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Fanfiction

Zelten, einfach nur zu dritt - Ein gelungener Abend

von Judi2823

Hi!

So hier ist es, das 12. Kapitel. Es ging leider doch nicht früher. Ich habe gedacht, ich hätte Zeit in den Ferien, aber irgendwie kam mir viel zu viel dazwischen.

Ich weiß nicht, ob ihr es schon gesehen habt, aber seit einer Woche habe ich noch eine FF begonnen. Villeicht kommt heute noch das zweite Kapitel. Sie heißt "Wo bist du, Ron?" und liegt mir auch sehr am Herzen. Aber keine Sorge "Zelten,..." bleibt oberste Priorität. Aber ihr könnt ja mal reinschauen :D

Wow! Eure Kommentare waren wirklich klasse. Danke an angelfly04, morla79, Rose Malfoy, Lilly Simpson, FeenflĂĽgel und Claire Greene.

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch auch. Bei Lob, Kritik oder Ideen lasst einfach ein Kommi da oder schreibt mir eine PM. Die FF soll euch ja auch gefallen und ich kann sie nur verbessern oder nach euren Wünschen gestalten, wenn ich diese auch kenne.

Alles Liebe
Judi

PS.: Ich hab die Zeilenabstände verändert, wenn euch das alte besser gefallen hat, dann sagt bescheid!

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Ein gelungener Abend



„Au!“, sagte Hermine leise.
„’Tschuldigung“, flüsterte Ron zurück.
„Du bist wach?!“, flüsterte Hermine überrascht und drehte ihren Kopf nach links zu Ron.
„Ja, ich konnte nicht mehr schlafen“, meinte Ron leise, „Hab ich dich geweckt? Ich wollte dich nicht treten, sorry.“
„Nein, du warst das nicht“, antwortete Hermine, „Ich war schon vorher wach. Es ist einfach zu eng. Für vier Leute ist das Zelt wohl doch zu klein. Mel liegt halb auf mir.“
Nachdem sie mit Will, Mel und Nathalie gegessen hatten, wurde Mel ziemlich traurig, da das, das letzte Abendessen zu sechst gewesen war. Also hatten Ron, Harry und Hermine ihr angeboten bei ihnen im Zelt zu schlafen, um sie wieder aufzumuntern. Mel hatte freudestrahlend zugesagt und so kam es dazu, dass jetzt vier Leute in dem kleinen Zelt lagen.
„Oh! Warte, hier ist noch Platz!“, sagte Ron und Hermine hörte wie er sich bewegte
„Das ist so komisch dich zu hören, aber nicht zu sehen“, flüsterte sie, denn man konnte wirklich gar nichts sehen. Es war einfach nur schwarz.
Plötzlich wurde es still. Scheinbar hatte Ron seinen neuen Platz gefunden.
„Hermine?“, sagte Ron leise, „Hier ist jetzt noch Platz, zwar nicht viel, aber wenigstens ein bisschen.“
Hermine befreite sich vorsichtig von Mel und rutschte in Rons Richtung. Es war wirklich nicht viel Platz, denn schon nach wenigen Zentimetern berührte sie Ron. Durch den plötzlichen Körperkontakt schreckte Hermine zurück und weckte so fast Mel.
„Was ist?“, fragte Ron uns suchte mit seiner Hand nach Hermine.
„Nichts“, flüsterte sie zurück, „Ich hab mich nur erschreckt. Ich weiß ja nicht, wo du bist. Oh, das hilft, danke.“
Ron hatte Hermines Arm gefunden und zeigte ihr somit, wo er war. Sie rutschte erneut zurĂĽck zu Ron. Ron lag auf der Seite und mit seiner Brust zu Hermine, um ihr mehr Platz zu machen.
„Du kannst ruhig noch ein wenig näher kommen“, sagte Ron. Daraufhin rutschte Hermine noch näher zu ihm. Sie war nun so nah an ihm, dass sie spürte, wie er ein und ausatmete.
„Danke“, sagte Hermine und schloss die Augen. Sie fühlte sich wohl an Rons Seite und nicht nur das, sein Körper schien sie auch noch mit zu wärmen. Daran könnte sie sich gewöhnen. Bei diesen Gedanken wurde sie ganz rot, aber Gott sei Dank war es dunkel.
Ron fühlte Hermines Kopf an seiner Brust und spürte plötzlich den Impuls seinen Arm um sie zu legen. Das konnte er aber nicht machen, oder? Sie würde eh nur wieder zurückrutschen. Also schloss er seine Augen und versuchte zu schlafen.

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„Harry!“, sagte Mel leise und stupste ihn an, „Hey! Ich hab genau gesehen, dass du die Augen aufgemacht hast. Also tu nicht so, als würdest du schlafen.“
Harry öffnete die Augen und drehte sich grinsend zu Mel.
„Mann, ich hab gedacht du hättest mich nicht gesehen und ich könnte jetzt noch ein bisschen schlafen“, sagte Harry, „Und was sollen wir jetzt machen?“
„Frühstück!“, sagte Mel, woraufhin Harry stöhnte, „Wir könnten Ron und Hermine überraschen. Schließlich macht Hermine das doch sonst immer und ihr gammelt hier nur rum.“
„Hey!“, sagte Harry, „Wir gammeln nicht nur rum! Wir müssen abwaschen!“
„Wenn du das sagst. Kommst du jetzt mit raus oder nicht?“, flüsterte Mel und setzte sich auf, „Oh, guck mal zu Ron und Hermine! Meine Oma würde jetzt ‚goldig’ sagen.“
Harry setzte sich ebenfalls auf und schaute zu seinen zwei Freunden. Sie lagen eng aneinander gedrĂĽckt da. Hermine hatte ihr Gesicht in Rons T-Shirt vergraben und Ron hatte schĂĽtzend seinen Arm um sie gelegt.
Harry drehte sich mit rotem Kopf weg und murmelte: „Das wird zu viel! Zu viel! Ich muss noch den restlichen Urlaub mit denen verbringen. Wenn das so weiter geht, dann – dann – dann-“
„Harry hör auf mit dem dummen Gelaber und komm mit raus. Ich geh schon mal ins Waschhaus und zieh mich um“, sagte Mel und verließ das Zelt, „Bis später!“
Harry riskierte einen letzten Blick auf seine zwei Freunde und sein Gemurmel setzte erneut wie von selbst ein: „Ich sollte mich freuen. Das ist die richtige Richtung. Ich muss mich nur noch daran gewöhnen – nur gewöhnen.“
Harry wendete seinen Blick ab und packte seine Anziehsachen zusammen. Ein paar Sekunden später verließ er so leise wie möglich das Zelt.

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Mel und Harry saßen zusammen an dem gedeckten Frühstückstisch und starrten gierig auf die frischen Brötchen.
„Warum können wir denn nicht einfach ohne die beiden Schlafmützen anfangen?“, fragte Harry genervt.
„Weil das eine Überraschung für die beiden sein soll. Das hab ich dir doch schon hundert Mal gesagt“, sagte Mel, „Schlafen die immer so lange?“
„Ron schon, aber Hermine nicht. Sie ist normalerweise immer als erste wach, aber scheinbar ist das heute anders. Sie fühlt sich anscheinend zu wohl“, sagte Harry und verzog bei seinem letzten Satz das Gesicht. Ganz im Gegensatz zu Mel, die von einem Ohr bis zum anderen grinste.
„Grins nicht so!“, sagte Harry, „Ich hab gedacht du wärst so ein Fußballmädchen und nicht so ein – ein – ein.“
„Man kann ja wohl Fußball spielen und Paare süß finden“, sagte Mel.
„PAARE?!“, rief Harry geschockt, „Das wird ja immer besser! Sie sind noch nicht zusammen, okay.“
„Die Betonung liegt auf ‚Noch’. Außerdem was hast du denn jetzt dagegen?“, sagte Mel und drückte Harrys Hand, die sich gierig nach einem Brötchen ausgestreckt hatte, weg.
„Eigentlich hab ich nichts dagegen, aber es kommt jetzt alles so plötzlich“, sagte Harry mehr zu sich selbst als zu Mel, „Plötzlich? Ginny würde sich wahrscheinlich kaputtlachen, wenn ich das zu ihr sagen würde. Nein, es ist nicht wirklich plötzlich, aber doch irgendwie schon.“
„Harry? Du weißt schon das du gerade ganz schönen Blödsinn geredet hast, oder?“, fragte Mel.
„Ja, ich denke schon“, sagte Harry, „Ach, das ist alles so komisch. Eigentlich freue ich mich ja für die beiden, aber können die mich nicht mal vorwarnen?! Das ist ein ganz schöner Schock, wenn man aufwacht und seine beiden besten Freunde aneinandergekuschelt daliegen sieht!“
Mel lachte und fragte dann: „Aber du weißt doch gar nicht, wie das zustande gekommen ist. Ich meine damit, dass du dir noch keinen Kopf darüber machen solltest. Schließlich kann es ja auch einfach aus Zufall passiert sein. Ich fände das zwar Schade, aber es kann doch sein, dass sie sich einfach im Schlaf so hingelegt haben und gleich wenn sie aufwachen den Schock ihres Lebens bekommen.“
„Wenn sie überhaupt irgendwann nochmal aufwachen. Wir können gleich schon den Nachbarn beim Mittagessen zugucken, während wir hier sitzen und verhungern“, sagte Harry und schaute genervt in Richtung Zelt.
„Dann müssen wir sie eben wecken“, meinte Harry plötzlich und bevor Mel etwas erwidern konnte fügte er hinzu, „Es ist mir egal, ob wir damit die Romantik zerstören oder nicht. Ich hab Hunger und weil du ja unbedingt mit ihnen zusammen frühstücken willst müssen wir sie eben wecken.“

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„Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen!“
„Oaahh, was ist denn das für ein Lärm“, sagte Hermine und öffnete die Augen. Wo war sie? Es war immer noch dunkel, aber es roch gut. Was auch immer über ihren Augen lag, es war weich. Vielleicht war es ja ein T-Shirt. Ein T-Shirt?! Das konnte doch nicht sein.
„Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen!“
Ihre Vermutung wurde dadurch bestätigt, dass sich das gutriechende, weiche etwas plötzlich bewegte.
Sie drehte ihren Kopf, um etwas sehen zu können. Und ja, sie hatte Recht gehabt. Das Etwas war Rons T-Shirt. Außerdem hatte er seinen Arm um sie gelegt. Sie lächelte, doch eine Frage war immer noch nicht geklärt.
Woher kam dieses Geschrei? Sie streckte ihren Kopf etwas weiter, um mehr als nur Rons und ihren Körper sehen zu können. Zwei Schatten huschten immer wieder an der Zeltplane vorbei. Scheinbar tanzten Harry und Mel um das Zelt und sangen: „Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen!“
Hermine schüttelte ungläubig den Kopf und beobachtete die Schatten.
„Das hilft nichts!“, rief auf einmal Harry, „Stufe zwei!“
Daraufhin stoppte die Tanzerei und das Gerufe. Doch bevor Hermine erneut die Augen schlieĂźen konnte, ging es wieder los.
Aber diesmal war es lauter und etwas verändert. Durch die Schatten konnte Hermine erkennen, dass Mel und Harry etwas in den Händen hielten. Und plötzlich fingen sie an darauf herum zutrommeln.
„Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong<
Ron schreckte nun ebenfalls aus seinem Schlaf. Er setzte sich erschrocken auf und sagte verschlafen: „Was is’n los?!“
„Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong<
„So wie es aussieht und so wie es sich anhört, tanzen Mel und Harry ums Zelt, rufen dabei ‚Aufstehen’ und trommeln auf Töpfen“, sagte Hermine und setzte sich ebenfalls auf.
„Sind die verrückt geworden?“, fragte Ron kopfschüttelnd.
„Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“ >Dong< „Aufstehen!“
„Da bin ich mir ziemlich sicher“, antwortete Hermine.
„Lauter! Das bringt immer noch nichts!“ rief Mel und das Geschrei wurde lauter.
„AUFSTEHEN!“ >Dong< „AUFSTEHEN!“ >Dong< „AUFSTEHEN!“ >Dong< „AUFSTEHEN!“
„Die sind doch völlig bescheuert!“, rief Ron, „ES IST OKAY! WIR SIND WACH! IHR KÖNNT AUFHÖREN!“
Mel und Harry blieben stehen und hörten auf zu schreien und zu trommeln.
„Schade“, sagte Mel, „Es hat gerade so viel Spaß gemacht.“
„Da hast du Recht, aber ich will jetzt trotzdem endlich frühstücken“, sagte Harry, „Also kommt raus ihr zwei Schlafmützen!“
Ron und Hermine krabbelten aus dem Zelt. Hermine fand die ganze Weckaktion eigentlich ziemlich lustig und nahm das ganze locker hin. Doch Ron hatte wohl genug davon, mit Geschrei geweckt zu werden. Er war alles andere, als gut gelaunt. Er war sauer.
„HABT IHR SIE NOCH ALLE?“, rief Ron, als er vollständig aus dem Zelt gekrabbelt war und vor dem Zelt stand.
Mel sah Harry etwas ängstlich an.
„Ron, jetzt reg dich mal ab“, meinte Harry, der nicht verstand, warum Ron jetzt so einen Aufstand machte.
Ron sah Harry böse an und schrie: „Abregen?! Was würdest du denn machen, wenn du seelenruhig schläfst und dann von zwei Verrückten geweckt wirst, die um dein Zelt rennen und dabei schreien: ‚Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufstehen! Aufsteh-uaaaaaahhhhhh!“
Als Ron genauso wie Mel und Harry um das Zelt marschierte und sie dabei nachäffte, hätte er besser auf den Boden schauen sollen. Denn eine kleine Schnur hatte er übersehen und diese Schnur führte dazu, dass er hinfiel.
Alle vier waren total überrascht von dem plötzlichen Fall und keiner sagte ein Wort. Doch wie Ron dort ausgestreckt und nur mit T-Shirt und Shorts bekleidet auf dem Boden lag, konnten sie nicht anders; Harry, Hermine und Mel fingen an zu lachen. Kurz danach stimmte auch Ron mit in das Lachen ein, wenn auch verhaltener als die anderen, aber die Situation war einfach zu bizarr, um nicht zu lachen, auch, wenn man der Betroffene war.
Dass eine Seite des Zeltes langsam zusammensackte, schien keinen zu stören. Dazu war die Laune jetzt viel zu gut. Harry gab Ron lachend die Hand und zog ihn hoch.
„Wie wär’s jetzt mit Frühstück?“, fragte Mel grinsend, „Wir haben es extra für euch gemacht, als Überraschung!“
„Das ist ja toll! Es sieht super aus. Danke ihr zwei“, sagte Hermine und zerstrubbelte Mels Haare, „Dann lasst uns doch jetzt mal essen.“

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„Warum bauen wir eigentlich jeden zweiten Tag das Zelt auf?“, fragte Ron, als er und Harry um das Zelt herumwuselten.
Beim Frühstück hatten sie sich aufgeteilt: Hermine war mit Mel und Nathalie in die Stadt gegangen, um einzukaufen, während Harry und Ron erneut das Zelt aufbauen und spülen sollten.
„Also an mir liegt das ganz sicher nicht“, sagte Harry, „Überlegen wir mal. Mmhhh, wer ist denn bei unserem ersten Zeltaufbau kurz bevor wir fertig waren auf das Zelt gefallen, wer hat denn einen Anfall bekommen, weil eine Spinne im Zelt war oder wer ist denn vorhin über-“
„Jajaja, es ist okay. Ich hab’s verstanden“, sagte Ron und stellte die vordere Zeltstange erneut auf, „Ich bin Schuld.“
Harry atmete auf einmal dramatisch ein und sagte so, als hätte er die Idee seines Lebens: „Wir könnten doch einen Film drehen: ‚Zelte, nehmt euch in Acht! Ron Weasley kommt!’ oder ‚Ron Weasley, der Zelteschreck’. Nein, das ist alles Unsinn!“
„Das kannst du laut sagen“, murmelte Ron kopfschüttelnd.
„Ich hab’s! Ich sehe es schon auf einem Kinoplakat. Oben steht ‚Der Kinohit des Jahres von Harry Potter’ und darunter steht ‚Zelte haben’s schwer, Ron Weasley kommt her’.“, sagte Harry und lachte.
„Lustig, Harry! Wirklich lustig“, sagte Ron kopfschüttelnd, „Humor ist nicht so deins.“
Harry hörte nicht auf Ron und lachte weiter. Ron hingegen machte einfach alleine weiter und achtete nicht auf seinen Freund. Nach kurzer Zeit hatte sich Harry wieder beruhigt und half Ron bei dem letzten Befestigen des Zeltes. Danach packten sie das benutzte Geschirr vom Frühstück ein und gingen zum Waschhaus.
Als sie sich daraufgeeinigt hatten, dass Harry spĂĽlte und Ron abtrocknete, ging es los. Harry schaute Ron immer wieder fragend an.
„Harry!“, rief Ron irgendwann genervt, „Wenn du mir irgendwas sagen willst oder mich was fragen willst, dann mach es einfach, okay?! Oder mach es nicht, aber hör auf mich andauernd anzugucken. Das nervt!“
„Okay. Dann frag ich“, sagte Harry, „Was ist heute Nacht in unserem Zelt passiert?“
Ron lieĂź fast die Tasse fallen, die er gerade abgetrocknet hatte.
„Na ja, ich meine, was war mit dir und Hermine? Ich weiß, dass ist eure Sache, aber irgendwie geht es mich ja auch was an. Schließlich bin ich euer bester Freund.“
„Wie ‚was war mit mir und Hermine’?“, fragte Ron, der gar nicht genau wusste, was Harry meinte. Hatte er ihre Unterhaltung mitten in der Nacht mitbekommen?
„Oahhh, Ron! Jetzt tu doch nicht so! Warum war dein Arm um sie geschlungen?“
Diesmal ließ Ron wirklich das, was er in den Händen hielt, fallen. Es war Gott sei Dank nur der Topf, den sie zum Wasserkochen benutzt hatten. Also ging nichts kaputt. Es machte nur einen Riesenlärm.
Ron hob den Topf auf und richtete sich mit knallrotem Kopf wieder auf.
„Mein Arm war was?“, fragte Ron jetzt völlig verwirrt, „Er war um Hermine geschlungen?! Sag mal, willst du mich verarschen?!“
Nun sah Harry Ron nicht weniger verwirrt an.
„NEIN!“, rief Harry abwehrend, „Das ist mein Ernst. Verarschst du mich jetzt oder weißt du wirklich nicht, wie du deinen Arm um sie gelegt hast?“
„Ich verarsch dich auch nicht. Warum sollte ich auch? Wann hab ich denn angeblich meinen Arm um sie gelegt?“, fragte Ron skeptisch, „Leide ich jetzt schon an Gedächtnisschwund?“
„Also, da du dich ja wirklich nicht daran erinnern kannst, erzähl ich dir eben das, was ich weiß“, sagte Harry und spülte während er Ron erzählte, wie er aufgewacht ist und Hermine in Rons Armen gesehen hat. Ron war sofort klar, dass es passiert sein musste, nachdem er wieder eingeschlafen war.
„Aber du müsstest es doch eigentlich gesehen haben, als du aufgewacht bist“, sagte Harry.
„Weißt du, wie ich aufgewacht bin? Ich bin hochgestreckt. Da hab ich nicht gemerkt, wo mein Arm gelegen hat“, sagte Ron.
„Oh! Na dann“, sagte Harry, der irgendwie erleichtert und gleichzeitig enttäuscht war.
„Aber sie hat das bestimmt gesehen“, murmelte Ron, „Was denkt sie denn jetzt von mir. Wahrscheinlich denkt sie, dass sich ihr eigentlich bester Freund heimlich an sie ranmacht oder so was. Wie steh ich denn jetzt da? Wie soll ich denn jetzt mit ihr umgehen? Was soll ich denn jetzt machen? Harry! Jetzt sag doch mal was!“
„Okay, ist ja gut. Woher soll ich denn das alles wissen? Ich bin nicht so der Frauenversteher“, sagte Harry, „Aber da du mich jetzt schon gefragt hast, werde ich auch antworten. Ich würde mich nicht davon aus der Ruhe bringen lassen. Mach einfach so weiter wie bisher oder noch besser: Geh in die Offensive! So ich bin fertig mit Spülen und mit Tipps. Lass uns zurück zum Zelt gehen. Die anderen werden sicher bald heimkommen, also können wir so lange noch die Ruhe genießen.“
Ron gab sich mit Harrys Antwort zufrieden und sprach das Thema nicht weiter an. Sie packten das gespĂĽlte und abgetrocknete Geschirr zusammen und gingen zurĂĽck zu ihrem Zelt. Dort angekommen begannen sie Schach zu spielen, da Hermine immer noch nicht da war.

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Um 17.00 Uhr kam Hermine mit Tüten bepackt zurück. Mel und Nathalie waren noch länger in der Stadt geblieben.
„Na endlich!“, rief Harry, „Wie lange brauchst du denn neuerdings, um Lebensmittel einzukaufen?“
Hermine stellte die Tüten auf einen der zwei freien Stühle und ließ sich dann erschöpft auf den anderen fallen. Sie atmete erleichtert auf und streckte ihre Hände nach Rons Wasserglas aus.
„Wasser!“, krächzte Hermine und Ron gab ihr das Glas. Sie trank es in einem Zug aus und stellte es wieder auf den Tisch.
„Meine Güte!“, sagte Harry, „Was habt ihr gemacht? Seit ihr einen Marathon gelaufen oder habt ihr Milch und Eier gekauft?“.
„Wir waren einkaufen! Aber nicht nur Lebensmittel“, sagte Hermine, „Wir sind in jedes Geschäft, das es in der Stadt gibt, reingegangen. Für so eine kleine Stadt gibt es hier aber ganz schön viele von denen. Ich glaube, ich war das letzte mal so shoppen, als meine Mum mit mir ein Kleid für den Weihnachtsball gesucht hat. Ich bin fertig mit der Welt.“
„Scheinbar hat es sich gelohnt“, sagte Ron und deutete auf die Tüten, die auf dem Stuhl neben Harry lagen.
„Ja, hat es auch“, sagte Hermine zufrieden, „Ich habe ein neues Kleid gekauft. Mel und Nathalie meinen, ich sollte es heute Abend anziehen. Sonst sind das eigentlich alles nur Lebensmittel. Nächstes Mal machen wir das übrigens anders. Nächstes Mal kommt einer von euch mit und hilft mir das ganze Zeug nach Hause zu tragen. Das war nämlich total schwer!“
Ron und Harry nickten und widmeten sich wieder ihrem momentanen Schachspiel, in dem Harry ĂĽberraschender Weise gar nicht so schlecht dastand.
„Es war echt total anstrengend! Und dann auch noch bei dieser Hitze! Ich wäre beinahe gestorben. Aber das Kleid ist echt schön. Es ist dunkelblau und knielang. Es sitzt nicht ganz eng, aber ist auch nicht zu weit. Es sieht echt total hübsch aus und passende Schuhe habe ich übrigens auch gekauft. Das habe ich vorhin vergessen zu sagen. Und die Kette, die ihr mir geschenkt habt, passt auch perfekt dazu.“
„Du hörst dich ja schon so an wie-“, sagte Ron, wurde jedoch von Harry unterbrochen.
„Lavendar!“, sagte Harry und zog seinen Turm drei Felder weiter nach vorne.
„Ich hätte jetzt Fleur gesagt, aber Lavendar passt auch“, meinte Ron und schlug Harrys Turm mit einem Läufer, „Ha! Gleich ist der König dran!“
„Ihr seit echt blöd!“, sagte Hermine und lehnte sich wieder zurück, „Aber jetzt mal zu was anderem. Was sollen wir jetzt noch machen bis zum Fest? Schließlich haben wir noch fast 2 ½ Stunden Zeit bis es beginnt.“
„Wir könnten noch ein wenig an den Strand gehen. Wir müssen ja nicht schwimmen. Wir können einfach nur ein wenig spazieren gehen und den letzten Tag genießen“, sagte Ron und wartete auf Harrys Zug.
„Sagt mal, was ist denn heute mit euch los?“, fragte Harry verwirrt, „Hermine ist auf einmal shoppingbegeistert und du, Ron, willst spazieren gehen? Habt ihr euch irgendwie am Kopf verletzt und ich hab es nicht mitbekommen oder was ist los?“
„Man kann ja wohl einmal spazieren oder shoppen gehen wollen, ohne dass man gleich für verrückt erklärt wird, oder?“, meinte Ron, „Und du brauchst gar nicht so zu reden. Wer tanzt denn neuerdings schreiend um ein Zelt. Also machen wir jetzt das, was ich vorgeschlagen habe, oder nicht?“
„Einverstanden“, sagte Harry ohne weiter auf Rons Antwort einzugehen.
„Von mir aus gerne“, sagte Hermine, „Aber gebt mir noch ein paar Minuten. Ich muss mich erst mal ein wenig ausruhen. Ihr könnt ja erst euer Spiel zu Ende spielen.“
So machten sie es. Etwa eine halbe Stunde später machten sie sich auf den Weg. Am Strand angekommen liefen sie am Ufer entlang, so dass ihre Füße nass wurden. Es war eine angenehme Abkühlung und erholsam.
Dabei redeten sie über ihren vergangenen Urlaub, ihre weiteren Pläne oder sie schauten einfach nur, was so um sie herum los war. Kinder spielten wild im Wasser, zwei alte Damen stritten sich, wer eine besonders schön aussehende Muschel zu erst gefunden hatte, zwei Mädchen bauten eine Sandburg und ein Kind ließ zusammen mit seinem Vater einen Drachen steigen. Ron fand den Drachen besonders interessant und wollte unbedingt auch einen haben, während Harry sich vor Lachen gar nicht mehr ein bekam über die beiden alten Frauen. Hermine hatte einfach an allem Spaß und fand es toll, dass Ron und Harry einfach mal mit ihr spazieren gehen konnten, so ganz ohne Action.
Irgendwann gingen sie zurĂĽck zum Campingplatz und machten sich fĂĽr die 25-Jahrfeier des Campingplatzes fertig.
Ron und Harry, die nichts besonderes angezogen hatten, waren schnell fertig und warteten vor dem Zelt auf Hermine, die sich noch im Waschhaus fertig machte. Gerade als Ron gucken wollte, ob Hermine nicht beim Schminken eingeschlafen war, kam sie endlich.
Die Jungen schauten nicht schlecht. Hermine hatte ihnen wirklich nicht zu viel versprochen. Das Kleid sah fantastisch aus.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht wirklich „herminisch“ war, passte es doch perfekt zu ihr. Es war schlicht und einfarbig. Scheinbar war weniger manchmal doch mehr. Das Dunkelblau passte perfekt zu ihren braunen Locken und es hatte genau die richtige Länge. Aber das wirklich besondere und außergewöhnliche war die Tatsache, dass es trägerlos war. So etwas hatten die beiden noch nie an Hermine gesehen und starrten sie deshalb um so länger an.
Unter den erstaunten Blicken der beiden Jungen fühlte sich Hermine unwohl und fummelte nervös an ihrer Kette herum. Als Harry und Ron sie sogar noch anstarrten, als sie neben ihnen stand, sagte sie: „Was?! Hört auf so zu gucken!“
Ron und Harry fĂĽhlten sich ertappt und wurden rot.
„Es ist nur – nur so – du – du – siehst – wirklich klasse aus“, stotterte Ron und ließ seinen Blick erneut über Hermine wandern.
„Ron hat recht. Das Kleid steht dir wirklich richtig gut“, sagte Harry nicht weniger verlegen, „Aber versteh das jetzt nicht falsch. Du siehst immer toll aus-“
„Nur heute eben noch toller“, sagte Ron abschließend.
„Danke“, sagte Hermine, „Ich verstehe euch schon. Aber ihr müsst Mel und Nathalie loben. Die haben schließlich das Kleid ausgesucht.“
„Wir werden sie ja gleich sehen. Dann können wir das auch noch machen“, meinte Harry, „Lasst uns gehen. Ich hab Hunger!“
Die Grillhütte hatten sie schnell gefunden, da sie überall ausgeschildert war. Es war eine kleine Hütte, vor der viele Tische und Bänke standen. Ein paar Menschen saßen schon an den Tischen, jedoch war noch genug Platz für andere Camper. In der Hütte hatte man ein Büffet aufgebaut mit mitgebrachten Salaten und verschieden anderen Leckereien. Draußen war ein riesiger Grill, worauf schon Würstchen, Steaks und Maiskolben gegrillt wurden. Harry brauchte sich also keine Sorgen machen, dass er nichts zu essen bekam.
„Seht mal! Dahinten sitzen Mel und ihre Eltern“, sagte Hermine und ging auf den Tisch, an dem drei Menschen saßen, zu. Harry und Ron wendeten ihre Gesichter von dem Essen ab und folgten ihr.
„Hallo!“, rief Mel glücklich, als sie die drei jungen Menschen sah, „Kommt hier hin. Ich habe euch extra Plätze freigehalten.“
Nach kurzen BegrĂĽĂźungen setzten sie sich dazu und schon wurde Hermine mit weiteren Komplimenten ĂĽberschĂĽttet.
„Nathalie hat wirklich nicht zu viel versprochen. Du siehst toll aus“, sagte Will.
„Ich hab doch gesagt, dass das Kleid gut ankommen wird“, meinte Nathalie lachend, „Sagt jetzt vielleicht noch jemand was zu meinem Kleid, damit ich mir auch wieder jung und hübsch vorkomme?!“
„Ach, Schatz, du siehst doch immer klasse aus. Ich muss dir doch nicht jedes Mal sagen, dass du für mich die wunderschönste und attraktivste Frau bist, die es auf der Welt gibt“, sagte Will und küsste Nathalie leidenschaftlich.
„Och nee! Das ist so peinlich!“, sagte Mel, woraufhin Harry, Ron und Hermine anfingen zu lachen.
„Komm Mel, lass uns mal was zu trinken holen“, sagte Hermine und die beiden standen auf. Harry und Ron waren nicht gerade glücklich alleine bei dem knutschenden Paar zu bleiben, also standen sie auch auf und folgten Hermine und Mel. Kurz danach kamen die vier mit sechs Gläsern und verschiedenen Getränkeflaschen zurück. Will und Nathalie hatten zu der Erleichterung von Mel aufgehört sich zu küssen und redeten miteinander.
So langsam füllten sich die Bänke und es wurde immer lauter und festlicher. Gegen acht Uhr stellte sich der Besitzer des Campingplatzes auf die freie Grasfläche vor der Hütte und klopfte mit einem Löffel gegen sein Glas.
„Was soll das denn?!“, fragte Ron Harry verwirrt, „Will der Typ sein Glas kaputtmachen oder was?!“
Harry lachte, während die anderen Camper leiser wurden. Der Besitzer klopfte erneut gegen sein Glas, woraufhin Ron noch verwirrter schaute.
„Ist das irgend so ein Code?“, fragte Ron, woraufhin Harrys Lachen noch lauter wurde.
„Seit leise!“, sagte Hermine streng und die beiden hörten endlich auf zu reden und zu lachen. Auch die anderen Gäste waren mittlerweile ruhig und jeder schaute gespannt auf den dicken Mann vor ihnen.
„Hallo erst mal! Es ist großartig, dass so viele von euch gekommen sind, um unseren wunderschönen Platz zu feiern. Als ich vor 25 Jahren dieses Grundstück erwarb und einen Campingplatz gründete, hätte ich nie gedacht, dass es so viel Spaß macht ihn zu leiten. Doch das tut es! Der Platz ist mein Leben“, sagte der Besitzer und schaute stolz um sich herum, „Jetzt ist er das schon seit 25 Jahren und deswegen sind wir heute alle hier. Lasst uns ihn gebührend feiern. Auf die nächsten 25 Jahre und weitere angenehme Urlaubstage!“
Er und die Gäste hoben ihre Gläser und stießen an.
„Das Büffet ist eröffnet!“, rief der Besitzer schließlich und setzte sich an einen der Tische.
„Na endlich!“, sagte Harry und stand auf. Die anderen folgten ihm und gingen in die Hütte. Das Büffet war prallgefüllt und Harry und Ron häuften sich mehr und mehr auf ihre Teller.
„Das ist ja wie in Hogwarts!“, sagte Ron überglücklich. Hermine schüttelte nur ungläubig ihren Kopf über die Essgewohnheiten ihrer beiden Freunde und machte sich schon auf den Weg zum Grill.
Ein paar Minuten später hatte jeder das, was er wollte und sie kehrten zu ihrem Tisch zurück. Beim Essen erzählte Will ihnen Geschichten über die Dinge, die er auf dem Campingplatz als Kind erlebt hatte, und die anderen hörten aufmerksam zu.
„Will! Es ist jetzt gut! Ich kenn diese ganzen Sachen schon auswendig!“, sagte Nathalie, als Will seine zwölfte Geschichte zum Besten geben wollte.
„Aber die anderen nicht! Außerdem macht es so viel Spaß sie zu erzählen“, sagte Will, „Nur noch die eine.“
„Meinetwegen, ich geh dann so lange die Teller wegbringen“, sagte Nathalie, „Will mir jemand helfen?“
„Klar!“, meinte Hermine und nahm auch ein paar Teller. Zusammen gingen sie zurück in die Hütte und stellten sie ab.
„Und?“, fragte Nathalie gespannt.
„Was und?“, erwiderte Hermine, obwohl sie eine kleine Ahnung hatte, worüber Nathalie sprach.
„Na, Ron! Hat er was zu deinem Kleid gesagt?“, fragte Nathalie.
„Ja, hat er“, sagte Hermine und ihre Wangen färbten sich rötlich, „Er fand es gut.“
„Nur gut?!“, fragte Nathalie skeptisch.
„Er hat ‚klasse’ gesagt, glaube ich“, sagte Hermine verlegen, „Zufrieden?“
„Ja“, antwortete Nathalie, „Wart’s ab. Es wird noch besser. Nach dem Essen wird auf solchen Festen immer getanzt und ich finde, du solltest dir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.“
„Nathalie!“, rief Hermine, „Das ist meine Sache. Lass uns jetzt lieber wieder zum Tisch gehen. Die anderen warten bestimmt schon auf uns.“
Hermine ging, ohne auf eine Antwort von Nathalie zu warten, an den Tisch und setzte sich auf ihren Platz neben Mel. Will war gerade mit seiner Geschichte fertig und scheinbar war sie sehr lustig gewesen, denn Harry, Ron und Mel lachten lauthals. Hermine schaute Nathalie fragend an, aber sie rollte nur mit den Augen. Nach kurzer Zeit beruhigten sie sich wieder und redeten normal weiter.
„Sieh mal, Anne!“, hörten sie auf einmal eine Frau sagen, „Ist das nicht der schwule Junge, der gestern neben uns am Strand lag?“
Hermine und Ron wussten ohne weitere Erklärung, wer damit gemeint war, und konnten nicht anders, als zu lachen.
„Der mit den schwarzen Haaren da!“, sagte auf einmal eine andere Frauenstimme, „Ja, das ist er! Wen man hier so alles wiedertrifft...“
Die beiden Frauen gingen weiter und setzten sich an einen Tisch, der weit entfernt von ihrem war.
„Was haben die denn für Probleme?!“, meinte Harry, „Ich bin nicht schwul!“
Jetzt lachten auch Mel, Will und Nathalie und Hermine und Ron umso mehr.

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Nathalie hatte Recht. Als es anfing dunkler zu werden, wurde nicht nur eine bunte Beleuchtung sondern auch Musik angemacht. Immer mehr Menschen tanzten auf der kleinen Grasfläche vor den Bänken und die Stimmung wurde immer besser.
„Och komm schon, Will“, jammerte Nathalie, „Nur ein bisschen, biiiiiiittteee.“
„Wenn es dich glücklich macht. Aber wirklich nur kurz“, sagte Will und die beiden standen auf und tanzten ebenfalls.
„Das ist immer so bei Mum und Dad“, sagte Mel, „Erst will Dad nicht tanzen und Mum unbedingt, dann macht es Dad so viel Spaß, dass er gar nicht mehr aufhören will und zum Schluss bettelt er Mum an, noch länger zu tanzen.“
Die vier sahen den tanzenden Pärchen ein wenig zu, bis Mel auf einmal „Oh, Nein!“ rief.
„Was ist?“, fragte Hermine sofort.
„Da kommt Tim, der Junge vom Fußballspielen! Ich will nicht, dass der mich schon wieder nervt“, sagte Mel. Doch zu spät: Tim kam schon an ihren Tisch.
„Hallo!“, sagte er glücklich, „Das ist ja toll, dass ihr auch hier seit.“
„Ja“, sagte Mel schnell, „Aber ich bin jetzt erst mal nicht mehr hier. Harry wollte nämlich gerade mit mir tanzen.“
Sie stand auf und griff Harrys Hand. Harry stand auch auf und spielte ihr Spiel mit.
„Ja genau“, sagte er, „Mel ist echt ein tolles Mädchen und ich wollte schon so lange mal mit ihr tanzen. Für dich hat sie jetzt leider keine Zeit.“
Harry und Mel verschwanden zwischen den tanzenden Paaren und Tim stand traurig bei Ron und Hermine.
„Aber der ist doch viel zu alt für Mel!“, sagte Tim entrüstet, „Dann komm ich eben später wieder, aber ich werde um Mel kämpfen. Mein Papa hat gesagt, für Frauen lohnt es sich zu kämpfen. Jay kann mir ja Boxtraining geben! Ja genau und dann mach ich den Jungen mit der Brille fertig!“
Tim ging ohne sich zu verabschieden in Richtung Grillhütte und murmelte dabei etwas wie „Ich werde es ihm zeigen! Der kann tagelang nicht mehr tanzen, wenn ich mit ihm fertig bin.“
Hermine und Ron wussten nicht wirklich, was sie dazu sagen sollten. Kinder waren manchmal eben eine Sache fĂĽr sich.
„Ähh, Hermine?“, sagte Ron nach kurzer Zeit, „Hast du Lust mit mir ähh zu tanzen?“
Nathalie hatte also doch Recht gehabt, dachte Hermine und sagte dann: „Klar!“
Sie standen auf und Ron griff schüchtern nach Hermines Hand. Sie lächelte ihn verlegen an und sie fingen an zu tanzen, wie damals auf Bills Hochzeit.
Harry und Mel schauten den beiden lachend zu, während Harry Mel wild durch die Gegend drehte.
„Harry versprichst du mir, dass Ron und Hermine ein Paar werden?“, fragte Mel auf einmal. Harry sah Mel erst verdutzt an, lachte dann aber.
„Ich kann es dir nicht versprechen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie eins werden. Jedenfalls kann ich mir Hermine nicht mit einem anderen Mann und Ron nicht mit einer anderen Frau vorstellen. Das wäre einfach absurd“, sagte Harry , „Und die beiden können das, glaube ich, auch nicht. Ich werde dir schreiben, wenn sie es dann endlich geschafft haben zu ihren Gefühlen zu stehen.“
„Cool!“, sagte Mel, „Jetzt hör aber mal auf mich zu drehen! Mir ist schon ganz schwindelig.“
Harry hörte auf Mel und drehte sie nicht mehr. Sie tanzten aber trotzdem weiter, nur eben anders. Bei Hermine und Ron war am Anfang alles ein wenig zurückhaltend, aber nach dem ersten Lied waren beide schon lockerer und das Tanzen machte ihnen unendlich viel Spaß. Nathalie und Will ging es genauso.
FĂĽr alle war dieser Abend wirklich ein gelungener und er endete erst weit nach Mitternacht.


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