Zelten, einfach nur zu dritt - Ein kaputter Stuhl, ein untergegangener Schuh und eine gewaltige Überraschung
von Judi2823
Hi :)
Ich weiß nicht wirklich, was ich schreiben soll. Letztes Mal versprech ich euch, ich lasse euch nicht lange warten und jetzt musstet ihr schon wieder warten. Das tut mir Leid. Aber es ging wirklich nicht anders. Mein Leben war in letzter Zeit das reinste Chaos und es kommt mir vor, wie eine Achterbahn. Mal bin ich oben und dann ganz überraschend passiert irgendwas, was mich in Richtung Boden stürzen lässt. Und wenn man dort unten ist, da kann man nicht einfach diese Fanfiction schreiben. Aber genug von mir. Ich möchte euch nicht mit meinem Leben nerven :) Ich hoffe nur, ihr seit mir nicht böse, denn ich habe euch alle wirklich vermisst. Ich weiß, dass hört sich total blöd an, aber ich habe es so vermisst eure Kommentare zu lesen, zu sehen ob jemand meine FF aboniert hat oder einfach nur zu beobachten, wie viele Menschen meine Fanfiction schon angeklickt haben. Besonders eure Kommentare sind einfach lebensrettend. Es ist toll sie zu lesen und es freut mich einfach jedes Mal, wenn ich sehe, dass ihr euch die Mühe gibt und mir schreibt :) Ihr seit toll!
Danke an angelfly04, Antje67, Rose Malfoy, Libby-Hannah, *hardcoreharrypotterfan* und Hermine the best für eure tollen Kommentare bei dem letzten Kapitel. Ich hoffe, dieses gefällt euch auch :)
So. Das wars von mir. Ich will jetzt einfach nicht mehr versprechen, dass ich mich beeile, weil ich nicht weiß, was meine Achterbahn demnächst mit mir vorhat, aber ich werde mich auf jeden Fall bemühen schnell weiterzuschreiben.
Jetzt Viel Spaß und Alles Liebe
eure Judi
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Ein kaputter Stuhl, ein untergegangener Schuh und eine gewaltige Überraschung
Ron sah noch ein letztes Mal lächelnd seine schlafende Freundin an und krabbelte dann leise und vorsichtig aus dem Zelt.
„Guten Mittag“, sagte Harry lachend, als er den verschlafenen aber glücklichen Ron sah.
„Mittag?“, fragte Ron, „Wie viel Uhr haben wir denn?“
„Halb zwei“, antwortete Harry, der zufrieden im Gras lag und sich sonnte.
„Was?!“, rief Ron überrascht, „So spät schon? Jetzt weiß ich auch, warum mein Magen so viel mir redet. Hast du schon etwas gegessen?“
„Ja, ich habe vor so etwa einer Stunde gefrühstückt“, meinte Harry.
„Achso“, sagte Ron, „Ich geh dann erst einmal Duschen und frühstücke gleich mit Hermine.“
Als Ron vom Duschen wiederkam fand er das gleich Bild vor, wie einige Minuten zuvor : Harry, der sich genüsslich sonnte, und ein ruhiges Zelt.
Hermine war also immer noch nicht aufgestanden
„Wow! Du bist ja auch mal wieder da!“, sagte Harry, „Ich glaube, du solltest jetzt Hermine wecken, bevor sie noch den ganzen Tag verschläft und uns dann in der Nacht auf der Nase herumtanzt.“
„Ja, mach ich ja“, sagte Ron etwas genervt, „Warum hast du es denn nicht schon gemacht, als ich Duschen war?“
„Ich hab gedacht du würdest diese Aufgabe liebend gern übernehmen“, antwortete Harry grinsend, „Aber wenn du nicht willst, dann wecke ich eben deine Freundin und reiße sie vorsichtig aus ihren süßen Träumen…“
Harry wollte sich schon aufsetzen, als Ron „Nein!“ rief. Er hatte sich die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und wollte ganz und gar nicht mehr, dass jemand anderes Hermine weckte. Sie war ja schließlich nun seine Freundin.
„Hab ich es mir doch gedacht“, murmelte Harry und ließ sich fröhlich zurück ins Gras fallen.
Ron war leise und vorsichtig, als er in das Zelt krabbelte und sich neben Hermine kniete, die immer noch friedlich schlief. Er sah ihr eine Weile einfach nur zu und schaute, wie sich ihr Bauch beim Atmen hob und senkte.
In diesem Moment konnte er selbst nicht glauben, dass dieses wunderhübsche Mädchen nun seine Freundin war.
Er schreckte aus seinen Gedanken, als sich Hermine zur Seite drehte und gegen sein Knie stieß. Jetzt fiel ihm auch wieder ein, warum er eigentlich gekommen war.
„Hermine”, sagte er und bewegte sanft ihre Schultern, „Hermine, du musst aufstehen.”
Ein Grummeln kam von ihr und ein leises „Ron?”.
„Ja”, sagte er sanft, „Du musst jetzt mal aufstehen. Es ist schon Mittag.”
Sie drehte sich, immer noch mit geschlossenen Augen, zu ihm und schlang ihre Arme um seine Beine.
„Mine, was machst du denn?”, fragte Ron lachend.
„Bin müde”, grummelte sie nach einiger Zeit zurück und kuschelte sich an Ron.
Ron strich ihr übers Haar und genoss das Gefühl, sie so nah bei sich zu haben.
„Hermine, du musst aufstehen”, sagte Ron erneut und etwas lauter, „Komm! Lass uns rausgehen und frühstücken! Los!”
„Ja, ist ja gut, aber schrei mich bitte nicht weiter an!“, sagte Hermine und setzte sich langsam auf. Sofort griff sie sich an den Kopf und verzog vor Schmerzen ihr Gesicht.
„Ahhhh, mein Kopf!“
„Tja, also ich weiß, woher das kommt“, sagte Ron lachend, „Komm, lass uns rausgehen. Frische Luft, ein Glas Wasser und Duschen hilft immer.“
„Mmh, wenn du meinst“, sagte Hermine und krabbelte langsam in Richtung Ausgang.
„Ach, auch schon wach“, begrüßte Harry sie, „Guten Mittag, Miss.“
„Hi“, sagte Hermine nur und setzte sich auf einen der Stühle.
Ron sah es als seine Pflicht an, sich jetzt um sie zu kümmern und holte ihr ein Glas Wasser.
Harry setzte sich zu den beiden und sah Hermine grinsend an.
„Ich tippe auf einen ‚Kater‘“, sagte er und konnte seine Schadenfreude und Belustigung über die Situation nicht ganz verstecken.
Hermine schaute ihn böse über ihr Glas hinweg an und trank es in großen Schlucken aus.
„Es hilft nicht. Es tut immer noch weh“, sagte Hermine danach leidend.
„Was erwartest du?“, fragte Harry lachend, „Ein Glas Wasser und schwuppsdiwupps ist alles weg, oder wie? Also das gibt‘s nur im Märchen.“
Hermine schaute ihn wieder nur böse an und wendete sich an Ron: „Mach bitte was dagegen!“
„Wogegen? Gegen Harry?“, fragte Ron, „Von mir aus. Ich kann ihn, wenn du willst, gleich im See ertränken.“
„Ja, das auch“, antwortete Hermine, deren Mund sich zu einem leichten Lächeln verzogen hatte, „Aber ich meinte eigentlich die Kopfschmerzen und die Müdigkeit…“
„Was soll Ron denn da machen?“, fragte Harry, „Es ist ja nicht so, als wäre er der Ich-mach-alles-wieder-gut-Gott oder so was.“
„Natürlich bin ich das“, lachte Ron.
„Aha“, sagte Harry, „Und wie funktionieren Ihre Heilungen, Mr. Ich-mach-alles-wieder-gut-Gott? Vielleicht einmal küssen und der Schmerz ist weg?“
„Warum nicht? Man kann es ja mal ausprobieren“, sagte Hermine grinsend, drehte Rons Kopf zu sich und küsste ihn.
„Uagh! Bitte nicht direkt vor meiner Nase!“, rief Harry angewiedert und drehte sich von den beiden weg.
Nach kurzer Zeit lösten sich Ron und Hermine voneinander und Harry drehte sich wieder zu ihnen.
„Es hat nicht wirklich gewirkt“, sagte Hermine grinsend.
„Mmmmh, vielleicht bist du ein besonders harter Fall und wir müssen es einfach noch ein paar Mal wiederholen…“, schlug Ron frech vor und beugte sich erneut zu Hermine.
„Och, nee, nicht schon wieder!“, sagte Harry und drehte sich mitsamt Stuhl um, sodass er mit dem Rücken zu Ron und Hermine und mit dem Gesicht zum See saß.
Er schaute auf das Wasser und versuchte die beiden hinter sich völlig auszublenden.
„Ich weiß, was wir heute machen können!“, rief Harry plötzlich. Erst einige Zeit später hörte er hinter sich ein neugieriges „Was?“
„Mit dem Boot fahren!“
„Ja, klar… Mit meinen Kopfschmerzen häng ich eh nur die ganze Zeit über dem Schiffsrand und entleere mich über dem Wasser…“
„Äh! Hermine!“, sagte Harry angeekelt, „Ein einfaches ‚Nein‘ hätte auch gereicht!“
„Hermine, du bist doch mutig, oder?“, fragte Ron plötzlich.
„Ehm, was hat das jetzt damit zu tun?“, fragte Hermine verwirrt.
„Naja, also ich hätte da vielleicht was gegen deinen Kater. Es ist noch nicht auf dem Markt, aber die Testphase ist schon abgeschlossen….“
„Du sprichst doch nicht etwa von einem Produkt von George, oder?“, fragte Hermine.
„Doch, schon. Es ist von George, aber auch von mir! Es schmeckt zwar total widerlich, aber es hat keine Nebenwirkungen gezeigt und es wirkt ziemlich schnell“, sagte Ron, „Wenn du willst, kann ich es holen.“
„Mmh, also ich hab in der Hinsicht nicht wirklich Vertrauen zu George, aber, du hast ja gesagt, es kommt auch von dir. Also meinetwegen hol es! Ich halt diese Kopfschmerzen auch nicht mehr länger aus.“
Ron holte es, Hermine trank es und in der Tat ging es ihr wenige Minuten danach wesentlich besser.
„Wie viel Uhr haben wir eigentlich?“, fragte Hermine ein paar Minuten nach dem sie das Gemisch getrunken hatte.
„14.00 Uhr“
„Was?! Schon so spät!“, rief sie geschockt, „Oh Mann, ich trink nie wieder Alkohol.“
„Nätüüüürlich“, sagte Harry ironisch.
„Du scheinst Alkohol ja nicht wirklich gut zu vertragen“, sagte Ron und wurde plötzlich etwas mürrischer.
„Nein, nicht wirklich“, sagte Hermine, die wusste, warum Ron so düster reinblickte.
„Ohoh! Das sieht nach Streit aus“, sagte Harry und drehte seinen Stuhl erneut in Richtung See.
„Ron, ich wollte nicht, dass ich so betrunken werde. Ich-“
„Ach, Hermine, das ist mir eigentlich relativ egal! Schließlich ist das nicht schlimm und ich war es in letzter Zeit auch viel zu oft. Ich verstehe nur nicht, wieso du Getränke von diesem Typ angenommen hast!“
Ron sah sie wütend an, doch Hermine blieb ruhig.
„Ich weiß nicht genau. Ich hatte schon einige Flaschen Bier getrunken und naja ich wollte einfach mal etwas Neues probieren. Ich hatte so gut wie alle meine Hemmungen verloren und nach dem ersten Glas von diesem Zeug war es dann ganz um mich geschehen. An den Rest des Abend kann ich mich kaum noch erinnern“, sagte Hermine, „Es tut mir Leid.“
Ron nickte, sah aber immer nicht sehr glücklich aus.
„Ron?“, fragte Hermine nach einiger Zeit leise. Er zuckte nur mit den Schultern und blickte weiter starr an Harry, der sich die Ohren schon vorläufig zugehalten hatte und dies noch immer tat, vorbei auf den See.
Nach einiger Zeit stand Hermine von ihrem Stuhl auf, ging ohne ein Wort zu sagen zu Ron und setzte sich auf seinen Schoß. Sie wurde etwas rot, als der völlig überraschte Ron sie verwirrt ansah.
Hermine ließ sich jedoch nicht weiter beirren, sondern nahm Rons Hand in ihre.
„Ron, es tut mir Leid“, sagte sie leise, „Es ist nicht okay, dass ich mich an unserem ersten Abend als Paar von so einem Idioten abfüllen lassen habe, aber ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern. Ich will aber, dass du weißt, dass… naja… also… ehm… dass ich nur dich… mag.“
Sie war nun völlig rot angelaufen und stotterte irgendetwas vor sich hin. Rons Frust war so gut wie verflogen und ihre Unsicherheit und Verlegenheit, die er noch nicht oft bei ihr gesehen hatte, brachte ein Lächeln auf sein Gesicht.
„Also nicht, dass ich Harry und… die anderen… also meine Eltern und so… also ich mag sie schon. Aber du… also naja… dich mag ich eben… anders… mehr. Ach, also ich-“
Ron stoppte dieses Gebrabbel, indem er seinen Finger auf ihren Mund legte. Sie hörte auf zu Reden und er nahm seinen Finger wieder weg.
„Ist schon okay“, sagte er und drückte ihre Hand, „Aber weißt du, was schade ist? Dass du dich gar nicht mehr daran erinnern kannst, was danach passiert ist.“
Ron grinste und Hermine konzentrierte sich, um mehr Erinnerungen hervorzurufen. Plötzlich erschrak sie.
„Nein! Das hab ich doch nicht etwa gefragt?!“, sagte sie plötzlich.
„Was?“, fragte Ron, „Ob du auf meinen Rücken darfst?“
Hermine nickte.
„Doch“, sagte Ron grinsend, „und du hast es auch gemacht.“
Er fing an zu lachen und es dauerte nicht lange bis sie mit ihm lachen musste.
Harry, der bis jetzt geglaubt hatte, seine Hände würden heute seine Ohren einfach besonders gut abdecken, nahm die Hände langsam vom Kopf, als er lautes Lachen hörte. Er drehte sich um und war geschockt, als er Hermine und Ron fröhlich lachend auf Rons Stuhl sitzen sah.
„Ehm- Was ist das denn bitte?!“, fragte Harry.
„Was?“, fragten Harry und Ron immer noch lachend.
„Na das!“, sagte Harry und deutete auf die beiden, „Was ist mit euch los?“
„Nichts“, sagte Hermine.
„Was soll schon sein?“, fragte Ron verwirrt.
„‘Was soll sein? Was soll sein?‘ Na was macht ihr da?!“, rief Harry perplex.
„Ehm… wir lachen“, sagte Ron, der keine Ahnung hatte, was sein bester Freund von ihm wollte.
„Ja, das sehe ich!“, rief Harry, „Aber warum lacht ihr? Warum streitet ihr euch nicht lauthals? Was ist aus dem Ron und der Hermine geworden, die ich einmal kannte? Was ist nur aus euch geworden…“
„Harry, du reagierst eindeutig über“, sagte Hermine rational.
„Genau“, meinte Ron grinsend, „Du spinnst, Alter.“
„Ich spinne gar nicht!“, sagte Harry, „Ihr seit die, die spinnen! Schließlich benehmt ihr euch vollkommen anders. Nicht ich! Sonst schreit ihr euch an und vertragt euch erst Minuten später und jetzt sitzt ihr kuschelnd zusammen und lacht! Da darf ich jawohl mal fragen, was mit euch los ist!“
Ron und Hermine schauten Harry belustigt, aber auch verwirrt an.
„Harry, ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast“, sagte Ron, „Aber wir, also Hermine und ich, wir sind jetzt zusammen.“
„Ja, weiß ich doch!“, sagte Harry, „Aber heißt das, dass jetzt alles anders wird?“
Ron und Hermine hörten auf zu grinsen. Sie merkten, dass Harry diese Frage wirklich ernst meinte.
„Also es werden sich schon ein paar Sachen verändern. Schließlich haben wir uns vorher nicht geküsst - also schon, einmal jedenfalls, aber… ach, verdammt, ihr wisst, was ich meine“, stotterte Hermine.
„Jetzt fängst du auch schon an zu fluchen“, sagte Ron, „Aber ja, wir wissen, was du meinst.“
„Gut“, sagte Hermine, „Aber Harry, auch wenn wir jetzt zusammen sind, wir drei können doch trotzdem noch die selben besten Freunde bleiben wie zuvor.“
„Das heißt, ihr schreit euch bald wieder an?“, fragte Harry.
„Ja, bestimmt“, antwortete Ron.
„Und ihr sitzt manchmal noch auf zwei verschiedenen Stühlen?“, fragte Harry weiter.
Ron und Hermine lachten, wenn auch etwas verlegen.
„Mit Sicherheit“, meinte Hermine.
„Und ihr lasst mich auch nicht immer als Außenseiter irgendwo stehen?“
„Nein!“
„Auf keinen Fall!“
„Gut“, sagte Harry, „Dann bin ich jetzt fürs erste zufrieden. Moment, bis auf eins…“
„Was denn?“, fragte Hermine, doch Harry antwortete nicht, sondern stand auf.
„Nee, das machst du nicht“, sagte Ron lachend, als Harry zu ihnen kam und sie betrachtete.
„Oh doch“, sagte Harry grinsend und setzte sich so gut es ging auf Hermines Schoß.
„Au!“
„Zu schwer!“
„Cool!“
>Knacks<
>Krach<
„Ahhhhhh!“
„Aua!“, sagte Ron, der nun mit zwei ausgewachsenen Jugendlichen auf dem Schoß in einem Trümmerhaufen einen Campingstuhls saß.
„Scheiße“, murmelte Harry, musste jedoch unwillkürlich grinsen.
„Das kannst du laut sagen“, meinte Hermine und fing an zu lachen.
„Und bist du jetzt zufrieden?“, fragte Ron grinsend.
„Ja“, antwortete Harry glücklich, „Voll und ganz.“
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„Ihr seit euch also wirklich sicher, dass das Boot uns aushält?“, fragte Hermine, die nicht sehr viel Vertrauen für dieses alte Holzboot aufbringen konnte.
„Ja“, meinten Ron und Harry, die schon im Boot saßen und nur darauf warteten, dass Hermine und ihr Rucksack, vollgepackt mit Essen, auch endlich dazustießen.
„Jetzt komm schon“, meinte Harry und hielt ihr seine Hand entgegen, damit sie leichter ins Boot klettern konnte.
„Ja und bitte beeil dich“, sagte Ron, der schon seit einiger Zeit einen Pfosten des Steges umklammerte, damit das Boot nicht zu weit abtrieb.
„Ja, okay“, sagte Hermine, reichte Harry den Rucksack und kletterte danach mit Harrys Hilfe in das Boot.
„Na siehst du. Geht doch“, sagte Harry verstaute den Rucksack hinter sich und setzte sich auf eines der drei Bretter zum Sitzen.
Hermine setzte sich auf das Vorderste und für Ron blieb nur noch das mittlere übrig, das gleichzeitig der Ruderplatz war.
Ron setzte sich und nahm die Ruder.
„Also ihr denkt wirklich, ich bekomm das hin?“, fragte er unsicher und betrachtete die Ruder genauer.
„Ja“, sage Harry, „Du musst ja eigentlich bloß das Ruder ins Wasser tunken und dann eben rudern.“
„Tolle Hilfe“, sagte Ron, „Danke, Harry.“
Ron nahm das eine Ruder und haute es in Richtung Wasser. Da es jedoch mit der flachen Seite auf die Oberfläche stieß, tat es nur eins. Es bespritzte sie alle mit Wasser.
„Bäh! Na super!“, sagte Hermine, „Wir sind noch nicht einmal losgefahren, aber jetzt schon nass.“
„Ja, dann sag mir doch, wie es geht!“, meinte Ron, „Oder mach es selbst!“
„Gut, ich nehme die erste Möglichkeit“, erwiderte Hermine, „Also du hältst das Ruder erst einmal seitlich, dann tauchst du es langsam ins Wasser und ziehst es in einer Kreisbewegung wieder hinaus. Ja, genau so! Nur vielleicht andersherum sonst laufen wir gleich auf Land.“
„Achso, ja“, sagte Ron und probierte es in die andere Richtung. Das Boot bewegte sich vorwärts und mit ein paar Anleitungen von Hermine auch in die richtige Richtung.
Nach einiger Zeit hatte Ron den Dreh heraus und konnte selbstständig lenken. Sie hatten kein besonderes Ziel, also fuhren sie einfach eine kleine Runde. Sie redeten nicht viel, sondern entspannten sich einfach.
Hermine holte sich nach einiger Zeit etwas zu trinken und ihre Sonnenbrille aus der Tasche, da die Sonne auf sie herab prallte.
„Jungs?“, fragte sie nach ein paar Minuten, „Habt ihr euch eigentlich eingecremt?“
„Also ich schon“, antwortete Ron, „Bei meiner Haut kann ich es mir nicht leisten mich nicht einzucremen…“
„Düdüdüdüdü“, trällerte Harry, „Ich hab‘s mal wieder vergessen.“
„Ach, das ist ja mal ganz was Neues“, meinte Ron grinsend.
„Hier“, sagte Hermine und reichte Harry das Sonnenöl über Ron hinweg, „Aber eincremen musst du dich schon selbst. Schließlich werde ich hier wohl kaum über Ron klettern und das Risiko eingehen ins Wasser zu fallen nur um dir einen Sonnenbrand zu ersparen.“
„Na dann mach ich es eben selbst“, murrte Harry, zog sein T-Shirt aus und begann sich im Gesicht, an den Armen, auf der Brust und auch dem Rücken einzucremen.
„Aber für mich wärst du durch das Boot geklettert, oder?“, fragte Ron.
„Nö“, antwortete Hermine.
„Nö?“
„Nö.“
„Wie ‚Nö‘?“
„Ja, ‚Nö‘ eben!“
„Also nicht?“
„Ja“
„Wie ‚Ja‘? Also doch?“
„Nein!“
„Nein?“
„Ja, ‚Nein‘ Ron!“
„Ja und Nein, also?“
„Nein! Einfach nur Nein, du Idiot!“
Harry lachte und sagte: „Ihr habt mich überzeugt. Ihr werdet euch wohl nie ändern, auch wenn ihr jetzt sonst was miteinander macht.“
Ron und Hermine schauten ihn erst nur böse an, wurden dann aber auch lockerer.
„Ich weiß nur noch nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Schließlich will ich nicht noch mit 90 bei irgendwelchen Streitereien um den Gehstock dazwischen gehen müssen.“
„Hahaha, sehr witzig“, meinte Hermine trocken.
„Ja, find ich auch“, erwiderte Harry grinsend.
>Platsch<
„Oh Scheiße!“, rief Ron und deutete auf eines der Ruder, das jetzt nicht mehr in Rons Hand lag sondern 2 Meter vom Boot entfernt auf dem Wasser trieb.
„Wie hast du das denn schon wieder hinbekommen?“, fragte Hermine genervt.
„Äh - ja - ich wollte rudern und - dann - äh - ja…?“
„Ach, ist doch egal. Jemand muss jetzt jedenfalls ins Wasser und das Teil rausholen“, meinte Harry.
„Du!“, sagte Ron sofort, „Du bist schließlich schon halbausgezogen.“
„Pff! Das Sonnenöl muss erstmal einziehen! Also ich kann nicht!“
„Ja dann du, Ron“, sagte Hermine, „Du hast es schließlich auch reinfallen lassen.“
Nach einigen Aufforderungen zog Ron sich endlich bis auf die Badehose aus und sprang vom Boot ins Wasser.
„Boah, ist es kalt hier drin!“, rief Ron und machte sich auf die Suche nach dem Ruder. Als er es endlich gefunden hatte, musste er eine ganz schöne Strecke zurücklegen, da Harry und Hermine mit dem Boot schon so weit abgetrieben waren. Sie waren jetzt fast wieder vor ihrem Campingplatz angekommen.
Er schwamm vor dem Boot und hielt das Ruder nach oben, damit es jemand ins Boot holen konnte. Hermine setzte sich auf und griff es, doch als sie das Ruder ins Boot legen wollte, spürte sie einen Ruck. Sie wurde mit dem Ruder in Richtung Wasser gerissen und durch diese Bewegung geriet das ganze Boot so stark ins Wanken, dass es schließlich umfiel, mitsamt Harry, mitsamt Hermine und mitsamt der Rücksäcke, der Handtücher und allem, was sich sonst noch im Boot befand.
„Upps“ war das einzige, was Ron noch dazu sagen konnte. Er wollte doch nur Hermine ins Wasser ziehen und nicht gleich das ganze Boot zum Kentern bringen.
„ROOOOOOOOOOOON!“
Harry war sich sicher, diesen Wutschrei Hermines konnte man auch noch kilometerweitentfernt hören. Die Schimpfwörter, die sie danach hinausschrie sicher auch.
„Das ist doch - dafür gibt’s gar kein Wort! SCHEIßE! Das kann doch verdammt noch mal nicht war sein! Jetzt glotzt nicht so doof, ihr Idioten! Ihr-“
„Also ich hab-“, begann Harry, doch bereute schon Sekunden danach, es gesagt zu haben.
„SEI RUHIG!“, schrie Hermine, währenddessen sie hektisch auf der Stelle schwamm, „Na los! Worauf wartet ihr noch?! Sammelt unser Zeug ein! Oder muss man hier alles selbst machen?!“
Ron und Harry sahen sich kurz an und taten dann das, was Hermine gesagt hatte. Harry schwamm los und versuchte den Rucksack und die Handtücher zu finden. Währenddessen sammelte Ron seine Anziehsachen ein und Hermine schwamm immer noch auf der Stelle, fluchte und versuchte sich dabei über Wasser zu halten.
„Also ich hab alles“, rief Harry, der den Rucksack und die Handtücher in die Höhe hielt, nach einer Weile, „Du?“
„Fast!“, rief Ron, „Mir fehlt ein Schuh!“
„Geschieht dir recht!“, rief Hermine, „Und jetzt versucht mal das Boot zu kippen, sonst liegt das gleich neben Rons Schuh auf dem Grund!“
Ron schnaubte, half Harry aber das Boot umzudrehen. Sie warfen alle Dinge wieder hinein und versuchten dann Hermine in das Boot zu helfen. Es war nicht gerade einfach, dies zu schaffen, ohne dass das Boot erneut umfiel…
„Na geht doch!“, sagte Hermine, immer noch wütend, nachdem Ron und Harry es endlich geschafft hatten sie unter großem Einsatz (Ron schnappte jetzt noch nach Luft) im Boot unterzubringen.
„Hermine, ich glaube, ein ‚Danke‘ wäre eher angebracht!“, sagte Ron.
„Ein Danke?!“, schrie sie, „Ich soll mich jetzt auch noch dafür bedanken, dass du mir ins Boot geholfen hast?! Darf ich dich vielleicht daran erinnern, wer mich überhaupt aus dem Boot herausgezogen hat und dadurch all unsere Sachen im See versenkt hat? Das warst DU und wenn du heute Nacht nicht vor dem Zelt schlafen willst, wäre ich an deiner Stelle jetzt lieber einmal still!“
Ron schaute Harry ungläubig an, doch der zuckte nur mit den Schultern und formte mit seinem Mund das Wort „Frauen“.
„Kommt, lasst uns mal an den Steg schwimmen oder fahren“, sagte Harry nach einer Weile des Schweigens, „Der Weg ist ja nicht so weit.“
„Aber mein Schuh!“, rief Ron und schaute suchend um sich.
„Hermine hat Recht, Ron“, sagte Harry grinsend, „Der ist untergegangen und liegt jetzt friedlich am Meeresboden.“
„Oh nein! Wie seh‘ ich denn dann aus, mit nur einem Schuh?! Wie ein Depp“, jammerte Ron.
„Dann siehst du ja endlich nachdem aus, was du auch bist“, sagte Hermine fies grinsend, woraufhin Harry anfing zu lachen.
„Du bist gemein zu mir und du lachst! Ihr seit echt tolle Freunde! Danke!“, sagte Ron und begann in Richtung Ufer zu schwimmen.
„Bitte!“, meinte Harry und schwamm ihm hinterher.
„Ey, ihr könnt mich doch jetzt nicht einfach hier stehen lassen!“ rief Hermine, als die beiden Jungen von ihr weg schwammen.
„Du sitzt in einem Boot, hast zwei Ruder und weißt wie man sie anwendet“, meinte Harry, „Wo ist das Problem?“
„Ich… Ich… Ich kann das aber nicht!“, rief Hermine plötzlich und geschockt drehten sich die beiden Jungen zu ihr herum.
„Wie du kannst das nicht?“, fragte Ron, der schon dabei gewesen war sich am Steg hochzuziehen, „Du bist Hermine Granger! Du kannst alles!“
Hermine wurde rot und schüttelte den Kopf.
„Du hast Ron es doch eben noch beigebracht!“, sagte nun auch Harry.
„Naja, ich habe ihm nur gesagt, wie es in der Theorie funktioniert und er konnte es dann von alleine. Mehr habe ich ja nicht wirklich gemacht“, sagte sie, „Aber ich selbst kann das nicht, ich konnte es einfach noch nie.“
„Echt?“, fragte Ron.
„Ja, das Boot macht einfach nie das, was ich von ihm will“, sagte Hermine, der die Situation eindeutig peinlich war, „Ich kann es nicht lenken und komm nicht vom Fleck. Also hilft mir jetzt vielleicht jemand und zieht das Boot zum Steg? Bitte.“
„Ich glaube, du hast etwas gutzumachen“, sagte Harry zu Ron, der sich sofort in Bewegung setzte und zum Boot schwamm.
Hermine reichte ihm das Seil, mit dem das Boot am Steg festgemacht worden war, ins Wasser. Doch Ron bewegte sich nicht. Er schwamm einfach nur auf der Stelle.
„Was ist denn?“, fragte Hermine nach einer Weile irritiert.
„Nichts“, antwortete Ron grinsend.
„Und warum schwimmst du dann nicht los?“, fragte sie immer noch verwirrt.
„Weil ich eine Bedingung habe“, sagte Ron, „Und wenn diese nicht erfüllt wird, bewege ich mich kein Stück.“
„Aha“, sagte Hermine, „Und was wäre diese Bedingung?“
„Dass wir Frieden schließen“, sagte Ron schlicht.
„Das ist Erpressung!“, rief Hermine aufgebracht.
„Ja, man könnte es so nennen“, sagte Ron, „Aber das ist ja auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es mit Leid tut. Ich wollte einfach nur lustig sein und dich ärgern, aber nicht gleich alles ruinieren. Das tut mir wirklich Leid. Außerdem ist heute der vorletzte richtige Tag unseres Urlaubs und ich will nicht, dass wir uns den Rest des Tages nur anschweigen oder anschreien.“
Hermine hatte ihm aufmerksam zugehört und nickte anschließend.
„Heißt das du nimmst meine Entschuldigung an?“, fragte Ron.
„Mmh… Ja, das heißt, ich nehme die Entschuldigung an. Aber nur, wenn du mir versprichst, mir nie wieder so einen Schrecken einzujagen“, sagte sie und lächelte ihn an.
„Versprochen“, sagte Ron lachend und schwamm los.
Hermine ließ sich von ihm zum Steg ziehen und half ihm dann, die Sachen zurück zum Zelt zu tragen.
Harry war nicht mehr da, sondern schon im Waschhaus, um zu Duschen, und Ron und Hermine taten es ihm gleich.
Keiner hatte bemerkt, dass sie nun neue Nachbarn bekommen hatten. Erst beim Abendessen fiel Hermine plötzlich das große Wohnmobil, das man deutlich hinter der Hecke erkennen konnte, auf.
„Das riesige Wohnmobil war aber vorhin noch nicht da, oder?“, fragte Hermine plötzlich. Ron und Harry schauten in die Richtung, in die sie deutete, und waren selbst überrascht.
„Nein“, meinte Harry, „Scheinbar haben wir während unserem Bootsausflug neue Nachbarn bekommen.“
„Sieht ganz so aus“, sagte Ron und nahm sich seinen dritten Teller Bohnensuppe, „Wie soll man denn bitte davon satt werden?“
„Normale Leute werden davon satt, Ron“, sagte Hermine kopfschüttelnd.
„Ich nicht“, meinte Ron und wendete sich an Harry, „Du?“
„Ich weiß nicht“, sagte Harry, der merkwürdig blass aussah.
„Ist irgendetwas, Harry?“, fragte Hermine besorgt.
„Mir ist irgendwie nicht so gut. Vielleicht vertrag ich die Suppe nicht“, sagte er und sprang plötzlich auf, „Ich geh lieber mal auf Toilette.“
„Siehst du! Noch etwas, was gegen diese Suppe spricht“, sagte Ron.
„Gut“, sagte Hermine, „Morgen gibt‘s etwas anderes.“
„Es ist ja auch unser letzter Tag. Da muss es ja was besonderes geben“, meinte Ron, „Den wievielten haben wir heute eigentlich? Ich habe irgendwie total den Überblick verloren.“
Hermine gab auch nicht sofort eine Antwort. Sie wusste es selbst nicht mehr. In ihrem Kopf zählte sie schnell die Tage ab und meinte dann: „Heute ist der 30. Juli.“
„Achso“, sagte Ron und sah Hermine plötzlich geschockt an.
„Was ist los?“, fragte sie, „Ist dir jetzt auch schlecht?“
„Nein! Aber wenn heute der 30. Juli, dann ist morgen der 31. Juli!“, rief Ron.
„Ja, das ist eine logische Schlussfol- Oh nein! Harrys Geburtstag!“, rief Hermine.
„Sag ich doch! Das habe ich völlig vergessen! Was sind wir nur für Freunde. Vergessen fast den Geburtstag unseres besten Freundes!“
„Ich glaube, er denkt selbst auch nicht daran“, sagte Hermine, „Wir müssen uns irgendetwas überlegen! Ihn überraschen! Wir könnten doch essen gehen!“
„Ja, das ist eine fantastische Idee! Aber noch mehr. Vielleicht könnten wir-“
„Daaaaaad!“, schrie plötzlich jemand und übertönte Ron. Es kam von ihren neuen Nachbarn.
„Was denn?!“, rief eine neue Stimme, die sich noch tiefer anhörte.
„Ich hab einen Schuh geangelt!“, rief die erste Stimme zurück.
Ron sprang sofort auf und lief, gefolgt von Hermine, um die Hecke herum und auf den angrenzenden Platz. Er lief an dem voluminösen Wohnmobil vorbei und starrte auf einen dicken jungen Mann, der eine Angel und einen Schuh in den Händen hielt. Daneben stand ein älterer Mann, der noch viel dicker war, und sah ihn wütend an.
„Was fällt euch ein einfach auf unseren Platz zu stürmen?!“, schrie er.
Hermine stellte sich neben Ron und sah ihn nicht gerade erfreut an.
„Äh- es tut mir Leid, Sir“, stotterte Ron, „Aber ihr Sohn hat, glaube ich, gerade meinen Schuh geangelt.“
Ron sah nun nicht mehr den Schuh an, sondern den Vater des Anglers. Er hatte das Gefühl dieses Gesicht schon einmal gesehen zu haben. Auch Hermine erkannte jemanden wieder. Der Angler war der Mann, mit dem sie am vorherigen Tag im Supermarkt zusammen gestoßen war.
„Es tut uns wirklich sehr Leid Sie zu stören. Wir wollten sie nicht so überfallen“, sagte Hermine, die langsam das purpurrote, wütende Gesicht des Mannes nicht mehr ertragen konnte.
Der junge Mann mit Rons Schuh in der Hand hatte die Angel weggelegt und kam auf die beiden zu. Umso näher er kam, umso mehr wurde Ron bewusst, dass er diese Menschen kannte. Doch ihm fiel einfach nicht ein, wo er sie schon einmal gesehen hatte.
„Du, du bist doch das Mädchen aus dem Supermarkt oder?“, fragte der Sohn plötzlich Hermine. Hermine nickte und lächelte ihn freundlich an.
„Äh- Schön - schön, dass man sich wiedersieht“, stotterte der Sohn und wurde plötzlich ähnlich rot, wie sein Vater. Der ältere Mann sah seinen Sohn merkwürdig an, doch wendete sich dann wieder zu Ron und Hermine.
„Also, du behauptest dieser Schuh wäre deiner“, fragte er Ron.
„Ja, Sir“, sagte Ron, „Er ist mir heute Mittag ins Wasser gefallen.
Der Mann murmelte etwas und Ron könnte schwören es hieß „Dumme Menschen! Sogar im Urlaub!“ Das wollte sich Ron nicht bieten lassen und wollte gerade etwas erwidern als aus dem Wohnmobil eine weitere Person kam. Es war eine dürre, große Frau.
„Ach du scheiße“, sagte Ron plötzlich, der nun endlich erkannt hatte, woher er diese drei Personen kannte.
„Wie bitte?!“, rief der Mann, der scheinbar nicht so erfreut war, dass jemand „Ach du Scheiße“ bei dem Anblick seiner Frau sagte.
Ron brachte nun keinen Ton mehr heraus. Hermine sah ihn fragend an und wollte fragen, was los war, als sie plötzlich Harry rufen hörte.
„Ron? Hermine? Wo seit ihr?“, rief er.
Ron wollte Hermine aufhalten. Doch sie war zu schnell.
„Hier bei den neuen Nachbarn“, rief sie zurück.
„Scheiße!“, rief Ron erneut.
„Was ist denn los mit dir?“, fragte Hermine.
„Könnten sie jetzt bitte gehen, anstatt noch mehr Leute hierher einzuladen!“, sagte der Mann und Hermine sah ihn ungläubig an. Was für eine unhöfliche Person!
Sie drehte sich um und sah, wie Harry auf sie zu kam. Er stellte sich zu Hermine und Ron, der schon seinen Kopf in seinen Händen vergraben hatte, und betrachtete erst dann die Umgebung um sich herum genauer.
Der junge Mann ließ den Schuh fallen, die Frau hielt sich geschockt an der Lehne eines Stuhles fest, und der ältere Mann vergaß durch den Schock sogar, Ron wütend anzublicken. Harry war selbst so überrascht, dass er kein Wort mehr herausbrachte.
„Was ist denn los?“, fragte Hermine vollkommen verwirrt.
Ron hob seinen Kopf und drehte sich zu seiner Freundin.
„Hermine, das sind die Dursleys“
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Und wie wars? :) Keine Angst, ich beiße nicht! Auch nicht bei Kritik :)
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Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Solche Menschen gibt es viele: Äußerlich sind sie ausgesprochen charmant, aber unter der Oberfläche brodelt es. Für mich als Schauspielerin eine schöne Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass Dolores ihr Vorgehen für absolut korrekt hält. Sie tut, was sein muss, und das sind die Schlimmsten, denn sie haben kein Verständnis für die andere Seite. Kompromisse gibt es nicht.
Imelda Staunton über Umbridge