Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Außergewöhnliche Magie - 9

von snape

Kapitel 9
Kapitel 9

Die nächsten Wochen verliefen für Hermine und Snape äußerst beschwerlich. Nach dem Augenblick in seinem Schlafzimmer versuchten beide, so professionell wie möglich miteinander umzugehen, auch wenn ihre Herzen gepeinigt aufschrieen.
Er wurde durch seine Stellung als ihr Lehrer, aber noch viel mehr durch sein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein in Bezug auf Frauen und seine mangelnde Erfahrung in der Liebe davon abgehalten, auf sie zu zugehen.
Er konnte sich außerdem einfach nicht vorstellen, dass so ein wunderbares Wesen wie Hermine an ihm interessiert sein könnte.
Im Nachhinein hätte er sich gewünscht, dass sie irgendeine Reaktion auf die Phiole und deren Platz gezeigt hätte, aber scheinbar hatte es sie kalt gelassen.
Er wollte nicht verletzt werden und ging darum den einfachen Weg, den des geringsten Widerstandes.

Bei Hermine war im Grunde das Gegenteil der Fall.
Sie war sich inzwischen sicher, dass sie in ihn verliebt war. Er ging ihr keine Sekunde lang aus dem Kopf. Und das erschreckte sie seltsamerweise ungemein.
Noch nie hatte sie so etwas empfunden. Sie wusste einfach nicht wohin mit ihren Gefühlen.
Was sollte sie denn jetzt tun? Sie war verzweifelt und dass er sich kein Stück weit von sich aus öffnen konnte, erschwerte die Situation natürlich noch.
Also ging auch sie den Weg des geringsten Widerstandes.
Dass sie Beide dadurch noch mehr litten, nahmen sie bitter in Kauf.

Der Unterricht verlief seltsamerweise sogar besser als am Anfang und schon bald konnte Hermine die meisten Zauber mit traumwandlerischer Sicherheit ohne Zauberstab ausführen.
Der einzige Zauber, ob mit oder ohne Zauberstab, der ihr nicht gelingen wollte, war der Patronus.
Sie konnte sich nicht erklären woran es lag. Nachdem sie gelernt hatte, ihre Magie auch zu gebrauchen, wenn sie ?schlechte Laune' hatte oder aufgewühlt war, fiel auch diese Möglichkeit als Grund für ihr Scheitern weg.
Auch Snape konnte sich nicht erklären, warum dies der einzige Zauber war, bei dem sie Schwierigkeiten hatte.
Aber er hatte schon einen Plan, auch wenn sie ihn danach vielleicht nie wieder sehen wollte, war es ihm das wert, damit sie ihre Ausbildung weiterführen konnte.
Außerdem, unangenehmer als die letzten 3 Wochen konnte es gar nicht mehr werden.
Und ein kleines Fünkchen Hoffnung stahl sich leise in sein Herz, dass sich danach vielleicht doch alles zum Guten wenden würde.

Als sie sich heute zum Unterricht trafen, war eigentlich alles wie die letzten paar Wochen.
Sie begrüßten sich höflich und begannen sofort, indem sie die üblichen Zauber noch einmal übten.
Schließlich schlug Snape vor, dass Hermine sich noch einmal am Patronuszauber versuchen sollte.
Sie rollte genervt mit den Augen, was Snape mit einem Schmunzeln kommentierte.
„Hermine,“ erstaunt blickte sie ihn an. Warum nannte er sie beim Vornamen?
„Ich denke, das Problem, weswegen du keinen Patronus erschaffen kannst, liegt daran, dass du im Grunde eine fröhliche Person bist. Und wie du ja weist, braucht man einen außerordentlich glücklichen Gedanken, damit der Zauber gelingt. Möglicherweise brauchst du nur einen Gedanken oder eine Erinnerung, die alles in deinem bisherigen Leben, zumindest für den Augenblick, übertüncht.“
Verwirrt starrte sie ihn. Er hatte mit einer so sanften Stimmer zu ihr gesprochen wie noch nie und ihr Körper reagierte prompt auf diesen tiefen und doch sehr samtigen Klang und überzog ihre Haut mit einem wohligen Schauer.

Er war sehr nervös. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Er glaubte nicht mehr, dass sein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein würde, aber jetzt gab es kein zurück mehr.
Sie schaute ihn vertrauensvoll an und als er ihr in die Augen guckte, schlug sein Herz plötzlich viel schneller und seine Atmung wurde genauso wie ihre unregelmäßig und schwer.
Er begann sich ihr zu nähern, seine Augen immer noch an ihre geheftet.

Sie musste hart schlucken. Was hatte er vor?
Aber eigentlich war es auch unwichtig, sie wollte nur, dass er sich weiter auf sie zu bewegte, sie endlich berührte, sie küsste und fest in seinen Armen hielt.

„Hermine, versuch dich zu konzentrieren. Wende deine Augen nicht ab. Hör auf deine Gefühle.“
Abgehackt und atemlos brachte er diese paar Sätze über seine Lippen.
Er blieb nur Zentimeter vor ihr stehen und nahm ihren Duft gierig in sich auf. Noch immer in ihre Augen schauend, bewegte er langsam seine Hand und legte sie an ihre Wange. Er konnte spüren, wie sie erschauerte, sehen wie ihre Lider zitterten und fühlte ihre heiße Wange an seiner zitternden Hand.
Er beugte sich weiter zu ihr runter und flüsterte heiser in ihr Ohr „Versuch dich auf deinen Patronus zu konzentrieren.“
Er wusste, dass das, was er bei ihr bewirken wollte eigentlich ziemlich arrogant war, aber inzwischen war ihm alles egal. Er wollte sie so sehr, dass es fast schon schmerzte. Die ganzen Wochen hatte er sich vorgestellt, wie es wäre sie zu küssen und allein schon dieses vorsichtige Annähern, diese Nähe zu ihr, war um Längen besser als alle seine Vorstellungen.
Er fuhr mit seinen Lippen an ihrer Wange entlang und hörte, wie sie scharf den Atem einzog. Er wusste, würde ihr jetzt nicht gleich der Zauber gelingen, würde er sich nicht mehr beherrschen können und sie endlich, endlich küssen. Egal mit welchen Konsequenzen für sich.

Als sich seine Lippen zu ihrem Ohr senkten und sie seinen heißen Atem spürte, meinte sie, ohnmächtig zu werden. All die Sehnsüchte, die sich seit Wochen in ihr angestaut hatten, ließen ihr Blut in Wallung geraten und erregten sie ungemein. Als er auch noch mit seinem Mund über ihre Wange streifte, fühlte sie wie ihre Beine schwach wurden.
„Sprich den Zauber, Hermine. Mach schon!“ Fast flehend klangen seine Worte.
Seine Nähe zu ihr, seine Hand, die inzwischen in ihren Nacken gewandert war und von dort leichte Stromschläge ihren Rücken hinunter schickte, sein Mund ganz nah vor ihrem, erfüllten sie mit einem solchen Hochgefühl, dass sie den Spruch nur einmal denken musste und plötzlich schoss aus ihren Händen, die bis jetzt reglos an ihrer Seite hingen, strahlend hell ein wunderschöner Adler, der über ihren Köpfen seine Kreise zog.
Glücklich und leise lächelnd verfolgten sie seinen Flug, bis er sich langsam auflöste.
„Nun das nenn ich doch mal einen Patronus“ erklang es amüsiert von der Türe.
Snape und Hermine blickten erschrocken zu eben dieser und stoben, sich ihrer Nähe auf einmal wieder bewusst werdend, erschrocken auseinander.
Kein geringerer als Albus Dumbledore stand belustigt im Raum der Wünsche und begutachtete die Szene, sie sich vor ihm abspielte.

Einerseits hatte er seinem Freund Severus die letzten Jahre nichts sehnlicher gewünscht, als jemanden zu finden, der ihn glücklich machen konnte und so wie die Dinge aussahen, war es keine Geringere als Hermine Granger, die ihm genau das geben konnte.
Andererseits war sie immer noch seine Schülerin, eine Schülerin in Hogwarts und als Schulleiter hatte er leider die Pflicht eine solche Beziehung zu unterbinden.

Verlegen blickte Hermine auf den Boden, bevor sie es wagte ihren Blick über Severus Gesicht, das leider wieder zu einer Maske geworden war, hin zu Dumbledore, der immer noch recht amüsiert wirkte, zu schwenken.

„Ich denke, damit ist der heutige Unterricht beendet. Ich bin sehr glücklich, wie fortgeschritten ihre Leistungen inzwischen geworden sind, Miss Granger. Ab nächster Woche werde ich mich höchstpersönlich als ihr Lehrer zur Verfügung stellen, um ihnen zu helfen, Flüche ohne Zauberstab auszuführen. Severus, ich denke, du solltest die junge Dame noch zum Gryffindorturm bringen. Ich wünsche euch eine angenehme Nachruhe.“
Und damit war er auch schon verschwunden.

Betrübt gingen Severus und Hermine nebeneinander die Treppen hoch.
Ihnen beiden war klar, dass der Schulleiter bemerkt hatte, was für Gefühle sie füreinander hegten, was wohl auch ein blinder Hauself mitbekommen hätte, so wie die Luft um sie beide geknistert hatte.
Und jetzt war alles aus. Nie wieder würden sie sich alleine treffen können. Auch wenn die letzten Wochen wenig angenehm gewesen waren, so hatten sich beide doch immer darauf gefreut, den jeweils anderen zumindest zu sehen.
Und jetzt waren sie sich endlich so nahe gewesen.
Zu kurz war der Weg zum Turm gewesen, obwohl beide betont langsam gegangen waren.
Jetzt standen sie sich gegenüber und blickten sich traurig an.
Natürlich wusste er, dass eine Schüler-Lehrer Beziehung nicht erlaubt war, aber es war zumindest schön gewesen, ein bisschen davon zu träumen.
Langsam bewegte sich Hermines Hand zu seinem Gesicht und berührte sanft seine Wange.
Er schloss die Augen und lehnte sich hingebungsvoll in diese Berührung. Ein Schauer überzog seinen Körper und er konnte nichts dagegen tun, und er wollte auch nichts dagegen tun.
Warum konnten sie nicht ewig so stehen bleiben?

Sie fühlte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Dieser wunderbare Mann vor ihr, lehnte sich so sehnsuchtsvoll an ihre Hand, als hätte er in seinem Leben noch nie solche Zärtlichkeiten erfahren.
Und die Tatsache, dass sie damit der Wahrheit wohl ziemlich nahe gekommen war, erschütterte sie dermaßen, dass sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und sich in seine Arme warf.

Völlig überwältigt über die Intensität ihrer Gefühle ihm gegenüber presste er sie an sich, bis kein Blatt mehr zwischen sie gepasst hätte und streichelte ihr immer wieder über den Rücken, hauchte sanfte Küsse auf ihr Haar und sprach beruhigend auf sie ein.
Eine Ewigkeit später löste sie sich widerwillig von ihm, sah ihm in die Augen und sagte „Ich liebe dich, Severus.“
Bevor er überhaupt reagieren konnte, hatte sie das Passwort gesagt und war im Gryffindorturm verschwunden.
Regungslos stand er vor dem Bild der fetten Dame und begriff nur langsam, was gerade passiert war. Sie liebte ihn…sie liebte IHN.
Oh bei Merlin, das Gefühl, dass sich in ihm ausbreitete, war so neu für ihn, dass er sich erstmal auf die oberste Treppenstufe setzen musste, um wieder zu Atem zu kommen.
Er glaubte, er würde zerspringen vor Glück, bis ihm wieder einfiel, dass Albus jede Chance auf ein Zusammensein bereits im Keim erstickt hatte.
Ein fürchterlicher Zorn stieg in ihm auf. Nach all den Jahren der Demütigung, des Hasses, der Folter und der unterdrückten Gefühle, war es ihm immer noch nicht gewährt, ein bisschen Frieden und Liebe zu bekommen.
Er war rasend vor Wut, lief die Treppen hinunter, immer weiter, bis er aus dem Schloss rannte und sich auf den Weg nach Hogsmeade machte, um seinen Kummer, seinen fast schon körperlichen Schmerz zu betäuben.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Moody ist ein Revolverheld mit Zauberstab. Er hat die Guten vor so vielen Dämonen bewahrt, dass er völlig durchgedreht ist.
Brendan Gleeson über seine Rolle