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Fanfiction

Außergewöhnliche Magie - 16

von snape

Kapitel 16
Kapitel 16

Als Severus am nächsten Morgen früh erwachte, genoss er das inzwischen vertraute Gefühl, Hermine neben sich zu spüren.
Er war am vorherigen Abend einfach zu erschöpft gewesen, das Ende ihres Unterrichtes abzuwarten. Umso mehr erfreute es ihn, dass sie sich trotzdem zu ihm gelegt hatte.
Als er seinen Blick über ihr Gesicht wandern ließ, fiel ihm der angespannte Ausdruck darauf auf. Ihre Stirn war leicht zusammengezogen und sie wirkte blass.
War etwas passiert? Verdammt, wieso war er gestern nicht einfach wach geblieben und hatte auf sie gewartet?
Da er wie nicht wecken wollte, begnügte er sich damit sie in eine enge Umarmung zu schließen, hoffend ihr damit Wärme und Sicherheit zu geben.

Als Hermine schließlich eine halbe Stunde später erwachte, hatte sie Kopfschmerzen und urplötzlich kam ihr die gestrige Unterrichtsstunde in den Sinn.
Leise seufzte sie auf und spürte, wie Severus sie daraufhin noch enger an sich zog.
"So schwere Gedanken, mein Schatz? Ist gestern irgendetwas passiert?"
Sie drehte sich zu ihm um und versuchte seinem Blick auszuweichen, was er sehr wohl bemerkte.
"Es ist nichts. Ich habe nur Kopfschmerzen." Sie versuchte zwar, ihrer Stimme einen gleichgültigen Klang zu verleihen, merkte aber an seinem Stirnrunzeln, dass ihr das nicht gut genug gelungen war.
"Hermine, was ist los?"
"Wirklich es ist nichts. Der Unterricht war ziemlich anstrengend, aber nach einer Dusche geht es mir sicherlich gleich besser." noch während sie dies sagte, drückte sie ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und erhob sich, um ins Badezimmer zu gehen.
Zurück blieb ein grübelnder Tränkemeister.
Er ahnte immer stärker, dass sie irgendetwas bedrückte, aber er konnte sie nicht zwingen sich ihm anzuvertrauen.
Und doch fühlte er einen winzigen Stich, dass sie ihm nicht erzählen wollte, was sie beschäftigte.
Nachdem er es aufgegeben hatte, sich ihr Verhalten zu erklären, machte er sich auf den Weg ins Bad, um sie zu fragen, ob sie lieber in der Großen Halle oder hier frühstücken wollte.
Als er die Tür öffnete, stieg Hermine gerade aus der Dusche und er erstarrte mitten in der Bewegung. Sie war übersät mit blauen Flecken.
"Bei Merlin, was ist mit dir geschehen? Wieso bist du so verletzt? Wer hat dir das angetan? Wer hat dir das nur angetan?" seine Stimme war bei den letzten Worten nur noch ein erschrockenes Wispern gewesen.
Er fühlte, wie Sorge und Verzweifelung seinen Verstand fluteten. Seine Beine vermochten es kaum noch, seinen Körper zu tragen.

Bei seinen Worten drehte sich Hermine erschrocken um. Als sie seinen verzweifelten Gesichtsausdruck sah, schlug ihr das Herz bis zum Hals. Was musste er nur denken?
Vorsichtig, als wollte sie ihn nicht verschrecken, wickelte sie sich in ein Handtuch und ging langsam auf ihn zu.
"Beruhige dich. Bitte mach dir keine Sorgen. Ich kann das alles erklären."
Sie nahm seine Hand in ihre und führte ihn wieder zurück ins Schlafzimmer.
Er folgte ihr wie in Trance, zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.
Erst als sie ihm besorgt in die Augen schaute und ihre Hand an seine Wange legte, beruhigte er sich.
"Bitte hör mir bis zum Ende zu, bevor du etwas sagst oder tust. Versprich es mir."
"In Ordnung."
Während ihrer Schilderung behielt sie ihn ständig im Auge und konnte all seine Gefühle nur zu deutlich sehen. Wut, Hass, Schmerz, Sorge. Sie spürte, dass ihre Worte, so logisch und bedacht sie auch waren, ihn nicht mehr erreichten.
Wieso hatte sie nicht einfach den Mund gehalten?

Als sie mit ihrem Bericht fertig war, blickte er sie nur kurz an, bevor er wie ein Blitz aus seinen Räumen verschwand.
In seinem Inneren tobte es. Wie konnte Albus ihr das nur antun? In diesem Moment hasste er seinen Freund. All die Erinnerungen kamen wieder. All die Dinge, die er für ihn hatte tun müssen, aber er war ja dazu bereit gewesen. Er wollte seine Schuld begleichen. Aber Hermine so zu behandeln, war etwas völlig anderes.
Hermine...Er wollte sie eigentlich nicht alleine zurück lassen, aber sein Zorn blendete ihn.
Als er vor dem Wasserspeier ankam, spuckte er ihm verächtlich das Passwort zu "Krokantkugeln" und stürmte oben angekommen, ohne anzuklopfen, in das Büro des ach so beliebten Schulleiters.
Bevor Dumbledore noch dazu kam, irgendetwas zu sagen, brach es aus Severus heraus:
„Wie um alles in der Welt, konntest du das tun? Sie so zu benutzen ist fast schon unter deiner Würde. Aber was erwarte ich auch von dem manipulativsten Menschen, den ich kenne.
Wenn ich könnte, würde ich dich auf der Stelle verhexen, du seniler, egoistischer alter Narr!“
Zum Ende hin wurde der Tränkemeister immer leiser. Die Verbitterung, die aus ihm sprach war schlimmer zu ertragen, als sein gerechter Zorn.

„Severus, bitte glaube mir. Ich verurteile mich doch selbst für mein Handeln. Aber, wir befinden uns im Krieg. Und ich bin derjenige, der seit Jahrzehnten versucht, alles auf ein gutes Ende hin zu führen. Dafür brauche ich jede Kraft und Macht, die ich bekommen kann. Miss Granger ist genauso ein wichtiges Puzzleteil, wie du eins warst und immer noch bist. Es ist grausam, ich weiß. Ich werde mich für alles verantworten müssen. Ich verantworte mich ja jetzt schon. Aber selbst die „helle Seite“ braucht Planung und Führung und um zu überleben, müssen auch wir Opfer bringen. Bitte glaube mir, dass Hermine nie wirklich in Gefahr war. Es musste nur endlich aus ihr heraus kommen.
Sie wird mir verzeihen, das weiß ich, auch wenn ich es nicht verdient habe...“
Die Schuld, die aus seinen Worten, aber auch aus seiner Stimme herauszuhören war, wurde sogar noch verstärkt durch den Ausdruck in seinen Augen. Severus konnte sehen, dass er sich selbst für all die Dinge, die er im Namen des einen großen Ziels getan hatte, hasste.
Schweigend sahen sie sich einige Minuten lang an, bevor Severus sich schließlich dazu durchdringen konnte, sich zu seinem alten Freund zu setzen.
Nur kurz saßen sie noch zusammen, aber die erhitzte Stimmung im Raum hatte sich wieder gelegt.
Kein Wort wurde mehr gesprochen, aber es war auch alles gesagt. Sie verstanden einander.
Jetzt wollte er nur wieder zurück zu Hermine.

Als er aus seinen Räumen gestürzt war, saß sie noch lange auf dem Bett und wusste nicht, was sie tun sollte. Sollte sie ihm hinterher laufen und ihn aufhalten? Sollte sie ihm Zeit geben? Erstmal zog sie sich an. Der Hunger war ihr inzwischen vergangen. Sie entschloss sich, spazieren zugehen und hinterließ ihm eine Nachricht.

Als er zurück in seinen Gemächern war, fand er lediglich einen Zettel, auf dem sie ihm von ihrem Vorhaben berichtete, am See spazieren zu gehen.
Wollte sie jetzt lieber alleine sein? Vielleicht bereute sie es, so offen zu ihm gewesen zu sein. Was er ihr nicht verübeln konnte, so wie er sich aufgeführt hatte. Anstatt sie zu trösten, hatte er sie allein gelassen, um wie ein Höhlenmensch auf Albus einzuhämmern. Oh ja, er war schon ein toller Kerl.
Er entschied sich erstmal zu duschen und sie dann zu suchen.

Sie saß schon einige Zeit an einen Baum gelehnt, mit Blick auf den See.
Irgendwie hatte hier alles angefangen.
Die Erinnerung an den schrecklichen Unfall ließ sie immer noch erzittern, aber andererseits hatte sie so endlich den Severus Snape kennen gelernt, den niemand kannte und den sie jetzt über alles liebte. Auch wenn sein Verhalten von vorhin sehr altmodisch und übertrieben ritterlich gewesen war, so kam sie nicht umhin, sich geborgen zu fühlen, wenn er so für sie eintrat.
Der arme Professor Dumbledore. Einen wütenden Snape zu treffen, war nie ein Vergnügen.
Ihre Gedanken schweiften zurück, ließen seine Augen vor ihr aufblitzen, von Gefühlen durchdrungen. Ja sie wusste, dass er sie liebte. Sie wusste nicht genau woher sie diese Sicherheit nahm, aber sie fühlte es. Und irgendwann würde er es ihr auch sagen können, nicht nur in ihren Träumen, sondern von Angesicht zu Angesicht. Wenn er dazu bereit wäre, und sie würde so lange warten.

„Hermine, darf ich mich zu dir setzen?“ erklang seine etwas raue Stimme hinter ihr. Er war nervös und wirkte irgendwie kleinlaut.
„Natürlich, deswegen habe ich dir doch die Nachricht hinterlassen!“
Als er sich neben sie setzte, drehte sie ihren Kopf zu ihm und sah ihn lange an.
Es dauerte eine Weile, bis er es ihr gleich tat und sie ebenfalls anschaute.
Sein Blick wirkte unstet und es dauerte noch länger, bis er endlich sagte, was ihm auf der Seele lag:
„Es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht allein lassen sollen. Ich war nur so wütend. Wie konnte er so etwas machen? Ich hätte ihn im ersten Moment am Liebsten umgebracht. Zum Glück hatte ich noch den ganzen Weg bis zu seinem Büro, um mich ein wenig zu beruhigen. Wäre ich auf die Idee gekommen zu ihm zu flohen, hätten wir jetzt vielleicht einen toten Schulleiter.“
Auch wenn er die letzten Worte belustigt hervorgebracht hatte, ahnte Hermine, dass er in dem Moment genauso gefühlt hatte.
„Ich war gestern im ersten Moment auch unglaublich wütend. Er war doch sonst immer so lieb zu allen. Wie naiv von mir. Erst da ist mir wirklich aufgegangen, dass wir uns im Krieg befinden und wir alle Opfer bringen müssen. Und nur, weil wir uns auf der „richtigen“ Seite befinden, heißt das nicht, dass wir mit Liebe und Freundschaft allein ans Ziel kommen werden.
Dumbledore hat ein schweres Los zu tragen. Ihr seid euch sehr ähnlich, weist du das? Ihr beide könnt euch selbst einfach nicht verzeihen…“
Lange sah er sie an. Dann zog er sie näher an sich heran und umarmte sie fest.
Sie war wirklich außergewöhnlich.
Sie kannte ihn und dennoch liebte sie ihn.
Sie war so stark und gleichzeitig sanft.
Sie war eine unglaubliche Frau und er liebte sie.
Wenn doch nur endlich diese Worte über seine Lippen kommen würde.
Aber da wurden die Beiden von Ginny unterbrochen, die sich scheinbar lautlos an sie herangeschlichen hatte.
„McGonagall ist auf dem Weg zum See und steuert direkt auf euch zu.“
Verärgert und irgendwie trotzdem erleichtert bedankte sich Snape knapp und ließ die Beiden am See zurück.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch