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Fanfiction

Zukunft - 1

von snape

Kapitel 1


Diese Stimme kam ihm bekannt vor. Immer wieder in letzter Zeit hörte er sie.
Nur wusste er sie nicht einzuordnen.
Die Tonart war nicht unangenehm, doch kamen bei ihrem Klang Erinnerungen zurück.
Erinnerungen, die er nicht zulassen wollte.
Sie waren zu schmerzhaft.
Er versuchte seinen Geist zu verschließen und glitt dankbar wieder in die Dunkelheit zurück.

Hatte sein ehemaliger Professor sich gerade bewegt?
Oder spielten ihm seine Augen schon wieder einen Streich?
Vielleicht hoffte er einfach, dass seine Mühen nicht umsonst gewesen waren.
Dass dieser Mann endlich wieder aufwachte, um ihm sein schlechtes Gewissen zu nehmen.
Warum sonst hätte er die letzten Monate jeden Tag an seinem Bett ausharren sollen?
Wenn alles umsonst gewesen sein sollte, würde er in seinem Leben nicht weiter kommen, das wusste er einfach.
Seine Gedanken schweiften, wie so oft in letzter Zeit, zurück in die Vergangenheit.
Nachdem er den Dunklen Lord besiegt hatte, machte er sich zusammen mit Hermine auf den Weg zur Heulenden Hütte, um Professor Snape die letzte Ehre zu erweisen.
Aber was sie dort erwartete, glich einem Wunder.
Er lebte!
Jedoch konnten sie sehen, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.
Daraufhin brachten sie ihn ins St. Mungo, wo er seitdem in einem schweren Koma gefangen war.
Seitdem war Harry jeden Tag für ein paar Stunden vorbei gekommen.
Er hatte ihm vorgelesen und die Neuigkeiten aus der Zauberwelt berichtet.
Und immer wieder hatte er sich versucht einzureden, dass er wieder aufwachen würde.
Er musste einfach wieder aufwachen!
Sein Gewissen plagte ihn.
Was für Opfer hatte dieser undurchschaubare Mann in seinem Leben bringen müssen.
Und er hatte ihn als Feigling beschimpft, dabei war Snape alles andere als das.
Er hatte ihn verachtet und verflucht. Er hatte ihn gehasst.
Nur um in buchstäblich letzter Minute alles zu erfahren.
Das Bild hatte sich in der Sekunde, als er Snapes Erinnerungen sehen konnte, vervollständigt und Harry hatte verstanden.
Sein eigenes Benehmen, auch wenn er nichts dafür konnte, hatte ihn verzweifelt aufstöhnen lassen.
Die Gefühle, die Snape seiner Mutter entgegen gebracht hatte und wohl immer noch fühlte, hatten das Bild, welches er sich von seinem Zaubertrankprofessor aufgebaut hatte, wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen lassen.
Er schämte und verachtete sich zutiefst.
Dieser unnahbare Mensch hatte sie alle gerettet, war über sich hinaus gewachsen, ohne dass irgendjemand es bemerkt, geschweige denn ihm gedankt hätte.

Irgendetwas veränderte sich.
Die Schwerelosigkeit und die angenehme Dunkelheit zogen sich zurück und brachten nichts als Schmerzen, Erinnerungen und Leid über ihn, dass er merkte, wie er anfing zu zittern.
Sein ganzer Körper schien auf einmal unter Strom zu stehen.
Und dann hörte er diese Stimme wieder, die panisch schrie und auf einmal wurde ihm bewusst, woher er sie kannte.
Verdammt seiest du, Harry Potter!

Sein Blick wanderte zum wiederholten Male über dass Gesicht des Mannes, dem er sein Leben verdankte.
Es wirkte friedlich, fast sanft, ohne die übliche Zornesfalte und die zusammengepressten Lippen.
?Snape würde ausrasten, wenn er wüsste, dass jemand, oder besser gesagt gerade ICH, ihn so sehen konnte.' Dachte er schmunzelnd, als ihm erneut eine Bewegung auffiel.
Nein, er täuschte sich nicht.
Ein Zucken lief durch den Körper des Professors, wurde stärker und entwickelte sich zu einem Krampf.
Erschrocken lief Harry aus dem Zimmer, um einen Arzt zu suchen.
„Ich brauche hier drinnen Hilfe, verdammt noch mal!“ schrie er in den Gang, nur am Rande bemerkend, wie panisch seine Stimme klang.
Zum Glück war im angrenzenden Zimmer eine Medihexe zugegen, die auf seinen Ruf sofort zu ihm eilte.
„Halten sie ihn bitte fest. Er wird sich heftig wehren.“
Zögerlich packte er Snape an den Armen, während die Hexe komplizierte Bewegungen mit ihrem Zauberstab ausführte und dabei ununterbrochen vor sich hin murmelte.
Snape wehrte sich immer heftiger, bäumte sich unter Harry regelrecht auf, sodass dieser sich nicht anders zu helfen wusste, als sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Oberkörper zu werfen.
Und so plötzlich, wie alles begonnen hatte, hörte es wieder auf.
Die Stille, die sich daraufhin über den Raum legte, wurde schneiden durchbrochen, als Harry eine Stimme hörte, die ihm immer noch eiskalt den Rücken runter lief.
„Wenn sie nicht sofort von mir runter gehen, wird es ihnen auf ewig leid tun, Potter!“
Das letzte Wort hatte er regelrecht ausgespieen, woraufhin Harry sich erschrocken zurückzog.
Die Augen, die sich mit einer Intensität in seine bohrten und nichts zeigten, außer blankem Hass, ließen ihn frösteln.
Was hatte er auch erwartet?
Er musste hier raus.
Weg von diesem Mann, der, obwohl er gerade aus einem monatelangen Koma erwacht war, ihm mit einer Präsenz entgegen trat, die geradezu schmerzte.
Ohne noch weiter darüber nachzudenken, verließ er fluchtartig das Zimmer, stürzte die Treppen runter und hielt erst an, als er den Apparierpunkt erreicht hatte, der ihn zurück nach Hogwarts brachte.

Als er die Augen aufmachte, wurde er geblendet von grellem Licht und weißen Laken.
Er war erstaunt, wie schnell sein Gehirn die ihm zugedachte Funktion wieder aufnahm.
Alles war wieder da.
So klar, als wäre es gestern gewesen, doch war er sich bewusst, dass er schon lange in der Dunkelheit gewesen war.
Der Schmerz, der ihn überfiel, als er an die letzten bewussten Erinnerungen, an Nagini dachte, überforderte ihn und auf einmal war ihm, als könne er nicht mehr atmen.
Ein Gewicht lag auf seiner Brust und hinderte ihn daran.
Er drohte in Panik zu versinken, als er seinen Blick auf seinen Oberkörper lenkte und was er dort sah, überschüttete ihn mit Emotionen, ohne dass er sich ihrer erwehren konnte.
Potter!
Er hatte ihm seine Erinnerungen gegeben und nun wusste dieser alles über ihn.
Ihm wurde schlecht bei der Vorstellung, dass alles Verstellen, jede seiner Masken nun sinnlos sein würde.
Er war durchschaut worden, hatte sich durchschauen lassen.
Und alles nur aus einem lächerlichen Moment der Schwäche heraus, aus dem Bedürfnis sich zu erklären.
Als er in diese unglaublich grünen Augen, in Lilys Augen gesehen hatte, konnte er nicht mehr widerstehen und gab ihm sein Innerstes.
Was machte der Junge jetzt hier, vor allem hier auf seiner Brust?
Um nicht vor Scham im Boden zu versinken, beschwor er seine Einschüchterungstaktik herauf und schrie ihn an, bohrte seine Augen voller Hass in jene vor ihm, die ihn erschrocken und, seltsamerweise, enttäuscht anstarrten.
Ohne ein weiteres Wort stolperte der Junge-der-lebte aus seinem Zimmer und bevor Snape sich erschöpft dem erholsamen Schlaf hingeben konnte, bemerkte er noch den missbilligenden Ausdruck auf dem Gesicht der Medihexe.
Zufrieden damit, wie überzeugend er scheinbar gewesen war, glitt er hinüber in die wohltuende Dunkelheit.


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Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
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