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Fanfiction

Zukunft - 6

von snape

Kapitel 6


Am nächsten Abend war Harry aus ihm unerfindlichen Gründen schrecklich aufgeregt.
Er schob es auf die peinliche Szene von gestern und hoffte, dass Snape dies nicht noch einmal zum Thema machen würde.
Er klopfte und betrat sein Zimmer.
„Guten Abend, Professor. Wie geht es ihnen heute?“
„Guten Abend, Potter. Nicht schlechter als sonst. Setzen sie sich bitte.“
Oh nein, das hörte sich gar nicht gut an. Seine Stimme klang so ernst.
„Ich werde sie jetzt etwas fragen und möchte sie darum bitten, völlig ehrlich zu mir zu sein. Ich kann sie nicht zwingen, mir die Wahrheit zu sagen, aber ich hoffe, dass sie mir diesen Gefallen tun werden.“
„Ich werde mich bemühen, Sir. Bitte fahren sie fort.“
„Warum sind sie hier?“
„Meinen sie das jetzt metaphysisch?“
Leicht schmunzelnd hob Snape eine Augenbraue und erwiderte:
„Witzig, Potter. Wenn ich dann weiter machen dürfte? Warum waren sie seit meiner Einweisung jeden Tag bei mir?“
“Naja, schließlich habe ich sie hier her gebracht. Da musste ich mich doch erkundigen, wie es ihnen geht. Und nachdem sie aufgewacht waren, wollte ich mit ihnen sprechen.“
„Und das haben sie auch. Also, warum sind sie immer noch hier?“
„Sie wollen die Wahrheit wissen? Es könnte unangenehm für sie werden.“

Was sollte das denn bedeuten? Wollte er ihm jetzt sagen, dass er von irgendwem gezwungen wurde, sein Kindermädchen zu spielen? Vielleicht vom Ministerium?
Er merkte, wie sein Gesicht sich anspannte, in Erwartung der nächsten Enttäuschung in seinem jämmerlichen Leben.
„Sprechen sie!“

„Nachdem ich ihre Gedanken gesehen habe, ist mir schlecht geworden. Ich meine, wirklich körperlich. Ich musste mich übergeben.“
„Ach wie reizend. Waren meine innersten Gefühle wirklich zum Kotzen, ja?“
„Nein! Entschuldigen sie, ich hätte wohl anders anfangen sollen. Ich hätte mich am liebsten selbst bewusstlos geschlagen. Wie ich ihnen schon sagte, tut es mir unendlich leid, was ich ihnen unterstellt und angetan habe. Das alles kam in mir hoch, als ich sah, wie sie sind.
Wer sie wirklich sind.
Als ich sie dann in der Heulenden Hütte fand und sie lebten, da war auf einmal wieder Hoffnung vorhanden.
Möglicherweise konnte ich ihnen doch noch alles sagen.
Mich bei ihnen entschuldigen und ebenso bedanken.
Ja, gucken sie nicht so.
Ich danke ihnen von Herzen, dass sie mich beschützt und gerettet haben, aller Rückschläge zum Trotz.
Sie sind ein ehrenwerter Mann und ich stehe tief in ihrer Schuld!
Jetzt könnten sie natürlich fragen, was ich noch hier tue, wo doch scheinbar alles gesagt ist.
Aber ich wünschte außerdem noch, dass ich durch sie mehr von meiner Mutter erfahre.“
Angespannt beobachtete Harry das Gesicht seines ehemaligen Professors.

„Ich verstehe. Darum geht es. Verschwinden sie. Ich will sie nie wieder in diesen Räumen sehen, Potter.“

Dass seine Stimme dieses Mal nicht beißend oder kalt klang, sondern bodenlos enttäuscht, versetzte Harry einen Stich. Wieso konnte er sich aber auch nicht richtig ausdrücken.
„Sir, sie haben das missverstanden. Das ist doch nicht der einzige Grund, nur eben auch ein Teil davon. Ich sollte doch ehrlich zu ihnen sein!“

„Ihre einzig lobenswerte Eigenschaft, sie egoistischer Bastard. Raus hier!“

„Bitte, Professor. Ich weiß doch, wie schmerzlich die Erinnerungen an meine Mutter für sie sind. Und dass ich mit ihnen über sie reden möchte, war am Anfang nun mal meine Motivation.
Aber inzwischen…“

Snapes Wut verpuffte mit einem Mal, als er diese letzten Worte hörte und machte einem anderen Gefühl Platz, süßer Hoffnung.
Sein Atem beschleunigte sich und ohne sich dessen bewusst zu sein, starrte er Harry mit geöffnetem Mund und leicht geröteten Wangen an.
„Und inzwischen…?“ brachte er heiser hervor.

Harrys Körper reagierte auf dieses Bild.
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und seine Beine wollten sich auf Snape zu bewegen.
Im letzten Moment konnte er diesem Impuls aber noch widerstehen.
„Aber inzwischen…will ich sie einfach näher kennen lernen.“

Obwohl er sehr leise gesprochen hatte, stahl sich jedes einzelne Wort für immer in Snapes Herz, was daraufhin noch schneller zu schlagen begann.
Leider hatte es wohl noch nicht bemerkt, dass sein Besitzer geschwächt war.
Das restliche Gift in Snapes Blutbahn wurde wie wild durch seinen Organismus gepumpt und ließ ihn auf der Stelle ohnmächtig werden.

Panisch lief Harry, wie schon eine Woche zuvor, auf den Gang und rief nach Hilfe.

Als Snape wieder die Augen öffnete, war ein Heiler über ihn gebeugt und murmelte Beschwörungsformeln.
Sein erster Gedanke, für den er sich am liebsten umgebracht hätte, war ?Wo ist er?'

Als hätte er seine Gedanken gelesen, sprach eine ruhige Stimme zu ihm.
„Ich bin hier, Professor.“

Müde drehte Snape seinen Kopf in die Richtung, aus der er die Worte vernahm.
Zu erschöpft, um auf seine Gesichtszüge zu achten, sah er ihn an und versank in diesen unglaublich grünen Augen, die ihn schon ewig verfolgten und auch jetzt nicht in Ruhe ließen, ihm aber unglaublich viel Kraft gaben.

So viel Traurigkeit stand in seinem Blick. Die Erschöpfung, die aus seinen Augen sprach, war nicht allein auf die Ohnmacht zurück zu führen, sondern zeugte von einem Leben voller Entbehrungen. Jetzt erst verstand Harry die enttäuschten Worte seines Lehrers ?Ich dachte nicht, dass ich überleben würde'.
Als sich die schwarzen Augen in seine bohrten, empfand er eine starke Zuneigung zu diesem Mann und er fasste den Entschluss, ihm das Leben, was er ihm geschenkt hatte, lebenswert zu machen.
„Es tut mir so leid! Ich wollte sie nicht aufregen. Ich werde das Thema nicht wieder anschneiden, darauf haben sie mein Wort.“

Snape hatte seinen Blick wieder gesengt.
„Was wollen sie über sie wissen?“
„Professor. Wirklich, das müssen sie nicht tun. Am Besten, wir belassen es dabei und sie ruhen sich jetzt erstmal aus.“

„Mir geht es gut. Sie sollten die Gelegenheit ergreifen, die ich ihnen hier biete. Also, fragen sie schon.“

Ungläubig sah Harry ihn an.
Er würde ihm wirklich diesen Gefallen tun, obwohl es doch so schmerzlich für ihn sein würde.
Und wieder überkam ihn eine Welle der Zuneigung.
„Ich danke ihnen! Ich weiß, dass das eine ziemlich ungenaue Frage ist, aber, wie war sie so?“

„Hm…Sie war ein großartiger Mensch. Sie war stets um Andere bemüht und hat immer nur das Gute in ihnen gesehen. Was auch erklärt, warum sie sich mit mir abgegeben hat…
Sie war hilfsbereit und so voller Hoffnung…“ Snapes Stimme wurde leiser und brach am Ende.

Das brach Harry fast das Herz.
„Es war nicht ihre Schuld, Sir.“

„Sie sollten jetzt gehen.“

Unsicher, was er noch sagen konnte, um Snape seine Schuld und seinen Schmerz zu nehmen, erhob sich Harry.
„Wir sehen uns morgen Abend, Professor.“


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