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Fanfiction

Zukunft - 9

von snape

@Sabine Eileen Snape: Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hoffe, das Kapitel kann dich auch überzeugen! Viel Spaß damit...l.g.


Kapitel 9


Am nächsten Tag war Harry vollkommen gerädert.
Die Nacht hatte er grübelnd verbracht.
Doch auch der Morgen brachte keine Erklärung für seine Gefühle vom vorigen Abend.
Er war vollkommen verunsichert und erschrocken über sein Verhalten.
Was zum Teufel hatte ihn denn da geritten?
Doch leider vermochten seine üblichen Ausreden, aus Freundschaft so gehandelt zu haben, es nicht, das beschämende Gefühl zu verdrängen.
Wieso konnte er es nicht erwarten Severus wieder zu sehen, in seine Augen zu blicken und den Rest der Welt zu vergessen?
Er hatte sich bisher immer nur zum weiblichen Geschlecht hingezogen gefühlt.
Und jetzt war seine Welt komplett auf den Kopf gestellt.
Nicht auszudenken, wie die Anderen darauf reagieren würden.
Ron würde ihm die Freundschaft kündigen.
Außerdem stand Snape hundertprozentig auf Frauen. Dessen Gefühle für seine Mutter sprachen eine deutliche Sprache.
Es gab nur eine Möglichkeit. Er musste seine Gefühle verbergen und hoffen, dass diese Phase vorbei ging.

Als er am Abend vor Snapes Zimmer stand, atmete er einige Male tief ein und aus, um die Nervosität zu vertreiben.
Schließlich dachte er sich genügend unter Kontrolle zu haben und trat ein.
Severus blickte ihm erfreut entgegen.
Er schien bei guter Laune zu sein.
„Es scheint ihnen ja gut zu gehen, Professor. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie haben ausgesprochen gute Laune.“ Bemerkte Harry schmunzelnd.
„Harry, hatten wir uns nicht darauf geeinigt, zum Du überzugehen? Und ja, auch ein Severus Snape kann gute Laune haben. Nur noch die eine Behandlung heute und dann verschwinden die Schmerzen hoffentlich zur Gänze.“
„Es ist halt noch ungewohnt, dich Severus zu nennen. Ich freue mich so für dich. Auch wenn die Reha wahrscheinlich kein Zuckerslecken wird, aber zumindest sind die Schmerzen dann verschwunden.“
Während sie eine Runde Zauberschach spielten, bemerkte Harry, dass Snape immer stiller geworden war.
„Alles in Ordnung, Severus? Du bist auf einmal so still?“
„Ja, alles bestens. Du bist dran.“
Aber nach einer weiteren Partie, reichte es Harry.
„Ok, also wenn du mir nicht sofort sagst, was los ist, kannst du alleine weiter spielen.“
„Oho, du kannst ja auch ganz schön herrisch sein, Harry.“
„Also, ich warte.“
„Ich…ähm…Also, ich wollte dich fragen oder besser bitten…also, wenn du nicht sofort zurück musst…Ich meine, ich kann es verstehen, wenn du besseres zu tun hast.“
Verärgert über sein Gestotter, holte Snape tief Luft und brachte sein Anliegen dann in rasender Geschwindigkeit über die Lippen.
„Könntest du bei der Behandlung heute bei mir bleiben?“

Völlig verdattert starrte Harry ihn an. Er freute sich ungemein, dass Severus ihn hier haben wollte. Aber scheinbar hatte er sich zu lange in diesem Gefühl gesuhlt, als ihm auch schon in typischer Snape Manier der nächste Satz um die Ohren flog.
„Vergiss es, Potter. So wichtig ist das auch nicht!“
„Ach halt die Klappe. Natürlich bleibe ich bei hier. Das hatte ich doch sowieso vor.“
„Na dann…Würdest du jetzt endlich weiterspielen?“
Lächelnd machte Harry daraufhin seinen nächsten Zug.

Es war Severus äußerst unangenehm. Er hatte sich so weit vorgewagt und als er keine Antwort bekommen hatte, verfluchte er sich für seine Schwäche.
Umso erleichterter war er, als Harry ihm dann sagte, dass er die Zeit bereits eingeplant hatte.
Um ihm aber nicht zu sehr zu zeigen, wie viel ihm das bedeutete, verfiel er in der nächsten halben Stunde in sein altes Muster zurück und grummelte vor sich hin.
Als die Pfleger und Heiler schließlich ins Zimmer kamen, hätte er am liebsten wieder Harrys Hand genommen, traute sich aber nicht, darum zu bitten.
Doch wie von selbst, fand Harrys Hand sofort die seine und er konnte nicht anders, als ihn dankbar anzulächeln.

Als Severus ihn so lächelnd anblickte, zog sich sein Magen zusammen und sein Herz hüpfte wie wild in seiner Brust.
Und auch wenn er versuchte, sich dagegen zu wehren, fühlte es sich einfach richtig an.
Die Behandlung dauerte länger als sonst, da die Ärzte sicher sein wollten, dass auch wirklich jeder Tropfen Gift aus seinem Körper entschwunden war.
Die Schreie gingen Harry durch Mark und Bein und immer wieder strich sein Daumen beruhigend über Severus Handrücken.
Er wollte so viel mehr für ihn tun, war aber zur Untätigkeit verdammt.
Als es endlich vorbei war und die Heiler gegangen waren, schaffte es Severus nur noch ein schwaches ?Danke' über die Lippen zu bringen, bevor er einschlief.
Und wie schon am Abend zuvor, konnte Harry dem Drang nicht widerstehen, Severus zärtlich über die Wange zu streicheln.


Nach zwei Wochen, in denen Harry versuchte sich an seinen Plan zu halten, seine Gefühle nach außen hin zu verdrängen, bekam Severus die Erlaubnis, seinen ersten Spaziergang zu unternehmen.
Er war unglaublich froh darüber.
In den letzten 14 Tagen war er dank der Reha schon wieder so weit bei Kräften, dass er über Tag nicht mehr einschlief, was die Langeweile nur noch verstärkte.
Und dass er dadurch noch mehr Gelegenheit hatte, nachzudenken, war ein weiterer Negativpunkt.
Er freute sich jeden einzelnen verdammten Tag auf die Stunden mit Harry.
Zwar war er ein Meister der Verdrängung, aber immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem jungen Mann, den er inzwischen mehr als gern hatte.
Und doch redete er sich immer wieder ein, dass es lediglich an diesen grünen Augen lag, die ihn an seine Gefühle für Lily erinnerten, dass er sich nach einem Zusammensein mit Harry sehnte.
Und immer wieder schaffte er es, sich genau das einzureden.

Als Harry diesen Abend das Zimmer betrat wurde er schon ungeduldig erwartet.
„Da bist du ja. Ich habe endlich die Erlaubnis von diesen Pfuschern bekommen, einen Spaziergang zu machen. Ich halte es hier drinnen nicht mehr aus. Die Langeweile bringt mich noch um. Also begleitest du mich nach draußen?“
„Immer stets zu Diensten, Master Snape.“ erwiderte Harry belustigt, um kurz darauf von diesen unglaublichen, schwarzen Augen ärgerlich angeblitzt zu werden.
„Sehr witzig, Potter. Können wir dann?“


Obwohl Severus so auf den Spaziergang versessen gewesen war, hatte er sich doch überschätzt.
Zwar passte Harry sich seinen langsamen Schritten an, aber er spürte, dass seine Kräfte noch nicht annähernd zurückgekehrt waren.
Aber natürlich verhinderte sein Stolz, um eine Pause zu bitten.
Und so kam, was kommen musste.
Kurz bevor sie die rettende Bank erreicht hatten, merkte er, wie seine Beine anfingen zu zittern und seinen Körper nicht mehr tragen wollten.
Kurz aufkeuchend versuchte er noch die paar Schritte zu gehen, aber es war zu spät.
Er kippte unaufhaltsam zur Seite, als seine Taille auf einmal von kräftigen Armen umschlungen wurde und er schwer atmend Halt an Harrys Seite fand.
„Keine Sorge, ich hab dich. Ist alles in Ordnung, Severus?“
Die Sorge in Harrys Stimme war unüberhörbar und als er seinen Blick auffing und zustimmend nickte, merkte er auf einmal, wie nah sich ihre Gesichter waren.
Nur Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander.
Harrys warmer Atem streifte seine Wange.
Und diese Augen…
Nur am Rande registrierte er, wie sich sein Atem erneut beschleunigte, nur war diesmal nicht die Anstrengung der Grund dafür, sondern ein kribbelndes Gefühl, was sich in seinem Bauch ausbreitete.
Viel zu hastig löste er sich von Harry und sank auf die Bank nieder.

Er ahnte schon seit einigen Minuten, dass Snape nicht mehr bei Kräften war, kannte ihn aber inzwischen so gut, dass er das niemals zugeben würde.
Also ließ er seinen Blick aufmerksam auf Severus ruhen, um bei dem ersten Anzeichen von Schwäche bei ihm sein zu können.
Und es dauerte auch nicht mehr lange, als er den erschöpften Ausdruck auf seinem Gesicht bemerkte.
Das kurze Aufkeuchen war schon nicht mehr nötig, um ihm anzuzeigen, dass Severus am Ende seiner Kräfte war.
Sofort hatte er seine Arme um ihn geschlungen, als seine Beine unter ihm weg knickten.
Besorgt fragte er ihn, ob alles in Ordnung sei und wurde daraufhin in den Bann seiner dunklen Augen gezogen.
Sein Atem beschleunigte sich, als er Snapes Körper so nah an seinem spürte.
Ihre Gesichter berührten sich fast.
Er fühlte Severus Atem auf seinem Mund.
Aber bevor sein Körper irgendetwas Unüberlegtes tun konnte, hatte Snape sich ihm entzogen.
Also ließ er sich in einigem Abstand neben ihm nieder.

Lange sprachen Beide kein Wort.
Unsicher, wie sie damit umgehen sollten, hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.
Für Harry war dieser Zwischenfall nicht so erschütternd gewesen wie für Snape.
Er wusste ja eigentlich schon länger, dass er Gefühle für ihn hatte, auch wenn er versucht hatte, diese zu verdrängen.
Was ihn beschäftigte war vielmehr, dass er an nichts anderes mehr denken konnte, als sein Verlangen, Snape immer und immer wieder berühren zu wollen.
Doch interpretierte er den hastigen Rückzug von Severus als Widerwillen und das schmerzte ungemein.

Snape hingegen platze schier der Kopf. Emotionen überschütten ihn, wirbelten wie ein Orkan durch seinen Körper.
Wieso hatte sich das so gut angefühlt?
Wieso verlangte ihm nach so viel mehr, wenn er Harry nur ansah?
Das war falsch. Er war Lilys Sohn.
Also was zum Teufel geschah hier mit ihm?
Konnte er das wirklich alles nur auf die Farbe seiner Augen zurückführen?
Nein! Doch! Was sollte es sonst sein?
Es sind nur diese Augen. Sie wecken zu viele Erinnerungen und Gefühle.
Es sind nur diese Augen. Es sind nur diese Augen.
Immer wieder wiederholte er in Gedanken dieses Mantra und als er schließlich dachte, sich wieder genug unter Kontrolle zu haben, richtete er sich an Harry.
„So, ich denke ich bin wieder bei Kräften. Den Rückweg müsste ich schaffen.“
Aus seinen Gedanken geschreckt sprang Harry sogleich von der Bank und schweigsam machten sie sich auf den Weg zum Krankenhaus zurück.
Wieder oben im Zimmer angekommen, verabschiedete sich Harry.
„Severus, morgen werde ich es nicht schaffen, zu kommen. Hermine hat Geburtstag und wir haben eine kleine Überraschungsfeier geplant. Wir sehen uns dann Mittwoch. Also, bis dann.“
„Na dann viel Spaß morgen und richte Miss Granger bitte meine Glückwünsche aus. Bis Mittwoch, Harry.“
Insgeheim waren beide froh, einen Tag über ihre Situation nachdenken zu können und doch wussten sie genau, dass sie einander morgen schon vermissen würden.



Fortsetzung folgt...


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