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Fanfiction

Zukunft - 12

von snape

Kapitel 12


Am nächsten Abend ging Harry mit klopfendem Herzen zum St. Mungo.
Er hatte sich entschlossen, auch wenn es feige war, die ganze Sache zu ignorieren.
Er hoffte nur, dass Snape nicht anfangen würde, das Thema anzuschneiden.
Aber seine Sorge war unbegründet, denn auch Severus tat so, als hätte es diesen Zwischenfall nicht gegeben.
Wie inzwischen gewohnt, gingen sie zusammen spazieren und Harry war wieder einmal erstaunt, wie schnell man sich in der magischen Welt erholte.
Snape war schon fast wieder vollständig bei Kräften.
Die nächste Woche sollte er nur noch zur Beobachtung auf der Station bleiben.
Die Stimmung zwischen ihnen war zwar nicht angespannt, aber sie gingen übertrieben höflich miteinander um und vermieden jeglichen Körperkontakt.
Als sie wieder zurück im Zimmer waren, spielten sie noch eine Partie Zauberschach bevor Harry zurück nach Hogwarts musste.
Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
Snape wollte unbedingt herausfinden, wie Harry wirklich zu ihm stand.
Inzwischen war er nämlich wieder der Überzeugung, dass der Versuch ihn zu umarmen lediglich freundschaftlich gemeint war.
Und so fragte er Harry nach der Schule und seinen Mitschülern, um später, nicht unbedingt geschickt, den Bogen zu einem weiteren Thema zu spannen:
„Und Harry, was machen die Frauen in deinem Leben. Du müsstest ja nach dem Endkampf der beliebteste Mann in der ganzen Zauberwelt sein.“

Der Angesprochene verschluckte sich daraufhin an seinem Getränk.
Auch wenn die Absicht hinter dieser Frage recht offensichtlich war, registrierte Harry in seiner Unsicherheit nur das Ausgesprochene und war erstaunlicherweise nicht erleichtert sondern enttäuscht, dass Snape anscheinend doch nicht bemerkt hatte, dass Harry sich zu ihm hingezogen fühlte.
Dementsprechend knapp viel auch seine Antwort aus:
„Da gibt es nichts zu erzählen. Ich habe außerdem kein Interesse an Frauen, die mich nur auserwählen, weil ich Voldemort getötet habe.“
„Aber warst du nicht für kurze Zeit mit Ginny Weasley zusammen?“
„Das ist vorbei.“
„Warum?“
Auch wenn Snape sich nicht vorstellen konnte, dass Harry auf diese Frage mit ?weil ich dich liebe' antworten würde, so hielt er doch die Luft an in Erwartung eines eindeutigen Hinweises.
Harry war dieses atemlos gehauchte ?Warum' nicht entgangen und langsam begann sein Verstand sich wieder einzuschalten und die Absicht hinter diesen Fragen zu erkennen.
Aber was sollte er jetzt darauf antworten?
Noch vor einer Minute war er sich sicher gewesen, dass Snape kein Interesse an ihm hatte und war enttäuscht darüber und jetzt wollte er sich am Liebsten wieder feige verkriechen.
Im Geiste sah er Hermine mit ärgerlichem Gesicht auf ihn einredend und entschloss sich, Snape zumindest einen Hinweis zu geben.
„Sie ist ein wunderbarer Mensch und auf gewisse Weise liebe ich sie, aber eher wie eine Schwester. Ich habe lange gebraucht, zu verstehen, warum ich für sie nicht mehr empfunden habe, als Zuneigung.“
„Und was war schließlich deine Erkenntnis?“
„Dass ich für sie nicht mehr empfinden konnte, weil sie…ein Mädchen ist.“
Während er Severus diese Antwort gab, beobachtete er sehr genau, was sich in dessen Gesicht abspielte und hätte am Liebsten laut gejubelt.
Denn was er meinte, kurz aufblitzen zu sehen, war Erleichterung und Freude.

?weil sie ein Mädchen ist'… immer wieder hallte dieser Satz in Severus Kopf wieder.
Das Gefühl was sich bei ihm einstellte, nachdem er die Bedeutung dieser Worte begriffen hatte, ließ sein Herz höher schlagen.
Aber was sollte er jetzt tun? Er benahm sich schon die ganze Zeit wie ein liebeskranker Teenager.
Er traute sich nicht, Harry von seinen Gefühlen zu erzählen, aber konnte er darauf hoffen, dass dieser sich ein weiteres Mal vorwagen würde?
Er musste ihm, wenn er schon so feige war, zumindest einen Hinweis geben.
Aber er hatte wohl zu lange überlegt, denn Harrys Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Hast du damit ein Problem, Severus?“
„Nein! Natürlich nicht. Ich meine, ich…Also ich kann das nachvollziehen.“
„Wie genau darf ich das denn jetzt verstehen?“
Tief einatmend, konzentrierte sich Snape auf seine nächsten Worte, wohl wissend, wie wichtig sie waren, was sie auslösen konnten oder zerstören.
„Ich kann das nachvollziehen, weil ich schon immer Interesse für beide Geschlechter aufgebracht habe.“
So jetzt war es raus. Hatte er zuviel oder zu wenig gesagt? Hatte er es zu emotionslos hervor gebracht?
Gespannt beobachtete er Harry.


„Na dann weist du ja zumindest teilweise, wie ich mich fühle.“
Die Traurigkeit in seiner Stimme überraschte Severus. Wie waren sie so schnell von einem recht prickelnden Thema zu dieser ernsten Situation gekommen?
„Harry, was ist denn? Was meinst du damit?“
„Ach, schon gut. Vergiss es einfach.“
„Ahhh, du weist ganz genau, wie ich es hasse, wenn du von einem Thema anfängst und es dann nicht ausführst! Ich werde es nicht vergessen. Also?“
Die aufgebrachten Worte wurden dadurch entschärft, dass Snape das erste Mal an diesem Abend den Kontakt zu Harry suchte und vorsichtig seine Hand in seine nahm.
Erstaunt und doch leise lächelnd erwiderte Harry den sanften Druck.
„Ich meinte damit, dass mich alle für einen perversen Freak halten werden. Außer Hermine weiß es noch niemand. Ron würde mir wahrscheinlich dir Freundschaft kündigen, wenn er es wüsste.
Ich will das nicht fühlen. Schon wieder bin ich anders. Wieso kann ich nicht einmal normal sein? Ich hasse mich dafür!“
Noch nie hatte er über diese Gefühle, diesen Selbsthass, gesprochen. Nicht einmal Hermine ahnte, wie nahe ihm das ging.
Erschrocken über die starke Reaktion von Harry konnte er nicht anders und zog den jungen Mann in seine Arme.
Zuerst war dieser überrumpelt und versteifte sich automatisch, aber schon kurze Zeit später ließ er sich fallen und erwiderte die Umarmung zögerlich.
Er konnte nicht verhindern, dass ihm stumm die Tränen über die Wange liefen und so krallte er sich noch fester an Severus.

„Harry, sieh mich an, bitte.“
Daraufhin löste er sich von Snape und sah ihm ins Gesicht. Es war ihm egal, dass dieser jetzt sah, dass er geweint hatte. Er wollte nur für immer mit ihm in dieser Umarmung bleiben, ohne schwere Gedanken, ohne diese verwirrenden Gefühle.
Snapes Herz zog sich zusammen, als er sah, dass Harry geweint hatte.
Er fühlte etwas, was er bei anderen immer so verachtet hatte, und nie zugelassen hatte, dass man ihm es entgegen brachte, Mitleid.
Aber in diesem Moment tat ihm dieser wunderbare Mensch an seiner Seite so schrecklich leid, dass er kaum atmen konnte.
Wie viel hatte er in seinem kurzen Leben schon aushalten müssen und jetzt verfluchte er sich noch selbst, weil er seine Gefühle für abstoßend hielt.
„Harry, du bist ein unglaublicher Mensch. Du hast dir deine Güte und Würde trotz aller Tragik in deinem Leben erhalten. Und es ist nichts, aber absolut nichts falsch oder anormal an deinen Gefühlen und Sehnsüchten. Lass dir das nicht einreden, aber vor allem, hör auf, es dir selbst einzureden! Und was den jungen Weasley angeht, hab Vertrauen in ihn. Er wird dich nicht enttäuschen, und wenn er es doch wagen sollte, werde ich mal mit ihm reden…“
Aufmunternd lächelte er Harry bei seinen letzten Worten zu.
„Danke, Severus. Das bedeutet mir viel.“
„Gern geschehen, Harry. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt alles ruiniere, aber du solltest langsam gehen, nicht das Minerva noch einen Suchtrupp nach dir ausschickt.“
Lächelnd und im stillen Verständnis füreinander gingen sie auseinander.



Fortsetzung folgt...


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