von Elli
MireiTonda:
Dachte ich mir schon, dass es dich erschreckt, aber ich hatte ja glĂĽcklicherweise noch ein Chap in petto^^
Henry wird nicht nur misstrauisch, wie man in diesem Chap merkt^^
Du kennst das Chap zwar schon, aber trotzdem: Viel SpaĂź damit xD
~Silvi~:
Hier gibt es ein bisschen mehr von Silvana und ab dem nächsten Chap sogar noch mehr^^ Teil 1 ist nämlich vorbei und Florentine erzählt nicht mehr aus ihrer Sicht :)
@all: ich weiĂź, es hat lange gedauert, aber ich kam hier einfach nicht weiter. Trotzdem viel SpaĂź mit dem neuen Chap :)
P.S: Teil 1 ist vorbei, ab dem nächsten Chap wird es NICHT mehr aus Florentines Sicht. So könnt ihr nämlich mehr über die Beziehung zwischen Silvana und Tom erfahren.
Kapitel 5
Nach dem gemeinsamen Essen mit meinen Eltern, Silvana und Mr. Riddle gab es keine weiteren Treffen mit allen zusammen. Henry mied Mr. Riddle wo es nur ging. Seit Henry mir von Mr. Riddles Abneigung, ja fast schon Hass, erzählt hatte, konnte ich nicht mehr Silvanas Begeisterung über ihn teilen. Seitdem hatte sich der Kontakt zu Silvana auch deutlich verringert, weil sie sich häufig mit Mr. Riddle traf. Beinahe jedes Mal, wenn ich mich bei ihr ankündigte, sagte sie ab, weil sie bereits etwas geplant hatte.
Als ich an einem Wochenende bei meinen Eltern zu Besuch war, eilte Silvana bereits freudig die groĂźe Treppe herunter.
„Oh Schwesterlein, du warst so lange nicht mehr hier. Wie geht es dir?“, fragte sie mich und schloss mich in eine innige Umarmung. Ein wenig halbherzig erwiderte ich diese.
„Henry und mir geht es gut. Alle sagen, die Ehe bekommt uns sehr gut. Ich fühle mich in Harthaven bereits so wohl, als würde ich schon Jahre dort wohnen“, erzählte ich ihr.
„Ich freue mich so sehr für dich, dass es dir gut geht. Wenn ich Glück habe, werde ich dieses Gefühl auch bald erleben“, teilte sie mir mit und strahlte mich an. Ich spürte, wie mein Mund sich ebenfalls zu einem Lächeln verzog - ein falsches, aufgesetztes Lächeln...
„Tatsächlich. Wer ist denn der Glückliche, der die Aussicht hat, dich zur Frau zu bekommen?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort insgeheim schon wusste.
„Tom natürlich. Du weißt doch, er hat mein Herz im Sturm erobert.“ Theatralisch legte sie ihre Hände auf ihr Herz. Es schien, als ob Mr. Riddle Silvana sehr verändert hatte. Von der „Eisskulptur“ mit der man sie einst verglich war nicht viel übrig. Im Grunde genommen war dies nicht mein Problem. Meinetwegen konnte Silvana in der Gesellschaft fröhlicher und offener sein. Aber musste ausgerechnet Tom Riddle dieser Grund sein? Ich bekam ein schlechtes Gefühl, wenn ich an ihn dachte...
„Florentine? Wieso sagst du nichts?“ Verunsichert schaute Silvana mich an. Aus meinen Gedanken aufschreckend lächelte ich sie wieder an.
„Tut mir Leid. Ich freue mich für dich. Aber wo ist dein möglicher zukünftiger Gatte?“, fragte ich sie. Es wunderte mich bereits, dass ich sie überhaupt zu Hause antraf.
Jetzt veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und plötzlich sah sie traurig aus. Etwas in mir verlangte danach, sie zu trösten.
„Tom muss leider für einige Tage oder Wochen geschäftlich verreisen, nach Osteuropa. Albanien oder dergleichen erwähnte er.“ Was vermag ein Mann wie Tom Riddle in solch abgelegenen Ländern zu tun? Internationale Beziehungen knüpfen? Wohl kaum. Vater erzählte mir einst, wie das Ministerium in erster Linie Wert darauf legte mit politisch starken Ländern anzubändeln, beispielsweise solchen, die eigene Zaubererschulen haben, solche wie Frankreich oder im Norden, wo Durmstrang residiert.
„Ah, Florentine. Da bist du ja endlich“, rief Mutter mir zu, als sie mich entdeckte. Silvana und ich hatten uns inzwischen in den Salon gesetzt, welchen Mutter nun auch betrat. „Mary hat dich überhaupt nicht angekündigt.“ Ein leiser Vorwurf schwang in ihrer Stimme mit. Auch sie wirkte fröhlicher, gelöster als sonst. Lag es daran, dass sie die Verbindung zwischen Silvana und Mr. Riddle gut hieß, ja sogar begrüßte? Ich hatte keine triftigen Gründe, aber Mr. Riddle wurde mir von Mal zu Mal, das Silvana mir absagte, unsympathischer.
„Du musst ihr verzeihen. Ich wollte mich selbst ankündigen und euch überraschen. Ist Vater zu Hause?“, fragte ich. Ich vermisste ihn sehr, da ich ihn bereits eine Weile nicht gesehen hatte.
„Dein Vater hat derzeit einen wichtigen Termin, ich soll ihn bei dir entschuldigen“, erklärte Mutter. „Aber wo hast du Henry gelassen? Er war schon lange nicht mehr hier.“ Mir war es, als versetzte mir jemand einen Schlag. Ich konnte ja schlecht die Wahrheit sagen, dass er aus Angst, Mr. Riddle hier zu anzutreffen, Brackley Hall fernblieb.
„Henry hat leider derzeit viel zu tun. Gesellschaftliche Pflichten, geschäftliche Termine. Ihr kennt das ja von Vater“, versuchte ich meine Nervosität mit einem Lächeln zu überspielen.
Einige Wochen lang normalisierte sich das Verhältnis zu Silvana wieder und auch Henry kam, während Mr. Riddles Abwesenheit wieder häufiger nach Brackley Hall. Silvana hatte nun sogar Zeit uns in Harthaven zu besuchen. Bisher war sie nur mit Mutter und Vater einmal hier gewesen, noch bevor Henry und ich heirateten.
„Schwesterherz, eure Residenz ist so wunderschön, man könnte fast neidisch werden, wenn Brackley Hall nicht ebenso schön wäre.“
Besonders gerne mochte sie unseren Garten, in dem wir uns auch an einem schönen Maientag aufhielten, als einer unserer Diener uns mitteilte, dass Mr. Riddle in Brackley Hall eingetroffen war.
Silvanas Augen blitzten vor Freude und sie stĂĽrmte gen Herrenhaus, um aufzubrechen. Ich rief sie jedoch zurĂĽck.
„Du möchtest jetzt schon gehen? Ohne dich zu verabschieden, nur weil Mr. Riddle wieder da ist?“, fragte ich sie und ich merkte, wie vorwurfsvoll meine Stimme klang. Mit einem schnellen Seitenblick sah ich, dass Henrys Miene sich verdunkelte.
„Oh Florentine, gerade von dir hätte ich geglaubt, du würdest mich verstehen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich eine Hochzeit in Erwägung ziehe. Wieso verstehst du dann nicht, dass ich ihn vermisst habe, in den langen Wochen, die er nicht hier war“, fragte Silvana mich, während sie mit langsamen Schritten wieder zurück kam und mich durchdringend ansah.
„Ich verstehe, dass du verliebt bist“, begann ich und sah wie Silvana zusammenzuckte. Ja, sie war verliebt, auch wenn es eines der Worte war, von denen sie geglaubt hatte, sie würden niemals auf sie zutreffen. Aber es stand außer Frage: Silvana Slytherin war verliebt. „Wirklich, ich verstehe es. Aber ist dies ein Grund, wieso du uns, deine Familie, einfach so stehen lässt und zu ihm eilst? Die Wochen bevor er verreiste, was war da? Du hattest nicht Zeit für mich. Und wenn doch, hast du unsere Treffen in letzter Minute absagen lassen. So möchtest du deine Schwester behandeln? Deine Schwester, die du sonst immer liebtest?“ Verletzt sah ich sie an. Silvana erwiderte meinen Blick - zumindest für kurze Zeit.
„Es tut mir Leid, aber ich kann mich nicht dagegen wehren. Es ist, als ob er mich auf magische Weise anzieht...“, entschuldigte sie sich und drehte sich dennoch um. Ich eilte ihr hinterher.
„So komme ich mit. Denn diesen Tag werden wir gemeinsam zu Ende verbringen...“, erwiderte ich trotzig, wie ein kleines Kind. Nein, diesen Tag wollte ich mir nicht von Mr. Riddle oder sonst wem rauben lassen.
Als wir kurze Zeit darauf in Brackley Hall ankamen, wartete Mr. Riddle bereits auf unsere Ankunft. Silvana eilte auf ihn zu und sie umarmten sich. Sie sah ihn sehnsĂĽchtig an und auch in seinem Blick lag etwas Derartiges - nur kam mir sein Blick falsch vor...
Ich wusste nicht, wieso ich ihm dies insgeheim unterstellte, und ich schämte mich innerlich auch dafür, aber ich konnte nun einmal nichts gegen mein Gefühl, dass dieser Mann ein falsches Spiel trieb.
„Oh Tom, du warst so lange fort. Ich habe dich schrecklich vermisst“, säuselte Silvana. Vor einigen Monaten hätte Silvana selbst, Personen, die so sprachen, spöttisch angesehen und darüber gelacht - nun allerdings gehörte sie selbst zu solchen Menschen.
Gemeinsam gingen sie in den Salon, in den ich ihnen langsam folgte.
„Ich sagte doch, ich hatte geschäftlich zu tun. Aber glaub mir, ich habe dich nicht minder vermisst, meine Schöne“, entgegnete er. „Es gab nicht eine Sekunde, in der ich nicht auch an dich dachte, meine Liebe. Aber nun bin ich froh, dass ich wieder hier bin.“ Wie er mit ihr sprach... Ein Teil in mir war sich sicher, dass diese Worte gelogen waren. Ein anderer Teil schmolz förmlich dahin und beneidete Silvana beinahe um diesen Mann.
„Was hatten Sie denn zu tun, Mr. Riddle?“, mischte ich mich nun auch in das Gespräch ein und kam mir schon fast vor wie meine eigene Mutter, die mögliche Heiratskandidaten für ihre Töchter mehr oder weniger aushorchte. Mr. Riddle sah mir fest in die Augen.
„Oh, ich bin sicher, es würde nicht zur Verbesserung unseres Verhältnisses verhelfen, wenn ich Sie mit ministeriellen Angelegenheiten langweile“, antwortete Mr. Riddle und lächelte mich charmant an. „Was Sie, und vor allem auch dich, liebe Silvana, interessieren dürfte, ist, dass ich mich in Hogwarts für eine Lehrstelle beworben hatte.“ Silvana sah ihn ein wenig schockiert an.
„Ein Lehrer? Aber warum? Du hast doch eine wunderbare Stelle im Ministerium inne“, erwiderte Silvana. Natürlich, Mutter würde es niemals billigen, dass Silvana „nur“ einen Lehrer zum Manne bekam.
„Hogwarts ist einer der wenigen Orte gewesen, an dem ich mich...zu Hause gefühlt habe...“, antwortete Mr. Riddle und schien den Tränen nah. „Hier und Hogwarts...die beiden Orte, an denen ich mich wohl fühle...“
„Und hat Professor Dumbledore Ihnen die Stelle gegeben?“, fragte ich. Dies könnte tatsächlich eine Hochzeit zwischen ihnen beiden verhindern.
„Leider nein. Auch Professor Dumbledore schien der Meinung, meine Stelle im Ministerium, sollte ich nicht aufgeben.“ Silvana strahlte. „Da wäre allerdings noch etwas...“, kündigte Mr. Riddle an. Er stand auf und nahm ein kleines Kästchen aus seinem Umhang.
Oh nein, das durfte nicht wahr sein! Ich hätte mich am liebsten laut rufend dazwischen geworfen, nur um Dieses zu verhindern.
„Silvana. Nach reichlicher Überlegung und einiger Zeit des Kennenlernens möchte ich dir sagen, dass du der Mensch in meinem Leben bist, ohne den ich nicht mehr sein möchte. Ich war froh, dass ich hier antraf und du nicht da warst, so hatte ich Gelegenheit deine Eltern um Erlaubnis zu bitten. Jetzt möchte ich dich fragen: Willst du meine Frau werden?“
Ich weiß, eigentlich ein gemeiner Cliff. Aber ich versuche das nächste Chap so bald wie möglich hochzuladen :)
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel