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Fanfiction

Zwei Welten treffen aufeinander - Winkelgasse - Teil 1

von MIR

Sie standen vor der Tür eines großen Buchladens in London. Hier war Annie schon hundertmal gewesen und fragte sich, warum Hipp sie nun hierhin geführt hatte.
„Nimm meine Hand!“, forderte er sie jetzt auf. Das tat sie gerne und nun zog er sie zur Seite, Richtung Plattenladen.
Gerade als sie sich fragte, was er wohl im Sinn hatte, griff seine Hand scheinbar ins Leere und plötzlich hatte er die Klinke einer Tür in der Hand, die vorher nicht da gewesen war.
„Hier geht`s lang.“
Hand in Hand gingen sie über die Türschwelle in einen ziemlich düster wirkenden Raum. Es war eine Art Kneipe, aber auf Annie wirkte sie nicht sehr einladend. Ein einsamer Gast saß an einem Tisch, während ein glatzköpfiger Wirt die Theke polierte.
Sollte das hier der Treffpunkt sein? Nach Eisdiele sah es eigentlich nicht aus.
Aber Hipp nickte den Wirt nur kurz zu und ging dann weiter mit Annie in den Hinterhof.

Was dann kam, war schier unfassbar: Nachdem Hipp ein paar mal mit seinem Zauberstab gegen die Mauer geklopft hatte, öffnete sich ein Durchgang in die sogenannte Winkelgasse.
Sie schritten durch den Torbogen und fanden sich in einer völlig anderen Welt wieder.
Annie war ja schon vom St. Mungo einiges gewohnt, aber das hier übertraf es bei Weitem. Sie kam sich vor, als wäre sie einem Märchenfilm gelandet, und konnte kaum glauben, dass alles real war.

„Wir sollten erst einmal zu Gringotts gehen. Ich möchte dich zwar zum Eisessen gerne einladen, aber vielleicht hast du trotzdem ein besseres Gefühl, wenn du ein bisschen eigenes Geld dabei hast. Du kannst dort dein Muggelgeld eintauschen.“

Am meisten faszinierten Annie in der Bank die Kobolde: Warum machten sich die Zauberer eigentlich so viel Mühe mit der Gedächtnislöschung? Das hier würde einem sowieso niemand glauben! Man würde doch sofort für verrückt erklärt werden!

In den Läden gab es völlig irrwitzige Dinge zu kaufen. Von A wie Aalaugen bis Z wie Zauberstäbe gab es alles, was eigentlich undenkbar war!
Tatsächlich gab es dann aber doch eine Sache, bei der Annie nicht widerstehen konnte: Sie kaufte ein vollkommen bewegliches Modell der Galaxie in einer großen gläsernen Kugel*. Es war hundertmal besser als alle Modelle, die in den Schulen zur Verfügung standen und sie stellte sich schon jetzt die staunenden Augen der Schulkinder vor. Falls man die magische Herkunft verbergen konnte.
Leider war das Teil ziemlich groß und schwer zu schleppen. Hipp seufzte ein bisschen, dann übte er einen Zauber aus, der bewirkte, dass die Kugel hinter ihnen her schwebte.
Ein wenig grotesk wirkte es für die anderen Passanten nun schon, ein verliebtes Pärchen mit der Galaxie im Schlepptau zu beobachten. Egal, welchen Laden sie nun betraten, immer verfolgten die schwirrenden Planeten sie.
Schließlich war der Einkaufsbummel beendet.

„Ich habe noch ein kleines Geschenk für dich, mein Schatz. Aber ich glaube, wir holen es erst nach dem Treffen ab, denn es ist ebenfalls etwas, … na ja, sagen wir sperrig“, verriet Hipp.

Gemeinsam steuerten sie nun Florean Fortescues Eissalon an. Ben saß bereits dort und hatte einen Becher Berties-Bohnen-Eis vor sich.
„Hallo, so sieht man sich wieder! Ich habe gehört, die Erinnerung ist mittlerweile zurückgekehrt?“, begann er.
Annie nickte. „Tut mir Leid, wenn ich ein bisschen abweisend war, aber ich dachte...“
„Du solltest das bitte nicht so rumposaunen, Ben!“, mischte sich Hipp jetzt ein.
„Schon klar“, erwiderte der Angesprochene leicht säuerlich, „aber noch sind wir ja unter uns, und da wollte ich einfach mal wissen wie sie mittlerweile über die 'primitive Anmache' denkt.“
„Wie gesagt es tut mir Leid! Es war nur Tarnung. Ich wollte …“

In diesem Augenblick trat Antonia Sinistra an den Tisch und Annie verstummte. Sie sah Hipp fragend an und dieser schüttelte kaum merklich den Kopf. Dann sagte er laut: „Annie, darf ich dir eine weitere Kollegin von mir vorstellen: Das ist Antonia, die wir aber eigentlich immer Toni nennen. Sie arbeitet in der gleichen Abteilung wie Ben und ich. Toni, das ist meine neue Freundin Annie.“
Die beiden begrüßten sich recht zurückhaltend. Beide wussten, dass sie sich eigentlich schon kannten, durften es aber nicht sagen.

Florean kam, um die Bestellung aufzunehmen.
„Du solltest vielleicht erst mal erzählen, was es alles gibt, Florean. Mein Gast stammt aus der Muggelwelt!“
Das ließ sich der Eissalonbesitzer nicht zweimal sagen und ratterte los:
Also: Es gibt fast alle Sorten, wie bei den Muggeln auch, aber darüber hinaus gibt es Berties-Bohnen-Eis, Kürbis-Eis, Erdnussbutter-Eis, Pfeffer-Eis, Zucker-Eis, Butterbier-Eis, Pfefferminzlakritz-Eis, Schokofrosch-Eis und Blutbrause-Eis. Alle Sorten kann man mit und ohne Nussstückchen oder Schokosplitter haben.“
Florean strahlte stolz, als er den Monolog beendete.
Annie war ein bisschen geschockt und überlegte.
„Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass Leute wie Sie am liebsten die Sorten nehmen, die sie schon kennen“, fuhr Florean fort.
Das wollte Annie nicht auf sich sitzen lassen und bestellte drei Kugeln: Butterbier-, Schokofrosch- und Pfeffer-Eis.
Hipp nahm das Gleiche.
„An Berties Bohnen traut ihr euch wohl nicht ran?“, fragte Ben.
„Ich steh nicht so auf Hülsenfrüchte im Eis“, erwiderte Annie.
„Die Kugeln schmecken nicht unbedingt nach Bohnen“, erklärte Hipp, „Eigentlich fast nie. Man kann jeden Geschmack erwischen: Auch Ohrenschmalz, Erbrochenes und andere eklige Substanzen.“
„Na dann, guten Appetit, Ben!“, kommentierte Annie das Gehörte.

Während sie auf das Eis warteten, erzählte Toni: „Meine Schwester wollte eigentlich auch kommen. Und sie wollte noch einen Kollegen mitbringen.“
„Aha! Deine Schwester bringt jemanden mit. Dass ich das noch erlebe!“, witzelte Ben.

„Ich glaube nicht, dass sie es sooo gemeint hatte. Ich glaube, es ging darum, dass der Kollege Hipp sprechen wollte", gab Toni zurück.
„Tja, das überrascht mich nicht. Deine Schwester hat in Beziehungsdingen eben nicht so ein glückliches Händchen wie du“, erwiderte Ben und lächelte Toni an.
Erst in diesem Augenblick begriff Annie, dass sich noch ein weiteres Pärchen am Tisch befand.

„Ich bin trotzdem gespannt, wer es ist. Hauptsache, nicht mein mürrischer Cousin!“ Er verdrehte die Augen.
„Übrigens wollte Reg ebenfalls vorbeikommen. Aber er bringt Mary nicht mit. Sie muss sich um die Kleine kümmern und wollte sie nicht mitnehmen“, mischte sich Hipp nun ein.

Nur wenig später näherte sich eine Frau mit langen schwarzen Haaren dem Tisch, die Antonia auffallend ähnlich sah. Dass ihr Begleiter nicht ihr Freund sein konnte, war Annie auf den ersten Blick klar:
Er schien uralt zu sein und sah aus, wie Gandalf, der Weiße! Wenn die Bücher von Tolkien jemals richtig verfilmt werden würden, nicht nur als Zeichentrick, wäre er die Idealbesetzung für diese Rolle.

„Ein neues Gesicht? Wie wunderbar!“, begrüßte das Gandalf-Double Annie freundlich, „Mein Name ist Albus Dumbledore. Ich bin übrigens auch ein Fan unserer Galaxie. Allerdings bin ich heute hier, weil ich eine kleine Frage an ihren neuen Freund habe. Aber ich warte noch auf Severus. Er wollte mich mit meinem Anliegen unterstützen.“
Ben stöhnte auf.
Der alte Zauberer sah ihn an und erklärte munter: „Ja, ja. Familientreffen sind doch immer etwas ganz Besonderes. Es...“
Weiter kam er nicht, denn Annie hatte ihn erst sprachlos angestarrt und war dann wutschnaubend aufgestanden.

„Sie sind dieser Dumbledore? Sie sind dafür verantwortlich, dass Harry Potter bei diesen grässlichen Verwandten gelandet ist?! Was haben Sie sich dabei gedacht? Was hat der Junge Ihnen getan, dass sie ihm ein solches Schicksal zugeteilt haben? Wissen Sie überhaupt, was das Kind alles durchmachen muss?!

„In der Tat, mir scheint, er hat zumindest eine ganz wunderbare Lehrerin gehabt. Schade, dass die - bei mir nicht ganz so beliebte Mrs. Travers – ein wenig dazwischen gefunkt hat.“

Die Antwort reizte Annies Zorn nur noch mehr. „Sie weichen aus! Warum muss der Junge dort leben? Warum holen Sie ihn nicht weg?“
„Nun, die Begründung ist ein wenig kompliziert und würde den Rahmen dieser fröhlichen Zusammenkunft doch deutlich sprengen. Ich möchte hier nur zum Ausdruck bringen, dass ich die Art, wie seine Tante mit ihm umgeht, bedauere, aber zur Zeit gibt es keine Alternative.“
„Keine Alternative?! Das glauben Sie doch wohl selbst nicht!!!“, schnaubte Annie.

„Er könnte bei uns bleiben“, Reginald Cattermole war gerade hinzu gekommen, „Er würde sich sicher gut mit Maisie verstehen und Mary würde sich freuen.“
„Und wenn das nicht klappt, gibt es sicher auch noch genügend andere Familien, die den Jungen-der-lebt aufnehmen würden“, setzte Toni hinzu.
Dumbledore seufzte: „Das ist nicht der Punkt.“
„Was ist denn dann der Punkt? Soll ich mal ein bisschen über das Leben eures Helden erzählen...?!“

Und Annie begann. Sie erzählte davon, wie verwahrlost der kleine Harry herum lief, wie er von seinem Cousin und dessen Bande schikaniert wurde während die Eltern das in Ordnung zu finden schienen. Sie erzählte, wie sie sich zuerst weigerten, die so dringend benötigte Brille für Harry zu besorgen. Was sie nicht wusste, war, wie viel Zeit Harry hungrig im Flurschrank verbringen musste, wie häufig er Ohrfeigen und Schlimmeres einstecken musste und dass die Brille inzwischen durch Dudleys Schuld längst kaputt war und nur notdürftig von Klebeband zusammengehalten wurde.
Aber das, was sie erzählte, reichte, um Empörung auszulösen.

Eigentlich alle Zuhörer redeten nun auf Dumbledore ein und beschwerten sich gleichzeitig.
„Wie kann man Muggeln ein Zaubererkind anvertrauen!“, empörte sich Ben, „Ich habe noch nie viel von denen gehalten!“
Annie wurde rot und Hippocrates wütend. Die anderen schauten betreten. Schlagartig wurde es still.
Es war Dumbledore, der antwortete: „Mr. Derwent, darf ich kurz daran erinnern, dass es gerade Miss Stonewalker war, die uns auf die unerfreuliche Situation aufmerksam gemacht hat. Nicht alle Muggel sind gleich und auch bei uns gibt es schwarze Schafe...
Trotzdem würde ich diese Diskussion gerne verschieben und erst mal mein Zitronen-Eis bestellen.“
Irgendwie schienen alle froh über den Themenwechsel und wandten sich wieder ihrem Eis zu. Annie schwor sich allerdings, das Thema später noch einmal auf den Tisch zu bringen.

Auch die Schwarzhaarige bestellte und wandte sich dann an Annie: „Ich habe mich noch gar nicht richtig vorgestellt: Aurora Sinistra. Ich bin Lehrerin in Hogwarts und wie ich sehe interessierst du dich auch für mein Fachgebiet.“
Sie deutete auf die Planeten, die noch immer unermüdlich um die kleine Sonne düsten.
Annie lächelte: „Ja, ich bin auch Lehrerin und fand es ein tolles Anschauungsobjekt.“
„Muggel lernen sowas auch?“
„Ja, das Thema kommt sogar schon ein bisschen in der Primary-School vor. Das ist die Schule für 5- bis 11-jährige Kinder, an der ich unterrichte.“
„Kann man so kleinen Kindern überhaupt schon etwas beibringen? Außer Lesen und Schreiben, meine ich?“, fragte Aurora interessiert.
Nun war Annie in ihrem Element. Sie begann zu erzählen.

Allerdings nur kurz. Dann fiel ein Schatten von hinten auf ihren Tisch.
Severus Snape war eingetroffen.

_____

* Die Beschreibung ist ein wörtliches Zitat aus HP3, S.55 (nur der Form halber...)


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