von Jennifer Snape
Hey
Also, ich weiß, ich hab euch sehr lange warten lassen. Aber ich hatte im ganzen Abistress keine Zeit hier Kapitel hochzuladen und da ich bis jetzt noch keine Kommentare bekommen habe, weiß ich auch nicht, inwieweit ihr meine FF hier überhaupt lest.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir sagen würdet, ob ihr hier überhaupt lest, da ich die FF sonst nicht mehr weiter posten würde.
Jetzt viel Spaß beim 10. Kapitel.
Liebe Sophie,
ich bin froh, dass du schon Freunde gefunden hast und dass es dir in Hogwarts gefällt. Uns geht es auch gut, aber wir vermissen dich sehr.
Und nun zu deiner Frage Sophie. Es tut mir sehr leid, dass du es so erfahren musst, aber ich will dich nicht weiter belügen. Marie und ich sind nicht deine leiblichen Eltern.
- An dieser Stelle hielt ich kurz inne. Seit dem Gespräch mit Dumbledore war mir das klar gewesen, aber es schwarz auf weiß zu sehen, war doch etwas anderes.
„Alles ok?“, fragte Hermine vorsichtig.
„Ja, klar“, antwortete ich und fuhr fort. –
Deine leibliche Mutter ist eine Hexe und war auch in Gryffindor, so wie du jetzt und dein Vater ist auch ein Zauberer, aber er war in einem anderen Haus, ich weiß nicht mehr, wie es heißt, aber es war das, in dem die bösen Zauberer sind.
- Wieder hielt ich kurz inne.
„Slytherin“, war das einzige, was Ron dazu sagte. Ich nickte nur und las weiter. –
Mehr kann ich dir nicht sagen. Nur so viel: Marie und ich haben dich immer geliebt wie eine eigene Tochter. Ich hoffe du wirst uns irgendwann verstehen.
Liebe Grüße und machs gut,
deine Familie „Tolle Familie, sie haben mich die ganzen Jahre angelogen und nicht mal jetzt will er mir die ganze Wahrheit sagen.“, sagte ich und unterdrückte ein Schluchzen. Alle schwiegen bedrückt und Hermine legte einen Arm um mich. Ich fing erst jetzt, wo ich es schwarz auf weiß sah an, es zu realisieren. Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich lehnte mich an Hermine und ließ meinen Tränen freien Lauf. Sie sagte nichts, sondern strich mir nur beruhigend über den Rücken. Nach ein paar Minuten zeigte das seine Wirkung. Ich hörte auf zu weinen und begann mich langsam zu beruhigen.
Ich atmete noch ein paar mal tief durch und sagte dann: „Wenigstens hat er mich nicht weiter angelogen. Aber ich werde jetzt nicht aufgeben meine leiblichen Eltern zu finden, egal ob er mir mehr verrät oder nicht.“
„Wie meinst du das, ob er dir mehr verrät? Du willst ihm doch nicht noch mal schreiben?“, fragte Hermine.
„Doch das werde ich.“
„Ähm, also ich will euch ja jetzt nicht stören, aber in 12 Minuten beginnt der Unterricht und du willst den anderen Brief doch sicher auch noch lesen, oder?“, fragte Ron und man sah ihm an, dass es ihm unangenehm war, jetzt so was zu fragen.
„Ron, du brauchst keine Angst haben etwas falsches zu sagen, ich werde das schon verkraften. Aber du hast Recht und vielleicht schreibt Luca ja was aufmunterndes.“
Ich nahm mir den anderen Brief, auf dem ich Lucas schöne, geschwungene Handschrift erkannt hatte. Ich strich einmal darüber, öffnete ihn und entfaltete die Zettel. Auch diesen las ich vor.
Hey Sophie
schön, dass du Freunde gefunden hast und dass es dir dort gut gefällt. Ich vermisse dich sehr, aber es freut mich zu hören, dass du dort glücklich bist. Als dein Brief ankam, hat Chelsey sich wieder im Bad eingeschlossen und Vater war richtig sauer. Aber als er deinen Brief dann gelesen hatte, war er völlig fertig. Er hat uns gesagt, was er dir geschrieben hat, aber ich hoffe, dass du trotzdem nicht aufhörst weiter zu fragen. Wenn du möchtest, kann ich versuchen hier etwas über deine leiblichen Eltern herauszufinden. Aber ich möchte, dass du weißt, dass, egal was du herausfindest, du immer meine kleine Schwester bleibst. Wenn du willst, dass ich dir helfe, stell in deinem nächsten Brief einfach weitere Fragen, aber erwähne diesen Brief bitte nicht, da niemand davon weiß. Auch wenn Vater dir keine Antworten geben wird, werde ich alles versuchen, um dir zu helfen.
Lass den Kopf nicht hängen, Kleine.
Liebe Grüße
Luca Nachdem ich geendet hatte, schwiegen erst mal alle.
Dann sagte Harry: „Wow, dein Bruder ist ja echt nett..., also dein Adoptivbruder, oder so, meine ich.“
„Nein Harry, Luca wird für mich immer mein großer Bruder bleiben.“
„Wirst du denn auf sein Angebot eingehen?“, fragte Hermine.
„Ja natürlich. Er wird alles tun, um mir zu helfen und schließlich will ich ja die Wahrheit erfahren.“
„Dann lasst uns jetzt mal besser gehen. Der Unterricht fängt gleich an.“, sagte Hermine.
„Ich werde nicht mitgehen. Erst muss ich noch zurückschreiben.“, sagte ich.
„Das kommt überhaupt nicht in Frage. Du kannst nicht einfach den Unterricht schwänzen und schon gar nicht bei Snape. Den Brief kannst du heute Mittag immer noch schreiben.“, sagte Hermine aufgebracht.
„Aber ich kann mich jetzt eh nicht auf den Unterricht konzentrieren.“
„Hermine hat Recht, Sophie. Gerade bei Snape sollte man den Unterricht nicht schwänzen, das kann der überhaupt nicht ab, das kannst du mir glauben.“, warf Fred ein.
„Na schön, wenn ihr meint. Snape kann mich eh irgendwie nicht leiden und da muss ich es ja nicht noch schlimmer machen.“, sagte ich geschlagen.
„Snape kann niemanden leiden, außer einigen Slytherins vielleicht.“, warf George noch ein, bevor er sich mit Fred auf den Weg zu den Gewächshäusern machte.
Wir standen ebenfalls auf und machten uns, da wir schon wieder ziemlich spät dran waren, rennend auf den Weg in die Kerker. Wir erreichten unsere Plätze gerade noch rechtzeitig, bevor Snape den Raum betrat und den Unterricht begann.
„Ihr werdet heute einen Vergesslichkeitstrank brauen. Das erfordert höchste Konzentration und ich erwarte, dass ihr euch alle anstrengt. Das Ergebnis der letzten Stunde war nicht annähernd annehmbar. Die Anweisungen stehen hier vorne und die Zutaten sind alle im Schrank. Aber vorher möchte ich noch wissen, wie dieser Trank wirkt und welche möglichen Nebenwirkungen es gibt, Miss Hermes.“
Ich sah erschrocken auf. Ich hatte keine Ahnung, was die Frage gewesen war, weil ich in Gedanken schon einen neuen Brief an meinen Vater verfasst hatte.
„Tut mir leid, ich weiß es nicht.“, antwortete ich, weil ich meine Ruhe haben wollte.
„Na schön, dann eine andere Frage, Miss Hermes. Welchen Trank sollen Sie gleich brauen?“
Ich sah schnell nach vorne zur Tafel und antwortete dann: „Den Vergesslichkeitstrank.“
„Es freut mich, dass Sie lesen können, aber ich habe gesagt, dass Sie sich konzentrieren sollen und dazu gehört, dass man weiß, welchen Trank man brauen soll. Haben Sie das verstanden?“
„Natürlich, ich bin ja nicht taub.“, antwortete ich gereizt.
„10 Punkte Abzug für Gryffindor. Sie sollten besser erst denken und dann reden, wenn man das in Gryffindor überhaupt kann.“
Die Slytherins brachen in schallendes Gelächter aus und ich wollte gerade etwas erwidern, als Harry und Hermine mich von beiden Seiten zurückhielten.
„Lass dich nicht provozieren, Sophie. Du willst doch nicht noch mehr Punkte verlieren.“, sagte Hermine zu mir. Sie sah mich eindringlich an und ich setzte mich wieder. Es hatte keinen Sinn sich jetzt noch weiter aufzuregen. Außerdem hatte Snape gerade gesagt, dass wir anfangen sollten.
Ich holte mir die nötigen Zutaten und machte schon mal ein Feuer unter meinem Kessel. Das alles tat ich, ohne mit meinen Gedanken wirklich bei der Sache zu sein. Aber dieser Trank schien mir sogar noch einfacher zu sein, als der erste.
Als ich den Trank zur Hälfte fertig hatte, knallte es an einem Tisch weiter vorne plötzlich. Ich guckte dorthin und sah, dass es über Deans Kessel heftig qualmte. Professor Snape ging sofort dahin, ließ den Rest des Trankes mit einem Schlenker seines Zauberstabes verschwinden und zog Dean 15 Punkte wegen unsachgemäßen Brauens ab.
Das alles bekam ich aber nur am Rande mit, da ich gerade abgelenkt war. Durch den Knall war irgendwo im Raum eine Eule aufgeschreckt, die jetzt durchs Klassenzimmer flog. Außer mir hatte sie noch keiner bemerkt, da alle gebannt zu Dean und Snape schauten. Ich fragte mich, was eine Eule überhaupt in den Kerkern machte, dachte aber nicht wirklich darüber nach. Die Eule flog ein paar mal durchs Zimmer und einmal direkt über meinen Kessel.
Gerade, als sie direkt über meinem Kessel flog, fiel eine ihrer Federn, die die ganze Zeit schon etwas lose aussah, herunter und genau in meinen Trank. Ich wollte sie schnell wieder rausholen, aber die Feder hatte sich in dem heißen Gebräu in sekundenschnelle aufgelöst.
In dem Moment entdeckte Pansy Parkinson die Eule und schrie: „ Professor! Professor, sehen Sie nur. Da fliegt eine Eule. Wir müssen sie sofort hier rausbringen. Die ganzen Dämpfe sind bestimmt nicht gut für sie.“
Ich wunderte mich, dass sie überhaupt denken konnte, denn bisher hatte ich nur gesehen, dass sie Malfoy anschmachten konnte. Aber sie hatte Recht, denn der ganze Raum war erfüllt von verschiedenfarbigen Dämpfen.
„Miss Parkinson, setzen Sie sich sofort wieder auf ihren Platz. Ich werde die Eule einfangen.“, hörte ich Snape plötzlich durch den Raum schreien, da Pansy schon auf die Tische geklettert war, um die Eule herunterzuholen. So was hätte sich einer von uns nicht erlauben dürfen. Da hätte Snape uns gleich Punkte für abgezogen. Aber Pansy ist ja schließlich in Slytherin und da Snape ihr Hauslehrer ist, zieht er ihr auch keine Punkte ab. Schade, dass McGonagall da so gerecht ist und allen gleichermaßen Punkte gibt und abzieht.
Vielleicht sollte ich Snape mal fragen, ob so eine Eulenfeder in einem Vergesslichkeitstrank gefährlich ist.
„Professor!“, rief ich durch den ganzen Raum, da ich Snape gerade nicht sehen konnte.
„Professor Snape, ich habe eine wichtige Frage.“, rief ich nun, da ich keine Antwort bekommen hatte.
„Sie sehen doch, dass ich gerade beschäftigt bin. Sie können mich nach dem Unterricht fragen. Nicht während Sie am arbeiten sind. Außerdem ist Ihre Frage sicher nicht von allzu großer Bedeutung.“, sagte Snape, der gerade aus den Dämpfen auftauchte, die Eule mit dem Zauberstab aus der Luft holte und in einen herbeigezauberten Käfig steckte, um diesen dann in einen Hinterraum des Klassenzimmers zu stellen.
Na schön, wenn er meint, dass meine Frage unwichtig ist, mach ich einfach weiter. Hoffentlich explodiert ihm der Trank nachher beim nachgucken.
Ok, jetzt muss ich den Trank nur noch fünf Minuten kochen lassen und nachher dann die Wurzel dazugeben, die letztendlich für das Vergessen verantwortlich ist. In der Zeit kann ich die anderen Sachen schon wieder wegräumen.
Oh, so ein verdammter Mist! Mir war die ganze Wandlungsessenz ausgelaufen. Zum Glück hatte Snape das nicht gesehen, denn dann hätte es gewaltigen Ärger gegeben, denn wenn Snape eins überhaupt nicht leiden konnte, waren es, aus Schussellichkeit verschüttete Trankzutaten. Ich nahm mir schnell einen Lappen, um es unauffällig unter meinem Tisch die Wandlungsessenz, die in dem Trank für die Wandlung des Denkens verantwortlich ist, aufzuwischen. Ich hatte noch zwei Minuten Zeit, alles sauber zu machen, bis ich die letzte Wurzel zu dem Trank geben musste.
Plötzlich hörte ich es ganz in meiner Nähe gefährlich brodeln und im nächsten Moment, gerade als ich hochsah, kippte der ganze Inhalt meines Kessels über mich. Ich schrie vor Schmerz, da der Trank noch am kochen war.
Direkt nachdem der Teil von Trank, der mich verfehlt hatte, auf den Boden gekommen war, stiegen dichte Dampfwolken auf. Der Trank hatte die Essenz am Boden getroffen.
Ich saß, durch den Schmerz unfähig mich zu bewegen, auf dem Boden. Ich spürte, dass mir an den Armen schon die Haut wegbrannte.
Durch den Nebel hindurch hörte ich aus der Ferne, wie Snape Neville anschrie und ihm Punkte abzog.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er etwas so schlimmes getan haben konnte, dass Snape sich ihm vor mir zuwandte.
Da lösten die Dampfwolken sich plötzlich auf und der kochend heiße Trank verschwand. Ich blickte auf und sah wie Snape mit erhobenem Zauberstab vor mir stand. Er murmelte irgendwelche Zaubersprüche und nach wenigen Sekunden war ich wieder trocken. Meine Arme waren zwar vollkommen rot und es bildeten sich große Brandblasen, aber wenigstens war ich wieder fähig mich zu bewegen.
Ich stand leicht schwankend auf, als Snape mich hochziehen wollte. Er stützte mich und ging mit mir in Richtung Tür.
„Ihr bleibt hier und beendet eure Tränke. Dann füllt ihr sie jeder in eine Phiole und bringt sie zur Bewertung nach vorne. Ich werde Miss Hermes in den Krankenflügel bringen. Keiner verlässt den Klassenraum, bevor ich wieder hier bin.“, sagte Snape noch, bevor wir den Klassenraum verließen.
Als wir mitten auf der Treppe waren, wurde mir plötzlich schwindelig und ich kippte nach hinten. Aber Snape hielt mich weiter fest, sodass ich nicht umkippen konnte.
Ich ging noch zwei Stufen weiter, als plötzlich alles um mich herum schwarz wurde und ich nur noch bemerkte, wie mich jemand hochhob.
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