von Vampirella
So meine Aller, Allerliebsten! Begleitet unsere Freunde in den Kampf ;)
@TĂ€n: Sehr gut, ich ĂŒberrasche dich immer aufs Neue, das ist seeehr gut ;) Freut mich :)
@Chilly: Dass niemand verletzt wird, kann ich leider nicht garantieren, sorry^^ Ich finde deiner Vorstellungen ĂŒbrigens sehr interessant und inspirierend :D *hab dich auch sehr lieb ;)*
@Robin Hood: Ja, ich fand Lenas Fantasien auch seeehr interessant ;) Mir ist der Fehler auch aufgefallen, ich wollte eigentlich Eves Bett schreiben, hab ich aber i-wie durcheinander gebracht... :D entschuldige meinen Fehler! *hab dich auch lieb*
@Schwesterherz: Cool, dass du meine Story liebst! ^^ Ich kann auch einfach nicht aufhören, sie zu schreiben... fĂŒr diese FF fĂ€llt mir auch immer wieder was Neues ein ;) In diesem Chap kommt Jamie noch nicht dazu, aber vielleicht mogelt sie sich im nĂ€chsten dazu, mal sehen :)
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Kapitel 22- Kampf
Wir hörten den LĂ€rm bereits, als wir die Treppen hinaufstiegen. Mittlerweile befanden wir uns im fĂŒnften Stock. Schreie erklangen, immer wieder folgte ein lautes Krachen oder Rumsen, als wĂŒrden tonnenschwere Dinge unmgekippt.
Nervös blickte ich Fine und Selene an, und sie schauten genauso besorgt zurĂŒck.
â Vorhin bin ich einem Todesser begegnetâ, berichtete ich leise, wĂ€hrend wir um eine Ecke bogen.
â Was?!â, stieĂ Fine aus. â Hast du ihn umgelegt, oder was?â
â Tja, sonst wĂŒrde ich nicht hier stehenâ, entgegnete ich. â Er hat versucht, mich umzubringen. Aber zum GlĂŒck hab ich ihn vorher mit nem' Schockfluch getroffen.â
â Mann, zwei Mordversuche in einer Woche!â, sagte Sel. â Ich möchte nicht in deiner Haut stecken. Irgendwie haben's alle auf dich abgesehen, oder?â
â Immer nur die Bösenâ, murmelte ich.
â Eve, du musst nicht mitkommen. Wir wĂŒrden das auch alleine hinkriegenâ, sagte Fine leise und blieb stehen.
â Nein, spinnst du?â Ich starrte sie erschrocken an. â Wir gehen da gemeinsam hin! Entweder wir alle oder keiner!â
â Du bist erst heute morgen aus dem KrankenflĂŒgel entlassen wordenâ, erinnerte mich Selene mit sanfter Stimme. â Du bist noch gar nicht völlig bei KrĂ€ften.â
Ich atmete ruhig und konzentriert aus, schlagartig hatte ich Cedric Stimme im GedĂ€chtnis, die mich vorhin verzweifelt zurĂŒckgerufen hatte. Sollte ich vielleicht wirklich in Sicherheit bleiben? War ich zu schwach? Aber meine Eltern waren da oben. Und Aaron...
â Neinâ, sagte ich entschlossen. â Ich komme mit euch.â
Sel und Fine tauschten einen Blick, dann seufzten sie beide. Wir gingen in stillem Einvernehmen weiter, dem LÀrm und dem Krach entgegen. Ich bemerkte nun, dass wir nur noch eine Etage unter dem Kampf sein mussten, denn die GerÀusche waren mittlerweile fast ohrenbetÀubend laut.
Doch wir drei wurden schneller und unverhoffter in den Kampf hineingezogen, als wir gedacht hatten. Ein lautes Krachen ĂŒber uns, was wir schon gar nicht mehr beachteten, verkĂŒndete nichts Gutes. Im nĂ€chsten Moment rieselte grauer, sandiger Putz von der Decke, und ein paar Sekunden spĂ€ter stĂŒrzte ein ganzes Bruchteil der Korridordecke auf den Boden, zum GlĂŒck einige Meter vor uns.
â ZurĂŒck!â, warnte Fine. Ich hörte ihre Stimme durch den Krach hinweg gar nicht und ging einfach weiter, wĂ€hrend immer mehr Staub von der Decke regnete.
â Eve- komm' zurĂŒck!â
Jetzt hörte ich sie, und glĂŒcklicherweise blieb ich sofort stehen, denn im nĂ€chsten Augenblick krachte ein riesiges StĂŒck Decke vor mir auf den Boden.
â Verdammt, der ganze Flur hier stĂŒrzt gleich ein!â, hörte ich Selenes Stimme hinter mir.
Und so war es auch.
Vor mir schien der komplette Korridor mit ohrenbetĂ€ubendem LĂ€rm einzustĂŒrzen.
Ich sprang hektisch zurĂŒck, immer darauf bedacht, kein StĂŒck der Decke auf den SchĂ€del zu bekommen und hielt mir die Ohren zu. Was veranstalteten die da oben bloĂ, dass sie ganze Teile des Schlosses zum EinstĂŒrzen brachten?
Zwei Minuten spĂ€ter war es vorbei, und wir sahen uns sofort ungefĂ€hr zehn Todessern gegenĂŒber, die mit der Decke heruntergekracht waren. Zwar lagen die meisten verletzt auf dem Boden, doch es standen noch genug auf ihren zwei Beinen, um gegen uns kĂ€mpfen zu können. Ich sah zwischen den TrĂŒmmern auch einige Lehrer und Ă€ltere SchĂŒler, doch das Schlimmste war, dass die meisten von ihnen sich ebenfalls sich nicht mehr regten und leblos auf dem Boden lagen.
â Expelliarmus!â, rief Fine hinter mir und legte damit gleich den ersten Todesser um, der uns am nĂ€chsten war. Ohne Frage, sie war diejenige von uns, die am besten mit FlĂŒchen umgehen konnte.
Mit ihrem Zauber eröffnete Fine den Kampf von neuem, der nun ein Stockwerk tiefer tobte. Die verbliebenen Todesser schlossen sich zusammen, um sich uns entgegenzustellen. Wir schossen Fluch um Fluch ab, um sie uns vom Hals zu halten, doch ich sah bald ein, dass wir zu wenige waren.
Doch zum GlĂŒck sah ich, wie ein paar von unserer Seite sich wieder aufrappelten und sich wieder bereit machten. Als ein Todesser mich ins Visier nahm, traf ihn plötzlich ein Fluch von hinten, und ich sah Aaron grinsend hinter ihm stehen.
â Danke, Bruderherz!â, schrie ich zu ihm hinĂŒber.
â Kein Problem, Schwesterherz!â, rief er zurĂŒck.
Doch auf einmal knickte Aaron, von einem Zauber getroffen, in die Knie.
â Aaron!â, schrien ich und Fine wie aus einem Mund. Ohne auf die FlĂŒche zu achten, die uns um die Ohren flogen, rannten wir beide los und lieĂen Selene allein. Mitten im GetĂŒmmel knieten wir neben Aaron nieder, der zum GlĂŒck nur geschockt worden war.
â Ich bleib bei ihm, geh' du zu Sel zurĂŒck!â, sagte Fine.
â Aber ich-â
â Bitte!â, flehte sie. Ich wusste genau, dass sie Aaron schĂŒtzen wollte, auch wenn sie das selbst in Gefahr brachte.
Ich nickte und kĂ€mpfte mich zurĂŒck zu Selene. Doch als ich wieder freies Feld vor mir hatte, war sie nicht mehr da. Wohin war sie verschwunden?
â Selene!â, rief ich. â Sel!â
Niemand antwortete. Ein Fluch schoss haarscharf an mir vorbei, und ich sah mich nach dem Angreifer um. Ein Todesser, der keine Maske mehr trug, stand wenige Meter von mir entfernt. Er grinste spöttisch, und seine dunklen Augen durchbohrten mich wie spitze Messer.
â Suchst du deine kleine Freundin?â, zischte er und brachte widerliche schwĂ€rzlich verfaulte ZĂ€hne zum Vorschein, wĂ€hrend er sprach.
â Wo ist sie?â, fragte ich mich unterdrĂŒckter Wut in der Stimme. Was tat ich hier? Quatschte mit einem Todesser, wĂ€hrend meine Freunde in Gefahr waren! Aber ich musste wissen, wo Selene war.
â Nicht mehr unter den Lebendenâ, grinste der hĂ€ssliche Todesser.
Augenblicklich erfasste Schock meinen Körper. Selene...tot? Ich war doch kaum mehr als eine Minute weg gewesen...das konnte nicht sein.
â Wo ist sie?â, kreischte ich hysterisch, meine Finger, die sich um den Zauberstab klammerten, zitterten.
Der Todesser lÀchelte bloà grausam, im selben Moment entdeckte ich eine dunkle Gestalt hinter ihm, die auf dem Boden lag. Wie als wollte ich ihm einen Peitschenschlag verpassen, schwang ich meinen Zauberstab und schrie einen Zauber. Das LÀcheln auf dem Gesicht des Todesser verblasste und er verabschiedete sich mit einem schmerzvollen Stöhnen.
Sofort rannte ich zu dem MĂ€dchen, das auf dem Boden lag. Es war tatsĂ€chlich Selene, und sie atmete glĂŒcklicherweise. Ihr Puls war schwach, aber er war da. Sie musste von einem schwereren Fluch getroffen worden sein als nur ein Entwaffnungs- oder Schockzauber.
Ich schĂŒttelte sie leicht. â Selene? Sel, sag doch was!â Fast zwei Minuten lang flehte ich sie an, aufzuwachen, doch sie blieb weiter bewusstlos. Als mich jemand an der Schulter rĂŒttelte, schrie ich laut auf und wirbelte mit ausgestrecktem Zauberstab herum, doch es war nur Nick.
â Ich passe auf sie auf, hilf du den anderen!â, rief er durch den LĂ€rm hinweg.
Ich richtete mich auf. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich McGonagall, die gegen einen hochgewachsenen Todesser kĂ€mpfte und immer weiter zurĂŒckgedrĂ€ngt wurde. Ich sah meine Mum, die sich gegen eine kleine, rundliche Todesserin verteidigen musste. Ich bemerkte Fine, die sich neben meinem Bruder gegen ihre Feinde durchsetzen musste.
Trotzdem war es scheinbar aussichtslos. Wo war Dumbledore? Warum half er nicht, die Todesser zurĂŒckzudrĂ€ngen? Hatte er etwa noch nicht mitbekommen, dass die AnhĂ€nger Voldemorts sein Schloss ĂŒberfallen hatten?
Die Fragen wirbelten ungeordnet in meinem Kopf herum, wĂ€hrend ich beobachtete, wie mein Dad hinter einem GemĂ€lde Schutz suchte, um sich auszuruhen. Eine laute, krĂ€ftige Stimme riss mich schlieĂlich aus meinen Gedanken.
â Eve! Evanna!â Völlig staubbedeckt und im Gesicht blutverschmiert, tauchte Cedric plötzlich aus dem Gewimmel auf. Das Blut auf seinem Gesicht stammte anscheinend aus einer Schnittwunde an seiner Wange, die aufgeplatzt war. Er kĂ€mpfte sich durch die Menge und rief immer wieder meinen Namen. Dadurch wurden mehrere Todesser auf mich aufmerksam und wandten sich mir zu. Panisch wich ich zurĂŒck und verteidigte mich, so gut es ging. Dabei versuchte ich immer, Cedric im Auge zu behalten, doch er verschwand immer wieder und tauchte wieder auf.
Auf einmal schoss ein grĂŒner Blitz auf ihn zu und traf ihn mitten auf der Brust. Er stĂŒrzte haltlos zu Boden und rĂŒhrte sich nicht mehr.
â NEIN!â, brĂŒllte ich und hetzte los, ohne noch groĂ auf meine Deckung zu achten. Die Todesser, die mich ins Visier genommen hatten, beschossen mich ungerĂŒhrt mit FlĂŒchen. Als ich auf dem halben Weg zu Cedric war, wurde ich grob zur Seite geschubst, aus der Linie eines feindlichen Zaubers. Mir die schmerzende Seite haltend, blickte ich mich zornig nach dem ĂbeltĂ€ter um und erstarrte zugleich. Es war der unbekannte Junge gewesen. Der Junge. Der Typ mit den himmlischen blauen Augen.
Er schaute mich ernst an und streckte mir die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Ich nahm sie und lieĂ sie sofort wieder los, als ich stand. Mit klopfendem Herzen starrte ich ihn an. â Dankeâ, sagte ich heiser.
â Kein Problemâ, erwiderte er mit einer melodischen, warmen Stimme. Ich sah ihn noch zwei Sekunden an, dann drang der entfernte Gedanke an Cedric wieder in meinen Kopf und ich sagte: â Ich muss gehen, vielen Dank nochmal.â
Der Junge nickte wortlos, und ich war schon wieder losgerannt. Ich kniete neben Cedric nieder und fĂŒhlte seinen Puls.
Er war nicht mehr da.
Meine Augen fĂŒllten sich mit TrĂ€nen und ich suchte seinen ganzen Hals ab. Wo war der Puls? Er musste da sein, er musste...
Da.
Dort pochte etwas.
Nein.
Oder doch?
Ein leiser Atemzug wich aus Cedrics Mund.
â Cedric? Cedric, hörst du mich?â, keuchte ich. â Bitte- bitte.â
Er atmete leise.
â Bitte, sag was- Cedric...â
Er öffnete die Augen nicht.
â Bitte...ich liebe dich dochâ, flĂŒsterte ich mit trĂ€nenerstickter Stimme. Ich vergaĂ alles um mich herum.
Die Todesser- egal.
Der Kampf- egal.
Cedric- nicht egal.
Sein Puls pochte unter meinen Fingern, aber er selbst regte sich nicht. Ich blickte verzweifelt um mich, aber niemand war in der NĂ€he, der mir hĂ€tte helfen können. Alles stĂŒrzte auf mich ein und mit entschwand jede Hoffnung- Cedric wĂŒrde sterben, hier und jetzt, in meinen Armen, ich wĂŒrde sterben, aber dann waren wir wenigstens beide tot und wieder zusammen. Also hatte das Ganze doch sein Gutes.
â Wach doch auf!â, bettelte ich weiter, und der LĂ€rm um mich herum zerfloss zu einem stetigen Brummen, das nicht mehr ablieĂ. Dieser ganzer Kack interessierte mich nicht mehr. Er durfte nicht sterben, verdammt- ich konnte ihn nicht verlieren, jetzt, wo ich ihn gerade erst bekommen hatte. Und genauso wenig durfte Selene nicht sterben, nicht jetzt, wo Nick sich ihr gerade annĂ€herte.
Ich sah kurz auf und entdeckte ihn, der ĂŒber Selene gebeugt war und sie auf die Stirn kĂŒsste. TrĂ€nen, die aus Nicks Augen kamen, tropften auf ihr Gesicht. Moment mal- Nick weinte? Da war wohl doch mehr als bloĂ nur Freundschaft. Wahrscheinlich erkannte er erst jetzt, dass er sich in seine beste Freundin verliebt hatte, jetzt, wo es lĂ€ngst zu spĂ€t war...
Eine Bewegung unter meinen HĂ€nden riss mich aus meinen traurigen Beobachtungen. Cedric rĂŒhrte sich! Oh Gott, er bewegte sich, er war am Leben! Hallelujah! ( So ein altmodisches Wort hatte ich noch nie benutzt, aber jetzt, in der Zeit der gröĂten Not, war es wirklich nötig).
â Cedric? Cedric!â Ich schĂŒttelte ihn sanft, aber bestimmt.
â Hhhmm?â, stöhnte er leise.
â Oh Gott, du bist wieder da!â, stieĂ ich erleichtert aus.
Allerdings war meine Erleichterung nicht von langer Dauer, denn im nĂ€chsten Moment traf mich etwas Hartes, Spitzes im RĂŒcken, das solche Schmerzen verursachte, dass ich vorneĂŒber kippte und benommen wegdĂ€mmerte.
Langsam, aber sicher wurde mir schwarz vor Augen...und ich verlor das Bewusstsein.
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Hat Eve mit ihren Freunden verloren?
Ihr werdet es sehen....
Entschuldigt, wenn das hier eher ein Kapitelchen als ein Kapitel ist, aber dafĂŒr wird das nĂ€chste umso schneller folgen, versprochen ;)
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