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Fanfiction

Stolz oder Liebe - Goodbye Hogwarts

von cavendish1605

Das Gefühl war anders, als Rose am nächsten Morgen aufwachte. Zum ersten Mal war sie sich sicher, dass es heute keine unangenehmen Überraschungen mit Scorpius oder irgendwelche Unstimmigkeiten zwischen ihnen geben würde. Sie würden diesen letzten Tag einfach nur genießen können.
Direkt nach dem Frühstück würden sie ihre Koffer packen und anschließend noch mal gemeinsam an alle Plätze gehen, die ihnen wichtig geworden waren und ihnen ‚Lebewohl’ sagen.
Abends würde es noch das große Abschlussbankett geben, der Hauspokal würde verliehen werden und danach wollten sie sich noch ein lauschiges Plätzchen im Freien suchen.
Am darauf folgenden Morgen würden sie den Zug nach Hause nehmen.
Davor hatte sie auch ein wenig Angst. Zum einen würde sie sich für einige Zeit von Scorpius trennen müssen, da er mit seinen Eltern zwei Wochen in Urlaub fahren würde, aber sie müsste auch vor ihren Eltern Farbe bekennen.
Diese vermuteten zwar, hervorgehend aus Rose Briefen, dass sie einen On-Off-Freund hatte, wussten aber nicht, dass es sich um Scorpius handelte, dessen Familie nicht gerade das beste Ansehen, hauptsächlich bei Rose Vater hatte.
Doch fürs Erste schob sie diese Gedanken beiseite und machte sich für das Frühstück fertig.
Scorpius Gedanken gingen an diesem Morgen in eine ähnliche Richtung. Auch er freute sich auf die kommenden Stunden gemeinsam mit Rose und auch er sah einem Gespräch mit seinen Eltern ein wenig skeptisch entgegen. Schon der Name Weasley würde bei seinem Vater einen Wutanfall auslösen. In seinen Augen war diese Zaubererfamilie nichts wert. An seinen Großvater wollte er in diesem Moment gar nicht denken.
Als Scorpius die Frühstückshalle betrat, ging er sofort auf Rose zu und zog sie zu einem zärtlichen Kuss an sich heran und setzte sich zu allgemeiner Überraschung neben sie.
Als sie fertig gefrühstückt hatten, wollte Rose wie geplant zurück in ihr Zimmer und die Koffer packen, doch sie wurde von Scorpius abgehalten.
„Rose, ich möchte vorher noch mit Dir über eine Sache sprechen. Sie ist mir sehr wichtig und ich möchte, dass Du danach ein wenig Zeit hast, darüber nachzudenken. Ich habe nämlich keine Lust, wieder mit Dir zu streiten, aber es muss gesagt werden.“
„Das hört sich ziemlich ernst an, Scorpius.“
„Wie man es nimmt, bis gestern war es noch die Erfüllung meines großen Traumes?“
„Warum nur bis gestern? Was ist denn seit gestern anders?“
„Na Du bist lustig. Seit gestern ist alles anders oder meinst Du vielleicht, dass ich es so toll finde, dass kaum das wir wieder zusammen sind, ich Dich auch schon wieder verlassen muss?“
„Wieso musst Du mich verlassen?“
„Ich hatte Dir doch erzählt, dass es mein Traum ist, Journalist zu werden. Das könnte ich auch beim ‚Tagespropheten’, aber ich habe die Möglichkeit ein Volontariat in Amerika zu absolvieren. Dort soll die Zauberergesellschaft völlig anders organisiert sein. Ich fand es schon immer so interessant und es war immer mein Traum einmal für kurze Zeit dort zu leben und nun habe ich die Möglichkeit. Ich kann für ein Jahr nach Amerika. Beginnen würde es in einem Monat und von dem wäre ich zwei Wochen mit meinen Eltern weg.“
„Seit wann weißt Du das?“
„Ich hatte mich schon vor über einem Jahr beworben und hatte eigentlich gar nicht mehr mit einer Zusage gerechnet, doch vor drei Wochen haben sie mir die Bestätigung geschickt. Der eigentliche Kandidat hatte kurzfristig abgesagt und ich konnte nachrücken.“
„Und was erwartest Du jetzt von mir?“
„Ich möchte, dass Du beim Packen darüber nachdenkst und mit mir danach darüber redest. Wenn Du es unbedingt willst, dann werde ich absagen und bei Dir bleiben. Wenn ich mich zwischen meinem Traum und meiner Traumfrau entscheiden muss, dann würdest immer Du gewinnen.“
„Gut, ich werde darüber nachdenken.“
Dieses Mal ging Rose nicht ohne ihn innig zu küssen, auch wenn sie von dieser Aussage sehr geschockt war. So hatte sie sich die kommende Zeit nicht vorgestellt. Ein ganzes Jahr. Das war eine halbe Ewigkeit. Aber zum Glück hatte Scorpius ihr ja in Aussicht gestellt, dass er ihretwegen verzichten würde. Doch so wirklich wohl fühlte sie sich nicht bei der Vorstellung, dass er seinen großen Traum ihretwegen nicht verwirklichen würde können. Es war aber auch verzwickt.
Als Rose ihre Koffer packte, entdeckte sie im äußersten Winkel ihres Kleiderschrankes einen Schal. Nachdenklich hielt sie ihn in ihren Händen und wusste die Antwort. Sie machte den Koffer zu und ging mit dem Schal in der Hand zu Scorpius. Dieser war ein wenig schneller gewesen und wartete sichtlich nervös in der Eingangshalle.
Als er Rose mit dem Schal die Halle betreten sah, wurde es ihm ein wenig mulmig. Welche Entscheidung hatte sie getroffen? Hatte sie sich völlig gegen ihn entschieden und wollte sie ihm nun sein Geschenk zurückgeben? Mühsam gelang es ihm die Haltung zu wahren.
„Nanu. Was willst Du denn mit dem Schal. Es findet doch gar kein Spiel mehr statt und so kalt ist es draußen nun auch wieder nicht.“
„Nein, aber vielleicht ist es ja in Amerika kalt und dann könntest Du ihn mitnehmen, wenn Du aufbrichst und immer an mich denken, wenn Du ihn anziehst.“
„Dann fahre ich?“
„Ja, Du fährst und ich werde auf Dich warten. Ich fange ja auch mit meinem Job an und da werde ich vielleicht auch meine ganze Aufmerksamkeit brauchen und ein Jahr ist irgendwann auch vorbei und dann haben wir immer noch genug Zeit.“
Scorpius Gesicht leuchtete vor Freude und wurde dann schlagartig ganz ernst.
„Danke.“
„Na ja, ich habe eben oben gesessen und habe den Schal in der Hand gehalten. Es ist wirklich an der Zeit, dass ich nicht nur an mich denke. Du warst bereit für mich zu verzichten. Das genügt mir.“
Scorpius und Rose guckten sich intensiv in die Augen. Sie sagten kein Wort, doch das Schweigen war auch nicht unangenehm. Scorpius griff nach Rose Händen und streichelte sanft mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Zeitgleich fingen sie an zu sprechen und über ihre Lippen kamen Worte, die sie zuvor noch nie gesagt hatten. „Ich liebe Dich.“
Es waren nur wenig Worte, in einem kurzen Augenblick gesagt, dennoch waren es Worte, die in ihren Köpfen lange nachhallten und Worte, die alles veränderten und alles in ein völlig neues Licht tauchten.
Den anderen fest an der Hand gingen sie noch mal zu allen Plätzen, die ihnen in den vergangenen Jahren wichtig geworden waren. Erzählten sich dabei Anekdoten und konnte so manches Mal über sich herzlich lachen und dennoch sagten sie sich jedes Mal, dass genau dieses Verhalten sie zu genau diesem Punkt gebracht hatte, an dem sie jetzt waren. Kurz, sie hatten eigentlich alles richtig gemacht.
Nach dem Abendessen suchten sie sich erneut ein ruhiges Fleckchen Erde und wiederholten die Zärtlichkeiten der vergangenen Nacht.
„Ich habe schon ein wenig Angst vor den nächsten Tagen.“
„Warum Angst? Du fährst zu Deinen Eltern, bist mit ihnen und Deinem Bruder zusammen und siehst den ganzen Rest Deiner großen, großen Familie. Ich hingegen werde zwei Wochen intensivsten Kontakt nur zu meinen Eltern haben. Wir können also gerne tauschen.“
„Ich habe ein wenig Angst vor der Reaktion meiner Eltern, hauptsächlich vor der meines Vaters, wenn ich von Dir und mir, äh, wenn ich von uns erzähle. Meine Eltern werden zwar begeistert sein, dass es endlich jemandem gelungen ist, mein Herz zu erobern, aber ich bin mir nicht sicher, was sie zu Dir sagen werden. Ich glaube, mit einer anderen Wahl würde es ihnen leichter fallen. Du wirst für sie nicht der perfekte Schwiegersohn sein.“
„Ich kann sehr gut verstehen, was Du meinst. Denkst Du, mir geht es da anders? Ich bin zwar davon überzeugt, dass mein Vater zu hundert Prozent nachvollziehen kann, warum ich Dich ausgesprochen attraktiv und anziehend finde und wahrscheinlich entsprichst Du von allen Mädchen auf Hogwarts am ehesten seinen Vorstellungen, doch Du hast eben einen riesengroßen Makel – Du bist eine Weasley und Du bist nicht nur Ron Weasleys Tochter, sondern zudem ist Hermine Granger auch noch Deine Mutter. Daran wird er auch zu knabbern haben.“
„Und was machen wir, wenn sie vollkommen dagegen sind?“
„Dann reden wir erstmal nicht mehr mit unseren Familien darüber, treffen uns heimlich und überlegen dann, was wir machen, wenn ich wieder zurück bin. Uns wird schon etwas einfallen, aber darüber müssen wir uns jetzt noch keine Gedanken machen. Vielleicht wird es auch alles gar nicht so schlimm. Eigentlich sind wir doch nett und Du bist völlig anders als Deine Eltern und ich bin völlig anders als mein Vater.“
„Hm, nein, bist Du nicht. Wenn ich auf die Erzählungen meiner Mutter höre, dann bist Du genau wie Dein Vater und wenn ich so wäre wie meine Eltern, dann würden wir uns wohl gar nicht verstehen.“
„Aber Du bist nicht wie Deine Eltern und das wissen sie. Hoffen wir, dass unsere Eltern einfach nur glücklich sind, weil wir glücklich sind. Das sollte ihnen doch eigentlich genügen?“
„Na hoffentlich!“
„Aber jetzt lass und hochgehen. Es ist schon sehr früh. In ein paar Stunden fährt schon der Zug und wir wollen doch nicht unser letztes Frühstück hier verpassen. Übrigens würde ich heute gerne wieder am Slytherintisch sitzen - allein. In Ordnung?“
„Klar.“
Mit diesen Worten machten sie sich auf in Richtung ihrer Schlafsäle.


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung