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Fanfiction

Stolz oder Liebe - Die verlorene Tochter

von cavendish1605

Rose hatte nach einige Tage gebraucht, bis sie im Stande war ihren Eltern gegenüber zu treten, doch dann stand sie mit einem sehr unguten Gefühl vor der Tür ihrer Eltern.
Sie hatte sich vorgenommen ihnen zunächst nur von der Trennung von Scorpius zu erzählen. Wahrscheinlich würde dadurch der Weg zu einer Annäherung einfacher werden, denn eigentlich war er ja der Grund für die Spannungen gewesen und dieser war nun eliminiert.
Sie würde erstmal sehen, wie es lief und dann bei einer guten Gelegenheit ihren Eltern die ganze Wahrheit zu sagen. Ihr graute es jetzt schon vor der Reaktion ihres Vaters.
Seine kleine Tochter, verlassen von einem Malfoy und schwanger mit einem zukünftigen halben Malfoy. Das würde nur schwer für ihn zu verkraften sein.
Irgendwann würde die unvermeidliche Stunde der Wahrheit kommen, doch noch nicht heute, heute würde sie sich erstmalig als reumütige Tochter versuchen.
Sie hatte sich fest vorgenommen, ihre Eltern um Verzeihung zu bitten.
Zwar hatte sie noch nicht ganz eingesehen, warum, aber sie vermutete, dass Sylvie damit Recht hatte.
Es waren ihre Eltern und dadurch hatten sie das natürliche Recht sich ein wenig mehr erlauben und herausnehmen zu dürfen, als alle anderen Menschen, die Rose gegenübertraten.
‚Es sind eben Eltern’, hatte Sylvie gesagt und dieses Argument erschien für sie erschöpfend zu sein.
Mit zittrigen Händen klopfte sie an der Tür. Kurz darauf wurde sie schwungvoll aufgerissen und Rose stand ihrem Bruder gegenüber.
„Schwesterherz, na so eine Überraschung. Bist Du über den großen Teich geschwommen? Wie kommen wir zu der Ehre Deines Besuches?
„Mum, Dad, Eure verlorene Tochter steht gerade vor der Tür, darf ich ihr Einlass gewähren?“
„Sind sie sehr wütend auf mich?“
„Tja, Schwesterchen, das wirst Du wohl allein herausfinden müssen. Ich muss jetzt los zu meinem Quidditschtraining. Wir haben am Samstag ein Spiel. Vielleicht sehen wir uns ja da, falls Du Dich mal für etwas interessieren solltest, was ich mache. Ciao.“
Noch nie hatte Rose die Kluft, die zwischen ihr und ihrem Bruder seit jeher bestanden hatte, so deutlich gespürt, wie in diesem Moment und wünschte sich nichts sehnlicher, als hätte sie auch nur annähernd das Verhältnis zu ihm, das ihre Cousine Lily zu ihren Brüdern hatte. James und Al hätten Lily in einer solchen Situation mit Sicherheit nicht wegen eines Trainings allein gelassen.
Allerdings hätte Lily auch in der Schule nie tatenlos zugesehen, wenn über einen ihrer Brüder Witze gerissen worden wären.
Rose wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Hermine aus dem Wohnzimmer auf sie zu stürzte.
„Rose, mein Schatz, da bist Du ja endlich! Ich habe mich schon gefragt, wann Du uns endlich besuchen kommst. Komm’ her, Liebes, lass’ Dich umarmen.“
Es tat gut, von der Mutter umarmt zu werden. Mum hatte immer versucht sie zu verstehen, auch wenn es bestimmt nicht immer einfach für sie gewesen war, sie hatte es zumindest immer versucht.
Inständig hoffte Rose, dass auch ihr Vater so auf sie zugehen würde, doch damit hatte sie sich geschnitten.
Ron war in der Mitte des Wohnzimmers stehen geblieben, sah die eintretende Rose an, doch schwieg weiter.
Auch Hermine hatte sich mittlerweile neben ihren Mann gestellt und ihren Blick auf Rose gewandt.
„Es … es tut … Es tut mir leid, was … was ich Euch an den Kopf geworfen habe. Ich hätte es nicht tun dürfen. Ich … ich habe Euch …. sehr lieb.“
Nervös sah Rose ihre Eltern an und realisierte erleichtert, dass sich Rons Gesichtszüge zu einem Lächeln veränderten und Hermine erneut mit ausgestreckten Armen auf ihre Tochter zuging.
Doch nun wurde Rose nicht nur von den Armen ihrer Mutter, sondern auch von den Armen ihres Vaters umschlungen.
So blieben sie eine Zeitlang stehen.
„Liebes, wir wollen versuchen heute keinen Streit zu bekommen. Lass’ es uns versuchen. Wir sind so glücklich, dass Du heute hier bist. Sei nicht böse, aber es ist vielleicht besser, wenn wir erstmal nicht über ihn reden.“
„Kein Problem. Ich brauche auch gar nicht mehr über ihn reden. Ihn gibt es nicht mehr in meinem Leben.“
„Was soll das heißen?“
„Wir haben uns getrennt.“
„Ihr habt Euch …“
„Ja, getrennt. Ich bin vor einer Woche aus der Wohnung ausgezogen und übernachte jetzt bei Sylvie. Scorpius ist noch in Amerika, soweit ich weiß.“
„Das ist die beste Nachricht, die ich seit einem Jahr erhalten habe.“
„Ron, sei doch ein bisschen feinfühliger! Wie geht es Dir dabei, Rose?“
„Mir geht es gut. Er ist ein Arschloch und hat mich nicht verdient. Ich bin froh, dass ich ihn los bin.“
„Das ist meine Tochter! Ich wusste, dass Du über kurz oder lang zur Vernunft kommen würdest.“
„Gefällt es Dir denn bei Sylvie?“
„Ja, es ist schön, wieder richtige Gespräche unter Freundinnen führen zu können.“
„Und was machst Du, wenn ihr genug Gespräche unter Freundinnen geführt habt?“
„Was meinst Du, Mum?“
„Naja, was möchtest Du machen, wenn Du nicht mehr bei Sylvie wohnen wirst. Ihre Wohnung ist auf Dauer ja nicht groß genug für Euch beide.“
„Ach so, ja, na ja, ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass ich vielleicht wieder in mein altes Zimmer ziehen könnte.
Ich meine, wenn es für Euch in Ordnung wäre.“
Rose fühlte sich sehr mies. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie so oft um etwas bitten müssen. Zuerst Sylvie und jetzt ihre Eltern.
Bald würde es ihr noch in Fleisch und Blut übergehen. Es war furchtbar.
„Aber sicher, meine Kleine. Natürlich kannst Du wieder in Deinem alten Zimmer wohnen, nicht wahr, Ron?“
„Sicher. Sie kann jederzeit wieder bei uns wohnen, wenn Sie will.“
„Danke.“
Und nach einer kurzen Minute des Schweigens fügte sie hinzu:
„Und, was für Neuigkeiten habe ich in unserer großen, großen Familie verpasst?“
„Onkel Harry war erst vor wenigen Tagen hier und hat uns erzählt, dass Victoire bald ein Baby bekommt. Sie und Teddy sind schon ganz aufgeregt.
Sie sind zwar noch jung, aber sie haben es sich sehr gewünscht und dann hat es auch quasi sofort geklappt. Sie sind überglücklich.“
Ein Klos breitete sich in Rose Hals aus und so konnte sie nur sehr gequetscht ein ‚Oh wie schön’ herausbringen.
„Ja, ich weiß. Du kannst es sicher gar nicht verstehen, warum sie schon so jung eine Familie gründen wollen, aber Victoire war da schon immer anders als Du und für Teddy ist es bestimmt eine sehr schöne Sache, endlich ein Teil einer eigenen Familie zu sein.“
„Es freut mich für die Beiden.“
Mit jedem Wort, das ihre Eltern bei dem anschließenden Gespräch ausdrücken erschien es Rose unmöglicher zu werden, ihnen die Wahrheit zu erzählen.
Das konnte ja heiter werden. In welches Schlamassel war sie da nur geraten. Wahrscheinlich musste sie jetzt dafür zahlen, dass bisher immer alles so glatt gelaufen war.
Rose blieb noch ein paar Tage bei Sylvie und tankte durch sie noch ein wenig Zuversicht und zog dann wieder in ihr altes Mädchenzimmer.
Ihre Eltern hatten sie bisher mit Fragen bezüglich ihrer beruflichen Pläne in Ruhe gelassen, doch auch die würden über kurz oder lang kommen.
Es fiel Rose immer schwerer am Abend genügend Ruhe zu finden, um einzuschlafen. Sie war zwar praktisch permanent müde, aber sobald sie sich ins Bett legte, begannen ihre Gedanken Achterbahn zu fahren.
Wie sollte es nur werden? Was würden die Eltern sagen? Was würden alle anderen sagen, die von Rose einen so vollkommen anderen Weg erwartet hatten? Würde sie auch Hohn und Spott ausgesetzt sein, von all den Leuten, denen sie früher spöttisch gegenüber getreten war? Wie würde sie mit einem Baby umgehen können? Würde sie es lernen? Und wie würde sie das Baby ernähren können? Würde sie eine Ausbildung machen können und würde sie überhaupt arbeiten können?
Und in ganz dunklen Momenten, da gestattete sie es sich auch ein wenig über Scorpius nachzudenken.
Sie war davon überzeugt, dass er sein Leben in Amerika bereits wieder vollkommen im Griff hatte und nun einfach nur eine andere ihren Platz eingenommen hatte.
Scorpius würde bald wieder zurück nach England kommen und mit seinen geknüpften Kontakten hier einen guten Job bekommen, sein Leben genießen und überhaupt nicht mehr an sie denken.
Und er würde auch gar nicht wissen, wenn seine kleine Tochter oder sein kleiner Sohn geboren werden würden.
Diese Gedanken an ihn gestattete sich Rose nur selten, denn sie wusste, dass dann für Stunden an Schlaf nicht mehr zu denken war und sie völlig verzweifelt in ihre Kissen weinte.
Hauptsächlich nach solchen Nächten fiel Rose das Aufstehen besonders schwer. Noch dazu musste sie mit einer einsetzenden morgendlichen Übelkeit kämpfen, die die Situation auch nicht wesentlich vereinfachte.
Rose registrierte die nachdenklichen und besorgten Blicke ihrer Mutter und war doch dankbar, dass diese schwieg.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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