von cavendish1605
Ferien!!! Hip Hip Hurra ...
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„Ich möchte alles von Fee wissen und alles, was Du in den Wochen ohne mich gemacht hast.“
„Hm, viel gibt es da nicht zu erzählen. Ich war ziemlich geschockt, als Du einfach weggelaufen bist. Du hast mir nicht wirklich viel Zeit gegeben, um zu reagieren.
Tja und da habe ich mir dann gesagt, dass es auch noch andere Frauen außer Dir gibt und ich sie eben nur suchen muss. Also bin ich losgezogen und wollte Frauen kennen lernen.
Zunächst war ich nicht sonderlich erfolgreich. Ich hatte keine Lust darauf, mit einer ins Gespräch zu kommen, doch dann hat mich Fee angesprochen und mit ihr konnte ich mich von Anfang an gut unterhalten.
Wir haben viel geredet und uns oft gesehen. Meistens haben wir nach der Arbeit gemeinsam gekocht, denn kochen für eine Person macht nicht sonderlich viel Spaß.
Tja, das war es dann aber auch schon.
Irgendwann hat sie mich dann gefragt, ob ich es denn nicht merkwürdig finden würde, dass wir soviel Zeit miteinander verbringen würden, aber nicht mehr zwischen uns wäre.
Eigentlich war sie es, die mir klar gemacht hat, dass Du Dich zwar aus meinem Leben, aber nicht aus meinem Kopf und erst recht nicht aus meinem Herzen verabschiedet hattest.
Als mir das klar wurde, habe ich den Flieger genommen und bin hierher.“
„Aber wieso hat Jordan dann gedacht, dass ihr zusammen seid? Er hat sich das doch nicht ausgedacht.“
„Nein, hat er auch nicht. Wie gesagt, wir haben viel zusammen unternommen und vielleicht haben wir so gewirkt, als wären wir zusammen. Na ja und ich habe ihn einfach in dem Glauben gelassen und ihn darin noch ein wenig bestärkt.“
„Warum das denn? Es war doch klar, dass er es sofort an Sylvie und die dann an mich weitergibt.“
„Das wollte ich auch in dem Moment. Jordan hat gesagt, dass Du nicht mehr über mich sprechen würdest und wenn, dann wären es nur negative Sachen.
Rose, ich war so sauer auf Dich. Du bist einfach verschwunden und hast mir gar keine Chance gegeben. Das hat mich so verletzt und dann wollte ich Dich auch einfach verletzen. Es war dumm von mir. Vielleicht sollten wir einfach nicht mehr davon sprechen und versuchen ein Strich darunter zu machen.“
„Ich weiß, dass ich mich auch nicht besonders gut verhalten habe. Ich habe nur genauso wie Du auch meine Zeit gebraucht, dass zu erkennen.
Ich habe letztes Wochenende mit meinem Vater gesprochen und er hat mir unfreiwillig Deine Reaktion erklärt und dadurch bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mich vielleicht noch mal bei Dir melden könnte, doch dann hat mir Sylvie etwas von einer anderen Frau erzählt und ich war am Boden zerstört.“
„Strich drunter?“
„Ja und versprochen, ich werde mir Mühe geben, nicht mehr so schnelle Schlüsse zu ziehen.“
„Und wie geht es Dir? Ich meine, ist Dir schlecht oder so?“
„Nein, da scheine ich ziemliches Glück gehabt zu haben und ob ich unter Stimmungsschwankungen leide, kann ich auch nicht sagen, da ich eigentlich die ganze Zeit nur deprimiert war. Eigentlich ist jetzt alles wieder in Ordnung. Ich habe halt nur ein wenig Angst, wie es weitergehen soll.“
„Ich auch.“
„Was machen wir denn jetzt? Du bleibst doch noch in Amerika und ich bin hier.“
„In drei Wochen wäre ich wieder hier, es sei denn ich breche das Praktikum jetzt ab.“
„Nein, dass solltest Du auf gar keinen Fall tun.“
„Und was willst Du dann in den drei Wochen machen?“
„Ich denke, dass ich mit meinen Eltern ziemlich intensiv sprechen werde. Es müssen ja schon einige Entscheidungen getroffen werden.“
„Ja. Mein Gott, ich darf gar nicht daran denken, wenn ich meinen Eltern davon erzähle. Mein Vater wird mich sicher einen Kopf kürzer machen. Er hat mir immer gepredigt, dass ich machen kann, was ich will, solange ich vorsichtig bin.“
„Meinst Du vielleicht, meine Eltern waren begeistert?“
„Wahrscheinlich nicht, aber so scheinen sie sich inzwischen ja mit dem Gedanken arrangiert zu haben.“
„Stimmt. Es hat mich ziemlich gewundert, dass mein Vater so locker geblieben ist.“
„Hm, als Du von einer neuen Freundin gesprochen hast, ist er aber ziemlich rot angelaufen.“
„Ja, das habe ich auch gesehen. Was machen wir jetzt also.“
„Wir müssen mit unseren Eltern reden. Ohne sie wird es für uns schwer werden. Am Besten wäre es, wenn wir alle zusammen darüber sprechen.“
„Alle zusammen? Bist Du Dir da sicher? Du weißt schon, dass das bedeutet, dass wir die Weasleys und die Malfoys dafür dazu überreden müssten, dass sie sich an einen Tisch setzen.“
„Vielleicht verstehen sie es ja auch. Wenn wir es ihnen deutlich genug machen und sie mit Nachdruck dazu auffordern. Vielleicht tun sie es ja. Vielleicht überwiegt die Liebe zu ihren Kinder, diese dämliche alte Abneigung.“
„Abneigung. Na ja, da würden mir auch noch andere Worte einfallen.“
„Gut, aber Fakt ist, dass sie in einem knappen halben Jahr ein gemeinsames Enkelkind haben werden.“
„Gut, dann lass uns mal einen guten Plan ausklügeln.“
Rose und Scorpius redeten sich die Köpfe heiß und schließlich stand ihre Entscheidung fest. Sie würden zunächst mit Rose Eltern reden und sie zu einem Gespräch am Sonntag Nachmittag bitten, danach würden sie zu Scorpius Eltern gehen und mit ihnen sprechen und sie ebenfalls zu dem Gespräch bitten.
Danach würden sie zu Sylvie und Jordan gehen und mit ihnen alles weitere besprechen. Sie gingen auch davon aus, dass sie sicher bei ihnen würden übernachten können.
Worüber beide aber nicht nachgedacht hatten war, dass Ron und Hermine natürlich auch über die neuesten Ereignisse sprachen.
„Es ist verrückt, aber der Junge hat mir mit seinem Verhalten imponiert. Er hat viel Rückgrat dadurch bewiesen, dass er zu uns gekommen ist. Das hätte ich von einem Malfoy nicht erwartet.“
„Er liebt Rose und über kurz oder lang wäre auch sie zu ihm gegangen, denn sie liebt ihn genauso.“
„Was meinst Du, wie es mit den Beiden und dem Baby nun weitergehen wird?“
„Tja, das liegt eigentlich auf der Hand, aber es wird Dir nicht gefallen.“
„Was meinst Du?“
„Nun, da jetzt Rose und Scorpius zusammen sind und sie ein Baby bekommen, werden wir wohl Großeltern werden. Genauso wie auch Draco und Astoria, die Großeltern des Babys sein werden. Zwangsläufig werden wir uns damit arrangieren müssen und uns auch mit ihnen arrangieren müssen.“
„Wie bitte? Ich soll mich mit Draco arrangieren?“
„Ron, ich bitte Dich. Wie stellst Du es Dir denn ansonsten vor? Sie sind Scorpius Eltern und wenn er zu Rose gehört, dann werden sie entfernt ein Teil unserer Familie. Das werden wir nicht ausblenden können. Zumindest nicht, wenn wir alles für die zwei nicht noch komplizierter machen wollen und außerdem ist das alles doch schon so lange her. Irgendwann muss man die Vergangenheit auch ruhen lassen können und wir haben nun weiß Gott einen guten Grund.“
„Ja, Du hast ja wie immer Recht, die zwei haben es schon schwer genug. Sie sind ja selbst noch Kinder und bekommen nun ein Kind. Ich will es ihnen auch nicht schwerer machen, aber ich kann auch nicht so tun, als ob Draco plötzlich mein bester Freund ist.“
„Das sollst Du ja auch gar nicht. Du musst nicht immer so extrem werden. Aber Du solltest Dich darauf einstellen, dass Du ihn häufiger treffen wirst und dann in der Lage sein, normal mit ihm zu sprechen.“
„Hm, na ja vielleicht bekomme ich das hin.“
„Bestimmt bekommst Du das hin, mein Schatz. Wir sollten nur nicht mehr lange mit der ersten Begegnung warten, denn es müssen viele Dinge geregelt werden.
Aber lass’ uns erst mal hören, was Rose und Scorpius besprochen haben.“
„Musste sich Rose unbedingt in ihn verlieben? Gab es keinen anderen in ganz Hogwarts?“
„Doch, aber anscheinend keinen anderen, der unsere Tochter erobern konnte und so wie es scheint, kann er ihr zumindest die Stirn bieten.“
„Sie ihm aber auch.“
„Natürlich. Sie scheinen wirklich gut zusammen zu passen.“
„Ein Malfoy.“
Ron konnte nur den Kopf schütteln.
So kam es, dass das Gespräch bei den Weasley später beim Mittagessen ziemlich ruhig und entspannt verlief und da Hermine sich vornehm zurück hielt, musste Ron seiner Tochter antworten und ihr sagen, dass er sich natürlich mit Scorpius Eltern zusammen setzen würde und man gemeinsam schon eine Lösung finden würde.
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