Erschöpft legte er sich neben sie. Im Kerkeraum war es still,nachdem sie es heiß und hemmungslos auf dem Schreibtisch getrieben hatten.
Nur das Atmen der beiden Personen im Himmelbett war zu vernehmen.
Mit einem Wink seines Zauberstabes ließ er die Vorhänge vor die magischen Fenster gleiten. Hermine blickte zur Decke.
Sie wollte sich rächen. Ihm nicht nochmal die Chance geben sie zu verletzten. Und jetzt lag sie hier bei ihm, in seinem Bett. Snape schmiegte sich eng an sie und deckte sie zu. Moment. Das war doch vollkommen untypisch für ihn ? Was ging hier vor ?
Keiner von beiden hatte bis jetzt über seine Gefühlslage gesprochen. Aber sie war sich auch gar nicht sicher, ob er jegliches für sie empfand. Aber in einem war sie sich sicher.
Müde war sie noch nicht. Und es war noch lange nicht Abends.
Snape schien das genauso zu sehen, denn sie spürte seine Hand die von ihrer Brust hinunter zu ihren Innenschenkeln wanderte. Er streichelte sie, immer darauf bedacht nicht die Stelle zu berühren wo sie es sich am dringensten brauchte.
Da das Licht aus war und niemand redete hatte dieser Moment etwas sehr intimes. Etwas vertrautes. Er umkreiste ihren Bauchnabel und wanderte langsam nach unten, ehe er wieder ihre Oberschenkel liebkoste.
Hermine legte ihre Hände in seinen Nacken und zog ihn näher an sich. Sie sahen sich einen Augenblick in die Augen, soweit sie etwas erkennen konnten, ehe sich ihre Lippen berührten. Sanft bat Snape mit seiner Zunge um Einlass.
Dieses Spiel war so ganz anders, im Vergleich zu dem Abenteuer auf dem Schreibtisch. Zärtlich umkreiste er ihre Zunge und saugte sanft an ihrer Unterlippe.Ihr Herz raste.
Seufzend kuschelte sich Hermine noch enger an ihn.
Snape unterbrach nach einer schieren Ewigkeit den Kuss und legte sich zurück auf seinen Rücken.
Was soll das denn jetzt ?,dachte sich Hermine und schaute ihn leicht verärgert an.
Vielleicht wollte er ja endlich mal reden ?
"Na komm, setz dich auf mich."
Nein. Anscheinend hatte sie sich geirrt. Doch diesmal hatte sie sich unter Kontrolle. Jetzt war es an der Zeit selbst die Zügel in die Hand zu nehmen, und sich endlich zu rächen.
"Ach weißt du, ich glaube mir ist die Lust vergangen." Hermine erhob sich nackt wie sie war und lehnte sich entspannt an den Bettpfosten.
"Ich dachte du wärst anders, besser irgendwie." Setzte Hermine noch einen drauf.
Snape verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen. "Das hat sich aber gerade noch ganz anders angehört",entgegnete er spöttisch.
Er war gerade im Begriff aufzustehen, als Hermine Indespendio schrie.
"Ich kann halt gut schauspielern." Er fiel zurück auf´s Bett, und ein unsichtbares Seil fesselte seine Handgelenke.
"Was soll das werden Miss Granger?",zischte er.
Hermine jedoch antwortete nicht. Stattdessen hob sie ihren Rock auf und verschwand aus dem Schlafzimmer.
Snape blickte sich nach seinem Zauberstab um und fluchte wütend als er ihn auf dem Kaminsims sah, der für ihn unerreichbar war. Nach geschätzen zehn Minuten, Snape kam es wie Ewigkeiten vor, tauchte Hermine immer noch nicht auf.
Er schloss seine Augen und versuchte das Bild von Dumbledore, wie er mit Hermine zusammen sein Schlafzimmer betrat und ihn hochkantig aus Hogwarts rausschmiss, so gut es ging zu verdrängen.
Plötzlich vernahm er einen Knall und Hermine stand in der Tür. Sie trug wieder ihren Rock und die Schulkravatte hing ihr locker um den Hals. Elegant setzte sie sich auf den Stuhl vor Snapes Bett und lehnte sich mit zufriedenem Gesichtsausdruck zurück.
"Mach mich los du Miststück", knurrte Snape.
"Erinnern sie sich an Helloween?"
Er erinnerte sich natürlich.
"Ja!" , antwortete er gelassen.
Hermine schnaubte entrüstet auf. "Dann erinnern sie sich sicher noch daran, wie sie mich vor allen Schülern sowie Lehrern blamiert haben ?"
"Ihnen hätte klar sein müssen, dass ich nicht mit ihnen tanzen kann.- Sie sind meine Schülerin verdammt !", spie er ihr entgegen.
"Oh tanzen können sie nicht mit mir, aber in´s Bett gehen das schon."
"Ist ja auch nicht schwer", entgegnete Snape spöttisch .
"Überrigens steht dir dein Slytherin Verhalten überhaupt nicht." Seine Maske klebte fest an seinem Gesicht. Wie immer.
Fragte sich nur, wie lange noch.
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