von Roya
Hey
Danke fĂŒr eure drei Reviews hab mich mehr gefreut!
Und hey! 180 Hits und 9 Favo-EintrÀge, bin vollkommen begeistert! :)
@Maeily Squizz: Ja Charlie ist toll *schwÀrm* Ja typisch Jungs ^^ hat aber sogar noch was mit dem spÀteren Verlauf zu tun ;)
@Nelly Potter: Danke ^^
@Claire Greene: Wer weià wer weià ^^ Aber das ist leider erst einmal nebensÀchlich, wie du jetzt merken wirst ;)
Anm.: Es sind jetzt vier Jahre vergangen und ab jetzt schreibe ich in der 1. Person und immer abwecheseln aus Charlies und Hailies Sicht.
Viel SpaĂ!
Und an alle, die mir bisher nix geschrieben haben: haut rein ich beiĂe nicht ;) ;)
*Keksehinstell*
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Kapitel 2 â vier Jahre spĂ€ter
âHailie!â
Eine junge Frau rannte auf mich zu und fiel mir um den Hals. GlĂŒcklich erwiderte ich die Umarmung und drĂŒckte meine beste Freundin an mich.
âEs ist so schön, dich wieder zu sehen!â
Sie strahlte mich an. Ihre blonden Haare waren kurz und struppig. Sie war braungebrannt und ihre Augen leuchteten.
âDu hast dich kaum verĂ€ndert in den letzten vier Jahren.â
Sie legte ihren Kopf schief und musterte mich ĂŒbertrieben lange.
âDu dich aber schon, meine Liebe. Aber nur zum positiven.â
Sie grinste mich schelmisch an und umarmte mich noch einmal. Und zum ersten Mal seit langem fĂŒhlte ich mich wieder glĂŒcklich. Zusammen gingen wir die staubige StraĂe entlang und lieĂen den Bahnhof von Ottery St. Catchpole hinter uns. Mein Koffer rollte und rumpelte ĂŒber die StraĂe hinter mir. Binky sah mich immer wieder lĂ€chelnd an. Dann fiel ihr Blick kurz auf meinen linken Arm und sofort blickte sie scheu gen Boden.
âDu trĂ€gst immer noch eine Stulpe darĂŒber?â
Binky war die einzige, mit der ich ĂŒber meinen Arm sprechen konnte. Also nickte ich.
âIch will nicht, dass man es sieht.â
Sie nickte, war aber hin und her gerissen.
âIch bin nicht so selbstbewusst wie du, Binky.â
Mein Blick wanderte gen Boden und ich spĂŒrte wieder einmal die verhassten TrĂ€nen aufsteigen. WĂŒtend zwinkerte ich sie weg und atmete tief durch. Binky schien es zu merken, denn sie lenkte sofort vom Thema ab.
âAlso, was machen wir die nĂ€chsten Wochen oder Monate ĂŒber?â
âDu weiĂt, dass ich nicht weiĂ, wann ich wieder weg bin, ja?â
Trotzdem musste ich lÀcheln.
âKlar. Aber bis dahin können wir uns schlieĂlich eine schöne Zeit machen.â
âWie gehtâs Mike?â
Mike war seit ĂŒber einem Jahr ihr Freund. Binky hatte sehr viel von ihm berichtet. Leider war unsere Freundschaft die letzten vier Jahre nur eine Brieffreundschaft gewesen, denn nichts in der Welt hĂ€tte mich wieder in diese Gegend verschlagen, wenn sie mich nicht letztendlich fast dazu gezwungen hĂ€tte. Wir haben unseren Abschluss, wir sind frei, wir können machen was wir wollen. Das waren ihre Worte gewesen. Also hatte ich mich bereit schlagen lassen.
âIhm gehtâs gut. Er muss heute zu seiner Grandma. Demnach haben wir den ganzen Tag allein.â
âSuper!â
Ich grinste meine Freundin an und wir erreichten zusammen das kleine Dorf. Ich musste schlucken. Alles sah so aus wie vor vier Jahren, als wir ĂŒberstĂŒrzt umgezogen waren. Unser ehemaliges Haus stand wieder auĂerhalb, aber dort wohnte seit langem ein altes Ehepaar, laut Binky. Es erinnerte mich an viele Dinge aus meiner Kindheit und meiner Jugend. Als wir am Brunnen vorbei gingen, erinnerte ich mich noch sehr gut an die letzte Begegnung mit meinen besten Freunden.
âHast du mal wieder was von Bill und Charlie gehört?â
âAlso, ich habe gehört, dass Bill auĂerhalb arbeitet und Charlie sogar in RumĂ€nien.â
âOh. Echt?â
Trauer ĂŒberkam mich und ich wunderte mich stark. NatĂŒrlich waren wir gut befreundet gewesen und haben viel unternommen. Aber ich hĂ€tte nie gedacht, dass mich die Gewissheit ĂŒber ihre Abwesenheit so traurig stimmen wĂŒrde. Der letzte Tag von den Sommerferien vor vier Jahren war so schön gewesen. Wir hatten uns zum letzten Mal getroffen, weil Bill und Charlie am nĂ€chsten Tag schon wieder zu ihrem komischen Internat gemusst hatten. Wir waren EIs essen gewesen und dann hatte sich Bill schon verabschiedet gehabt. Er musste noch Koffer packen. Charlie und ich haben noch lange auf der Bank beim Brunnen gesessen und einfach nur geredet. Ich weiĂ, dass ich damals in ihn verliebt gewesen bin. Doch getraut hatte ich mich nichts. Das war wieder einmal typisch fĂŒr mich. Binky riss mich aus meinen Gedanken.
âJa. Kennst du noch Tracy?â
Ich nickte.
âSie hat ein Stipendium bekommen und darf in Harvard studieren.â
âNein, wirklich? Sie war doch nie so gut in der Schule.â
âNa ja, sie hat sich echt verĂ€ndert.â
âUns sie geht extra in die USA, um dort zu studieren?â
Binky nickt und kramte aus ihrer Hosentasche einen SchlĂŒssel hervor, denn wir waren angekommen. Durch den kleinen Wald waren wir gegangen, der in mir so viele GefĂŒhle hervorrief. Ich ignorierte sie einfach.
âBin wieder da.â
âBianca? Bist du das?â
Binky zog eine Grimasse. Sie mochte ihren Namen ganz und gar nicht.
âJa.â
Mrs Kelvin kam aus der KĂŒche und strahlte mich an.
âHailie! Wie geht es dir? Schön, dich wieder zu sehen!â
Und schon fand ich mich in der nÀchsten Umarmung wieder. Dann setzten wir uns zusammen an den Esstisch und erzÀhlten.
Es war ein lustiger Nachmittag. Binky hatte ein super Talent, ihr passierte Dinge auf Ă€uĂerst unterhaltene Art und Weise darzustellen und nachzuerzĂ€hlen.
âUnd wie sind eure Jungs so?â
Binky grinste mich frech an.
âAuch nicht anders als hier. Manche sind nett, andere eher nicht.â
Sie wusste genauso wie ich, dass ich ihrer eigentlichen Frage auswich und sie hakte sofort nach. Sonst wÀre sie nicht Binky.
âDu weiĂt genau, was ich meine. Stehst du auf jemanden?â
Ihre Mutter grinste genauso kindisch wie sie und ich musste unwillkĂŒrlich grinsen.
âEs gab da mal einenâŠâ
âHa! Ich wusste es.â
Binky lachte laut. Ich erzĂ€hlte von Paul, einem netten Jungen, der in meiner Klasse war. Leider war aus uns beiden nie etwas geworden. Und dann haben wir uns nicht mehr gesehen wegen den AbschlussprĂŒfungen. Wir redeten und redeten. Um halb sieben klingelte es an der TĂŒr und Binky sprang mit leuchtenden Augen auf.
âDas ist Mike.â
Sie rannte zur TĂŒr und kurz darauf erschien sie mit einem verflucht gut aussehendem Jungen wieder ins Zimmer. Mist! Warum waren die guten, netten, super aussehenden Jungs immer schon vergeben?
âHey, ich bin Mike. Du bist Hailie?â
Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie zögernd. Sein HĂ€ndedruck war fest und hinterlieĂ ein Kribbeln in meiner Hand. Verdammt! Ich werde mich doch wohl nicht in den Freund meiner besten Freundin vergucken! Schnell versuchte ich an etwas anderes zu denken. Leider wanderten meine Gedanken immer wieder zu diesem hinreiĂenden LĂ€cheln hin und den strahlenden Augen, die Binky verliebt anschauten.
âMikes Schwester ist einige Jahre Ă€lter und besitzt einen kleinen Klamottenladen im Dorf. Hast du vielleicht gesehen. Wie wĂ€râs, lass uns morgen shoppen gehen, wir bekommen auch Prozente!â
Ich nickte und tat begeistert. Das war der groĂe Unterschied. Binky mochte shoppen ĂŒber alles und frĂŒher haben wir uns stundenlang die lustigsten Sachen angezogen und Model gespielt. Doch mittlerweile hasste ich es einfach. Jeder VerkĂ€ufer guckte schrĂ€g auf meine bunten Stulpen und wollte sie mir abschwatzen. Da hatte ich ehrlich keinen Bock mehr drauf. Ich sah zu den beiden Turteltauben hinĂŒber. Mike zog gerade einen â sehr verfĂŒhrerischen â Schmollmund.
âDu magst mich nur, damit du billiger an deine Klamotten ran kommst.â
âNatĂŒrlich, mein Schatz.â
Sie gab ihm einen Kuss und grinste frech. Dann unterbrach Mrs Kelvin die beiden.
âIch bereite jetzt Abendessen vor. Zeig Hailie doch, wo sie schlafen kann. Ich habe das GĂ€stezimmer hergerichtet.â
Binky nickte und zog mich hinter ihr her.
âDu schlĂ€fst natĂŒrlich bei mir im Zimmer, ist doch klar. Sonst können wir ja gar nicht bis tief in die Nacht lĂ€stern wie frĂŒher.â
Ich grinste. Damals hatte ich wenig Schlaf in den Ferien. Denn wenn wir zwei zusammen waren, wurde gelÀstert und geplaudert, bis die Sonne aufging. Lange hatte ich diese GesprÀche vermisst. Ich packte meine Sachen aus und machte es mir auf einem GÀstebett bequem, das Mike netterweise schon am Morgen nach dem Aufstehen ins Zimmer getragen hatte.
Der Abend verlief noch sehr lustig, wenn man von meinen verzweifelten Versuchen absah, nicht zu sehr auf das PĂ€rchen zu glotzen. Dann ging ich ins Bad, um mich fertig zu machen. Mein Spiegelbild zeigte eine junge Frau, die ihre braunen Haare gestuft bis zu den Schultern trug. Ansonsten war ich blass und ungeschminkt. Ich putzte mir die ZĂ€hne und ging zu Binky ins Zimmer.
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Und? Freu mich ĂŒber jedwege RĂŒckmeldung :)))
LG Roya
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