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Fanfiction

Could it be any harder? - 9. Just like a pill

von Crazy Eichhoernchen

Musiktipp Just like a pill von Pink


Sophie setzte sich auf den Boden vor dem Krankenzimmer und deutete James an, neben ihr Platz zu nehmen.
„Was ist?“, fragte er die beste Freundin von Lily, während er sich an der Wand entlang hinab gleiten ließ und die Beine an sich zog.
„Versprichst du mir, mich nicht auszulachen, wenn ich es dir erzähle?“, fragte sie ihn vorsichtig. Schließlich war es schon keine Vermutung mehr. Das Vorhin hatte sie nur darin bestärkt, dass sie die ganze Zeit schon richtig gelegen hatte.
James lächelte. „Ich werde es zumindest versuchen.“
Sophie rieb sich ĂĽber das Gesicht und ĂĽberlegte wie sie es am besten sagen sollte.
„Lily ist … naja, wie soll ich es ausdrücken? Sie … sie ist in dich verliebt!“
James Herz setzte einen Schlag aus, bevor es anfing wie verrückt zu rasen. „Wie kommst du denn bitte darauf?“, fragte er und ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Wusste sie etwas das…? Nein dass konnte sie unmöglich wissen.
„Als ich vorhin in den Krankenflügel gekommen bin, hat sie im Schlaf deinen Namen gemurmelt und als ich ihr über das Gesicht gestreichelt habe, hat sie „James, ich liebe dich“ gemurmelt“, erklärte Sophie. „Ist dir noch nicht aufgefallen, wie sie dich immer ansieht? Warum ist sie wohl seit den Ferien so nett zu dir und versucht jedem Streit zwischen euch aus dem Weg zu gehen? Sie sucht ja immer nach deiner Nähe.“
Sophie blickte den Gang entlang. James räusperte sich. Ihm kam es vor, als würde ihm jemand einen Strick um den Hals legen und kräftig zu ziehen.
„Ähm, nein ist mir nicht aufgefallen. Klar, wir streiten uns weniger, aber wir sind ja auch erwachsener geworden.“ Innerlich stöhnte er auf Das war ja so was von lahm Potter!
„Du hast dich bestimmt nur verhört, Warren. Mal ehrlich, kannst du dir das wirklich vorstellen? Also dass sich Lily in mich verlieben könnte?“ Er versuchte amüsiert zu lachen, aber irgendwie blieb es bei einem kläglichen Versuch.
„Natürlich kann ich mir das vorstellen. Mensch, ich kenn Lily seit der ersten Klasse. Mir hätte es schon vorher auffallen müssen. Als du eben mit den Brownies reingekommen bist, haben ihre Augen angefangen zu strahlen und es herrschte eine ganz andere Aura um sie herum“, meinte Sophie.
„Jaa klar, Warren, ich hatte schließlich ihr Lieblingsessen in den Händen“, lächelte James. „Oh Männer“, fauchte Sophie leise. „Nein Potter, sie hatte für die Brownies keinen Blick übrig, als du deinen Adoniskörper in den Raum geschoben hattest“, sagte sie.
James zog die Augenbrauen hoch. „Warum beschleicht mich das Gefühl, dass du das mit meinem Adoniskörper nicht ernst gemeint hast?“
Sophie verdrehte die Augen. „Naja, Lily empfindet es wahrscheinlich wirklich so, aber sorry Potter, du bist mir zu durchtrainiert.“
„Aha, du stehst also auf Handtücher“, lachte James.
„Argh, du lenkst völlig vom Thema ab. Es geht nicht um meinen Männergeschmack, noch um deinen Körper. Es geht um Lily“ schimpfte Sophie.
„Also dann doch irgendwie um meinen Body. Komm schon Warren, du übertreibst.“
„Nein, tue ich nicht. Ich bitte dich nur um eins Potter, mach ihr keine Hoffnung auf mehr, als auf das was sie haben kann.“
Wenn du wüsstest, was sie alles von mir haben kann, dachte James und musste ein Grinsen unterdrücken. „Okay Warren ich versprech dir, dass ich Lily nur Hoffnungen mache, auf dass was sie haben kann“, sagte er.
„So ist’s brav, Potter“, lächelte sie. „Und James? Tu ihr nicht weh. Dass hätte sie nicht verdient.“ Sophie stand auf, strich sich ihren Umhang glatt und sagte: „Ich geh dann mal Frühstücken, sag Lily, dass ich später nochmal vorbei schaue.“ Sie ging den Korridor entlang runter zur Großen Halle.
James blickte ihr hinterher. Sophie war aufmerksamer als er gedacht hatte. Sie hatte die Sehnsucht in seinen Augen gesehen und gemerkt, dass Lily in ihn verliebt war. Sein Herz fĂĽhlte sich an, als wĂĽrde es fliegen. Seine Lily war in ihn verliebt, er hatte wohl das beste Los auf ganz Hogwarts gezogen.
Er stand vom Boden auf und öffnete wieder die Tür zum Krankenzimmer. Lily schaute auf, als er ins Zimmer trat.
„Wo hast du denn Sophie gelassen?“
„Sie ist frühstücken, kommt aber später noch einmal vorbei“, antwortete er ihr und setzte sich wieder auf die Bettkante. Eigentlich war der Stuhl jetzt wieder frei, aber er mochte ihre Nähe.
„Und was wollte Sophie?“ Sie reichte James den leeren Teller, den er zurück auf den Nachttisch stellte.
„Sie wollte mir nur sagen dass du in mich verliebt bist und ich dir bitte keine Hoffnung machen soll, dass du mehr von mir kriegen könntest.“
Lily biss sich auf die Unterlippe. „Oh es tut mir so Leid. Ich war noch voll duselig und ich dachte du wärst es“, entschuldigte sie sich schnell bei ihm.
„Ich habe ihr gesagt dass ich dir keine Hoffnung machen werde. Dass du nur das kriegst was du haben kannst.“
„Und das wäre?“, hauchte Lily leise, während sie James an der Krawatte zu sich näher zog.
„Alles!“, hauchte er zurück.
„James ich liebe dich“, flüsterte Lily gegen seine Lippen.
„Ich dich auch.“ James schob seine Hand in ihre Haare.
„Guten Morgen Miss Evans“, sagte Madam Pomfrey, die mit einem Wagen voll mit Heiltränken rückwärts in den Raum kam. Lily und James fuhren schnell auseinander.
„Haben Sie schon etwas gefrühstückt?“, fragte die Medihexe sie.
„Ja, James hat mir einen Teller voll Brownies aus der Küche gebracht“, sagte Lily.
„Und haben Sie alles bei sich behalten?“, fragte die Krankenschwester. „Gut“, sagte sie als sie Lily nicken sah. „Ich werde Sie noch bis heute Abend oder morgen früh hier behalten, dann können Sie gehen. Verspüren sie noch irgendwelche Schmerzen?“, fragte Madam Pomfrey besorgt.
„Ja leichte Kopfschmerzen, aber nicht so schlimm wie heute Nacht“, gab Lily zu.
„Den Trank haben Sie aber genommen?“
Lily nickte erneut.
„Und was machen ihre Rippen? Schmerzen die noch?“
„Ein wenig“, murmelte sie. Eigentlich taten sie noch höllisch weh, aber sie hatte Angst, dass der Aufenthalt hier länger werden würde, wenn sie es zu gab.
„James, gehen Sie mal hier weg. Sie sitzen mir hier nur im weg rum“, scheuchte sie James vom Bett. „Haben Sie nicht Unterricht?“
James lief leicht rot an. „Ähm, doch.“
„Na worauf warten Sie noch? Oder muss ich erst Ihre Hauslehrerin informieren?“
„Ähm, nein Madam Pomfrey, müssen Sie nicht.“
James strich schnell durch Lilys Haar. „Ich komme in der Pause wieder.“
Lily nickte und schaute ihm traurig hinter her.
„Ach Kind, Sie schauen so, als würde es den ganzen Sommer nur regnen.“
„Hatte es ja auch“, murmelte Lily und ließ sich von der Krankenschwester untersuchen.
„Es scheint wirklich soweit alles in Ordnung zu sein, auch wenn es mir lieber wäre, Sie noch eine Weile hier zu behalten können sie heut Abend am Essen in der Halle teilnehmen und danach ihren Schlafsaal beziehen. Die nächsten Tage bitte keine körperliche Anstrengung. Und mir wäre es sehr lieb, wenn sie am Wochenende nicht an dem Ausflug ins Dorf teilnehmen würden“, sagte die Krankenschwester und räumte einige Phiolen in ein Regal.
„Och Madam Pomfrey, bis Samstag sind es noch fünf Tage. Bis dahin werde ich doch wohl wieder fit sein“, beschwerte sich Lily. Sie hatte sich so sehr darauf gefreut.
„Werden wir sehen, Kind.“


James huschte gerade noch rechtzeitig in den Klassensaal, bevor Professor McGonagall die TĂĽr schloss.
„Ach Mr Potter beehren Sie uns auch?“
„’Tschuldigung“, nuschelte er und setzte sich neben Sirius. „Ich war noch im Krankenflügel und habe nach Lilys gesehen.“
„Ich nehme an, Sie haben ihre Strafarbeit nicht verrichten können, oder Mr Potter?“, fragte seine Hauslehrerin ihn kühl.
Er schüttelte den Kopf. „Ich war die ganze Zeit bei ihr. Es tut mir wirklich Leid. Ich werde sie natürlich nachholen.“
„Lassen Sie es gut sein. Ich denke so ein Unfall ist Entschuldigung genug. Hoffentlich geht es Miss Evans bald wieder besser. Dass sie nichts verpasst, bitte ich Sie, ihr den heutigen Stoff etwas näher zu bringen.“
James nickte und warf Sophie einen verstohlenen Blick zu.
Diese schaute ihn an, als wäre alles seine Schuld. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern und wand sich Sirius und Remus zu. „Sagt mal, wisst ihr, ob diese Slyth schon ne Strafe bekommen hat? Ich hätte übelste Lust ihr zu zeigen, was ich mit Lügnern mache“, presste James zwischen zusammen gebissenen Zähnen durch.
„Mensch, Prongs, sie ist ne Tussi. Willst du sie ernsthaft verfluchen?“, fragte Sirius schockiert. Klar fand er es nicht gut, was diese Kuh mit Lily gemacht hatte, aber sie war immerhin ein Mädchen.
„Sie hat Nachsitzen bei Slughorn gekriegt“, warf Remus schnell ein, doch das beruhigte James nicht ungemein.
„Sluggi ist ihr Hauslehrer. Da wird er nicht besonders streng sein.“
„Lily ist aber seine Lieblingsschülerin“, bemerkte Remus.
James seufzte. „Okay, du hast Recht. Sie ist es gar nicht wert, sich die Hände schmutzig zu machen.“
Sirius tätschelte James Wange. „Braver Junge.“
James lachte leise und schob Sirius Hand von seiner Wange weg. „Bin ich ein Hund oder du?“
„Pst!“, raunte Remus den zwei zu. „Pass auf James, du musst Lily alles erklären können.“
Die beiden schwarzhaarigen Jungs verdrehten die Augen und beugten sich ĂĽber ihre BĂĽcher.

Die Schulstunden zogen sich unmenschlich in die Länge. Oder kam es James nur so vor, weil er sehsüchtig auf die Mittagspause wartete? Er wollte direkt nach Muggelkunde zu Lily.
„James warte mal.“ Remus rannte James hinterher, als dieser sich auf den Weg zum Krankenflügel machte.
„Was gibt’s Moony?“, fragte James und blieb stehen.
„Ich wollte kurz mit dir reden. Willst du diese Britney wirklich verfluchen?“; fragte Remus bestürzt, so hätte er seinen besten Freund niemals eingeschätzt.
„Ich hätte es gemacht, ja … aber Lily wird es auch nicht wollen. Also halte ich meinen Zauberstab schön still. Werde ein artiger Junge sein und bringe meiner Freundin jetzt die Hausaufgaben. Oder hast du da irgendwelche Einwände?“
Remus schüttelte langsam den Kopf. „Wann willst du es endlich Pad sagen? Glaubst du nicht, dass er wütend sein wird, wenn er erfährt dass du ihn seit Wochen hintergehst?“
„Ich hintergehe ihn nicht“, antwortete James wütend. „Ich … ich verschweige nur eine Tatsache.“
„Ohja, das wird ihn beruhigen“, sagte Remus abschätzend.
„Man Remus, was soll ich denn machen? Wenn ich es ihm erzähl, muss ich es auch Peter erzählen, und Lily Sophie und dann sind es zu viele, dann werden wir zu unvorsichtig, und werden in eurer Nähe zusammen sein und dann wird es nicht lange dauern und die ganze Schule weiß es. Und dass wollen wir noch vermeiden. Wie denkst du werden alle reagieren? Für die ist es doch nichts anderes als Inzucht. Aber Lily und ich sind doch nicht verwandt. Außerdem hast du gesagt, ich solle es den Jungs noch nicht sagen“, sagte James frustriert.
„Ich weiß James und das hast du schon mal gesagt.“
„Sophie weiß zumindest schon, das Lily in mich verliebt ist. Sie hat Lily dabei ertappt wie sie im Schlaf redet. Und ein „James, ich liebe dich!“ ist ziemlich auffällig.“
Remus runzelte die Stirn und hielt mit James Schritt, der seinen Gang beschleunigt hatte. „Oh ja, das ist …“
„Scheiße, sprich es ruhig aus. Sophie meinte ich sollte Lily keine Hoffnung machen. Dabei muss sich Lily doch nicht mal Hoffnung machen. Sie hat mich ganz für sich alleine.“
Remus drehte sich um und starrte den Gang entlang, schüttelte aber ungläubig den Kopf.
„Eben hatte ich das Gefühl wir wurden belauscht.“
„Ohja fang du auch noch an“, sagte James. „Ach, gestern als wir in der Quidditchumkleide, ach Remus schau nicht so. Naja wir hatten Sex und Lily meinte, dass sie der Meinung sei, dass uns jemand beobachtet hätte. Als ich aber geschaut hab, war da niemand“, erklärte James auf Remus fragenden Blick hin.
„Ich hab’s mir wahrscheinlich nur eingebildet. Manchmal ist das Schloss hier schon unheimlich“, meinte Remus.
„Jap, wahrscheinlich.“ James stieß die Tür zum Krankenflügel auf. Sein Blick fiel auf ein leeres Bett.
„Lily?“, rief er panisch.
„Hier!“, kam es aus einer Ecke des Krankensaals. Lily saß am Fenster und schaute zu wie die bunten Blätter der Bäume durch die Luft flogen
James atmete erleichtert aus und lief zu ihr rüber, um sie in die Arme zu schließen. „Hab dich vermisst“, nuschelte er gegen ihren Hals.
Lily schlang ihre Arme um ihn und schaute ĂĽber seine Schulter.
„Oh hi Remus“, begrüßte sie den dritten Marauder.
„Wisst ihr, dass es total komisch ist euch so zu sehen?“, fragte Remus und wand den Blick ab, als James Lily einen kurzen Kuss auf die Lippen gab.
James stöhnte frustriert auf. Wenn Remus denn Blick abwenden musste, wie sollte dass dann jemals gut gehen? Niemand würde ihnen ihr Glück zusprechen, wenn sie sich davor ekelten.
„Danke Moony, so hilfst du uns ja ungemein. Du tust gerade so als wäre dass das furchtbarste auf der Welt.“
„James, es tut mir ja Leid. Aber ich kann mich eben nicht so schnell an neue Dinge gewöhnen“, entschuldigte sich Remus.
„Du tust gerade so, als wären James und ich eine Sache“, entgegnete Lily enttäuscht. „Oder ein Zustand. Aber gewöhn dich dran, denn wir lieben uns. Wenn du erst mal verliebt bist, dann kannst du uns vielleicht verstehen, warum wir so sind wie wir sind.“
James drĂĽckte Lily kurz an sich, bevor er sie in Richtung Bett schob.
„Leg dich wieder hin. Du sollst dich erholen.“
„Ich darf heute Abend hier raus und mit euch in der Halle essen.“
„Schon?“, fragte Remus verwundert.
„Ja, ich soll mich nur nicht körperlich anstrengen“, sagte Lily zu James gewandt, als sie sich wieder aufs Bett setzte und sich zudeckte.
„Schade“, murmelte dieser und zwinkerte ihr zu.
„Aber am Samstag darfst du mit nach Hogsmead, oder?“, fragte Remus sie.
Traurig schüttelte Lily den Kopf. „Pomfrey meinte, nein, aber ich habe so lange gebettelt, bis sie gemeint hatte, sie würde mich vorher noch einmal untersuchen und wenn da alles okay ist, darf ich mit.“
James stich ihr durch die Haare. „Ich pflege dich.“
Remus lachte leise in sich hinein. „Prongs, der Krankenpfleger.“
Lilys Augen fingen an zu strahlen. „Oh ja, ziehst du auch so eine neckische Pflegeruniform an? Weiß steht dir bestimmt hervorragend.“
„Macht euch nur lustig über mich“, moserte James. „Und du kannst dich von jemand anderem pflegen lassen.“
„Nein“, rief Lily gespielt panisch. „Nur du beherrschst diese bestimmte Heilmethode, die mich ganz schnell wieder fit macht. Das kann kein anderer.“
„Du meinst das?“, fragte James und streifte mit seinen Lippen ihre. Lily nickte leicht. „Genau die“, hauchte sie und ihre Augen funkelten.
Remus beobachtete die beiden schweigend.
„Es tut mir leid“, nuschelte er verlegen.
James und Lily blickten auf.
„Ihr habt Recht, ihr passt einfach. Verzeiht mir, dass ich so engstirnig war, ja?“, bat er und verließ mit einem Lächeln den Krankenflügel.
„Denkst du, die anderen werden es auch so schnell akzeptieren?“, fragte Lily hoffnungsvoll. „Nein ich glaube nicht. Remus ist da halt anders, er weiß, dass man Menschen nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen sollte“, sagte James und zog ein Buch aus seiner Tasche. „Wir sollten anfangen, wenn Sophie oder sonst wer uns so sieht müssen wir einiges erklären und du müsstest mich vor Sophie retten, weil sie mir sonst einen Unverzeihlichen auf den Hals jagt“, lächelte James und schlug die Seite 258 im Verwandlungsbuch auf.
Lily lachte leise und hob sich den Brustkorb. Lachen war gerade nicht sehr angenehm für sie. „Ja, das wäre schrecklich, denn ich soll mich ja nicht körperlich anstrengen.“
„Ich bin mal gespannt wie lange du dich daran halten wirst“, grinste James sie viel sagend an.
„Och du“, beschwerte sich Lily und schlug ihn gespielt empört auf den Oberarm.
„Hey, keine körperliche Anstrengung“, ermahnte er sie lachend
Lilys Lachen mit gemischten Au hallte bis in den Flur, als Sophie den Krankensaal betrat. Sie entdeckte eine beste Freundin, die vom lachen rote Wangen hatte, aber immer mal wieder das Gesicht vor Schmerzen verzerrte und sich den Brustkorb hielt. James hatte ebenfalls gerötete Wangen und seine Augen strahlten regelrecht. Zum ersten Mal fiel Sophie auf, dass James, wenn er lachte, an seiner linken Wange ein Grübchen hatte.
James streichelte Lily zärtlich über die Wange. „Du sollst dich doch nicht anstrengen“, hauchte er ihr zu. Noch nie hatte Sophie so einen weichen Ton in James Stimme gehört. Lily hustete einmal kurz und beruhigte sich dann wieder.
„James Potter“, rief Sophie wütend von der Tür. Wenn dass nicht unter Hoffnung machen fallen würde, wüsste sie auch nicht weiter. Sophie funkelte ihn böse aus ihren blauen Augen an.
„Wie geht’s dir, Lily?“, fragte sie, wand den Blick aber nicht von James, der sich unbehaglich unter diesem fühlte und schnell seine Hand von Lilys Wange zog.
„Gut“, jauchzte Lily. „Ich darf heute Abend raus. Also können wir heute Nacht wieder quatschen.“
„Ja, ich glaube es gibt viel zu bequatschen ... heute Nacht“, murmelte Sophie und hielt weiter den Blick auf James.
Irritiert huschte Lilys Blick zwischen ihrer besten Freundin und James hin und her. Warum schaute sie ihn so an? James rutschte sogar etwas von ihr weg.
„Wir lernen gerade, Warren“, nuschelte James und starrte in das Verwandlungsbuch.
„Ja, ich habe gesehen, wie du lernst“, antwortete sie ihm kühl.
Selbst Lily bekam bei dieser Kälte, die Sophie in ihrer Stimme hatte, eine unangenehme Gänsehaut.
„Vielleicht sollte ich mit ihr lernen. Du lenkst sie nur ab. Geh zu deinen Freunden spielen.“
James schaute Sophie verwirrt an. „Ähm, was?“
„Husch husch, ab marsch, hol Stöckchen“, sang Sophie und zerrte ihn vom Bett runter.
„Aber Gonni meinte, ich solle mit Lily lernen“, sagte James.
„Potter, wenn du nicht sofort gehst, vergesse ich mich. Das heute Morgen war kein Bluff, ich hex dich auf den Mond Potter“, fauchte sie wütend.
James schluckte schwer, blickte Lily kurz an und nahm dann seine Tasche.
„Tut mir leid, Warren“, nuschelte er und verließ mit hängenden Schultern den Krankenflügel. Wenn sie nur wüsste, wie er sich nun fühlte, dachte er traurig.
„Sophie? Was war dass denn bitte? Du kannst doch nicht so einfach James rauswerfen“, sagte Lily verwirrt.
„Oh doch, Lily dass kann ich.“
Lily schluckte ihren Ärger runter. Sie würde ihn ja beim Abendessen wieder sehen. Trotzdem musste sie sich zusammen reißen, so dass sie ihre beste Freundin nicht zur Schnecke machte.
„Okay, lass uns lernen“, presste sie zwischen ihre Zähne durch und öffnete wieder die Augen. „Will ja morgen Gonni nicht sagen müssen, dass ich nichts kann, weil meine beste Freundin gemeint hatte, sie müsse meinen Stiefbruder verjagen.“

Fünf Tage später

„Lily zieh dir bitte einen Schal an“, ermahnte Sophie sie. „Man Sophie ich hab mir ein paar Rippen gebrochen, keine Lungenentzündung geholt“, lächelte Lily.
„Ja noch nicht und so soll es auch bleiben“, sagte Sophie und warf Lily einen dicken Schal zu. Zusammen machten sich die beiden Mädchen auf den Weg in die Eingangshalle.
„Ich bin sooo aufgeregt Lily“, quietschte Sophie fröhlich. „Du bist mir doch nicht böse, dass ich dich allein lasse, oder?“, fragte sie vorsichtig.
Lily lächelte ihre Freundin sanft an. „Natürlich nicht. Mach du dir nur einen schönen Tag mit Remus.“ Belustigt schüttelte sie den Kopf. „Ich kann es immer noch nicht fassen, dass er dich gefragt hat. Ich meine das natürlich auf seine Schüchternheit bezogen“, setzte sie noch schnell hintendran, nicht das Sophie dachte, sie wäre nicht gut genug für Remus.
Lily war schon klar, das James seinen Freund bearbeitet hatte, so dass er Sophie um ein Date bat. Um Sirius mussten sie sich keine Sorgen machen. Er hatte noch nie ein Hogsmead-Wochenende ohne Date verbracht und Peter lag krank im KrankenflĂĽgel. So konnten James und sie in Ruhe alleine durch das Dorf bummeln.
„Wirklich nicht?“, hackte Sophie noch einmal nach. „Immerhin musst du jetzt da alleine rum gammeln.“
„Keine Sorge Soph, ich gammel schon nicht alleine rum. Für was hat man Familie.“
Sophie zog die Augenbraue hoch. „Pass auf, dass er dir nicht weh tut, Lils“, warnte sie ihre Freundin, lächelte ihr dann zu und stürmte mit geröteten Wangen auf Remus zu. Sirius lief mit einer schwarzhaarigen Ravenclaw den Weg entlang zum Dorf.
„Hey Lily“, flüsterte James ihr ins Ohr.
Mit wild pochendem Herzen drehte sie ihren Kopf und blickte in James Augen.
„Hey“, hauchte sie atemlos.
„Na, mit was hast du Poppy bestochen, so dass du mit ins Dorf darfst.“
„Gar nicht“, antwortete Lily ehrlich. „Meine Rippen sind so gut wie verheilt.“
„Kein Wunder, wir sind ja auch jede erdenkliche Art von körperliche Anstrengung aus dem Weg gegangen“, lachte James leise und legte seinen Arm um ihre Schultern.
„So, wo wollen wir hin?“, fragte er sie munter.
„Drei Besen? Ich hätte Lust auf ein Butterbier“, überlegte Lily laut.
„Dein Wunsch ist mir Befehl. Und danach? Brauchst du irgendwas? Von Derwish, Honigtopf oder Zonkos?“
Lily lachte leicht. „Also von Zonkos brauche ich schon mal gar nichts. Aber lass mich raten, du willst dir bestimmt dein Vorrat aufstocken.“
„Nein, muss nicht dringend notwendig sein.“
„Honigtopf wäre nicht schlecht. Bräuchte ein paar neue Lakritzschnapper.“
James nickte bestätigend. „Okay, Honigtopf und dann?“
„Dann irgendwo, wo ich mit dir ganz alleine und ungestört sein kann“, flüsterte Lily und ihre Wangen färbten sich rosa.
„Okay, aber vorher muss ich mir noch Zigaretten kaufen“, hauchte er und ging zusammen mit Lily zu den Drei Besen. Sie setzten sich an einen Tisch mitten im Geschehen, da der kleine Pub mal wieder überfüllt war. Lily ließ traurig die Schultern hängen, es war zu gefährlich allein nur James Hand hier zu halten. Nach dem sie ihr Butterbier runter gespült hatten, standen sie auf und verließen die Drei Besen. James ging schnell in ein Kiosk und kam mit den Taschen voller Zigarettenpackungen wieder.
„Ich mag das nicht, James“, sagte Lily.
„Ich auch nicht Lily. Aber ich brauche es. Tut mir Leid“, sagte James und zündete sich eine an. Er inhalierte tief den Rauch und pustete ihn in Lilys entgegengesetzte Richtung. „Lass uns ein bisschen Spazierengehen. Zum Honigtopf können wir später“, sagte James und ging den Weg aus Hogsmead raus.
Lily lief neben ihm her und als sie etwas auĂźerhalb von Hogsmead waren, zog James Lily an sich und legte seinen Arm um sie.
„Wo gehen wir hin?“, fragte sie ihn interessiert und schaute sich um. Der Wald kam immer näher. „Wir machen doch keinen Waldspaziergang, oder?“, lachte sie.
„Nein“, antwortete James ihr kurz angebunden.
Er schnipste den Zigarettenstummel weg und kickte ein paar Kieselsteinchen vor sich her, während sie den immer schmaler werdenden Weg entlang liefen.
„Okay, sagst du mir was du vorhast?“
„Du wolltest doch an einen Ort, wo wir ungestört sein können. Und da vorne sind wir ungestört.“ James zeigte auf die Heulende Hütte.
„James da spuckt es, da können wir nicht rein“, sagte Lily leicht ängstlich.
„Ach was. Die Marauder und ich waren da schon so oft drin. Dir passiert nichts“, flüstert James beruhigend. „Ich weiß nicht“, sagte Lily langsam. „Keine Angst, Evans. Ich pass auf dich auf“, flüsterte James und trat hinter sie, um sie von hinten zu umarmen. Lily sog tief den Duft von James Parfum in sich auf.
„Du riechst so gut, James“, hauchte sie.
„Und du erst“, flüsterte er, schob ihren Schal beiseite und küsste sich an ihrem Hals entlang.
Seufzend schmiegte sie sich enger an ihn und genoss jeden Millimeter der Gänsehaut, die er ihr bescherte.
„Und hier her verläuft sich keiner?“
„Nein, außer einer der Jungs würde hier her kommen, aber die sind zum Glück beschäftigt.“
Er löste sich von Lily und streckte ihr seine Hand entgegen. „Kommst du mit mir?“
Lily atmete tief ein, nickte und legte ihre Hand in seine. Seit sie mit James zusammen war, tat sie nur noch verrückte Dinge. Aber sie vertraute ihm und wenn er sagte, ihr würde nichts passieren, dann war es auch so. James zog sie sachte hinter sich her und je näher sie dem Haus kamen, umso mehr spürte er, wie sehr Lily ihm doch vertraute. Lächelnd stieß er die Tür von der Hütte auf und zog Lily mit sich rein.
„Warum sind die Fenster mit Bretter vernagelt?“, fragte Lily und schaute sich im halbdunklen um. Nur schwach drang das Licht von draußen durch die Ritzen der Bretter.
„Wegen den Geistern“, flüsterte James dicht an ihrem Ohr und sie zuckte schreckhaft zusammen.
„James“, rief sie empört. „Erschreck mich nicht so.“
Lachend half er ihr aus dem Mantel und hängte ihn über einen Stuhl. „Willst du den Rest sehen?“
„Ist es überall so dreckig und staubig?“, fragte sie ihn etwas angeekelt.
„Lass dich überraschen.“
Mit Lily an der Hand stieg er die Treppen zum Dachboden hoch. Was dort Lily erwartete, damit hatte sie nicht mal ansatzweise gerechnet. Aus Matratzen, Kissen und Decken war ein Schlaflager gerichtet, das aussah wie eine einzig groĂźe Kuschellandschaft. Im Raum standen vereinzelt Kerzen und in einer Ecke ein paar leere Butterbierflaschen.
„Wow, sieht doch ziemlich bewohnt aus“, schmunzelte Lily.
„Ich hab doch gesagt, dass wir ab und zu hier sind. Hier wurden die besten Streiche der Marauder geplant. Du bist übrigens das erste Mädchen, dass hier jemals mit einem Marauder war.“
„Wirklich? Du warst nicht mit einer deiner Dates hier?“, fragte Lily.
„Ja, die Jungs hätten das nicht gerne gesehen, wenn ich eine von denen mit her genommen hätte. Außerdem ist dass ein besonderer Platz, also wollen wir ihn nur mit besonderen Menschen teilen“, lächelte er leicht schief. „Komm setzen wir uns“, schlug er vor und ließ sich auf den Matratzen nieder.
Lily folgte ihm vorsichtig, bei all zu ruckartigen Bewegungen schmerzten ihre Rippen noch immer leicht. James legte sich hin und zog sie zu sich.
„Ich liebe dich, Lily“, flüsterte er und drückte ihr einen Kuss in die Haare.
„Ich dich auch“, flüsterte sie lächelnd zurück und kuschelte sich an James.
Es war schön einfach nur mit ihm so da zu liegen. Sie lauschte seinem Herzschlag und zählte die Schläge nur für sich mit. Seine rechte Hand strich ihr durch die Haare und ab und zu verweilte er bei einer Haarsträhne und zwirbelte sie um seinen Finger. Lily schloss die Augen und streichelte James über die Brust, öffnete einen Knopf nach dem anderem von seinem Hemd. Seine warme weiche Haut unter ihre kalten Finger fühlte sich so samtweich an.
„Lily“, murmelte er in ihr Haar.
„James“, hauchte Lily zurück und schaute zu ihm auf. Sein Lächeln verlockte sie dazu, mit ihren Fingern seine verführerisch geschwungene Oberlippe nachzufahren.
„Ich glaube, wir sollten das lassen, bis du komplett ganz bist“, lächelte er.
„Bitte James, wir haben sooooo lange warten müssen“, sagte Lily und schob schmollend ihre Unterlippe vor.
„Aber Lily ich will dir nicht weh tun“, sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Tust du nicht. Ich bin nicht aus Zucker“, sagte sie und fuhr mit der Hand seinen Hals entlang zu seinem Schlüsselbein, über seine Brust bis zu seinem Bauchnabel.
„Stimmt du bist noch süßer und schmeckst viel besser“, lächelte er.
„Na also, was hält dich dann noch? Koste mich!“
James drĂĽckte Lily zurĂĽck in die Kissen und beugte sich vorsichtig ĂĽber sie.
„Ich will dir wirklich nicht weh tun, Lily“, flüsterte er gegen ihre Lippen, biss zärtlich in sie und fuhr mit seiner Hand suchend über ihre Oberschenkel.
„Wenn es zu arg wird, schreie ich“, lächelte Lily und fuhr mit ihren Händen durch seine Haare.
Lily drückte sich seiner Hand entgegen. „Bitte James“, haucht sie und streichelte ihm über den Nacken.
„Okay Lily, auf deine Verantwortung“, sagte James und fuhr Lilys Lippen mit seiner Zunge nach. Sie öffnete gierig ihren Mund um James´ zu schmecken.
„Lily nicht so stürmisch, wir haben Zeit“, lächelte er.
„Aber es wird bald dunkel und ….“
„Haben wir Licht“, unterbrach James sie, zog seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche und zündete damit die Kerzen an.
Lily richtete sich auf und setzte sich auf James Schoß, strich im sein Hemd über die Schultern und küsste ihn leidenschaftlich. „Abhängig, ich bin eindeutig abhängig von dir“, keuchte sie beim Luft holen.
„Ja, ich weiß. Drogen haben diese Nebenwirkung und ich bin nur zu gern deine Pillen“, seufzte James und zog ihr den dicken Pullover über den Kopf, sehr darauf bedacht ihr nicht weh zu tun. Zärtlich küsste er ein paar Sommersprossen auf ihrem Dekolleté, öffnete ihr den BH und küsste sie auch auf ihrer Brust. Lily wollte sich neben ihn legen und ihn auf sich ziehen, doch James unterbrach sie.
„Nein Süße, heute machen wir es anders, wenn ich mich auf dich lege, tu ich dir am Ende nur weh.“
Er zog sie zurĂĽck auf seinen SchoĂź. Lily hob die Augenbrauen an.
„Du meinst ich soll …“
James nickte und Lily lief rot an.
„Oh, aber ich … ich weiß nicht ob ich das kann.“
James lächelte sie zärtlich an und küsste sie kurz, bevor er sich zurücklegte.
„Ich glaube darüber brauchst du dir überhaupt keine Sorgen zu machen. Du kannst nichts falsch machen.“
Sie entledigten sich schnell ihre restlichen Kleidung, die eigentlich nur noch aus Hosen bestand und Lily manövrierte sich vorsichtig in die Position, von der sie hoffte, es sei die korrekte und lenkte ihn in sich. Beide stöhnten erleichtert auf, endlich den anderen wieder so intensiv spüren zu können, darauf mussten sie viel zu lange warten. Vorsichtig begann Lily sich auf James zu bewegen, ließ sanft ihr Becken kreisen. Unsicher schaute sie ihm in die Augen. Sie war sich nicht sicher ob sie es richtig tat. Für sie war es ein sehr angenehmes Gefühl, doch wie empfand James es?
„Vertraue einfach deinem Instinkt“, seufzte er genussvoll, stöhnte aber laut auf, als Lily sich auf ihr Instinkt verließ und zu den kreisenden Bewegungen noch ihr Becken hob und senkte und so mit den Rhythmus und die Tiefe bestimmte. Mal nahm sie ihn ganz in sich auf, mal nur zur Hälfte.
„Heiliger Merlin“, stöhnte James als Lily das Tempo leicht beschleunigte.
Ihm war von vorne herein klar gewesen, dass er es nicht lange durchhalten würde, aber dass es so schnell gehen würde, hätte er nicht gedacht. Lily ging es dabei nicht anders. James so in sich zu spüren war wundervoll. Ihre Atmung ging stoßweise und ihre Rippen fingen an zu schmerzen, aber von der Lust getrieben, blendete Lily den Schmerz aus. Ihre Hände suchten die von James und als sie sich fanden, verhakten sich ihre Finger miteinander. Sie beugte sich zu ihm runter, um ihn zu küssen, zu schmecken, bevor sie den Endspurt begann. In ihr brodelte ein Vulkan und James konnte spüren dass seine Freundin kurz vor ihrem Höhepunkt stand.
„Du bist wundervoll“, hauchte er völlig außer Atme ihr zu, als sie sich wieder aufrichtete und noch einmal das Tempo beschleunigte.
„James, ich …“, stöhnte Lily, unfähig weiter zu reden. Die Luft war einfach zu knapp. Ihr Herz schlug wild gegen ihre Brust und sie hatte das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden.
James konnte nicht einmal reagieren, denn es ĂĽberkam sie beide gleichzeitig und Lily sackte auf ihn zusammen.


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