von Thestralgirl1993
vielen dank an: anne shirley und rose weasley, meine beiden einzigen kommischreiber!! ihr seid irgendwie die einzigen die mich motivieren... das ist hart ;( aber wenigstens seid ihr soooooooooooooooo lieb! echt: das chap ist für euch! weil ihr soooo lieb seid und mir kommis hinterlasst.
ich hab nämlich 7 abonnenten und nur drei haben bisher einen kommi hinterlassen. luna123 war auch mal mit von der partie, also auch ein dankeschön an sie.
würde mich wirklich seeeeeeeeeeeeeeeeeehr über mehr kommis freuen. auch wenn ihr was schlechtes sagen wollt!
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Kapitel 5: James
Als ich am Abend in den Schlafsaal kam, saßen Macon, Brian, Jimmy und Troy zusammen auf dem Sofa (war natürlich meine Idee gewesen, dass herzuzaubern) und verstummten sobald sie sahen, wer da ihre Konferenz unterbrach. „Was gibt’s?“ fragte ich. Als ob ich das nicht wüsste. Jetzt würden sie mich ausquetschen: warum? Wieso? Hallo geht’s noch? Sag mal...
Ich setzte mich demonstrativ auf mein Bett und nicht auf die Couch. „Was ging den heute mit dir ab?“ meinte Brian. Ich zuckte die Achseln. „Nichts, wieso? Was meinst du?“ Brian und Macon (meine besten „Freunde“) tauschten einen Blick. „Na... hängst da mit dieser... keine Ahnung was rum. Gott die ist so was von...“ da Brian nicht die richtigen Worte fand, half Troy ihm auf die Sprünge: „Alter: auf na Skala von 1-10 kriegt die ne -12!“ Ich runzelte die Stirn. „Wieso? Findest du sie hässlich?“ „Das hat damit gar nichts zu tun!“ warf Macon dazwischen. „Vielleicht ist sie echt hübsch-“ ich hob eine Augenbraue, „Okay sie ist echt seehr hübsch, aber sie ist“ Ich hob eine Hand. „Sag gar nichts. Du hast noch nie mit ihr gesprochen.“ fuhr ich ihn an. „Doch.“ verteidigte er sich. „Im Zug. Ich hab sie aus unserem Abteil geworfen.“ erinnerte er mich. „Wow. Doch so viel gleich, ja?“ meinte ich (Gott, wie ich Sarkasmus liebe). Damit war das Gespräch für mich beendet, ich nahm den Schnatz (hatte irgendwann in der dritten oder so geklaut) und begann damit ihn immer ein Stück entwischen zu lassen, nur um ihn dann sofort wieder einzufangen. Das machte ich immer wenn ich nachdenken musste.
Ich ging am nächsten Tag zwar mit den Anderen zum Essen runter, doch ich steuerte nicht unseren gewöhnlichen Platz an. Ich ging zu dem Platz, an dem ich gestern mit Becky gegessen hatte. Ich war schon mitten im Frühstücken, als sie kam. Sie sah mich an und machte auf dem Absatz kehrt. Hochrot im Gesicht. Ich sah ihr mit gerunzelter Stirn nach. Ich beschloss, ihr nicht jetzt nach zu laufen. Sie hatte vermutlich schon so ihre Gründe, warum sie sich nicht zu mir setzte. Also frühstückte ich gemütlich weiter.
Ich ging vom Frühstück direkt zu ihrem Klassenzimmer. Sie wartete vor der geschlossenen Tür. In der selben Haltung, in der ich sie auch gestern schon im Mädchenklo gefunden hatte. „Hey Becky. Was ist los?“ sie sah auf. „Wieso bist du hier?“ fragte sie. „Was willst du, hm? Mich weiter verarschen?“ Ich konnte irgendwie nicht verhindern, dass mein Mund aufklappte. „Was?“ fragte ich verwirrt. Gestern hatten wir uns so gut verstanden. „Haha. Das ist echt witzig. Aber du kannst jetzt wieder aufhören.“ „Mit was?“ fragte ich und starrte sie verständnislos an. „Hör auf so zu tun, als ob du mich mögen würdest.“ Sie stand auf und rannte los. „Becky!“ rief ich. Sie blieb nicht stehen. „Becky, jetzt warte mal!“ Sie bog um eine Ecke. Ich rannte ebenfalls los. Ich war bestimmt schneller wie sie. „POTTER!“ Ich erstarrte als ich McGs Stimme hinter mir vernahm. Hoffentlich hatte sie die Marmelade in ihren Pantoffeln noch nicht bemerkt, denn dann wäre ich vermutlich tot und würde nie herausfinden, was auf einmal in Becky gefahren war. „Ja, Professor?“ „Rennen ist auf den Korridoren verboten, Potter.“ fuhr McG mich an. „Und richten sie Ihrem Vater aus, dass Professor Dumbledores Portrait ihn dringend zu sprechen sucht.“ Ich nickte anständig. „Mach ich. Und das mit dem Rennen tut mir leid.“ grinste ich, drehte mich um und rannte weiter. Nicht, dass ich Becky in dem großen Schloss noch verlor. Auch wenn das, dank Dads Karte eigentlich so gut wie nicht möglich war.
Das Problem war nur: Wo war die verdammte Karte? Ich hatte sie nicht dabei und Becky schien wie vom Erdboden verschluckt. Ich verstand in diesem Moment echt die Welt nicht mehr. Ich MOCHTE sie. Ich ging hoch in den Schlafsaal und wühlte in meinem Koffer nach der Karte. Nichts. Aber in mein altes Versteck unter der Matratze hatte ich sie bestimmt noch nicht gesteckt. Was du heute nicht musst besorgen, das verschiebe auf alle Fälle auf morgen. Und daran hielt ich mich. Immer. Also begann ich meinen Nachtisch auszuräumen. Ein paar alte Schulsachen vom letzten Jahr, das Spickoskop, dass ich schon ewig suchte, meine Gebrochenen-Herzen-Liste, Stinkbomben, meinen Minimuff (ich weiß, dass das peinlich ist, aber meine Mum hatte darauf bestanden) und eine Schachtel Bertie Bottsbohnen deren Verfallsdatum ich gar nicht erst wissen wollte – aber keine Karte des Rumtreibers. Ich hob in einem letzten Verzweifelten Versuch die Matraze an und lugte darunter. Ich hatte sie tatsächlich schon darunter verstaut? Wow. Ich muss stolz auf mich sein. Ich sah mich um. Ich hatte ein ziemliches Chaos veranstaltet. Egal. Konnte ich später immer noch aufräumen – oder morgen.
Ich öffnete die Karte und suchte Becky. Der schwarze Punkt, der mit Becky Norwell beschriftet war, war im Mädchenschlafsaal. Vielleicht denken jetzt sofort alle: Mist, da kommt er eh nicht rein, aber ehrlich gesagt: Ich halte sehr sehr sehr sehr sehr sehr wenig von Regeln und hatte vor zwei Jahren einen Weg gefunden, trotz der Jungs-Falle in den Schlafsaal der Mädchen zu gelangen. Und ich war immer noch stolz darauf.
Ich hastete die Treppe hinunter und ging dann auf die Mädchentreppe zu. Ein paar ziemlich verrückte Verrenkungen und Klettertouren später, stand ich vor der Tür zum Mädchenschlafsaal. Ich klopfte. Keine Antwort. Ein weiteres Klopfen. Immer noch nichts. „Becky? Falls du nackt bist, such dir schnell ein Handtuch oder so. Ich komm in genau – einer halben Minute rein.“ warnte ich. Nicht, dass ich sie noch irgendwie überraschte. Drinnen blieb es still. Bis: „Hau ab!“ „Klar. Ich hätte mir fast das Genick gebrochen, als ich hier hoch bin, da dreh ich bestimmt um. Du bist angezogen, oder?“ Als keine Antwort kam öffnete ich einfach die Tür. Ich ließ den Blick suchend durchs Zimmer streifen. Wo war sie? „Becky?“ fragte ich und schloss die Tür hinter mir. Ich hörte ein gedämpftes Schniefen. „Becky, was ist los?“ wollte ich wissen. „Und wie kommst du darauf, dass ich dich nicht mag?“ Wieder keine Antwort. Ich ging zur Badtür. „Bist du dadrin?“ fragte ich und klopfte. Es kam zwar keine Antwort, dafür aber ein weiteres Schniefen. „Becky! Ich mag dich! Und ich weiß echt nicht, wie du dadrauf kommst, dass ich dich nicht mag.“ meinte ich. Sie antwortete wieder nicht. Ich sprach also Buchstäblich mit der Wand. Oder eigentlich mit der Tür. „Rebecca Norwell! Komm jetzt sofort daraus!“ sagte ich und fand, dass ich mich irgendwie wie Grandmum anhörte. „Hast du dir meinen Namen aufgeschrieben, ja? Und jetzt verschwinde!“ Wow. Ich hätte nie gedacht, dass sie so wütend klingen konnte. „Okay!“ brummte ich, drehte mich um und ging zu dem Bett, neben der Tür. Ich wusste nur, dass es ihres war, weil auf dem Nachttisch ein Bild von einer Frau stand, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sah. Ich kramte ein Stück Pergament und einen Kugelschreiber (von Dads Freundin Hermine Granger zum Geburtstag bekommen) aus meiner Jeanstasche und schrieb: „LIEBE BECKY; ICH VERSTEH ECHT NICHT; WAS PLÖTZLICH DEIN PROBLEM IST. ECHT NICHT. UND ICH KANN DICH ECHT GUT LEIDEN. ICH MAG DICH. EHRLICH. LIEBE GRÜßE JAMES
Ich kam zu spät zu Kreuterkunde, aber das machte nichts. Zwar brummte Neville mir zwanzig Minuten (die ich auch zu spät gekommen war) Nachsitzen auf, doch das würde eher eine Art Familientreffen sein. Albus musste nämlich (soweit ich wusste) wegen vergessener Hausaufgaben ebenfalls nachsitzen und Neville gehörte eben auch fast zur Familie. Nicht, dass er uns jemals bevorzugt hätte – leider. In der Zwischenstunde und auf dem Weg zum Kerker, holte ich die Karte des Rumtreibers aus der Tasche und suchte nach Becky. Sie saß immer noch im Mädchenschlafsaal. „Was schaust du?“ fragte Macon und sah mir über die Schulter. „Hab geschaut, wo sich mein Bruder mal wieder rumtreibt.“ grinste ich, obwohl ich eigentlich gar nicht so genau wusste wieso ich ihm nicht einfach sagte, dass ich nach Becky gesehen hatte. „Wo ist denn eigentlich deine kleine Freundin?“ fragte er. Ich zuckte die Achseln. „Vermutlich in ihrer Klasse.“ murmelte ich, dann wechselte ich das Thema: „Hast dich übrigens bei den Auswahlspielen gut gemacht.“ Macon winkte ab. „Das war gar nichts. Wir organisieren ne Party für heute Abend. Bist du dabei?“ Ich zögerte. „Ich komme gerne, aber zum organisieren hab ich echt keinen Bock, Alter. Nicht heute.“ meinte ich schließlich und schlug ihm auf die Schulter. Er zuckte die Achseln. „Faulpelz.“ brummte er. „Naja. Fängt um Acht an.“ „Okay.“ meinte ich.
Ich hielt während des gesamten Mittagessens Ausschau nach Becky, doch sie kam nicht. Allmählich machte ich mir wirklich Sorgen. Was um alles in der Welt war nur los? Ich hatte nichts gemacht! Und falls sie irgendwie... naja dachte dass...egal! Das letzte Mädchen, das ich geküsst hatte war Vanessa gewesen, also...
Ich packte die Karte aus meiner Tasche. „Was machst du? Dein Bruder sitzt dahinten.“ meinte Macon und zeigte ans andere Tischende, wo Albus mit Rose zusammen saß und lachte. Ich antwortete nicht, sondern suchte Becky. Im Mädchenschlafsaal war sie nicht mehr. Auch auf keinem der mir bekannten Mädchenklos. Aber wo war sie dann? Auch in keinem ihrer Klassenzimmer. Ich faltete die Karte weiter auf. Die meisten Punkte waren in der großen Halle, aber hier war sie nicht. Ganz sicher. Ich ließ den Blick ein weiteres Mal am Tisch entlang wandern. Nein. Hier war sie nicht. „Wen suchst du?“ fragte Macon. Ich rollte die Augen. „Becky.“ „Da ist sie doch.“ Macon zeigte auf einen schwarzen Punkt, der tatsächlich mit ihrem Namen beschriftet war – im Krankenflügel. Ich sprang auf und warf dabei meinen Kelch um. „Ich geh hoch.“ Macon klappte der Mund auf. „Du bist echt übergeschnappt, Junge! Man, was willst du denn mit der?“ „Sie ist eine Freundin! Genau wie du!“ „Mit Mädchen kann man nicht befreundet sein. Früher oder später verliebt sie sich doch in dich. Wahrscheinlich ist es eh längst zu spät und sie heult Rotz und Wasser wenn du die nächste auf deine Liste schreibst. Vermutlich ist es sogar ihr Name der da als nächstes steht.“ Warum genau wusste ich nicht, aber ich schlug zu. „Halt die Klappe, okay?!“ fuhr ich ihn an. „Becky wird niemals auf der Liste stehen!“ Er sah mich schockiert an. Nickte. „Okay, komm wieder runter, James.“ „Das mit deiner Nase tut mir leid.“ Und das meinte ich ernst. So egoistisch und bescheuert er auch war: Er war mein bester Freund.
Ich hastete die Treppen zum Krankenflügel hoch und nahm drei von meinen genialen (die hatte ich schon gekannt, bevor Dad mir die Karte gegeben hatte) Abkürzungen. Hatte sie sich was getan? Oder war es Vanessa gewesen? Oder war sie einfach nur gestolpert und blöd gefallen? Ich stieß die Tür zum Krankenflügel auf. „Psst! Mr. Potter!“ fauchte Madam Pomfrey und eilte an mir vorbei. „Tut mir leid!“ rief ich (okay, ich war dabei mit Absicht etwas zu laut). Sie funkelte mich an. „Wo ist Rebecca?“ fragte ich. Sie zeigte auf ein Bett, das hinter einem Vorhang lag. „Sie kann in Zwei Stunden gehen, braucht aber Ruhe.“ „Was ist passiert?“ wollte ich wissen. „Sie sagt, dass sie die Treppe runtergefallen ist, aber das bezweifle ich irgendwie.“ meinte die Heilerin nachdenklich. „Wieso?“ fragte ich. Pomfrey schüttelte den Kopf. „Das geht sie nichts an.“ Ich biss die Zähne aufeinander. „Ich bin ihr bester Freund!“ fauchte ich schließlich. Und ihr einziger vermutlich auch, aber das sagte ich nicht. Schämte mich sogar dafür das gedacht zu haben. Pomfrey überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. „Tut mir leid, James.“ meinte sie dann. Ach! Aufeinmal war ich also wieder James. Ich war aus irgendeinem Grund unglaublich wütend. „Kann ich zu ihr?“ knurrte ich. „Meinetwegen. Aber nur fünf Minuten!“ gab sie nach. Ich ging zu dem Bett und schob den Vorhang beiseite.
Wow. Ihre Lippe war dick und angeschwollen. Sie hatte eine Platzwunde auf der Stirn. Und ihr Arm war blau und dick. Ich setzte mich auf ihre Bettkante und strich ihr eine der schwarzen Strähnen hinters Ohr. Sie öffnete die Augen. „Was machst du denn hier?“ fragte sie leise. „Ich besuche Freunde, die im Krankenflügel liegen.“ Tränen glitzerten in ihren Augen. „Du kommst, obwohl ich dich angeschrien habe?“ wollte sie wissen. Ich nickte. „Wieso?“ Sie verstand es also immer noch nicht. „Weil du meine Freundin bist, Becky. Zumindest sehe ich das so. Wenn du das anders siehst, dann sag es mir und du siehst mich so gut wie nie wieder. Zumindest musst du nicht mehr mit mir reden.“ Sie schwieg. Sie richtete den Blick aus dem Fenster. „Was ist passiert?“ fragte ich leise. „Ich bin die Treppe runtergefallen.“ murmelte sie. Pomfreys Zweifel schienen angebracht. Sie log. Da war ich mir hunderprozentig sicher. „Ja klar. Sag mir die Wahrheit, Becky.“ Sie sah mich überrascht an. „Das ist die Wahrheit.“ Als sie das sagte, sah sie mich nicht mehr an. „Belüge mich bitte nicht.“ bat ich. „Das ist aber die Wahrheit.“ beharrte sie. Ich schüttelte den Kopf. „War es Vanessa?“ Ihr Schweigen war Antwort genug. „Was hat sie gemacht? Dich geschlagen?“ Becky schüttelte den Kopf. Dann biss sie sich auf die Lippe. Seufzte. „Sie hat mich geschlagen und dann bin ich die Treppe runtergefallen.“ gab sie schließlich zu. Ich nickte. „Der zeigen wirs.“ meinte ich. Ihr Augen wurden noch größer, als sie ohnehin schon waren. „Nein. Das ist keine gute Idee.“ „Wieso nicht?“ fragte ich verwirrt. „Becky! Sie hat dich halb umgebracht!“ „Du übertreibst.“ Damit hatte sie recht. „Ich kann in zwei Stunden gehen. Dann bin ich die ganzen blauen Flecken, die dicke Lippe und die Platzwunde los. Pomfrey sagt, der Trank den ich getrunken habe kaschiert das alles.“ „Dann hast du dein hübsches Gesicht zurück.“ Das war mir jetzt so rausgerutscht. Ich sah wie Zweifel in ihren Augen flackerte. „Ich... ich muss wieder in den Unterricht.“ murmelte ich hastig und erhob mich. Sie nickte kurz. „Okay.“ „Und weißt du, was ich dir da lasse?“ fragte ich und musste grinsen. Sie schüttelte den Kopf. „Orchideus.“ flüsterte ich. Ihr fiel ein Strauß Blumen in den Schoß, ich drehte mich um und ging.
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bis bald!
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