von Thestralgirl1993
hallöle!!
bin schon wieder da!! hihi.
und ich hab mich sofort daran gemacht das nächste chap zu schreiben! ich war ganz brav ;)
vielen dank an meine treuen kommi-schreiber. bin schon am nächsten chap dran, dann beantworte ich eure netten kommentare auch mal. Ich bin immer so böse. aber ich sprudle gerade voll neuer ideen deswegen...
also... nächste chap kommt sofort...
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Kapitel 8: Beide
Becky:
„Deine Lieblingsfarbe?“ begann er. „Braun.“ „Das zählt als Farbe?“ schnaubte er ungläubig. Ich zuckte die Achseln. Ich mochte Braun eben. „Dann bist jetzt du dran.“ meinte er. Ich überlegte kurz. „Wer war deine erste Freundin?“ Er überlegte ernsthaft. „Wieso fragst du nicht einfach, was meine Lieblingsfarbe ist?“ stöhnte er. Ich machte eine ausholende Geste: „Ich würde sagen, das ist blau.“ Er lachte. „Okay, lass mal sehen.“ er überlegte also immer noch. „Ich denke das war... Ginny Merlock.“ „Du denkst.“ aus irgendeinem Grund musste ich grinsen. „Ja. Ganz sicher bin ich mir nicht.“ gab er zu. „Egal. Du bist.“ „Hast du zur Zeit nen Freund?“ „Klar dich.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich meine nen richtigen. Du weißt schon.“ Ich starrte ihn ungläubig an. „Sehe ich so aus?“ „Wie sieht jemand aus, der einen Freund hat?“ „Ich hab keinen Freund.“ Er atmete aus. Hatte er die Luft angehalten? Blödsinn. Er hatte nur gerade zur falschen Zeit laut ausgeatmet. „Was ist dein liebster Ort auf Hogwarts?“ fragte ich. „Der Astronomieturm.“ „Wieso?“ Er schüttelte den Kopf. „Ich bin dran.“ Ich rollte die Augen. „Also... was magst du überhaupt nicht an mir?“ Meine Antwort kam viel viel viel zu schnell. Ich weiß auch nicht, wieso konnte ich nicht erst überlegen und dann antworten? „Das du Eine nach der Anderen hast.“ Er sah mich überrascht an. „Das stört dich?“ Ich wich seinem Blick aus und zuckte die Achseln. Wieso durfte er eigentlich zwei Fragen stellen? „Du bist.“ meinte James. „Welche Bertie Botts Bohnen magst du am liebsten?“ Um mal von diesen doofen Themen wegzukommen. „Exotic.“ Genau wie ich. Er dachte anscheinend gar nicht daran, die heiklen Themen außen vor zu lassen, denn seine nächste Frage war: „Fiel es dir schwer, deine alte Schule zurückzulassen? Deine Freunde und so?“ Ich hatte plötzlich Angst. Warum? Keine Ahnung. „Muss ich antworten?“ presste ich hervor. Ich spürte seinen Blick, obwohl ich ihn nicht ansah. „Nein.“ sagte er sanft. Ich spürte eine Träne und wischte sie mit dem Handrücken weg. Selbst hier wurde ich also noch von meiner alten Schule verfolgt. „JAMES! BECKY! ESSEN!“ brüllte jemand direkt vor der Tür. „Schon gut, Al! Du brauchst nicht so zu brüllen!“ meinte James genervt. „Was weiß ich was ihr da drinnen macht.“ kam die trotzige Antwort und man hörte schnelle Schritte. James sprang auf, riss die Tür auf und hetzte Albus hinterher. Ich hörte sie die Treppe runterpoltern, als ich gerade mal vom Bett aufstand. Unten hörte ich Albus entsetzt aufschreien und dann Ginnys wütende Stimme: „JAMES!“ Ich ging die Treppe runter und fand James, Ginny und Albus in einer Diskussion wieder, in der es darum ging, wieso James Albus aus dem Schwitzkasten lassen sollte. „Ich mach doch gar nichts! Ich schneide ihm nur seinen coolen Surferlook ab.“ meinte James gerade und ich sah die Schere, die er in der Hand hatte. „Lass mich los, du Arsch.“ „ALBUS!“ fauchte Ginny. „Lass ihn los, James.“ James zwinkerte mir zu und ließ Albus los, doch vorher schnitt er ihm ein ganzes Büschel Haare ab. „James Potter!“ sagte Ginny wütend. „Das-“ Harry unterbrach seine Frau: „ist ganz schnell wieder repariert.“ Er schwang seinen Zauberstab und die Strähne wuchs nach. „Danke Dad.“ meinte Albus.
„Dad: rate mal, wer ihre Mum ist.“ meinte James mit einem Kopfnicken auf mich. Ich warf ihm einen bitte-nicht-blick zu, doch er grinste. „Cho Chang?“ fragte Harry mit einem Grinsen auf seine Frau, die ihm mit funkelnden Augen auf den Hinterkopf schlug. „Ne. Alicia Spinnet. Die von den Chadley Cannons.“ sagte James. Harry und Ginny richteten Beide ihre Blicke auf mich. „Ich war mit ihr in einem Quiditschteam.“ sagten Harry und Ginny gleichzeitig. „Wie geht’s ihr?“ fügte Harry noch hinzu. „Großartig.“ meinte ich. Solange sie nichts von meiner Schule wusste zumindest. „Gut. Vielleicht treffen wir sie ja irgendwann.“ meinte Ginny. „Vielleicht auf eurer Hochzeit.“ grinste Albus. James war ein Stück Brot nach ihm. „JAMES!“ polterte Harry. „Sorry Dad.“ meitne James nur. „Ach und Albus: Becky und ich – wir sind nur Freunde! FREUNDE kapiert?“ er warf noch ein Stück Brot. James und ich wechselten einen Blick. Freunde. Ja. Leider. Nein! Zum Glück! Ich hatte sonst niemanden!
Ich schlief in James Bett. Er auf einer Matratze davor. Eigentlich hatte ich auf der Matratze schlafen wollen, doch er hatte sich strikt geweigert. Ganz der Gentleman eben. Er lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er blickte unablässig an die Decke. „Albus ist so ein Idiot.“ murmelte er irgendwann – und erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Ich sagte nichts. Vielleicht dachte er ja, dass ich längst schlief. Oder er erwartete gar keine Antwort.
„Becky?“ Lilys kleine zarte Stimme weckte mich. „Mhm?“ „Wir fahren in einer Stunde zu Grandmum.“ Ich schlug die Augen auf. „Okay.“ „Kannst du James wecken? Ich krieg ihn einfach nicht wach. Ich hab ihn schon gezwickt und gekitzelt!“ Ich kicherte. Eine gute Idee? Egal. „Komm mal mit, Lily.“ sagte ich und nahm ihre Hand. Wir gingen rüber in James Bad, tränkten ein Handtuch mit eiskaltem Wasser und schlichen zurück ins Zimmer. „Und eins, zwei drei!“ flüsterte ich – Lily stand schon fluchtbereit in der Tür. Ich warf James das kalte Handtuch ins Gesicht. Er schrak hoch, sprang auf und lief uns hinterher (schnell wach, würde ich sagen!) „Lauf Lily!“ lachte ich. Da packte er mich von hinten, trug mich (ja, obwohl ich mich wehrte!) zurück ins Zimmer warf mich aufs Bett und kitzelte mich. „JAMES!“ kreischte Lily irgendwann und er hörte auf. Ich schnappte verzweifelt nach Luft. „Was denn?“ meinte James. „Sie erstickt. Außerdem bin ich auch noch da! Und ich hab geholfen!“ „Oh... tut mir leid.“ grinste James und kitzelte sie. „Danke!“ kreischte sie und lief giggelnd davon. „Schlimm wenn ich duschen gehe?“ fragte James. Ich schüttelte den Kopf. „Duscht du auch?“ „Wenn ich darf.“ meinte ich. Er rollte die Augen. „Natürlich. Also kommst du mit?“ „Wohin?“ fragte ich verwirrt. „Na in die Dusche! Ist genug Platz für alle da!“ Ich wusste einen Moment nicht, was ich sagen sollte und ich musste auch ziemlich perplex aussehen, denn er begann zu lachen und meinte: „Das war nur ein Scherz.“ Er ging zu seinem Kleiderschrank, kramte irgendetwas hervor und ging dann zur Badezimmertür. Dort drehte er sich um: „Man... was hab ich denn für Manieren? Du darfst natürlich als erste Duschen.“ Ich lachte. „Ladies first, Männer zuerst!“ „Okay. Danke.“
„Okay. Ich würde sagen James und Becky gehen als Erstes!“ „Immer muss ich als Erstes gehen!“ grinste James. „Ja!“ meinte Ginny und lächelte. „Ich nehme schon nichts gefährliches mit!“ „Ich hoffe du hast Arnold dabei!“ nun grinste seine Mum. James stöhnte. „Mum. Bitte. Nur einmal!“ Sie schüttelte den Kopf. „Den hatte ich schon als ich so alt war wie du! Und der soll noch etwas überleben, also geh ihn holen!“ James ging murrend nach oben. Als er wiederkam steckte er gerade seinen Minimuff in die Tasche und murmelte mir zu: „Man sollte meinen ich wäre inzwischen alt genug, um das dumme Ding abzugeben, aber Nein...“ „Also ich finde ihn süß.“ erwiderte ich und lächelte ihm aufmunternd zu. „Den Minimuff oder meinen Bruder?“ warf Albus grinsend ein. „Darf ich mal kurz, Becky?“ meinte James und schob sich an mir vorbei um seinem Bruder auf den Hinterkopf zu schlagen.
„Ich geh als aller Erstes.“ meinte Lily und ehe jemand etwas erwidern konnte marschierte sie in die grüne Flamme im Kamin. „James, Becky!“ meinte Ginny wofür sie sich von James einen richtig wütenden Blick einfing. „Ladies First.“ meinte James, doch ich schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. Warne sie erstmal vor.“ aus irgendeinem Grund lachte Harry. „Okay. Bis gleich.“ meinte James und folgte seiner kleinen Schwester. „Jetzt du, Becky.“ sagte Ginny und ich trat, ziemlich nervös was mich erwartete, in den Kamin. Ich hasste das Flohnetzwerk. Mir wurde so gut wie jedes mal übel. Ich konnte einfach dieses kreiseln der grünen Flammen, vermischt mit dem Vorbeiziehen der Kamine nicht ausstehen.
Ich keuchte und stolperte aus dem Kamin und James fing mich gerade noch auf. „Danke.“ murmelte ich und sah ihn an. „Du hast da etwas Ruß.“ meinte James und fuhr mit dem Daumen über meine Nase. „Willst du sie mir nicht vorstellen?“ fragte eine etwas festere Dame, die ihn mit hochgezogenen Brauen ansah. „Ja, tut mir leid, Granny.“ sagte James (ihre Augen verrenkten sich zu Schlitzen, woraus ich schloss, dass er sie nicht so nennen sollte). „Das ist Becky Norwell.“ „Hallo, Becky, Liebes.“ sagte die rothaarige Hexe und schloss mich in ihre Arme. Was mich SEHR überraschte. „Schön dich kennenzulernen.“ „Ebenfalls.“ meinte ich. „Hübsch. Ich hoffe sie ist nicht wieder morgen früh weg, wie April, in den Ferien. Meine Güte, das war ein Drama.“ James rollte die Augen. „Sie bleibt. Versprochen. Sie ist nur eine Freundin.“ „Hey! Mein lieber kleiner James ist da!“ ein rothaariger Zauberer (ich kannte ihn von etlichen Postern als George Weasley). „George!“ rief James aus und die Beiden umarmten sich, wobei ich den leisen Wortwechsel mitbekam: „Hast du das Zeug?“ von James und „Klar, was hast du denn gedacht“ von George. Und dann laut von James: „George, dass ist meine beste Freundin Becky.“ „Hey, Becky.“ begrüßte George mich. „Hey.“ sagte ich. James Onkel zwinkerte mir zu. Währen Albus aus dem Kamin trat und sofort von seiner Großmutter begrüßt wurde, erschien eine Frau mit buschigem braunen Haar in der Tür. Gefolgt von dem Mädchen, dass auch schon in Geschichte neben Albus gesessen hatte. Das Mädchen ging schnurstracks auf Albus zu und umarmte ihn. „Ihr habt euch ja sooo lange nicht gesehen.“ meinte James lachend. „Halt die Klappe James!“ fauchte das Mädchen. „Schon gut schon gut, Rosie. Fahr die Krallen wieder ein.“ grinste James und beugte sich zu ihr hinab (sie war ein Stück größer wie ich). „Auch wenn ich das Funkeln in deinen wütenden Augen sehr hübsch finde.“ „Ich dagegen finde, dein Hemd Scheiße. Dein Augen allerdings-“ schoss sie zurück. Ich wandte mich ab. Genauso wie Albus übrigens. „Rose!“ Rose fuhr zu ihrer Mutter herum, die noch immer im Türrahmen stand. „Was ist, Mum?“ fragte sie. „Ron hat sich geschnitten, kannst du ihm ein Pflaster bringen? Ich hab echt keine Lust wieder mit ihm zu diskutieren.“ „Woher weißt du das?“ „Ich hab ihn schreien gehört.“ Rose stöhnte und ging davon. Im Türrahmen drehte sie sich um: „Kommst du, Al?“ „Klar.“ meinte Albus und ging ihr hinterher. „Ich hab mich gar nicht geschnitten.“ Ein (ebenfalls) rothaariger Zauberer kam hinzu. Er hatte ein Taschentuch um seinen Zeigefinger gewickelt. „Sondern?“ „Das Messer ist abgerutscht.“ „Das ist das Selbe, Ron!“ fauchte die Hexe. „Ist es nicht! Wenn-“ James nahm mich bei der Hand und zog mich aus dem Raum. „Ehrlich, das willst du dir nicht anhören. Das ist immer so.“
„Läuft da was zwischen Albus und Rose?“ fragte ich, während ich James durchs Wohnzimmer folgte. Eigentlich hätte ich lieber zwischen dir und Rose gesagt, aber das kam irgendwie falsch rüber. James lachte. „Keine Ahnung. Albus steht schon ewig auf Rose! Ich weiß nicht, ob sie ihn mag. Eine Zeit lang dachte ich mal, dass sie was mit Skorpius anfängt, aber das hat sich Gott sei dank nicht ergeben.“ „Skorpius?“ fragte ich. „So ein kleiner schleimiger Slytherin.“ Er hasste die Slytherins, dass hatte ich schon kapiert. Aber angeblich erst, seit sie ihn im Quidditsch geschlagen hätten. „James?“ Er drehte sich zu Rose um. „Was?“ „Du sollst Tischdecken helfen.“ „Wieso?“ „Deine Mum hat gemeint, dass sie sich nicht sicher über deine Pläne mit George ist und es besser ist, wenn ihr euch so wenig wie möglich seht.“ James stöhnte. „Na toll. Wir hatten gerade vor -“ Ich unterbrach ihn: „Ich mach das schon. Geh nur.“ Er sah mich an. „Meinst du das ernst?“ Ich nickte. „Ich helfe dir.“ sagte Rose. „Rebecca, nicht?“ „Becky.“ verbesserte ich automatisch. Ich fand den Namen inzwischen wirklich besser. „Okay. Ich bin Rose.“ „Hi.“
Wir würden keine Freundinnen werden, denke ich, aber sie war nett. Sie redete ununterbrochen von Jungs. Auch wenn die Namen Albus und Skorpius sehr oft vorkamen. Vielleicht nicht so oft wie James, aber oft. Ich ließ sie plappern, hörte aber wirklich zu. Ich fand es interessant zu hören, wie normale Mädchen Hogwarts sahen. Ich fragte mich gleichzeitig, ob ich es einmal in weiter Zukunft vielleicht sogar genauso sah. Eher nicht. „Hast du nen Freund?“ fragte sie mich irgendwann, woraufhin ich den Kopf schüttelte. „Ich dachte du wärst mit James zusammen. Ihr seid so süß.“ Ich erwiderte nichts. „Seid ihr fertig?“ Rose Mutter steckte den Kopf zur Tür herein. „Gleich.“ meinte Rose. „Ach übrigens: Ich bin Hermine.“ stellte sich ihre Mutter vor. „Becky.“ meinte ich. Es war verwirrend. Da ließt man ganze Bücher von Personen, die etwas besonders gemacht hatten und plötzlich standen sie vor einem und fragten, ob man fertig mit Tischdecken war. Echt seltsam.
Ich saß zwischen Ron (Rose Vater) und George. Gegenüber von James. „Und? Wie stehst du zu Streichen?“ fragte George irgendwann. „Kommt darauf an.“ erwiderte ich. „Auf was?“ meinte er. „Ich weiß nicht. Man kann es auch übertreiben.“ sagte ich und dachte dabei an Vanessas Popelbild-Aktion. „Stimmt. Cremetorte?“ „Ja, gerne.“ Er reichte mir eines der Cremetortenstückchen. „Danke.“ „Kein Problem.“ meinte er und nahm sich auch ein Stück. „Und? Bist du eher so der Streber-Typ oder schwänzt du auch mal Schule?“ fragte George. „Eher der Strebertyp würde ich sagen.“ meinte Rose, die neben James saß. „Sie ist denke ich mal Jahrgangsbeste.“ „Sie hat dich überholt?“ fragte Ron ungläubig. „Schäm dich, Rose!“ „RON!“ fauchte Hermine. „Was denn?“ meinte er verdutzt. „Hör auf sie so unter Druck zu setzten!“ Harry kicherte, wofür er sich von Hermine einen wütenden Blick einfing. Arthur (James Großvater) verwandelte sich just in diesem Moment in einen Kanarienvogel. Der ganze Tisch brach in Gelächter aus. „Ich wusste gar nicht, dass du noch Kanariencremeschnitten herstellst!“ lachte Ron. „Hab ich auch nur für jemanden besonderen gemacht.“ meinte George und zwinkerte James zu, der strahlte. Ich schob meinen Teller weg. „Ich glaube mir ist der Appetit auf Cremetorte vergangen.“ meinte ich. Wieder brachen alle in Gelächter aus. Ich lachte mit aber insgeheim beschloss ich nie wieder etwas von George Weasley anzunehmen.
Das Essen war längst beendet und ich unterhielt mich mit George. James führte auf der anderen Seite des Tisches ein hitziges Gespräch mit seiner Mum wobei ihm Rose immer wieder zur Hilfe kam. „Jetzt aber ab ins Bett!“ sagte Molly und klatschte in die Hände, als Hugo (Rose Bruder) einschlief. „Ich bin volljährig! Ich darf also noch wachbleiben!“ meinte James sofort. „Toll!“ motzte Albus, ehe er Rose nach oben folgte. „Ich zeig dir das Zimmer in dem du schlafen kannst!“ sagte Molly und erhob sich. Ich folgte ihr. Im Türrahmen drehte ich mich noch einmal um und begegnete James Blick. „Gute Nacht.“ sagte ich.
Ich wachte auf, als die TĂĽr aufging, sagte aber nichts. James zog sich im dunkeln aus und stieĂź sich deswegen den FuĂź an seinem Bett. Morgen war Weihnachten. Ich war an einem fremden Ort, mit fremden Leuten. Ich mochte sie alle. Am wenigsten Rose, aber dafĂĽr konnte sie nichts. Am meisten mochte ich Molly. Sie war so herzlich.
James:
Ich stieß mir den Fuß an meinem Bett an und konnte den Fluch, der auf meinen Lippen lag gerade noch zurückhalten. Ich hatte unten gesessen und mit George die Streiche des nächsten Tages besprochen. Es war so eine Art Familientradition von uns Beiden. Ich legte mich in das Bett in dem ich sonst auch immer schlief, wenn ich hier war. Nur schlief sonst nicht Becky in dem Bett das an der gegenübeliegenden Zimmerwand stand, sonder Albus. Becky hatte sich blendend mit Onkel George verstanden. Genauso wie mit allen Anderen. Im Nachhinein tat es mir fast ein bisschen leid, dass ich nicht mehr mit ihr gesprochen hatte, sondern ständig mit Rose geredet hatte. Vielleicht dachte Becky sogar, dass Rose die nächste auf der Liste war! Nein – Becky wusste ja nichts von der Liste. Das sollte auch so bleiben. Ich konnte im Dunkeln nur ihre Silhouette ausmachen. Mein Zeh pochte immer noch, als ich einschlief.
Weihnachten wachte ich immer früher auf als sonst. Das war einfach meine innere Weihnachtsuhr. An meinem Bettende stapelte sich ein Berg Geschenke auf. Ich war gespannt, was Becky zu meinem Geschenk sagen würde. Ich stand auf. War Zeit ihr das mit dem nassen Handtuch heimzuzahlen. Ich beugte mich so weit vor, dass meine Nasenspitze die ihre beinahe berührte. Dann sagte ich ganz sanft: „Becky, Zeit aufzustehen.“ Sie schlug die Augenauf und fuhr heftig zusammen. „Wow.“ meinte sie. „Erschrocken?“ grinste ich. Sie nickte. „Geschenke Zeit.“ strahlte ich und setzte mich auf ihre Bettkante. Es war ungewöhnlich, aber ich wartete mit dem Auspacken meiner Geschenke. Normalerweise war ich mit dem ganzen Stapel fertig, während Albus gerade das zweite anfing. Ich beobachtete Becky, die das erste Geschenk von ihrem Stapel nahm und es langsam öffnete. „Von deiner Mum?“ fragte ich, als sie ein Buch in der Handhielt. Sie nickte. „Wie heißt es?“ fragte ich. „Fünfhundert Hausmittel für weichere Haut.“ las sie vor. „Pff.“ machte ich. Mein Geschenk war tausendmal besser, zumal ihre Haut sowieso schon so weich war. Wie weich sollte sie denn bitte noch werden? Wackelpudding, oder was? Sie zuckte die Achseln. „Meine Mum eben.“ Sie nahm das nächste Geschenk. Hielt jedoch inne. „Das ist von deiner Grandmum.“ Ich konnte nicht anders: ich stöhnte. Sie riss das Papier auf. „Ein Pulli.“ Sie hielt einen braunen Pulli mit einem kunstvoll mit blumen verzierten B darauf hoch. „Den muss sie gestern noch schnell gestrickt haben.“ meinte ich. Ihrer war wirklich SCHÖN. Meiner war immer grün. Und ich hasste grün. „Wow.“ meinte sie und sah sich den Pulli noch einmal genauer an. Sie streifte ihn sich über. Er passte perfekt. Nicht nur so – er stand ihr. Richtig gut. Sie nahm das nächste Geschenk in die Hand hielt jedoch inne. „Packst du nicht aus?“ fragte sie. „Ich warte bis du meins aufgemacht hast.“ sagte ich. „Welches ist von dir?“ fragte sie. Ich zog eines von ziemlich weit unten raus und gab es ihr. Sie zog langsam die Schleife auf. Man wieso musste sie alles so ordentlich machen? Das dauerte einfach ewig. Sie öffnete das kleine Schächtelchen. Sie zog die beiden Ketten mit den Herzen daran heraus. Es waren so Ketten, die perfekt zusammen passten. In der einen Hälfte des Herzes stand Best in der anderen Friends. Sie sah auf. „Die ist wunderschön.“ meinte sie. Ich nahm ihr die Kette aus der Hand un hängte ihr die Hälfte mit dem Friends um den Hals. Ich spürte ihren Atem an meinem Hals, während ich versuchte den Verschluss zuzubekommen. „Danke.“ murmelte sie und im selben Moment schaffte ich es, die Kette zu schließen. „Und die zweite Hälfte trägst du, oder?“ fragte sie, als ich mich zurückbeugte. „Nur wenn ich darf.“ sagte ich und sah in ihre großen, braunen, warmen Augen. Sie beugte sich vor und hatte den Verschluss schon nach dem ersten Versuch zusammen. Sie umarmte mich. „Danke. Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde.“ flüsterte sie. Ich spürte ihr Herz, ganz nah an meinem schlagen.
Sie ließ mich ganz plötzlich wieder los. „Du hast auch noch Geschenke zum Auspacken.“ sagte sie und grinste. Ich schluckte. „Ja.“ sagte ich und irgendwie kam ich mir komisch vor, als ich zu meinem Stapel Geschenke ging.
Rose schenkte mir eine Besenpolitur und Schockoherzen. Naja – sie wusste einfach wie sehr ich auf Schockolade stand. Von Albus bekam ich einen Socken (mit einer Nachricht, das es den zweiten zu Ostern gäbe), aber das machte nichts, immerhin hatte ich ihm einen Gehirntrainer geschenkt (mit der Nachricht: auch wenn es bei dir nichts zum Trainieren gibt). Von Mum und Dad bekam ich einen neuen Besen (Feuerblitz 7360). Von Molly und Arthur bekam ich einen Zauberstabhalter. Als ich Beckys Geschenk in die Hand nahm meinte sie: „Mach erst das Andere auf.“ Ich grinste. „2?“ Sie nickte. Also nahm ich das Andere. Noch während ich es öffnete, wusste ich was es war. Ein Minikäfig. „Für Arnold.“ grinste sie. „Lustig.“ meinte ich trocken. Sie lachte. „Ist doch wahr, der Arme hat gar kein eigenes Wohnheim.“ „Ich hätte ihn auch einfach ins TIERheim bringen können.“ grinste ich. „Sei nicht so fies zu dem armen Kleinen. Ich finde ihn süß.“ Ich warf das Rosa-Bällchen zu mir aufs Bett. „Kannst ihn haben.“ Sie nahm den Minimuff auf die Hand. Er torkelte etwas. „Deine Mum würde durchdrehen.“ meinte sie und ging zurück zu ihm. „Na und? Behalte ihn. Den Käfig brauchst ja dann du, oder?“ Sie lächelte. „Danke, James.“ für einen Moment zögerte sie, doch dann hauchte sie mir einen Kuss auf die Wange. „Jetzt kannst du das zweite übrigens aufmachen.“ meinte sie und wich meinem Blick aus. Ich nahm das letzte Geschenk in die Hand. Sah nach einer Karte aus. Ich machte das Papier vorsichtig (ein Wunder!) auf. Es war ein Gutschein. Für eine Eule.
Becky:
Die nächsten Tage im Fuchsbau (das Haus, in dem James Großeltern wohnten) wurden einfach Himmlisch. Ich liebte es hier. Ich verstand mich mit jedem. Sogar mit Rose, die inzwischen mit zwei Tage mit James zusammengewesen war und dann allerdings zugegeben hatte, dass sie eigentlich nur Albus eifersüchtig hatte machen wollen. Nunja – jetzt war sie eben mit Albus zusammen. In der Zeit, in der sie und James ständig Hand in Hand herumgelaufen waren, hatte ich mich mit Albus angefreundet. Doch seit er mir Rose zusammen war, war James wieder rundum für mich da. Wir taten was Freunde eben taten. Redeten oder spielten Spiele. Oder ich half ihm bei seinen genialen Streichen. Er und George waren ein eingespieltes Team.
Am dritten Tag nach Weihnachten kamen Ted und Victoire. Sie waren auch irgendwie mit James verwand auch wenn ich bisher noch nicht ganz dahinter gekommen war. Sowei ich das verstanden hatte, war Ted der Pate von Harry und Victoire die Tochter von James Onkel. Und sie waren Verlobt. Victoire war eine Schönheit und immer wenn sie im Raum war, hatte ich das Gefühl, ein Käfer oder so zu sein, der nur im Hintergrund krabbelte. Aber sie war unglaublich nett. Zu allen. Naja. Zu allen bis auf James. Er hatte ihr vor drei Jahren wohl eine Spinne ins Bett gelegt und seitdem war sie wohl etwas schlecht auf ihn zu sprechen.
Ich hatte meiner Mum geschrieben. Nichts wirklich wichtiges. Dass Hogwarts viel besser war, als meine alte Schule, dass ich schon viele neue Freundinnen gefunden hatte und ich ständig mit ihnen unterwegs war und jetzt eben bei James, einem Freund, aber sie sollte sich keine Sorgen machen. Also hauptsächlich Lügen. Aber ich wollte nicht, dass sie mich womöglich ein weiteres Mal auf eine andere Schule schickte. Ich wollte auf Hogwarts – bei James – bleiben.
Es war Sylvester. Der Vorletzte Tag der Ferien. Am zweiten Januar ging die Schule wieder los. Die Hänseleien. Ich verdrängte all diese Gedanken und konzentrierte mich auf die Vorbereitungen von der kleinen Sylvesterfete, die hier steigen würde.
Das Abendessen war unglaublich komisch. Fast niemand traute sich, von der Sauce zu nehmen, da diese von James und George war.
Nach dem Essen wickelten wir uns in Decken und gingen nach draußen in den Garten. Um genau Zehn vor Zwölf. Es lag seit drei Tagen Schnee und es war eiskalt. Mein Atem schlug Wölkchen vor meinem Gesicht und ich zitterte trotz der Decke. Wir unterhielten uns. Ich und Victoire sprachen gerade über Haut. Sie hatte sich nämlich über ihre raue Haut beschwert und da hatte ich ihr das Buch gegeben, dass Mum mir geschickt hatte. Immer wieder warf sie ihr Silberblondes Haar über die Schulter. Ich bewunderte sie. „Du und James. Läuft da was?“ fragte sie nach einer kurzen Pause unseres Gesprächs, in der ich ihn mit den Augen gesucht hatte. „Nein.“ sagte ich. „Wir sind nur Freunde.“ Sie lächelte. „Aha.“ es klang, als wüsste sie tausende Sachen von denen ich nicht den Hauch einer Ahnung hätte. „Wieso?“ fragte ich. Sie zuckte die Achseln. „Ich weiß nicht. War nur so ein Gedanke. Du und er verbringt einen Haufen Zeit mit einander und so.“ Alle um uns herum begannen zu zählen, also stimmten wir mit ein. „Zehn. Neun. Acht. Sieben.“ Ich richtete den Blick zum Himmel. „Vier. Drei. Zwei.“ Zwei Arme schlangen sich von Hinten um mich und packte mich zusätzlich in eine Decke. Doch die Decke war nicht so Warm wie James. Als das Feuerwerk begann zuckte ich zusammen vor Schreck. Die bunten Farben sprenkelten den Himmel. Bei jeder Explosion erschrak ich. Das war immer so gewesen. Als die Feuerwerke weniger wurden, zog James mich nach hinten. Er setzte sich und zog mich auf seinen Schoß. „Ist es jetzt wärmer?“ fragte er leise. Ich nickte und lehnte mich nach hinten an ihn an – legte den Kopf auf seine Schulter, so dass ich weiterhin das Feuerwerk beobachten konnte. Allmählich wurde der Garten stiller. Der Rauch der Feuerwerke hing noch in der Luft. Die Anderen verzogen sich einer nach dem Anderen wieder nach drinnen. Doch wir blieben wo wir waren. Ich genoss die Zeit mit ihm und solange er nicht sagte, dass er nach drinnen – zu den Anderen – wollte, würde ich es nicht vorschlagen.
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wie gesagt: kommiantworten kommen im nächsten chapter...
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