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Fanfiction

Dark Times / Don't burst - be strong - Noch mehr Streit

von Kumkwat

Hallöchen allerseits!
Diesmal hats etwas länger gedauert, weil ein gewisser jemand das korrigieren vergessen hat. ich willl keine namen, die weiß schon dass sie gemeint ist ;)

@Steffi: ja ich kanns auch kaum erwarten das alles bei mel zu lesen und dann mal alle zusammenhänge zu checken, kein problem wegen dem kurzen kommi! ich finds schon schön dass du mir immer einen schreibst egal ob kurz oder lang.

@gluckskekz: ab und an hab ichs mit den fiesen cliffs. wird wohl wieder häufiger vorkommen da drak times um einiges spannender wird als dark destiny. und grausamer. wie auch immer, wo draco ist klärt sich im neusten chap ;)

@CaperucitaRoja: Bis die zwei mal alles "klären", puh da vergeht noch etwas zeit. aber was mit draco ist lüftet sich jetzt. ganz ehrlich, ich habs nur beschrieben weil ihr euch alle gewundert habt. ich ahtte gar nicht darüber nach gedacht. deshalb liebe ich kommis :D



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Astoria und Amy saßen über den Küchentisch gebeugt da. Auf dem Tisch waren jede Menge Papiere, Pergamentblätter und Bücher verteilt. Beide studierten diese, doch recht bunte Lektüre sehr eingehend ohne auch nur ein Wort zu sagen.
„Wir werden ins Ministerium einbrechen.“, dachte Tori. Dieser Gedanke war so aberwitzig, dass sie auch jetzt noch eine Woche nach ihrer Ankunft es sich immer wieder in Gedanken vorsagen musste. Dank Snapes zuverlässigen Informationen wussten sie dass das Ministerium schon bald unter der vollen Kontrolle Lord Voldemorts stehen würde. Und um auch nur den Hauch einer Chance zu haben ihre Mission erfolgreich zu beenden, mussten sie vor dem Sturz die Sache durchziehen. Trotzdem war es fast ein Ding der Unmöglichkeit. Die Sicherheitsvorkehrungen waren nach Dumbledores Tod noch einmal verschärft worden, aber trotzdem standen schon mehr als die Hälfte aller Abteilungsleiter auf der Seite der Todesser oder unter einem Imperiusfluch. Meistens traf eher letzteres zu.
So saßen die beiden da und versuchten sich eine gute Strategie zu überlegen wie sie in die Abteilung für unbefugte Zauberei rein und heil wieder raus kommen würden ohne am Ende tot, geschnappt oder geküsst worden zu sein (von Dementoren versteht sich). Nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge.
Nach Toris Auffassung war das ganze ein Himmelfahrtskommando, um nicht zu sagen der pure Selbstmord. Dumbledore hatte gut reden. Die Verbindung kappen. Das einfachste der Welt. Hat er jedes Wochenende und jeden zweiten Dienstag im Monat gemacht. Für Tori und Amy sah die ganze Sache schon anders aus. Wenigstens war die Abteilungsleiterin, Mafalda Hopfkirch weder unter einem Imperius, noch auf Voldemorts Seite. Was die Sache zwar erleichterte, aber nicht in den möglichen Rahmen brachte. Amy sagte schon die ganze Zeit: „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“, „Wir packen das!“ und natürlich ihr persönlicher Favorit:„Das wird ein Klacks!“. Sie wussten beide dass Niemand in dieser Küche daran glaubte. Was sie jedoch nicht davon abhielt Pläne zu schmieden. Dumbledore hätte ihnen aber auch eine kleine Hilfestellung geben können! Aber nein, der große Schulleiter will‘s natürlich schwer machen. Er war zwar tot, trotzdem hatte Tori nicht übel Lust dem alten Mann in den Hintern zu treten. Sie hatte allerdings bis jetzt auch nicht gefragt ob der Schulleiter ihnen einen Plan hinterlassen hatte. Astoria wollte schlichtweg nicht noch einmal diesen Gesichtsausdruck auf Amys Gesicht sehen. Aber so weit sie das sagen konnte, stammten die meisten Informationen von Ihm und Snape.
Wenn Snape bei der ganzen Sache mitmachen würde, hätte Tori sich schon um einiges wohler gefühlt. Nicht, dass sie Amy nicht traute, aber magisch gesehen traute sie Snape mehr zu. Vor allem da sie es nicht riskieren durfte selbst zu zaubern, sonst waren sie natürlich gleich im Eimer. Doch es war zu riskant für den Zaubertrankmeister. Wenn die ganze Sache schief lief und sie geschnappt wurden, wäre auch Snape dran und hätte bei den Todessern somit verspielt. Und er musste seine Rolle dort noch so lange wie möglich spielen.
Inzwischen war sich Astoria vollkommen sicher dass Snape nur eine Rolle spielte. So langsam hatte sie doch viele seiner Erinnerungen verarbeitet, unter anderem einige Unterhaltungen mit Professor Dumbledore, die doch recht aufschlussreich waren. Tori hatte sich bis jetzt aus gutem Grund davor gehütet auch nur einen Mucks aus Snapes Vergangenheit Preis zu geben. Er vermied es ohnehin schon mit ihr zu sprechen oder ihr gar in die Augen zu sehen. Daher versuchte sie es ihm leicht zu machen. Lieber keine schlafenden Hunde wecken. Oder in Snapes Fall, lieber keine schlafenden knallrümpfigen Kröter.
„Du Tori?“, fragte Amy auf einmal. Astoria war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie ein paar Sekunden brauchte um zu merken dass Amy sie etwas gefragte hatte.
„Ja? Was gibt’s?“
„Der Vielsafttrank dürfte bei mir keine Nebeneffekte haben, oder?“, der zweifelnde Unterton in Amys Stimme entging ihr nicht.
„Ehrlich gesagt kommt das ganz darauf an. So viel Ich weiß funktioniert er auch bei Muggeln, allerdings bist du Halbvampirin. Wenn ich jetzt an Hagrid denke, würde ich sagen „Das wird doch nie was!“, allerdings hat er sehr viel von der Riesen-Seite abbekommen. Du dagegen hast nur ein paar Vorteile gegenüber gewöhnlichen Zauberern bekommen. Jedoch sollten wir nichts dem Zufall überlassen. Ich bin mir ziemlich sicher das Snape nicht allzu begeistert darüber sein wird, aber ich halte einen kleinen Test für angebracht. Allerdings wirst du ihm das sagen.“, schloss die junge Slytherin.
Amy sah sie einige Sekunden lang schweigend an, dann erwiderte sie: „Was ist da eigentlich los? Ich hab den Eindruck dass ihr nur das nötigste miteinander sprecht. Und auch nur wenn‘s nicht anders geht.“
Tori sah auf den Tisch und kaute auf ihrer Unterlippe herum.
„Nun ja, ich kann dir nur sagen was mich davon abhält offener zu sein. Angst und Erinnerungen.“
„Hast du Angst vor ihm?“, Amy versuchte verständnisvoll zu sein, doch Tori sah ihren ungläubigen Blick, den sie selbst anscheinend gar nicht bemerkte.
„So würde ich das nicht sagen. Es ist eher eine Vorsicht. Sicherheitsvorkehrung wenn du so willst. Zu dem ist Snape ja nicht gerade der Typ Mensch den man mit einer Umarmung begrüßt, so lange man nicht Amy heißt.“, ein süffisantes Grinsen schlich sich in Astorias Gesicht. Amy ignorierte es.
„Und was die Erinnerung betrifft…“, sie seufzte. „Es ist einfach nur wenn ich ihn sehe, dann… dann hab ich immer dieses Bild vom Astronomieturm vor Augen. Jedes Mal sehe ich es wieder, wie Dumbledore… Als ob ich nicht schon genug mit den Albträumen zu kämpfen hätte.“
„Moment mal. Du hast gesehen, wie es passiert ist?!“, fragte der Lockenschopf leicht verwirrt.
„Ja, hatte ich das nicht gesagt?“
„Nein! Wo warst du überhaupt?“
„Auf den Zinnen. Als Falke.“
„… das wusste ich nicht.“
„War ja auch nicht gerade ein berauschendes Erlebnis. Mit einer Ganzkörperklammer da fest zu sitzen und absolut nichts tun zu können.“
„Wer-?“
„Dumbledore.“, sagte Tori grimmig und wollte das Thema damit beenden.
Glücklicherweise klickte in diesem Moment die Haustüre. Amy sprang auf und huschte ins Wohnzimmer. Astoria rührte sich nicht von der Stelle. Sie beugte sich wieder über die Papiere und versuchte sich zu konzentrieren. Erfolglos.
Snape hielt sich offensichtlich nicht lange mit Begrüßungen auf, sondern kam nach einigen scharfen Worten direkt in die Küche geschritten. Amy folgte ihm mit einem leicht angesäuerten Gesichtsausdruck. In der Hand hielt er ein Papier, dass er Tori nun direkt vor die Nase hielt.
Es war ein Steckbrief.
„Auf sie wurde ein Kopfgeld ausgesetzt.“, sagte er schlicht, legte den Steckbrief hin und setzte sich.
Astoria starrte nur auf das Papier. Ihr eigenes Gesicht lächelte ihr entgegen. Sie erkannte dass es ein Foto war dass bei ihr zu Hause gemacht worden war. Also hatten ihre Eltern… Jedoch hatte sie nicht lange Zeit sich darüber Gedanken zu machen, da Amy sich den Aushang schnappte.
„Wie viel“, fragte Tori mit belegter Stimme. Darauf hatte sie nicht wirklich geschaut. Sie musste die Nachricht erst einmal verdauen.
„500 Galleonen.“, (etwa 3160€) antwortete diese mit ebenso erstickter Stimme.
„Bis jetzt hat der dunkle Lord, sie in meiner Gegenwart noch nicht angesprochen, allerdings lässt das hohe Einstiegs-Kopfgeld darauf schließen, dass er nicht damit gerechnet hat dass sie unter tauchen.“
„Das ist doch lächerlich!“, schimpfte Amy und knüllte den Steckbrief zusammen und schmiß ihn auf den Tisch.
„Was wird mir eigentlich vorgeworfen?“
„Gesucht wegen tätlichen Angriffs auf die Lehrkörper, der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.“, zitierte Snape ruhig. Dann gab er einen erschöpften Laut von sich und rieb sich die Schläfen.
„So ein Schwachsinn!“, rauchte Amy vor sich hin. Tori dagegen lächelte schwach.
„Also wenn man es genau nimmt stimmt das sogar. Trotzdem ist das ein erbärmlicher Vorwand.“, sagte sie.
Nun herrschte Schweigen in der kleinen Küche. Snape schien Kopfschmerzen zu haben, da er sich immer noch die Schläfen massierte, Amy war offensichtlich immer noch wütend und Astoria in ihren Gedanken versunken.
„Amy, hol etwas Feuerwhiskey aus dem Keller.“, sagte Snape ohne aufzusehen.
„Wie wär‘s mit „Bitte“?“, fragte diese schnippisch.
„Amy…“, der genervte und scharfe Ton war beängstigend. Augenrollend erhob sich die Hexe und verließ die Küche.
„Diese Ausrede war mindestens genauso erbärmlich wie der Steckbrief.“, sagte Tori und sah Snape nun direkt an.
„Hüten sie ihre Zunge.“
„Ja ja, schon gut… Also was wollen sie?“
„Ich will sie nur etwas fragen.“
„…?“
„Wieso haben sie mir bis jetzt keine Fragen gestellt?“
„Bitte?“
„Sie haben eine Menge meiner Erinnerungen erhalten und leben einfach damit? Das wäre mir neu. Sonst mischen sie sich doch auch in alles ein.“, sagte der düstere Mann und durchbohrte Astoria fast mit seinem stechenden Blick.
„Es ist mein gutes Recht darüber zu urteilen, dass heißt aber noch lange nicht dass ich ihnen das auch mitteilen muss. Zumindest solange ich ein gesundes Leben bevorzuge.“
„Sie hätten ein bei weitem gesünderes Dasein wenn sie ab und an einmal still sein würden.“
„Was ich nicht verstehe… warum? Warum haben sie es letztendlich getan? Wieso haben sie Dumbledore…“ Sie zwang sich das Wort auszusprechen. „ …getötet?“
„Müssten sie das nicht eigentlich verstehen? Sie sind doch sonst so clever.“, sagte er grimmig.
„Ich hab vielleicht einige ihrer Erinnerungen, aber ihre Gedankenwelt bleit mir, Merlin sei Dank, verschlossen.“
„…ich hatte keine andere Wahl.“, sagte er mit einem ernsten Gesicht.
Astoria wurde wütend. Dieser Satz brachte sie inzwischen nur noch auf die Palme.
„Ich weiß nicht wie oft ich diesen Satz letztes Jahr schon gehört habe. Jetzt ist mir auch klar woher Malfoy das hat!“, giftete sie.
„Was wollen sie damit sagen? Das ich einfach hätte „Nein“ sagen sollen?“
„Wäre keine schlechte Idee gewesen!“
„Greengrass, sie müssen endlich lernen dass es nicht nur schwarz und weiß gibt!“
Snape hatte beide Hände auf den Tisch gestemmt und war aufgestanden. Sein Blick war für jeden normalen Menschen zum davon laufen, doch Tori ließ sich davon nicht abschrecken. Dafür hatte sie diesem Blick schon viel zu oft gegenüber gestanden. Sie stand auch auf und funkelte ihren Hauslehrer wütend an.
„Mir ist das klar! Ein Paradebeispiel für eine Grauzone steht ja direkt vor mir! Nur mir ist es unbegreiflich, wie man sich so einfach fügen kann!“
„Einfach?! Denken sie ernsthaft, das wäre einfach gewesen?!“
„So hat es für mich ausgesehen! Sie haben keine Sekunde gezögert!“
„Das musste ich tun! Sonst hätten die anderen Todesser-„
„Oh, Natürlich! Ihre wichtige Rolle als Spion! Nur falls es ihnen nicht aufgefallen sein sollte, sie sind kein Spion mehr! Sie geben keine Infos weiter! Sie sind ein Todesser!“ Astoria war während des Sprechens immer lauter geworden, das letzte Wort hatte sie gebrüllt.
Klatsch!
Snape hatte soeben Astoria mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Diese musste ihrem Impuls zurück zu schlagen mit aller Kraft unterdrücken. Just in diesem Moment drang eine sehr laute Stimme an ihr Ohr.
„Severus!“
Das war Amy. Sie stand mit einer Flasche in der Tür. Und sie kochte. Amy, nicht die Flasche.
Tori machte prompt die Fliege. Der Kampf der da in der Luft lag, war nichts was man unbedingt sehen musste. Die junge Slytherin stapfte an Amy vorbei aus der Küche. Sie sah dass die ehemalige Lehrerin so aussah, als wäre sie drauf und dran mit der Flasche Feuerwhiskey nach Snape zu werfen.
So schnell sie konnte flitze Tori nach oben und schloss sich im Bad ein. Der einzige Raum im Haus, den Sie abschließen konnte. Mies gelaunt ließ sich Astoria auf dem Beckenrand der Badewanne nieder. Sie hörte schon das Gebrüll der beiden. Sie würde sich da brav raus halten. Es hatte sie nicht allzu überrascht, dass Snape ihr eine runter gehauen hatte. Sie war zu weit gegangen. Schließlich wusste sie warum Snape noch immer den treuen Todesser mimte.
Das ganze hatte schließlich den Sinn Harry Potter zu helfen. Aber sie war einfach immer noch so wütend auf Snape. Es gab so viele Dinge in seiner Vergangenheit bei denen sie eigentlich Sympathie für ihren Hauslehrer empfinden musste. Aber es gab mindestens genauso viele, eher mehr, die das genaue Gegenteil verursachten. Und das war gerade einfach in ihr explodiert. Sie würde sich bei ihm entschuldigen müssen. Keine berauschende Vorstellung.
Ihre Gedanken schweiften wieder zu dem Moment auf dem Astronomieturm. Und unweigerlich auch zu Draco. Inzwischen war ihr Groll gegen ihn ein wenig verraucht. Allerdings war sie trotzdem froh so lange nach Spinners End gebraucht zu haben. Denn wie Amy ihr offenbart hatte war Draco noch an jenem Morgen dort gewesen. Nach ihrer Flucht von Hogwarts waren die drei erst einmal wieder hierher zurück gekehrt. Sie hatten zwischen durch dem dunkle Lord Bericht erstattet und somit dafür gesorgt dass Draco nicht etwa als Versager da stand.
Auch wenn es Astoria zu tiefst widerstrebte, war sie doch erleichtert, dass es Draco gut ging. Obwohl „gut“ doch ein recht dehnbarer Begriff ist. Körperlich schien es zwar zu zutreffen aber anscheinend war er mindestens genauso aufgewühlt gewesen wie sie. Zumindest wenn man Amys Worten Glauben schenken konnte. Amy schien sich einen Spaß daraus zu machen Tori immer wieder irgendwelche Häppchen zu zuwerfen. Im übertragenen Sinne. Sie erwähnte Draco immer wieder, aber steht’s so dass es nicht seltsam oder nervig wirkte. Und durch die Tatsache dass Snape meistens außer Haus war, konnte er sie noch nicht einmal zurück halten.
Einerseits war Tori so wütend und enttäuscht von Draco, dass sie nie wieder auch nur seinen Namen hören wollte. Andererseits, und sehr zu ihrem eigenen Leidwesen sorgte sie sich tief im Innern um ihn. Und sie hatte den unguten verdacht dass Amy das wusste. Und deswegen so scharf darauf war, so etwas wie eine Gefühlsregung aus Tori heraus zu kitzeln. Bis jetzt zwar ohne Erfolg, aber Astoria kannte sich selbst gut genug um zu wissen dass dies nur ein temporärer Zustand wäre. Früher oder später würde sie wahrscheinlich mit irgendeiner Geschichte aus dem letzten Schuljahr auspacken.
Sie könnte sich noch immer dafür Ohrfeigen (Was aber Snape schon heute übernommen hatte) dass sie Draco vertraut hatte. Sie hätte einfach ins Ministerium marschieren sollen, als die Gelegenheit dazu war. Aber nein, sie ist zu ihm gelaufen, hat Mitleid bekommen und Voila! Schon sitzt man in der Scheiße! Im Prinzip war das alles Dracos Schuld! Und das würde sie ihm heim zahlen sobald sich eine Gelegenheit bot.
Es klopfte laut an der Tür und Tori zuckte vor Schreck zusammen. Schon allein am Klopfen wusste sie wer das war. (A/N: das kann ich bei meiner Familie auch. Nur am klopfen erkennen wer draußen steht^^)
„Machen sie die Tür auf!“, wehte Snapes herrische Stimme herein.
„Und was, wenn nicht?“
„Dann wäre ich gezwungen mit Gewalt rein zu kommen und ehrlich gesagt kann ich darauf verzichten dass mein Bad in Schutt und Asche liegt. Also machen sie auf.“
Schwerfällig stand sie auf, schloss die Tür auf und öffnete die selbige.
„Haben sie grade versucht einen Witz zu machen?“
Snape sagte nichts sondern wies sie an, ihm zu folgen. In den Keller. In Snapes Labor.
Der Raum hatte verblüffende Ähnlichkeit mit Snapes Büro in Hogwarts. Drei der vier Wände waren mit Regalen, voller Zaubertrankzutaten und Einmachgläsern zu gestellt. Doch statt einen Schreibtisches stand in der Mitte des Raumes ein großer Arbeitstisch, auf dem mehrere Kessel vor sich hin brodelten. Die verschiedenen Düfte und Gerüche stiegen Tori in die Nase und kitzelten sie darin. Beinahe hätte sie geniest.
„Ooookay. Wenn sie mich vergiften wollen, hätten sie auch diskreter vorgehen können.“
„Was hatte ich ihnen über das Schweigen im rechten Moment gesagt? Setzen sie sich.“
Der Professor beschwor einen Stuhl aus dem Nichts hervor und bedeutete Astoria sich zu setzten. Diese tat es und wartete angespannt darauf was nun passieren würde. Snape hatte ihr den Rücken zu gewandt und stütze sich auf der arbeitsfläche ab.
„Ich würde ihnen dass hier nicht sagen, wenn ein gewisser Jemand es ihnen nicht ohnehin erzählen würde. Zudem könnte ich ihren Gesichtsausdruck dabei nicht ertragen.“
Tori runzelte die Stirn und war froh dass Snape ihren Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Wie um das Gegenteil zu demonstrieren, drehte er sich um und lehnte sich an den Tisch, während er Astoria mit seinen Augen taxierte.
„Ich bin ihnen aus dem Weg gegangen, weil ich mich für dass was sie gesehen haben und die Erinnerungen die sie bekommen haben…“
„Ja?“
„Weil ich mich geschämt habe! Wenn sie das irgendjemandem erzählen-„
„Schon klar!“, sagte Tori ziemlich verdaddert. Mit dieser Situation war sie definitiv überfordert. Sie brauchte einige Sekunden um sich wieder zu fangen.
„Aber… es kann ihnen doch egal sein was Ich denke. Ich bin doch nur irgendeine Schülerin.“
„Ja, aber sie ähneln Amy auf unverkennbare Art und Weise. Und…“, Snape brach ab und sah weg. Das er sich jetzt schämte war mehr als offensichtlich.
„Und dass Amy all das sieht und mitbekommt wollen sie nicht. Deswegen ziehen sie mich nun ins Vertrauen und wollen mich so dazu bringen Amy nichts zu sagen.“
„Unter anderem. Amy kennt meine Vergangenheit, sie weiß was ich war und bis heute bin.“
„Aber sie kennt keinerlei Details nicht wahr?“
„Richtig. Wenn sie mich danach fragen würde, würde ich nicht lügen, aber wenn dann soll sie es von mir erfahren.“
„In Ordnung.“
„Gut, können wir jetzt dieses Thema nie wieder anschneiden?“
„Mit dem größten Vergnügen. Ich hab‘s nicht so mit der Gefühlsebene. Besonders nicht wenn dass Sie involviert.“
„Das erste Mal dass ich ihnen vollkommen zustimme. Ich werde auch die nächsten Tage sehr viel unterwegs sein und hier unten sind mehrere Zaubertränke, die nicht einfach vor sich hin brodeln können.“
„Und Amy…?“
„…halten sie so weit es geht von diesen fern. Am Ende jagt sie noch das ganze Haus in die Luft, oder verletzt sich nur wieder mit ihrer Tollpatschigkeit.“
Daraufhin ging er mit Astoria die einzelnen Tränke durch und was sie zu tun haben würde. Es waren, wie nicht anders zu erwarten sehr komplizierte und schwierige Tränke. Von einem hatte sie noch nie zuvor gehört.
Als sie jedoch all diese Zaubertränke besprachen, fiel Tori auf, dass er wohl einen Bogen um einen ganz bestimmten Kessel zu machen versuchte. Sie erkannte jedoch, als sie vorbei ging sofort was es war. Armortentia. Unbewusst sog sie den Duft besonders Tief ein. Als erstes nahm sie den Geruch war, den sie schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr gerochen hatte. Es war diese Mischung aus guter Hausmannskost und des Geruchs eines Hauses. Dädalus`Haus. Dann war da noch der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee. Und der Letzte Duft war etwas, was sie nicht zuordnen konnte. Eine Art kalter, harter Duft. Ein bisschen wie das Meer, nur anders.
Eine Sekunde lang schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, woher dieser Duft kam, doch noch ehe sie diesen Gedanken zu Ende geformt hatte, hatte sie ihn auch schon wieder verworfen. Auch wenn sie den gesamten restlichen Tag an eine sehr dunkle Treppe in Hogwarts denken musste.


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Und weiß noch jemand woran die gute Tori denken muss? oder isses schon zu lange her? :D


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling