von Kumkwat
Hallo Hallo!
ich lasse euch nicht allzu lange warten und darf euch hiermit das neue Kapitel präsentieren. ich denke es dürfte euch ziemlich gut gefallen, da es wieder etwas lustiger wird. Und Sarkastischer >3
@kekzi: Ja, es war wenig Draco und es tut mir sehr Leid, aber er wird auch in diesem Chap nicht auftauchen. um ehrlich zu sein wird er so schnell nicht wieder in erscheinung treten. doch ich denke ich habe einen guten ausgleich geschaffen ;)
Toris gabe, allzu viel kann ich dir im moment nicht dazu sagen, da ich dich nicht spoilen möchte, doch für den moment ist sie ganz und gar verschwunden. Was deine vermutungen betrifft werden diese hier so weit beantwortet ^^
@evita: Juhuu! eine weiterer Leser! ich hoffe du hast auch den ersten teil (Dark destiny) gelesen ;)
@Melli: jaja, dass du wieder deine voreiligen schlüsse ziehst war ja klar^^ ne, wir kommen jetzt erst mal etwas weg von der Snape front. und ob dus glaubst oder nicht, manchmal mache ich es mir sogar sehr einfach. jedoch mit der ein oder anderen überraschung, höhöhöhöhö! amys kind? also auf sowas wär ich nie gekommen. fänd ich auch ein wenig zuuu klischeehaft ;) Nun müssen wir uns erstmal wieder ein wenig von draco verabschieden. naja, du solltest dieses und die nächsten kapitel lieber in vollen zügen genießen, da es danach echt düster und heftig wird. Tja...
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Gab es in eurem Leben schon einmal einen Moment, in dem ihr absolut keine Ahnung hattet was vor sich ging und ihr auch nicht den geringsten Plan hattet wie ihr zu diesem Punkt gelangt seid?
Nun, multipliziert dieses Gefühl mit zehn und ihr wisst wie mir zu Mute ist.
Astoria saß auf einem großen weichen und überaus bequemen Bett. Dieses Bett befand sich in einem großen Schlafzimmer, welches aussah als stamme es aus dem 19. Jahrhundert. Es gab drei Türen die aus dem Zimmer führten, doch das war im Moment nebensächlich. Viel wichtiger war die Frage, wie zur Hölle sie dort gelandet war.
Okay, versuch dich zu erinnern Tori. Du wurdest von einem ganzen Klüngel Todesser gejagt und sie hatten dich eingekreist. Dann hab ich mich verwandelt…
Ein erschreckender und gruseliger Gedanke zuckte durch ihren Kopf.
Ich hatte Blut im Gesicht. Blut was nicht meines war. Mein Schnabel muss bei meiner Flucht Du-weißt-schon-wessen Wange erwi-
Es war, als ob ihr eine Tonne Eis in den Magen gelegt wurde. Astoria schüttelte heftig den Kopf, als ob dies die Tatsachen verschwinden lassen würde.
Okay überspringen wir diesen Punkt. Ich bin abgehauen, in den Wald. Und bin ziemlich schwer verletzt gewesen und dann hat mich dieses Was-auch-immer mich vor dem Aufspürzauber beschützt und dann…
Angestrengt runzelte Tori die Stirn und versuchte sich zu erinnern, doch ihr fiel nichts mehr ein.
Sie sah an sich herab. Sie trug noch ihre Kleidung und ihre Wunden waren verbunden. Ihr Bein schien zumindest nicht mehr gebrochen zu sein, aber war noch sehr empfindlich. Im Allgemeinen schien ihre Verletzungen zwar versorgt worden zu sein, aber noch nicht verheilt.
Ich bin wohl nicht bei Zauberern. Oder vielleicht bei Zauberern die es nicht so mit dem heilen haben.
Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und sah sich um. Weder ihre Tasche noch ihren Zauberstab konnte sie sehen. Nur ihr Umhang lag über der Lehne eines Sofas. Dann fiel ihr ein dass sie ihren Zauberstab während des Kampfes ja verloren hatte.
Toll! Dann kann ich ja gleich aufgeben. Ohne Zauberstab bin ich mehr als aufgeschmissen. Und ich kann mir auch keinen Neuen besorgen. Olivander ist ja verschwunden.
Resigniert setzte sie sich auf das Sofa, was mindestens genauso bequem war wie das Bett. Eine Weile suhlte sich Tori in ihrem Selbstmitleid, dann stand sie auf. Die erste Tür war an der gegenüber liegenden Wand vom Bett aus. Sie probierte sie zu öffnen, doch sie war fest verschlossen.
Die anderen beiden Türen lagen an der Wand neben dem Bett. Hinter der ersten war ein riesiger begehbarer Kleiderschrank. Hinter der Zweiten ein wunderschönes geräumiges Badezimmer. Ihr Innerstes schrie geradezu nach einer schönen heißen dusche, doch Astoria wies sich selbst zu recht. Solange sie nicht wusste wo sie war und wer sie dorthin gebracht hatte, konnte sie sich nicht entspannen. Sie ging zu einem der Fenster und wollte den Vorhang beiseite ziehen, um zu sehen ob es überhaupt Tag oder Nacht war, als sich heraus stellte, dass hinter den Vorhängen nur aufgemalte Fenster waren. Na Toll!
Also setzte sie sich wieder aufs Sofa und wartete.
Und wartete.
Wartete.
Wartete noch ein bisschen.
Und wartete immer noch.
Und irgendwann, so nach knapp drei Stunden hatte sie die Schnauze voll. Sie war erschöpft, schwach und schmutzig. Sie würde jetzt duschen gehen. Die Chance dass ausgerechnet jetzt jemand kam war, verschwindend gering. Und außerdem konnte man das Badezimmer abschließen.
Das Bad war komplett in Königsblau mit goldenen Armaturen gehalten. Die Toilette stand etwas exponiert im Eck, was aber auch irgendwie passte. Eine große Badewanne war im Boden eingelassen und in der Dusche war Platz für zweieinhalb Personen. Auf einer Ablage, lag ein weißer frisch gewaschener Bademantel, was Tori nur gelegen kam. Sie schloss die Türe ab und zog sich langsam aus. Die Kleidung war dreckig und verschwitzt und klebte überall. Zudem schmerzen Astorias Gliedmaßen auch noch heftig.
Na die Klamotten kann ich eigentlich nur noch verbrennen.
Sie nahm auch die Verbände ab. Ihre Wunden waren tatsächlich schon weit verheilt, obgleich auch nicht vollständig.
Dann nahm sie ihre Halskette ab. Sie trug sie eigentlich immer. Sie war golden und Astoria trug sie eigentlich nur damit sie ihren Familienring immer bei sich hatte. Seit sie ihr Elternhaus verlassen hatte, hatte sie ihn nicht mehr am Finger getragen. Aber sie hatte ihn auch nicht vollständig ablegen wollen. Seitdem trug sie ihn an einer Kette. Es war ein großer schwerer Ring aus Gold. Der runde Edelstein, der das Herzstück des Ringes bildete, war ein grüner Aventurin. In dem Fall stand das Grün nicht für Reinblütigkeit, also Slytherin, sondern für ihren Familiennamen, Greengrass. Ihre Familie kam ursprünglich aus Venedig und hatte diese Art Stein auch zuerst entdeckt und natürlich sofort zu ihrem Familienstein gemacht. Der Stein war ganz glatt und matt nur in der Mitte war ein reich verziertes G eingraviert.
Wie es Mom, Dad und Daphne wohl geht?
In ihren Gedanken versunken legte sie Ring und Kette beiseite und versuchte sich abzulenken.
Der Bademantel lag bereit und in der Dusche war Shampoo und Seife. Sie stieg hinein und schloss die Duschtüre hinter sich. Die gesamte Dusche war aus Glas, doch kaum hatte Tori das Wasser aufgedreht beschlug sie so stark das man nicht mehr hindurch sehen konnte.
Das heiße Wasser prasselte auf ihren Kopf und ihren Rücken und zum ersten Mal seit Tagen konnte sie sich vollkommen entspannen.
Komisch, dabei hab ich keine Ahnung wo ich bin oder wer dieser Typ war. Naja weiter darüber nach zu denken macht mich im Moment auch nicht schlauer.
Bestimmt zehn Minuten stand sie einfach nur unter der Brause und genoss das heiße Wasser. Dann seifte sie sich die Haare ein. Das Shampoo roch angenehm nach Lavendel und kribbelte auf Toris Kopfhaut. Das Stück Seife ließ sich leicht einreiben und hatte einen dezenten Duft.
Insgesamt stand Astoria wohl mehr als eine halbe Stunde unter der Dusche. Als sie das Wasser abdrehte fühlte sie sich schon um Längen besser. Die ganze Dusche war immer noch beschlagen. Sie drehte sich um, öffnete die Tür und stieß einen markerschütternden Schrei aus.
Da war er.
Der Junge der sie davor bewahrt hatte von den Todessern geschnappt zu werden und der kein Mensch war. Er lehnte an einem der Waschbecken und grinste sie frech an. Dies währte jedoch nicht lange, da Tori sich den Bademantel gekrallt hatte und nun mit Dingen nach ihm warf. Allen voran die Shampoo Flasche, dann die Seife und der ganze Nippes der als Zierde herum stand. Er wich allem aus.
Gerade hatte sie sich eine gläserne Schüssel geschnappt, die voller Badekugeln gewesen war, welche nun quer über den Boden rollten, als er plötzlich vor ihr stand und ihr Handgelenk fest hielt.
Sie konnte auch gerade nicht viel dagegen tun, denn mit der einen Hand versuchte sie den Bademantel an ihren Körper zu halten und die anderer hielt er fest.
„Also ehrlich gesagt hatte ich mir eine freundlichere Begrüßung erhofft, nachdem ich dich gerettet hab.“ Er hatte eine angenehme Stimme. Er mochte vielleicht zwei oder drei Jahre älter sein als Astoria. Doch sie dachte nicht darüber nach. Stattdessen riss sie sich los und trat ihm so fest sie konnte in den Bauch. Sie stolperte rückwärts und landete prompt auf dem Boden.
Er dagegen war nur einen halben Schritt nach hinten gewichen.
„Sag mir doch einfach wie man einen Spanner richtig begrüßt!“, keifte sie.
„Ich bin kein Spanner. Was kann ich denn dafür, dass du zu blind bist um mich zu sehen?“
Er wagte es doch tatsächlich wieder so fies zu grinsen.
Astoria saß immer noch auf dem kalten Boden und starrte ihn an.
„Die Tür war abgeschlossen.“, sagte sie trocken.
Er zuckte nur mit den Schultern.
„Und außerdem…“, er musterte sie ausgiebig.
„…gibt es an dir eh nicht viel zu sehen. Also bin ich gar kein Spanner.“
Dieser unverschämte Penner!!!
Tori lief scharlachrot an. Sie war zu wütend und verlegen um auch nur einen Ton hervor zu bringen.
„Naja, ich warte drüben.“, sagte Mister unverschämt und verließ, immer noch grinsend das Badezimmer.
Was zur Hölle war denn das gerade?
Sie saß sicher zwei Minuten lang völlig perplex auf dem Boden und starrte die Tür an. Dann stand sie auf trocknete sich in Ruhe ab und ging in den Bademantel gewickelt in den Kleiderschrank. Sie war sehr froh dass sie nicht zurück in das große Zimmer musste. Dieser Perversling würde sich vielleicht angespornt fühlen und über sie her fallen. Drauf konnte sie getrost verzichten.
Der Schrank hatte gigantische Ausmaße.
Astoria kannte zwar durchaus Schränke solchen Ausmaßes, aber es war schon eine Weile her seit sie sowas zu letzt gesehen hatte. Auch hier schloss sie die Tür zum großen Zimmer ab. Auch wenn das wahrscheinlich überhaupt keinen Sinn hatte. Schließlich war der Perversling auch ohne große Umstände in das Bad gekommen. Aber um ihr eigenes Hirn zu beruhigen reichte es. Also machte sich Astoria auf die Suche nach Kleidung. Zauberer umhänge gab es offensichtlich keine, dafür ein gigantische Auswahl an Muggelkleidung, die nur ein Manko aufwies. Es gab keine Hosen. Nur Röcke. Komisch. Die Unterwäsche war noch original verpackt und alles passte perfekt. Bis auf die BHs. Die waren ein wenig zu klein. Naja, würde sie schon mit leben können.
Letztendlich trug sie nun eine weiße Bluse, darüber einen schwarzen Pullunder mit violettem Karomuster. Dazu einen Violetten Rock der knapp bis übers Knie reichte und Halbschuhe. Ihre Haare hatte sie an den Seiten zurück gesteckt, damit sie ihr nicht ins Gesicht hingen.
Warum sollte ich eigentlich freiwillig zu dem Widerling zurück gehen?
Weil er dich sonst holen kommt und er ist stärker als du.
Ist er nicht.
Sieh dir dein Handgelenk an!
Ihre innere Stimme hatte dummerweise recht. An ihrem rechten Handgelenk zeichneten sich inzwischen blaue Flecken von seinem Griff ab. Widerstand war also auch zwecklos. Sie seufzte resigniert und betrat wieder das große Zimmer.
Er saß auf dem Sofa und wandte sich um, als Astoria den Raum betrat.
„Bequemt sich Fräulein dazu doch noch aufzutauchen?“, fragte er frech und stand auf.
Tori hob abschätzend eine Augenbraue, lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Was bist du?“, fragte sie schlicht.
Er wirkte enttäuscht.
„Und ich dachte du fragst zuerst nach meinem Namen oder wo wir hier sind.“
„Ein Mädchen muss Prioritäten setzten. Und eins ist klar, du bist kein Mensch. Die Auswahl was du sein könntest ist nicht sonderlich groß und ich kann es mir denken, aber ich dachte ich bin höflich und frage nach, bevor ich meine eigenen Schlüsse als Tatsachen hinstelle.“
Nun hob er die Augenbrauen.
„Das nennst du höflich?“
„Man könnte sagen dass ich ein ganz kleines bisschen angekotzt bin.“
„Verständlich“, sagte er und vergrub seine Hände grinsend in den Hosentaschen.
„Nun ich bin das-„
Plötzlich stand er direkt vor ihr und sein Gesicht war nur Zentimeter von ihrem entfernt.
„-was man gemeinhin als Vampir bezeichnet.“
Wie ist er so schnell von der anderen Seite des Raumes-?
Doch viel Zeit zum nachdenken blieb ihr nicht da er sich nun über ihren Hals gebeugt hatte, als wolle er sie beißen. Mit aller Kraft stieß sie ihn fort.
Er kicherte und sagte: „Nur keine Panik, Süße. Ich werde dich schon nicht beißen. …vermutlich.“ Er grinste wieder.
Ich hab keine Wunde am Hals. Das heißt doch er hat mich nicht gebissen, oder? Merkt man sowas nicht? Ich hoffe einfach mal dass er mich nicht gebissen hat. Was anderes kann ich ja auch gar nicht tun. Oh, ich könnte ihn fragen, aber so wie der drauf ist könnte und würde er das sofort falsch auffassen.
„Darf ich dir nun zum Ausgleich auch eine Frage stellen?“
Noch ein wenig überrumpelt nickte Tori. Ihr Herz raste wie wild. Das mit dem Vampir hatte sie schon vermutet. Wie gesagt, die Liste war nicht sonderlich lang gewesen.
„Wie ist euer werter Name, holde Maid?“
„Spar dir das Gesülze.“, erwiderte Astoria knatschig. Der Typ war ja nicht zum Aushalten.
„Deine Worte treffen mich hart.“
„Wenn ich Zeit hab werd ich dich bemitleiden. Und mein Name ist Astoria Greengrass.“
„Caleb O´Grady. Freut mich.“
Er hielt ihr die Hand hin, was sie nur mit einem geringschätzigen Blick quittierte. Sie ging an ihm vorbei zum Sofa und setzte sich.
„Dich offensichtlich nicht Tori.“
„Nenn mich nicht so!“, fauchte sie.
„Astoria ist mir aber zu lang und Greeny klingt doof.“, sagte er, eisern lächelnd. Er hatte sich wieder übermenschlich schnell bewegt und stand nur ihr gegenüber vor dem Kamin. Er hatte lässig eine Hand in der Hosentasche und mit der anderen fuhr er sich durch sein kurzes dunkel braunes Haar. Eigentlich war es schon fast schwarz. Seine Augen waren ebenfalls dunkelbraun und nur auf Tori fixiert. Er hatte einen leichten Drei-Tage-Bart und seine Kleidung war nicht klischeehaft schwarz. Er trug eine Jeans und ein langärmliches grünes Sweatshirts, die Ärmel waren bis zu Ellenbogen hoch geschoben. Er war schlank für einen Mann, aber trotzdem zeichneten sich leichte Muskeln unter dem Shirt ab. Unter normalen Umständen und wenn er ein Mensch gewesen wäre, hätte Tori ihn wahrscheinlich attraktiv gefunden. Jetzt hatte sie jedoch nur das dringende Bedürfnis ihm sein blödes Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen.
„Tori ist doch niedlich.“
Sie ignorierte das einfach und fragte: „Wo sind meine Sachen?“
„Werden gerade einer strengen Prüfung unterzogen. Und dein Zauberstab ist erstmal in Verwahrung.“
„Ihr durchwühlt meine Sachen?! Und ihr habt meinen Zauberstab?!“, fragte Tori empört und war aufgesprungen.
„Nur um zu sehen ob du dich nicht vielleicht mit Absicht von mir hast retten lassen um uns auszuspionieren oder so. Ich halte das zwar für ziemlich absurd, da ich nur durch Zufall auf dich gestoßen bin, aber die anderen wollen es so. Und den Zauberstab hab ich zufällig aufgelesen.“
„Wenn ich gewusst hätte dass ich mich mit so einem voyeuristischen Deppen rum schlagen muss, hätte ich die Todesser vorgezogen.“
„Charmant Tori. Überaus charmant.“
Sie schüttelte nur leicht genervt den Kopf und setzt sich wieder. Ihm schien dass ganze Spaß zu machen. Er setzte sich in einen Sessel der ihr schräg gegenüber stand uns sah sie weiterhin an.
„Sag mal, hab ich was im Gesicht, oder warum starrst du mich so an?“, fauchte sie. Dieser Kerl trieb sie noch in den Wahnsinn. Vampir hin oder her, der hatte sie doch nicht mehr alle.
„Ich klopfe mir nur gerade selbst auf die Schulter.“
„Ach und wieso, du Schizo?“
„Weil ich die Kleidergrößen wirklich perfekt ausgesucht habe.“
„Nicht ganz…“
„Ich weiß. Aber so sieht dein Busen größer aus.“
Tori lief wieder dunkelrot an. Was hätte sie jetzt dafür gegeben ihren Zauberstab zu haben.
„Wo sind wir hier?“
„Ah! Endlich eine der interessanteren Fragen.“, sagte Caleb hoch erfreut.
„Nun, wir befinden uns in der Villa des ansässigen Vampirgrafen. Hier leben zurzeit um die dreißig Vampire. Manche gehören zur Verwandtschaft, andere verstecken sich vor den Todessern. Und wieder ein paar andere suchen einfach nur einen Unterschlupf. Es sind noch einige andere Menschen hier.“
„Das heißt ich lande nicht auf der Speisekarte?“
„Wohl nicht.“, antwortete er schlicht.
Was soll den bitte „wohl nicht“ bedeuten? Dass er es nicht so genau weiß? Dass er es sich noch überlegt?
„Und wieso hast du mich gerettet?“
Caleb sah sie auf einmal sehr verschlagen an.
„Willst du es wirklich wissen?“
„Wenn du schon so bescheuert fragst, kann ich drauf verzichten.“, sagte sie ernst, verschränkte wieder die Arme und drehte den Kopf weg.
„Sei doch nicht so zickig…“, hauchte er an ihr Ohr. Auf einmal saß er neben ihr, hatte einen Arm um sie gelegt und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
Völlig entgeistert starrte sie ihn an.
„Hat die wohl gefallen? Willst du einen Richtigen?“, fragte Caleb und ergriff mit seiner anderen Hand ihr Kinn. Er machte gerade Anstalten sie zu küssen als sie ihm mit der Faust ins Gesicht schlug.“
„Du widerwärtiger Perversling!“
Sie hatte es tatsächlich geschafft dass er vom Sofa gefallen war. Sie war aufgesprungen und starrte ihn vernichtend an.
Caleb war überrascht. Dann fing er lauthals an zu lachen.
„Was ist daran bitte so witzig?!“, schnauzte sie ihn an.
Er lachte Tränen und rappelte sich langsam auf.
„Es ist nur… es ist glaube ich schon ein paar Jahrzehnte her, seit ein Mensch mir eine verpasst hat. Und noch dazu so effektiv.“
Er kicherte immer noch. Astoria ignorierte inzwischen den pochenden Schmerz in ihrer rechten Hand.
„Ich will hier weg.“
„Sobald geprüft ist dass du ungefährlich für uns bist, bekommst du ein Zimmer in den Obergeschossen und kannst dich frei durch die Villa bewegen.“
„Ich meine damit nicht dieses beschissene Zimmer!“
Zum ersten Mal wurde Caleb ernst.
„Werd erstmal wieder vollständig gesund. Dann können wir weiter darüber reden.“
„Soll das heißen ihr wollt mich hier fest halten?“
„Weißt du…“
Auf einmal stand er direkt hinter ihr und legte ihr einen Finger in den Nacken.
„…dass du hier eine kleine Narbe hast?“
„Pfoten weg! Die hab ich schon immer.“
Blitzschnell hatte sich die junge Slytherin umgedreht und seine Hand weg geschlagen.
„Und lass dass mit dieser Vampirschnelligkeit. Das nervt!“
In diesem Augenblick klopfte es an der Tür.
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Und wie hat's euch gefallen? Wie findet ihr Caleb? Gelungen oder blöd?
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