von Enim-Reh
hey...
hier ist ein neues Chap und diesmal ist es eher nicht so lustig wie die letzten. Ich wollte mir einfach mal überlegen, wie Peter auf die andere Seite kam. Naja...Ich hoffe das Chap gefällt euch trotzdem!
@James_Potter85: Dein gewünschtes Chap ist fast fertig. Die grobe Fassung liegt schon auf meinem Block vor mir!
4. Peter Pettigrew
Jetzt reichte es endgültig. Das war das letzte Mal gewesen, dass sie mich beleidigt und ausgegrenzt hatten. Wow...Sie hatten mich zum Geheimniswahrer gemacht...Aber auch nur aus dem Grund, dass es keiner glauben würde. Tja...Dann hätten sie besser mit mir umgehen sollen. Ich ging weiter die dunkle Straße entlang. Heute hatte ich endlich den Entschluss gefasst. Ich wollte es ihnen heimzahlen und sie sollten spüren, was ich die letzten Jahre durchmachen musste. Sie sollten leiden. Ich hatte nun bessere Freunde...Einen Meister...Sie waren aufmerksam und ich zählte genauso viel wie jeder andere in der Gruppe. Es gab keinen, der mich triezte oder der über mich lachte. Wir lachten über unsere Opfer. Nun gehörte ich auch endlich zu denen die höher stehen. Der Unterdrückte wurde zum Unterdrücker...
*Flashback*
„Oh...Hat unser kleiner Wormie wieder nicht aufgepasst?“, fragte Sirius gespielt überrascht. Ich wusste ganz genau, dass er den Ball verhext hatte und so die schöne Vase von Lily zu Bruch gegangen war. Doch ich steckte es weg, denn ich war zu feige um etwas zu entgegnen. Immer wieder spielten mir James und Sirius Streiche und Remus und Lily, die saßen einfach nur da und schauten zu. In all den Jahren hatten sie sich nicht für mich eingesetzt und trotzdem bezeichneten sie mich als ihren Freund. Ich war ein Spielball. Ich war eine nützliche Sache mit der man spielte. Jeden Vollmond kam meine große Stunde...nein...eher SEKUNDE. Es war der Augenblick, wo ich den Knoten an der Wurzel drückte und die Weide stehen blieb. Wow...Danach war ich nutzlos. Nichts weiter als eine kleine dumme Ratte. Ich konnte Remus nicht im Schacht halten, wenn was passierte. Dafür war ich zu klein und zu schwach. Das machten ja schließlich die Obercoolen James und Sirius, die sich in Hirsch und Hund verwandelten. Sie waren groß und konnten sich wehren. Was hatte ich tun können?
Als James und Lily sich bei uns für das Babysitting bedankten, verließ ich das Haus und lief die einsame, dunkle Straße entlang. Ich war völlig in Gedanken an meine „Freunde“ vertieft, dass ich das leise PLOPP völlig überhörte. Erst als mir jemand auf die Schulter tippte, zuckte ich zusammen und zog den Zauberstab. „Wer sind sie?“, fragte ich den Zauberer in dem dunklen Umhang. Man erkannte sofort, dass er einer von uns war, denn der Zauberstab, den ich gezückt hatte, belächelte er nur und zog einen Wimpernschlag später schon seinen. „Du bist doch Peter Pettigrew, oder?“, fragte der vermummte Zauberer bissig und ich nickte. „Dann kommst du jetzt mit! Es gibt etwas Wichtiges zu bereden.“ Ich stutzte, doch ehe ich etwas erwidern konnte, wurde ich schon geschockt und fiel zu Boden.
Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einer alten staubigen Couch. Der Raum in dem ich lag war dunkel; nur ein kleiner Lichtschein kam durch einen Spalt in der Tür durch. Vorsichtig rappelte ich mich auf. Ich spürte immer noch die Nachwirkungen des Schockers und musste mich erst einmal wieder hinsetzen. Als ich zu einem zweiten Versuch ansetzte, kam plötzlich eine dunkle Stimme aus dem hinteren Bereich des Zimmers. „Pettigrew...Bleiben sie doch bitte...Ich will ihnen etwas sagen!“ Die Stimme klang kalt und sie kam mir irgendwie bekannt vor. Ich ahnte nichts Böses und setzte mich wieder hin. „Was gibt es denn?“, fragte ich und wartete gespannt auf die Neuigkeiten. „Es geht um sie. Ich habe sie beobachtet. Ich habe gemerkt, dass sie sich von ihren Freunden missverstanden fühlen! Ist das korrekt?“ Ich nickte. „Ich habe sie gefragt, ob das korrekt ist!“, kam es streng von der Stimme und ich realisierte, dass er das Nicken gar nicht sehen konnte. Und so sagte ich klar und deutlich: „Ja, das ist korrekt!“ „Haben sie schon einmal darüber nachgedacht, sich an ihren Freunden oder wie auch immer sie sie nennen wollen, zu rächen?“ Ich überlegte nicht lange und sagte laut: „Ja, das habe ich!“ „Dann habe ich eine Lösung für dich. Schließe dich uns an und du wirst sie ohne Probleme übersteigen und kannst dich bei ihnen rächen. Hört sich das nicht verlockend an?“ „Ja, aber wie kann ich diesen Stand erreichen. Wie lautet die Lösung?“ „Schließe dich dem dunklen Lord an und werde Teil der Gemeinschaft. Hier halten alle zusammen. Es gibt keine Erniedriegungen. Alle sind auf einer Stufe und alle sind gleich.“ Ich überlegte. Eigentlich hatte ich immer gegen die dunkle Seite gekämpft, aber hier schienen die Leute die Werte der einzelnen Zauberer zu sehen. Ich entschied mich dafür und wurde herzlich in die Gemeinschaft eingeführt. Ich erledigte Aufträge und sollte eine Art Spion im Orden sein.
Wenn ich bei meinen Freunden war, spielte ich immer noch diesen dummen, stillen Jungen. Doch in Wahrheit war ich alles andere als still. Keiner von ihnen wusste, dass ich alle Neuigkeiten an den dunklen Lord verriet. Dass ich die Seite gewechselt hatte. Ich fühlte mich um einiges besser.
Flashback Ende
Die Erniedrigungen ertrug ich, aber heute war es mir einfach zu viel geworden. Und deshalb beschloss ich den Plan endlich in die Tat umzusetzen. Ich hatte mich dazu überredet zu ihm zu gehen und das Geheimnis preiszugeben. Das sollte meine Rache sein und ich war so stolz als er lachte und sich bei mir bedankte. Endlich hatte ich die Freunde gefunden, die zu mir hielten.
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