von -Hermine-
„Epischkey! Waschum habt ihr denn nischt…Epischkey!“, wimmerte Ron und klopfte mit der Faust gegen einen Vorderzahn.
„Du wusstest einen besseren Spruch?“, fragte Andie verblüfft und tauchte neben ihm auf, „wieso hast du denn nichts gesagt?“
„Weil mein Gehirn abschaltete wenn isch Blut schehe!“, wimmerte Ron und zeigte auf seine immer noch verblutete Nase.
„Ist es überhaupt mal eingeschaltet?“
Andie wandte sich genervt um und blickte geradewegs in das Gesicht von Malfoy. Er war knapp einen Schritt von ihr entfernt und sie wich ein paar Zentimeter zurĂĽck. Ihre Augen kreuzten fĂĽr einen Moment die seinen und fĂĽr einige Sekunden blieb ihr Herz stehen.
„Ich schehe aus wie ein Kaninschen!“
„Jetzt siehst du aus wie Granger.“, kicherte Malfoy und schüttelte den Kopf, „das perfekte Paar.“
„Halt die Klappe Malfoy!“, brummte Ron und begutachtete seufzend seine Zähne, welche ihm fast bis ans Kinn gingen.
„Wo ist eigentlich Harry?“, fragte Andie und lief an Malfoy vorbei. Ihre Schulter streifte kurz die seine jedoch blieb jegliches Schwindelgefühl aus.
„Wieso fragst du?“ Malfoy wandte sich um und blies eine Strähne seines Haares nach hinten, „geniess doch mal den Moment wo er mal nicht überall ist.“
Andie schnaubte und lief zu der Tür um sie einen Spalt breit zu öffnen. „Oh.“ Sie machte ein paar Schritte rückwärts, als Harry sich durch die Öffnung quetschte.
„Wenn wir nicht alle für ein halbes Jahr hier putzen wollen, sollten wir uns was einfallen lassen.“
„Was meinst du mit „alle“ Potter? Ich schlage vor, ihr macht euch wieder an die Arbeit!“
„Was ist das?“ Andie trat näher an Harry heran und begutachtete interessiert das Stück Pergament in seiner Hand.
„Auf dieser Karte siehst du alle Personen und Gänge im Schloss.“, murmelte Harry und suchte mit den Augen nach ihren vier Punkten, „hier sind wir…hier ist Snape. Siehst du? Und hier…hinter dieser Tür dort hinten…da ist ein Geheimgang, da kommen wir raus. Ron kannst du-“
Harry schaute auf, stockte und zog verwirrt die Augenbrauen hoch. „Ron, du weisst dass du…“
„Dasch ich ausschehe wie ein Monschterhase?“
„Nun ja…“
„Ich weisch.“ Ron senkte den Kopf und versenkte seine Hände in den Hosentaschen.
„Wart nur bis du ihn neben Granger stellst.“, sagte Malfoy und schüttelte fies grinsend den Kopf als er Ron anschaute.
„Granger…“ Ron hob den Kopf und plötzlich waren seine Augen voller Hoffnung, „Hermine… meinscht du Hermine mag Haschen Harry?“
„Ich…bin nicht ganz sicher. Ich denke…alle Mädchen mögen Hasen, oder…nicht?“ Harry schaute etwas verwirrt zu Andie die ihre Augenbrauen hochzog.
„Wir sollten viel lieber verschwinden.“ Sie tippte mit dem Finger auf die Karte, „wenn das stimmt, dann ist Snape in wenigen Sekunden hier.“
Ron bewegte sich in Richtung Tür und Harry und Andie folgten ihm, worauf diese sich umwandte. Sie erschreckte kurz, als sie Malfoy wiederum hinter ihr bemerkte. „Was soll das?“
„Denkst du etwa ich warte hier und kriege zu hören dass ich euch verloren habe? Ich komme mit!“ Er zog seine Oberlippe nach oben, sodass seine Nase krauste, „ich begleite euch schnurstracks zum Büro vom Schulleiter.“
Andie seufzte und lief hinter Harry und Ron her. Von draussen waren die schnellen Schritte von Snape zu hören.
„Jetzt bewegt euch endlich!“ Draco drängte sich Andie auf und begann zu schubsen, welche seine Wärme an ihrem Rücken spürte. Langsam, eher fern als nah, schlich sich das bekannte Gefühl wieder auf.
„Schubscht doch nischt scho!“
„Pass lieber auf das du nicht über deine Zähne stolperst Weasley.“
Malfoy zog die TĂĽr hinter sich zu und sie waren in Dunkelheit gehĂĽllt.
„Ich schlage vor dass wir einfach mal weiter gehen…und seit leise!“
„Autsch.“
„Alles in Ordnung Ron?“
„Wartet mal, ich sehe ein Licht.“
„Bist du tot Potter?“
„Malfoy!“
„Hmpf.“
„Harry, was ist das da vorne…“
Plötzlich hörten sie die Türe des Schulzimmers mit einem Knall zufallen und die vier blieben stehen. Andie konnte nicht mal mehr jemanden atmen hören, das einzige was sie spürte, war Malfoys Herzschlag an ihrem Rücken und sein sanfter Atem in ihrem Nacken. Gänsehaut überkam sie. In ihrem Kopf begann es schummrig zu werden und sie versuchte mit aller Kraft im hier und jetzt zu sein.
Plötzlich hörten sie Schritte näher kommen und Malfoy drückte wiederum. Andie versuchte nicht zu stolpern – doch zu spät. Sie fiel auf Ron, der nach vorne gedrückt wurde und auf Harry fiel.
Es blieb dunkel.
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