von -Hermine-
„Ich finde die Situation höchscht beunruhigend.“
„Ich finde die Situation höchst amüsant.“
„Ich finde wir sollten jemand finden, der das erklären kann.“
„Andie kannscht du bitte aufhören mir auf den Zähnen rumzudrücken?“
„Entschuldige.“, sagte Andie und schaute Ron verzeihend an, „ich dachte nur nicht dass ich zu so etwas fähig bin.“
„Du bist eine Hexe, Kingston. Find dich langsam damit ab.“, murrte Malfoy und machte ein paar Schritte nach vorne, „kann mir jemand mal erklären, warum der Winzling da vorne so bleich ist?“
„Er ist nicht bleich.“, stellte Harry fest und machte ein paar Schritte, sodass er neben Malfoy stand, „er ist…schwarz weiss.“ Er runzelte die Stirn.
„Deine Auffassungsgabe ist erstaunlich, Potter.“
„Isch habe ihn noch nie hier geschehen.“, stellte Ron fest und kratzte sich am Kopf.
„Du hast doch sowieso nur Augen für Granger, Hasenzahn.“
„Dasch ischt nicht wahr!“
„Du sabberst, guter Gott!“ Malfoy wischte sich angeekelt über seinen Umhang, „geh mir aus dem Spuckfeld, Weasley.“
Andie strich sich die Haare nach hinten, zog sich ihren Umhang aus und legte ihn über einen angewinkelten Arm. „Und was nun?“
„Gehen wir zu Professor Dumbledore.“ Harry wandte sich um und zuckte mit den Schultern, „das wird wohl das beste sein.“
„Ich sage du gehst, Potter.“, meinte Malfoy und schob die Hände in die Hosentaschen, „ich bleibe hier und warte auf Professor Snape.“
„Na gut…vielleicht wäre es hilfreich wenn Andy auch hier bleiben würde.“
Andie deutete Harry mit einem Blick was sie davon hielt, doch dieser zuckte wiederum kurz mit den Schultern und schaute sie zerkaut an. „Ron braucht dringend Hilfe mit seinen Zähnen…und vielleicht wäre es ganz schlau jemanden von uns hier zu haben.“
Andie liess die Schultern hängen und legte einen Fuss über den andern. „Na gut.“
„Dann bis bald.“, meinte Harry, „wir treffen uns am besten wieder hier.“
Ron und Harry gingen den Gang hinab, wobei Ron dem kleinen Jungen einen komischen Blick zuwarf, wessen Blick nicht minder merkwürdig war – Rons Zähne machten seine farbige Erscheinung nicht minder seltsam.
„Am besten wir machen das weg.“ Andie machte einen Schritt nach hinten um den Besen, der auf dem Gang lag, wieder in die Kammer zu versorgen.
„Wenn du meinst.“
Andie bückte sich, hob den Besen auf und machte einen Schritt vorwärts um diesen zu verstauen. Zu spät bemerkte sie den umgekippten Kübel in dem kleinen Raum und ihr eigenes Spiegelbild auf dem steinernen Boden. Andies linker Fuss rutschte nach vorne und der rechte rutschte nach, als sie mit einem Schreckensschrei versuchte die Tür zu erwischen. Ihr Fuss rutschte quietschend über den nassen Boden, als sie einen festen Griff unter ihrem linken Arm spürte. Malfoy zog sie mit einem Ruck hoch. „Kannst du nicht wenigstens aufpassen wo du hintrittst?“
Andie wandte den Kopf und sah in die graublauen Augen von Malfoy, welche nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt waren. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht und seinen festen Griff um ihren Arm. Sie schluckte. „Deine Augen sind so klar, ich könnte hindurchsehen.“
Andie errötete. Sie dachte es, wollte es jedoch nicht sagen. Sie senkte kurz den Blick als sie bemerkte, wie ihr Gesicht immer heisser wurde.
„Diesen Spruch kannst du bei Weasley bringen, der hat nichts in der Birne.“, sagte Malfoy, hob die Augenbrauen und zog seinen rechten Mundwinkel nach oben. Andie schaute wieder auf.
Malfoys Augen studierten kurz die ihren als er sie seufzend wieder auf die Beine stellte – im letzten Moment, denn Andie beschlich ihr bekanntes Gefühl. Sie langte sich an die Stirn und strich sich die Haare nach hinten. Wieso verspürte sie jedesmal dieses Gefühl wenn er ihr nahe kam? Und wieso plötzlich wieder?
„Wasch guckscht du scho? Geh weiter!“
Ron drehte sich um die eigene Achse als er mit Harry zum Büro des Schulleiters lief. Der kleine Junge, der ihn mit grossen Augen beobachtet hatte, wandte sich schnell ab und huschte den Gang hinunter.
„Ich weisch gar nicht wasch die wollen.“, sagte Ron und versenkte die Hände in seinem Umhang, „wisschen warscheinlich gar nicht wie bescheuert sie eigentlisch ausschehen scho ohne Farbe.“
„Naja, deine Zähne sind auch nicht gerade…“ Harry schaute seinen Freund kurz an und presste die Lippen aufeinander. Ron zog die Augenbrauen hoch.
„Alltäglich.“, endete Harry und bog mit Ron in einen neuen Korridor.
„Wasch kann ich denn dafür…“, brummte Ron und machte mit Harry vor dem grossen Wasserspeier halt.
Harry öffnete den Mund, schloss ihn jedoch wieder. Sie wussten das Passwort gar nicht.
„Vielleischt können wir raten. Hat man hier auch drei Verschuche?“
„Ich weiss es nicht…bisher hat es immer geklappt.“ Harry liess seinen Blick kurz über die Statue wandern, als sich diese plötzlich ruckelnd in Bewegung setzte. Der grosse Hyppogreif wandte sich um die eigene Achse, bis Schritte zu hören waren und ein grosser, dunkelhaariger Junge auftauchte, welcher schnell an ihnen vorbeilief. Harry konnte nur das Logo von Slytherin erkennen.
„Wiedermal typisch.“, spuckte Ron kopfschüttelnd als sie mit einem Satz auf der Treppe waren, die sie wieder nach oben brachte.
Harry klopfte an die schwere Holztüre.
„Nur immer herein!“
Harry sah Ron an, der ihn unsicher ansah und dann mit den Schultern zuckte. „Na dann losch.“
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