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Fanfiction

Glückssterne und rosa Kleeblätter - Stille Nacht, heilige Nacht - nur weniger heiliger Stille und mehr Streit

von Lilienblüte

Re-Kommis:

@iriS: Ohja, ich liebe sie!!! (Also deine Kommis XDDD) Hehe, ja Vorweihnachtszeit alleine… das erwartet mich dieses Mal auch wieder. Es sei denn ich kaufe mir bis dahin nen Stutenkerl und verbringe die Weihnachtszeit mit ihm. *überleg*
Ohja, das finde ich auch immer tierisch nervig. ^^
Und nun bin ich gespannt, was du über das erste Weihnachten mit Tonks, ihrer Familie und Matthew denkst.
Extreme Happy-Ends wird es in dieser FF eh nicht geben, also keine Sorge xD (Schließlich wird diese FF mit dem Tod unserer geliebten Dora enden ^^)
Und übrigens finde ich solche Enden auch voll schlimm. Ich bin mehr so für die traurigen Enden, die einen zum Nachdenken anregen.

@swimfreaky: Und in diesem Kapitel wird sie noch ein weiteres Stückchen weiter Richtung Boden zurückschwirren.

@shaly: xDDD Ja genau. Dora ist einfach Dora. Sie ist in allem, was sie tut, am Dramatischsten.
Tonks‘ Familie und Matthew … ja, da treffen einfach zwei Welten aufeinander. Und werden es erneut in diesem Kapitel.
Tonks‘ Gabe mehr einzubringen … das ist eine interessante Anregung, werde ich auf jeden Fall versuchen.

@klothhilde: Matthews Einladung an sich selbst zu Tonks nach Hause … das war einfach so sehr Matthew. Er kann sich gar nicht vorstellen, dass man ihn nicht dabei haben will.
Und danke für deine Komplimente für den ersten Teil.

@c-Diggory: XDDD Also Dora findet ihn romantisch. Wenn sie wollte, würde er sie auf tausend Rosen betten oder ihr die Sterne vom Himmel holen … nur was noch so ein bisschen fehlt ist das Gefühl, was wirklich dahinter steckt.
Ohja und Dora wird hart landen … die Frage ist nur, wann.
Bei Charlie und Sharon … naja. Also klar war es von der Situation her ähnlich… nur dass es nicht Sharons erste Beziehung war und sie sich generell niemals so vollkommen auf einen Typen einlässt wie Tonks. Sie hat schon zu viele schlechte Erfahrungen hinter sich.

@tonkspatschig: Vielleicht kann Dora ihm ja ein bisschen von seiner Einbildung nehmen und ihn zeigen, dass Oberflächlichkeit nicht alles im Leben ist.
Ohja, Sharon ist ein Schatz. Ich drück ihr auch alle Daumen.

@Remus. Lupin: xD Dankeschön.

@all: Lieben Dank für eure tollen Kommis. Ich freue mich über jedes einzelne immer ganz dolle.

Kapitel 8: Stille Nacht, heilige Nacht – nur mit weniger Stille und mehr Streit


25. Dezember 1990
Kurz vor Mitternacht


Noch nie habe ich so ein wenig harmonisches Weihnachtsfest in meiner Familie gefeiert. Und woran bzw. an wem lag das? Richtig! An dem Kerl, der jetzt auf meiner Besuchermatratze schnarcht und mich damit vom Schlafen abhält.
Nicht nur, dass er sich selbst dazu eingeladen hat, das Weihnachtsfest mit mir und meiner Familie zu verbringen, nein – er ging wie selbstverständlich auch davon aus, dass er bei mir übernachten darf. (Wie meine Mutter darauf reagiert hat, brauche ich wahrscheinlich nicht zu erzählen)

Wahrscheinlich konnte sich jeder außer mir denken, dass es eine völlige Katastrophe wird, wenn Matthew meine Familie kennen lernt, aber ich muss wohl eine rosarote Brille getragen haben – denn ich hatte tatsächlich die Hoffnung, dass sie ihn mehr mögen, wenn sie ihn ein bisschen besser kennen gelernt haben.
Was das anbetrifft, hat der heutige Abend genau das Gegenteil bewirkt. Meine Familie glaubt Matthew sei rettungslos verloren und er in seiner Selbstverliebtheit hat das absolut nicht gerafft. Und was mich anbetrifft … ich habe meine rosarote Brille wohl verloren und wünsche mir grad nichts mehr, als dass Matthew wieder geht.

Gestern Morgen wachte ich auf und das Erste, was ich erblickte war der riesige Stapel Geschenke, die an meinem Fußende auf mich warteten. Voller Vorfreude stand ich auf und dachte mir, dass ich in der Schulzeit viel leichter aus dem Bett kommen würde, wenn mich jeden Morgen ein Stapel Geschenke erwartete.
Dieses Mal wurde Mum tatsächlich übertroffen. Ihr Kochbuch (wirklich nützlich, wo ich doch schon die Küche in Brand setzte, bei dem Versuch mir eine Tasse Tee zu machen) und der Erste-Hilfe-Koffer für Heiler (sie möchte unbedingt, dass ich ihren Traumberuf ergreife) wurden in diesem Jahr übertroffen von Matthews kitschiger Herzchenpackung (eingeschlagen in rosa Krepppapier!) mit Pralinen drin und einem furchtbar hässlichen goldenen Ring mit Inschrift. (Und nein, er möchte mich noch nicht heiraten, auch wenn ich das im ersten Moment ebenfalls gedacht habe.)
Ich saß eine halbe Stunde lang erstarrt vor meinem Geschenkeberg, nachdem ich die Schachtel mit dem Ring geöffnet hatte, bis Melinda in meinem Gästebett aufwachte.
„Ist dir ein Gespenst begegnet?“, fragte sie. An anderen Tagen hätte ich sie für ihre gute Laune so früh am Morgen beneidet, heute fiel mir das nicht einmal auf.
„Er will mich heiraten, Melinda.“
„Ähm … wie bitte?“
Wortlos deutete ich auf das Kästchen mit dem Ring.
Sie schaute sich den Ring an und fragte dann: „War da noch ein Zettel bei oder so?“
„Ein Zettel?“ Verständnislos schaute ich Melinda an.
„Wie sonst kommst du auf die Idee, dass der Ring ein Heiratsantrag ist? Ihr seid noch keine zwei Monate zusammen, meinst du nicht, das wäre ein bisschen früh?“
„Sag das nicht mir!“ Ich war noch immer nicht zu beruhigen.
„Das war ein nett gemeintes und leider vollkommen übertriebenes Weihnachtsgeschenk. Ein Heiratsantrag nach zwei Monaten wird es wohl eher nicht sein, aber selbst für einen Ring mit persönlicher Widmung und eingraviertem Datum finde ich nach zwei Monaten übertrieben genug.“
Sie sah sich den Ring nochmal genau an: „31. Oktober 1990 – Für meinen kleinen Tollpatsch von deinem Herzensbuben in großer Liebe“. Dein Matthew ist so ein Schleimer, geht dir das nicht auf die Nerven?“
Auch wenn ich gerade noch wenig begeistert über den Ring gewesen war, fühlte ich mich nun, nachdem Melinda mir die Erleichterung verschafft hatte, doch mit siebzehn Jahren noch nicht heiraten zu müssen, verpflichtet, Matthew und sein süßes Geschenk in Schutz zu nehmen.
„Er ist kein Schleimer, er ist ein Romantiker.“
Melinda schüttelte den Kopf: „Ehrlich Dora, ich hätte nie gedacht, dass du auf diese Art von Typen stehst.“
„Welche Art von Typ passt denn zu mir?“
„Direkt, cool. Jemand, der sagt was er denkt, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Jemand, der dich nicht mit irgendwelchen Schmeicheleien hält, sondern weil du ihn interessant findest. Jemand, der dich jeden Tag überraschen kann, jemand der mit dir heute Nacht den Mond anschwärmt und dich am nächsten Tag mit zum Bungeejumping nimmt. Einfach ein Typ, mit dem du dich nicht nach kurzer Zeit schon langweilst, sondern jemanden, den du wirklich mögen kannst. Und Matthew erfüllt kein einziges dieser Kriterien.“
Von Melinda ließ ich mir eine Menge sagen, manchmal sogar mehr als von Sharon, aber jetzt überhörte ich ihre Worte. Dass sie mehr als nur einen Funken Wahrheit beinhalteten, wollte ich in diesem Moment einfach nicht wahr haben.

Ich hatte Matthew für acht „ eingeladen“ (das „eingeladen“ ist hier in Anführungszeichen zu setzen, ihr wisst warum!), aber er traf bereits nachmittags ein. Ich war gerade zusammen mit Daddy bei einem Weihnachtsspaziergang. Meine Großeltern, Tante Joyce und Melinda gingen am Weihnachtstag immer in die Kirche. Daddy war nicht so fromm wie der Rest seiner Familie und ich hatte sowieso eine Abneigung gegen die Kirche gehabt, seitdem meine Mum mir gesagt hatte, dass ich Nymphadora hieß, weil sie mich auf diesen Namen getauft hatten. Und so hatten Daddy und ich unsere ganz eigene Weihnachtstradition entwickelt. Während die anderen in die Kirche gingen, machten wir beide einen Spaziergang durch die verschneite Nachbarschaft, hörten den Klang der Kirchenglocken aus den Nachbardörfern und genossen den Frieden des Abends.
Mum blieb in der Zeit zu Hause und bereitete das Weihnachtsessen vor. So hatten wir es schon immer am Weihnachtsabend gemacht.
„Dora … du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst“, begann mein Vater vorsichtig, während wir über verschneite Felder liefen und ich wusste, er steuerte auf das heikle Thema Matthew zu. In den letzten Tagen, die zwischen der ersten Begegnung mit Matthew am Bahnhof und dem heutigen Tag lagen, hatten wir dieses Thema gemieden. Wir waren zu froh gewesen, wieder beieinander zu sein, als einen Streit riskieren zu wollen. „Aber mich würde einfach interessieren, was du an diesem Jungen findest. Vielleicht wird mir das auch helfen ihn zu mögen.“
„Er ist nicht … nicht so wie du denkst. Er kommt häufig ein bisschen eingebildet rüber, aber so ist er nicht, wenn ich mit ihm zusammen bin. Ich habe ja auch bevor ich mit ihm zusammen gekommen bin, gedacht, dass er doch nicht das Wahre für mich ist. Aber dann … hat er mich davon überzeugt davon, dass er nicht so ist. Mal ehrlich, Daddy? Glaubst du, er wäre mit mir zusammen, wenn er so oberflächlich wäre, wie ihr ihn alle haltet? Dann wäre er mit Suzie oder einer ihrer Barbie-Freundinnen zusammen, aber nicht mit mir!"

Als Daddy und ich wieder zurück kehrten, herrschte zu Hause nicht die gewohnte Ruhe. Statt dem Klappern der Töpfe konnten wir Stimmen aus der Küche vernehmen und ich warf einen verwirrten Blick auf die Uhr, die gerade mal halb sechs anzeigte. Ich erkannte Matthews Stimme nämlich sofort – ich hätte sie unter Hunderten wieder erkannt.
„Dora, bitte entferne deinen Freund aus der Küche!“ Meine Mutter hatte die Küchentür geöffnet und schob Matthew hinaus. „Kläre ihn mal darüber auf, dass ich weder Hilfe beim Kochen noch beim Braten brauche, sondern, dass ich es all die Jahre sehr gut alleine geschafft habe.“
„Dora!“ Er ging auf mich zu und gab mir einen langen Kuss. War natürlich gar nicht peinlich, es sahen ja nur meine Eltern zu.
„Kaum, dass ich dich sehe, erhält mein Weihnachtstag einen besonderen Glanz.“ Bei diesem Satz musste ich an Melindas Worte denken. Hatte sie vielleicht doch Recht mit dem Schleimer?
„Beschäftige bloß diesen Jungen, sonst drehe ich durch, bevor der Truthahn überhaupt im Ofen ist.“ Meine Mutter schloss erleichtert die Küchentür.
„Kann ich Ihnen vielleicht helfen, Mr Tonks?“
„Vielen Dank, ich denke, mich zum Abendessen umzuziehen, kann ich allein.“ Mit diesen Worten flüchtete mein Vater die Treppe rauf und ich war allein mit meinem überengagierten Freund.
„Kleiner Tollpatsch, alles klar bei dir?“
„Könnte nicht besser sein. Wo du gerade dabei bist, das Weihnachtsfest mit meiner Familie komplett zu ruinieren.“
Ups – das hatte ich jetzt nicht laut gesagt, oder?
„Vielen Dank, Dora. Das also ist der Dank dafür, dass ich versuche mich mit deiner verrückten Familie zu engagieren.“
„Meine Familie ist ganz normal. Nur du benimmst dich ihnen gegenüber nicht normal. Du versuchst dich die ganze Zeit bei ihnen ein zu schleimen und genau das können sie überhaupt nicht leiden", antwortete ich ihm mit zickiger Stimme.
„Ich will ihnen doch nur helfen …“, begann Matthew, aber ich unterbrach ihn.
„Hör einfach auf mit diesem gespielten Helfersyndrom! Ich weiß, dass du nicht so bist und ständig allen deine Hilfe für jede Kleinigkeit anbietest und du brauchst das meiner Familie auch nicht vorzuspielen.“
Mit diesen Worten ließ ich Matthew ganz alleine in unserem Flur stehen.

Als ich eine Weile später zum Weihnachtsessen herunterkam, war Matthew immer noch da. Nach meinen Worten, die ihm ein bisschen den Kopf zurecht rücken sollten, hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass er beleidigt gehen würde und mich im Stillen auf einen friedlichen Weihnachtsabend gefreut.
Aber er war noch da und deckte gerade zusammen mit meinem Vater, dessen sonst stets freundliches Gesicht einen genervten Ausdruck trug, den Tisch.
„Sehen Sie, wir beide werden noch ein richtig gutes Team! Da wir beide nun die wichtigsten Männer in Doras Leben sind, sollten wir das wohl auch besser!“, grinste Matthew und schlug meinem Vater kumpelhaft auf die Schulter.
„Benimm dich mal lieber nicht so, als seist du schon der neuste Schwiegersohn im Hause, Junge“, warnte ihn meine Oma, die inzwischen mit meinem Opa herübergekommen war.
Das Weihnachtsessen wurde dann doch noch ganz lustig, auch wenn ich nicht wusste, ob er meine Worte wirklich verstanden hatte, schien Matthew zumindest ein bisschen aus ihnen gelernt zu haben. Er ergriff nicht ständig das Wort, um wieder eine seiner Geschichten loszuwerden, sondern hörte tatsächlich auch mal anderen Leuten zu. Er sprang nicht sofort auf, um seine Hilfe anzubieten, sobald einer aus meiner Familie Anstalten machte, aufzustehen. Im Großen und Ganzen – die vollkommene Katastrophe, die ich nach Beginn des Abends befürchtet hatte, blieb aus und wir hatten tatsächlich noch einen lustigen Weihnachtsabend.
Wie immer sorgte ich für die meisten Lacher. Mein Fleisch landete statt auf meinem Teller auf Matthews Schoß, ich verwechselte die Saucenschüssel mit der Weinflasche und mein ganzer Teller schwamm mit einem Mal in rotem Wein und ich zog so heftig an einem Knallbonbon, dass ich das Gleichgewicht verlor und vom Stuhl purzelte.
„Dora wird sich niemals ändern“, seufzte meine Oma und schüttelte den Kopf, aber ein Grinsen konnte sie sich trotzdem nicht verkneifen.
„Und das ist auch gut so“, warf Matthew ein. „Denn in diese tollpatschige Dora habe ich mich verliebt.“ Mit diesen Worten schaffte er es bei meiner Familie und mir wieder einige verloren geglaubte Punkte gutzumachen.
Als ich aufstand um zur Toilette zu gehen, dabei in den Weihnachtsbaum purzelte und dieser sich nicht länger im Blumentopf halten konnte, sorgte ich für den Brüller des Tages. Und Matthew, der nach dieser Aktion rasch aufgestanden war, um mir wieder aufzuhelfen, meinte: „So ein turbulentes Weihnachten habe ich noch nie erlebt.“

Am Ende des Tages schaffte er es dann leider doch noch, uns allen das Weihnachtsfest zu verderben. Gegen elf Uhr gingen Tante Joyce zusammen mit meinen Großeltern und auch meine Eltern erhoben sich langsam.
„Wo wohnst du denn, Matthew? Soll ich dich noch nach Haus bringen“, bot mein Daddy an.
„Danke, das wird nicht nötig sein“, lehnte Matthew ab und mein Dad wandte sich schon zum Gehen, als er Matthews angehängte Worte hörte.
„Ich schlafe ja heute bei Dora!“
Der Rotwein, den ich gerade versucht hatte, zu trinken, überflutete den Tisch und ich begann zu husten, so sehr hatte ich mich bei seinen Worten verschluckt. Schlafen – hier? Könnte er eventuell die Freundlichkeit besitzen, das mit mir abzusprechen? Aber warum sollte er? Es war ja nur mein Zimmer, in dem er schlafen wollte und meine Eltern, die damit ein Problem hätten.
„Dora … meinst du nicht, das hättest du uns vorher sagen sollen?“
„Ähm ich …“
Ich hätte mich jetzt natürlich aus der Affäre ziehen können und ihnen die Wahrheit sagen können. Wenn sie erfahren würden, dass er mich nicht gefragt hätte, würden sie nicht auf mich sauer sein (naja, gut, meine Mum mit ihrer unerklärlichen Logik würde auch das hinbekommen).
Aber da sie beide meinen Freund sowieso schon nicht sonderlich gut leiden konnten, dachte ich mir, dass jetzt noch ein negativer Punkt sicher nicht gut käme. Meinem Vater zum Beispiel traute ich es durchaus zu, Matthew nach so einer Aktion, in der Matthew ganz einfach über meinen Kopf hinweg bestimmt hatte, vor die Tür zu setzen.
„Hab ich vergessen. Ich dachte mir, wenn Melinda bei uns im Zimmer schläft, werdet ihr wohl kaum was dagegen haben. Melinda und ich schlafen in meinem Bett und Matthew im Gästebett.“
Mit dieser Lösung machte ich Matthew gleichzeitig auch klar, dass sich meine Einstellung in den letzten drei Monaten nicht geändert hatte.
„Na schön. Dann haben wir das Problem ja gelöst“, sagte meine Mutter und warf mir einen Blick zu, der mir sagte, dass morgen früh meine Probleme erst richtig anfangen würden. „Gute Nacht euch dreien!“ Mein Vater warf mir noch einen misstrauischen Blick zu, offensichtlich glaubte er mir nicht so einfach, dass ich vergaß, ihm eine solch wichtige Sache wie der, dass mein Freund bei mir schlief, zu erzählen. Mein Daddy kennt mich manchmal einfach zu gut.

„Melinda, würde es dir etwas ausmachen, wenn du im Gästebett schläfst und ich bei Dora im Bett?“, fragte Matthew gerade eben, als wir auch müde waren und nach oben gegangen waren.
Ich erschrak und schaute Melinda bittend an. Um ihre Lippen spielte ein leichtes Lächeln, als sie meinen entsetzten Blick sah, aber ihre Abscheu gegenüber Matthew war stärker als die Neugier, wie ich in einer solchen Situation reagierte.
"Ausgeschlossen, Schleimer. Ich glaube, falls ihr euch küsst, müsste ich mich übergeben."

Fazit des Tages: Dank des Benehmen meines Freundes wieder auf dem Boden gelandet und meine rosarote Brille abgelegt. Matthew hat wirklich eine Menge Fehler. Aber mal ehrlich: Habe ich die nicht auch? Und er liebt mich trotzdem, so wie ich bin. Vielleicht sollte ich das auch mal probieren – ihn trotz seiner Fehler zu lieben.


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