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Fanfiction

Glückssterne und rosa Kleeblätter - Meine Mum, ihre Vergangenheit und ein kleines Kätzchen oder der ganz normale Wahnsinn in meiner Familie

von Lilienblüte

Re-Kommis:

@iriS: Remus entschädigt für alles, auf jeden Fall :D Aber trotzdem hoffen wir für Dora, dass es mit Matthew noch besser wird XD
Wenn Ted wüsste, wie Matthews Papa seine kleine Dora behandelt hat, dann würde der ihm auch ordentlich die Meinung sagen. Aber Dora ist schlau genug nichts zu sagen.
XD Ja, Andromeda hat eindeutig die Hosen an. So habe ich mir deren Beziehung schon immer vorgestellt.

@Sterntaler: Hey, schön mal wieder was von dir zu hören und ich freue mich, dass du auch meine neue FF magst. Hoffe du bleibst dabei.

@Isabelle: XDDD Ich glaube über deine langen Is-Kommis würde sich jeder freuen ^^
Ob Matthew es ernst mit Dora meint ... ich denke ... auf seine Weise, ja. Nur ändert das nichts dran, dass er nicht der Richtige für sie ist.
Melinda mag ich auch ^^ Auch wenn sie ein bisschen anders geworden ist., als ich ursprünglich geplant hatte, aber solange ihr sie alle mögt :D

@Elbe: Ja, Matthews Vater hat nette Begrüßungen drauf. Zum Glück hat Dora ein dickes Fell und denkt sich in solchen Situationen einfach "Dann halt nicht!" Anders als zum Beispiel ihre Freundin Mia, die ja tieftraurig wäre, wenn der Vater ihres Freundes sie nicht mögen würde.
Melinda ist die Dritte im Bunde, solange Ferien sind. Also in den Ferien wohnt sie praktisch bei Dora und bevor Dora nach Hogwarts und Melinda auf die High School kamen, haben sie einfach alles gemeinsam gemacht.
Ups, nein, ich wohl sprechen nix gutes Deutsch^^ Lalala, sowas kommt davon, wenn man zu flüchtig schreibt ^^
Doch, Dora ist nun in Sachen Sex ein klein wenig pessimistisch geworden. Aber ich denke, da wird sie sich noch ändern ^^

@c-diggory: Joah, da kannst du noch ein bisschen zweifeln ^^ Also fürs Erste musst du ein bisschen mit ihm kar kommen ^^ Aber tröste dich damit, dass es nit für ewig sein wird.

@all: Danke für eure lieben Kommis ^^ Ähm, das mit dem Chap ist diesmal ziemlich doof gelaufen .. ich hab erst das Chap aus Versehen nit angeklickt mit "Das Kapitel ist fertig" und dann habe ich es heute auch noch aus Versehen gelöscht *ähnlich tollpatschig wie Dora sei*
Also lange Rede, kurzer Sinn, im Grunde sind wir schon wieder einen Tag zu spät und ich hoffe, es wird jetzt bald freigeschaltet ^^Hoffe ihr habt trotzdem Spaß dran.


7. Januar 1991
Mittags auf der Fahrt im Hogwartsexpress


„Dora, würdest du bitte dieses Buch weglegen und mir stattdessen dabei helfen, deinen Koffer zu packen?“, fragte meine Mutter mich gestern während ich hier auf meinem Bett sitze und die Ereignisse der letzten Ferienwoche niederschreibe.
Seufzend habe ich von meinem Tagebuch aufgeguckt: „Mum, du hast mir dieses Buch doch geschenkt, damit ich mein chaotisches Leben in den Griff bekomme!“
„Und dieses Buch hat vollkommen versagt. Seit deinem Geburtstag hast du es geschafft, noch mehr Chaos in dein Leben zu bekommen, als schon vorher herrschte!“
Dazu konnte ich nichts sagen, denn es war einer der wenigen Momente im Leben, in denen ich mit meiner Mutter einer Meinung war. Vor Beginn dieses Tagebuches hatten die oberflächliche Schwärmerei für einen unerreichbaren Jungen, die lustigen Streiche mit meinen Freundinnen, die Streitereien mit meinen Lehrern und natürlich meine Tollpatschigkeit mein Leben beherrscht. Nun aber war noch viel mehr Chaos dazugekommen: Meine beiden Freundinnen, die in letzter Zeit so oft aneinander gerieten, dass ich mich fragte, wie lange diese Freundschaft noch bestehen konnte, mein Schwarm, den ich nun meinen festen Freund nennen konnte und nicht mehr wusste, ob ich ihn wirklich wollte, seine Eltern, die mich vollkommen verabscheuten und meine Freunde und Familie, die wiederrum ihn nicht akzeptieren konnten.
„Und jetzt beweg dich, Dora, ich sehe es nicht ein, dass ich deinen Koffer packe.“
Ich erhob mich grummelnd von meinem Bett. Was für einen Sinn hatte es bitteschön, dass ich meiner Mum beim Kofferpacken half? Sie beherrschte Haushaltszauber so perfekt, dass sie mit einer Zauberstabdrehung alle meine Sachen ordentlich in die Koffer bekommen hätte. Stattdessen musste sie mir mal wieder demonstrieren, wie unzureichend meine Begabung als Haushaltshexe war. Sie legte einen Koffer vor mir aufs Bett und nickte mir zu: „So, jetzt probiere es. Denk dran, wie ich es dir beim letzten Mal gezeigt habe.“
Mit einem halbherzig gemurmelten Spruch schaffte ich es ein paar Umhänge aus meinem Kleiderschrank im vollkommenen Durcheinander in den Koffer zu befördern. Meine Mutter seufzte auf: „Dora, so wie ich es dir gezeigt habe, nicht so, wie dein Vater es macht.“
„Ich versuche es doch“, sagte ich genervt. In jeder anderen Richtung der Magie war ich die bessere Hexe, aber gerade Haushaltszauber musste meine Mum natürlich mit mir proben.
„Können wir nicht eine Stunde Verteidigungszauber üben?“, fragte ich und sah sie hoffnungsvoll an.
„Die beherrschst du schon. Wir müssen immer an unseren Schwächen arbeiten, um im Leben voranzukommen, Dora.“
Und wieder eine Lebensweisheit mehr. Ob meine Mum sich manchmal selbst reden hörte? Dann würde ihr auffallen, dass sie nicht wie eine Frau Mitte dreißig klang sondern wie eine Frau Mitte dreißig klang, sondern wie eine Urgroßmutter.
„Es muss locker aus dem Handgelenk kommen, Dora“, gab mir meine Mum zum fünfunddreißigsten Mal den gleichen Tipp.
„Wofür sollte ich in meinem Leben Haushaltsmagie können, Mum? Ich werde Aurorin!“
Meine Mutter schürzte die Lippen. Mit meinem Berufswunsch konnte sie sich auch nach Jahren immer noch nicht anfreunden. Obwohl sie mit neunzehn Jahren ihre Familie verlassen hatte, hatte sie viele der altmodischen Ideale, die sie von ihren Eltern eingeprägt bekommen hatte, behalten. Den Beruf Aurorin, bei der ich wie ein Mann in den Kampf ziehen würde, hielt sie für absolut unweiblich. Für sie gab es genau zwei Möglichkeiten, wie sie sich meine Zukunft vorstellte. Entweder würde ich – wie sie – einen Mann heiraten, Kinder bekommen und mich fortan um Mann, Kinder und Haushalt kümmern oder ich würde – wie sie es ursprünglich gewollt hatte, bevor ihr meine Schwangerschaft in die Quere gekommen war – Heilerin werden. Dass ich weder das eine noch das andere gut fand, interessierte sie dabei kaum.
„Ich möchte dir nicht in deine Zukunft reinreden, Dora …“
„Nein, natürlich nicht. Du denkst nur, du weißt besser, was gut für mich ist, als ich selber“, sagte ich leise, aber nicht leise genug.
„Ja, in der Tat!“, fuhr sie mich wütend an. „Vielleicht solltest du mal daran denken, dass ich um einiges älter bin als du, dass ich dich als deine Mutter besser kenne, als du dich selbst und dass ich um viele Erfahrungen reicher bin als du.“
„Ich kann nicht deine Träume leben, Mum! Nur weil du schwanger geworden bist, bevor du deine Ausbildung beenden konntest und dich danach um mich gekümmert hast, heißt das nicht, dass ich dein Leben werde, was du nicht gehabt hast! Ich habe mein eigenes Leben, Mum und eigene Ziele! Ich kann verdammt nochmal nichts dafür, dass du dich damals für mich entschieden hast, deine reiche Familie verlassen hast und deinen Beruf aufgegeben hast. Manchmal wünschte ich mir, du hättest es nicht getan, denn dann würdest du es mir nicht mein ganzes Leben lang vorwerfen!“
Meine Mutter schaute mich wortlos und verletzt an:„Das also ist der Dank dafür, dass ich mein eigenes Leben für dich aufgegeben habe?“
Sie drehte mir den Rücken zu und verließ den Raum. Ich war zu sauer auf sie, als dass mir meine Worte Leid getan hätten.
Wütend murmelte ich ihren blöden Aufräumspruch und schwenkte meinen Zauberstab. Meine Schulsachen flogen in einem wilden Durcheinander in den Koffer und ich gab auf.

„Das war wirklich daneben von ihr.“ Meine Oma schüttelte den Kopf, nachdem ich mit meiner Erzählung geendet hatte. „So etwas darf man niemals zu seiner eigenen Tochter sagen.“
„Egal, was ich mache, es ist nie genug für sie! Seit Jahren schon muss ich mir das Gleiche anhören. Ich bin eine der besten Schülerinnen von Hogwarts, aber was sagt sie, wenn sie mein Zeugnis sieht? „Es ist aber nicht alles Ohnegleichen geworden, Dora, daran solltest du arbeiten!“ Ich habe keine Lust mehr darauf. Jetzt weiß ich wenigstens wie sie wirklich denkt. Sie denkt, sie hat ihr Leben weggeworfen, als sie sich für mich entschieden hat.“
„Das denkt sie nicht wirklich, Dora. Das hat Andromeda gesagt, weil sie wütend und verletzt war. Der Schmerz überwältigt sie eben manchmal doch. Ich glaube, sie fragt sich oft, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie Ted nicht begegnet wäre und ihre Familie nicht verlassen hätte. Sie war Tochter aus reichem Hause. Sie hatte sich eine ganz andere Zukunft vorgestellt, als jene, die sie nun tatsächlich hatte.“
„Also meinte sie es genauso, wie sie es gesagt hat. Sie wünscht sich, sie würde nun als reiche Black von Ball zu Ball und Empfang zu Empfang wandern und in einem Schloss wohnen. Sie wünscht sich, ihr Vater hätte sie zur erfolgreichen Heilerin gemacht. Sie wünscht sich, sie hätte sich damals gegen Vater und mich und für ihre wahnsinnige Familie entschieden.“
„Sei nicht so hart zu ihr, Dora. Sie hat einen Fehler gemacht, das bestreite ich nicht. Und ich möchte auch gar nicht sagen, dass du ihr ihre Worte so ohne weiteres verzeihen sollst. So etwas zum eigenen Kind zu sagen, ist schon sehr hart. Ich werde ihr dazu noch das Passende sagen. Und ich bin auch wütend auf sie, weil ich weiß, dass du nicht die Einzige bist, die solche Worte verletzen. Ich glaube, mein Sohn leidet unter ihren Vorstellungen „Was wäre, wenn …“ von uns allen am meisten. Er hat nur nicht dein leidenschaftliches Gemüt und frisst solche Dinge in sich hinein. Aber wir müssen auch versuchen ihre Seite zu sehen. Keiner von uns kann sich vorstellen, was es bedeutet, seine Familie zu verlassen und damit alles aufzugeben, was einem früher mal die Welt bedeutet hat. Niemand von uns weiß, welchen Schmerz das mit sich gebracht hat.“
Meine Oma streichelte mir über den Kopf und sagte: „Ich werde ihr deutlich machen, was ich davon halte, wenn sie ihre Tochter mit solchen Worten verletzt, Liebes. Aber du musst mir auch versprechen, dir vor Augen zu halten, dass deine Mutter schreckliche Erfahrungen gemacht hat und kein einfaches Leben hatte, ja?“
Ich nickte und drückte meine Oma ganz fest.
„Ich hab dich lieb, Omi!“
Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und erwiderte meine Umarmung.
„Ich dich auch, Liebes. Ich freue mich schon, wenn du endlich die Schule verlässt und nicht mehr die meiste Zeit des Jahres auf dem Internat verbringst.“

Als ich zurück nach Hause ging, saß nur mein Vater im Wohnzimmer.
„Wo ist sie?“, fragte ich.
„Hat Migräne bekommen und sich ein bisschen früher hingelegt.“
Der Umgang meiner Mum mit schwierigen Situationen ist wirklich beeindruckend. Sie bekommt Migräne, legt sich schlafen und verlangt, dass die ganze Welt sie bemitleidet.
„Sie ist schlafen gegangen?“, fragte ich und meine Verletztheit war meiner Stimme deutlich anzumerken. „Dann weiß ich ja, wie wichtig ich ihr bin. Sie hat nicht einmal den Mut mir gegenüberzutreten.“
„Sei ihr nicht böse wegen heute Morgen. Sie hat es nicht einfach gehabt im Leben und manchmal holt ihre Vergangenheit sie ein.“
„Das bestreite ich auch gar nicht. Aber sie hat sich damals für uns entschieden, okay? Ich finde, wir haben das Recht, nicht zu wollen, dass sie uns das unser ganzes Leben lang vorhält. Wie fühlst du dich denn dabei, wenn sie dir ins Gesicht sagt „Ich habe alles für dich aufgegeben“ „Ich wünschte ich hätte mein altes Leben wieder!“. Du kannst mir doch nicht sagen, dass dich das nicht verletzt!“
Mein Vater betrachtete mich eine Weile schweigend. Dann sagte er: „Ich kenne sie gut genug zu wissen, dass sie solche Sätze nicht ernst meint. Es ist nur natürlich, dass sie sich fragt, wie ihr Leben wohl ausgesehen hätte, wenn es dich und mich nicht geben würde. Ich finde es verständlich, dass sie um ihre erste Familie und ihren Beruf trauert. Aber ich werde ihr niemals böse deswegen sein. Ich weiß, dass sie sich jedes Mal wieder für uns entscheiden würde.“

Am Morgen waren die Kopfschmerzen meiner Mutter wohl verschwunden, denn noch bevor ich mich umgezogen hatte, standen sie und Daddy in meinem Zimmer. Mein Daddy lächelte mir zu, aber meine Blicke galten nun meiner Mutter. Die sah mich einen Moment unsicher an, dann schaute sie sich in meinem Zimmer um und meinte: „Angesichts des Durcheinanders und der Tatsache, dass es schon nach neun ist, sollte ich vielleicht eine Ausnahme machen und deine Koffer packen. Oder was meinst du?“
Ich starrte sie nur wortlos an. Wenn sie dachte, das wäre eine Entschuldigung, hatte sie sich aber gründlich getäuscht. Ihre Worte gestern hatten mir echt weh getan und so enttäuscht war ich nie von meiner Mutter.
„Andromeda“, ermahnte sie mein Vater.
Sie wandte den Blick von meinem chaotischen Zimmer ab und ließ sich neben mich aufs Bett sinken.
„Ich werde dich vermissen, wenn du gleich fährst.“
„Dromeda … wolltest du Dora nicht was sagen?“
Ich musste schon wieder lächeln. Meine Mutter war nicht besonders gut im Entschuldigen.
Sie seufzte auf: „Ich … möchte mich wegen meiner Worte von gestern bei dir entschuldigen, Nymphadora. Ich habe nicht nachgedacht, wie sehr dich diese Worte verletzen würden. Bitte denke nicht, dass ich bereue, mich damals für deinen Vater und dich entschieden zu haben.
Sie strich mir über meine bonbonfarbenen Haare. „Aber ich hatte vor euch schon eine Familie, die ich sehr geliebt habe. Und ich vermisse diese Familie. Mein Vater, der gestorben ist, ohne mir zu vergeben. Meine beiden Schwestern, die ich in diesem Reinblutwahn zurück lassen musste. Es tut weh, wenn ich Narcissa begegne und sie mich nicht einmal mehr grüßt, weil ich in ihren Augen nur noch Dreck wert bin. Es ist sehr schmerzhaft, dass ich meine geliebte größere Schwester an die dunklen Künste verloren hat und sie nun in Askaban den Verstand verliert. Aber dass ich noch immer Schmerz um diese Verluste empfinde, bedeutet nicht, dass ich anders entscheiden würde, wenn ich heute noch einmal die Wahl hätte. Ich liebe euch beide unendlich und ein Leben ohne euch ist für mich unvorstellbar, Jedes Mal, wenn ich euch beiden anschaue, weiß ich, dass ihr alle Probleme wert wart.“
Ich musste schlucken. Die Worte meiner Mutter bewegten mich sehr. Ich konnte gar nicht antworten, aber das musste ich auch nicht. Ich umarmte sie ganz einfach und sie schloss mich in ihre Arme.
„So, und jetzt wollen wir dieses Chaos mal beseitigen, oder?“ Mum war kein Fan von Umarmungen und großen Gefühlsäußerungen. So etwas war ihr schon immer peinlich.
Sie schwang ihren Zauberstab und mit einer Drehung landete der gesamte Inhalt meiner Schränke ordentlich gefaltet in meinen beiden Koffern und meinem Rucksack.
„ich weiß gar nicht, wieso du mir unbedingt diese Haushaltszauber beibringen willst, Mum. So gut wie du wird sie sowieso niemand hinbekommen“, murmelte ich und sie lächelte mich stolz an.

Kurz bevor ich ging, nahm mich mein Daddy noch beiseite.
„Ich vermisse dich mit jedem Abschied mehr.“
Ich drückte ihn fest an mich: „Daddy, mir fällt das auch nicht leicht. Wenn ich in Hogwarts bin, vermisse ich euch und wenn ich Zuhause bin meine Freunde.“
„Und Matthew?“
Ich schaute ihn überrascht an. Tatsächlich hatte ich seit dem Streit mit meiner Mum nicht einen Gedanken an Matthew verschwendet.
„Ja … und Matthew vielleicht auch ein bisschen“, sagte ich zögernd.
„Ich wollte nochmal mit dir über ihn sprechen, Dora.“
„Ich verstehe“, sagte ich, verschränkte die Arme vor der Brust und bereitete mich auf eine neue Attacke gegen Matthew vor. Aber mein Vater überraschte mich.
„Du hast wahrscheinlich gemerkt, dass ich ihn auf den ersten Blick nicht sonderlich sympathisch war. Und ich war sehr überrascht, dass du jemanden wie ihn als ersten Freund vorstellst. Aber ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Und ich denke, wenn du ihn wirklich magst, solltest du dich von uns allen nicht irritieren lassen. Wenn du ihn wirklich so gern hast, werde ich mir Mühe geben und ihn auch besser kennen lernen. Denn ein Mensch, dem meine wunderbare Tochter ihr Herz schenkt, muss ein toller Mensch sein, auch wenn ich das auf dem ersten Blick nicht gesehen habe.“
„Danke, Daddy.“ Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Wenn der wüsste, was in der Sylvesternacht passiert war und dass ich nun selber total unsicher war …würde er dann immer noch so reden?
„Ich habe noch etwas für dich. Ein zusätzliches Geschenk zu Weihnachten. Falls das mit Matthew schief gehen wird … dann hast du auch in Hogwarts jemanden, der immer für dich da ist und dich tröstet.“
„Ich bekomme von dir jetzt aber nicht ein zweites Tagebuch, oder?“
Daddy lachte: „Nein, keine Angst. Zu noch mehr Schreiben möchte ich dich nicht zwingen.“ Er holte hinter dem Sofa eine Kiste hervor und öffnete sie. In der Kiste befand sich die süßeste Katze, die ich je gesehen hatte.
Sie war ganz schwarz, bis auf einen kleinen weißen Strich kurz über dem linken Auge. Alles an ihr war noch total klein. Minipfoten, eine Minischnauze und Miniohren. Sie konnte nicht älter als ein paar Wochen sein.
„Ist die süß!“
„Schön, dass sie dir gefällt! Ich denke, nach über fünf Jahren ohne Tier in Hogwarts wird es Zeit.“
„Sie ist total toll, Daddy, danke!“

Als ich freudestrahlend mit Daddy und meiner neuen Katze aus dem Wohnzimmer kam, schüttelte meine Mutter missbilligend den Kopf.
„Du sollst das Mädchen nicht immer so verwöhnen“, sagte sie vorwurfsvoll zu meinem Dad.
„Ich habe so selten die Gelegenheit dazu“, verteidigte er sich.

Und jetzt sitze ich auf dem Zug in Richtung Hogwarts. Heute haben mein Kätzchen und ich ein Abteil für uns alleine. Mia ist als Vertrauensschülerin in den Gängen unterwegs, Sharon ist bereits in Hogsmeade, weil sie die zweite Ferienwoche dort in den Drei Besen gejobbt hat und Matthew war ich erfolgreich ausgewichen, bevor er mich entdecken und zu Suzie und seinen Ravenclawfreunden ins Abteil schleppen konnte.


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Der Tod ist in allen sieben Büchern ein ganz bedeutendes Thema.
Joanne K. Rowling