von Lilienblüte
@iriS: Ja, als Hexe muss so eine Vorhersage schon recht gruselig sein. Und wenn Dora bemerken wird, dass sich bereits ein Teil davon zu erfüllen beginnt ... dann wird es noch gruseliger für sie...
Danke für deinen Kommi.
@klothilde: Die FFs, die ich beim Wettbewerb eingeschickt habe, dürfen bis zur Ergebnisbekanntgabe nicht veröffentlicht werden. Die Gewinner-FFs werden in dem Thread zu lesen sein mit der Siegerverkündung, aber ich werde meine FFs auch alle reinstellen, wenn sie nicht gewinnen. ^^
Danke für deinen Kommi.
@Roya: Ich werde mal ein Haustier namens Jocko haben, weil ich den Namen toll finde, ich ihn aber keinem Kind antun möchte XDDD
Schön, dass du mal wieder reingeschaut hast und dass dir die letzten Kapitel gefallen haben.
@c-diggory: Dankeschön. *knuff*
Warum Tonks nicht noch einmal mit Matthew im Bett landen will ... hm, sie ist bei allem Selbstbewusstsein auch nur ein Mädchen. Und ein Mädchen, bei dem das erste Mal nicht so schön ist wie sie denkt ...hm, sagen wir sie hat nun einfach Angst. Angst davor, dass es nicht besser wird, Angst davor, dass Matthew nicht der Richtige ist, Angst davor, dass es nie so schön werden wird wie sie dachte.
@Isabell: Dankeschön.
Zu deinen Punkten:
1. Ja, dafür dass Dora Mia mit ihrer Handesekunst nie ernst genommen hat, macht sie sich nun viele Gedanken.
2. Und der wird in diesem Kapitel noch mehr zum Trottel xDDDD
3. Schön, das freut mich ^^
4. Ohja ^^ Ich hoffe das werdet ihr XD
5. Ist in diesem Kapitel ebenfalls wieder da ^^
Und sechstens: Danke für deine urlieben Kommis immer.
@Mrs. Krummbein: Hihi, ich freue mich, dass du genau das in meiner Geschichte erkannt hast. Ich stelle mir so auch Doras Leben vor und ja ... deswegen musste ich es einfach schreiben.
@all: Hey ihr Lieben. Mal wieder muss ich mich entschuldigen, dass ich ein bisschen spät dran bin, ist einfach schwer nach der langen Pause wieder reinzufinden. Endlich habe ich jedoch ein Kapitel fertig. Ich hoffe wirklich, dass ich es nun wieder schaffe, regelmäßig zu posten.
Und wisst ihr, was mir aufgefallen ist? In doppelt so vielen Kapiteln, wie wir jetzt haben, befinden wir schon kurz vor der ersten Begegnung zwischen Remus und Dora. :D
Romantik geht in Flammen auf oder warum ich nicht jede bin!
13. Februar 1990
Ich bin noch nie eine besonders gute Verliererin gewesen. Ich gewinne einfach lieber als zu verlieren und ganz ehrlich: Wer bitte gönnte es nach Monaten des Trainings schon einer anderen Mannschaft zu gewinnen?
Klar war ich eine faire Spielerin und morgen früh, wenn mich diese Niederlage nicht mehr so wütend macht wie heute – werde ich auch zugeben können, dass Ravenclaw wirklich besser gespielt und diesen Sieg verdient hat.
Aber heute – heute werde ich das noch nicht zugeben können. Genauso wenig wie ich heute einfach die Niederlage vergessen kann und mich mit etwas anderem beschäftigen kann. Und so gesehen ist Matthew selber schuld, dass ich ihm gerade seine romantische Überraschung kaputt gemacht habe. Klar, er ist in Feierlaune und möchte die mit seiner besten Freundin genießen. Aber dass die gerade absolut nicht in der Stimmung ist, mit ihm ein paar romantische Stunden im Raum der Wünsche zu verbringen, wo er jedes Mädchen bisher hingeschleppt hat, daran hat er nicht gedacht.
„Dora, du solltest von vorne beginnen“, sagt Sharon gerade zu mir, als sie sieht mit welcher Geschwindigkeit ich mein Tagebuch bearbeite. „Sonst hast du gleich alle Seiten durch gedrückt und keinen verständlichen Satz geschrieben, den du noch in ein paar Jahren verstehen wirst, wenn du ihn liest.“
Damit hat meine beste Freundin wohl Recht und deswegen werde ich mich jetzt bemühen, alles der Reihe nach zu erzählen. Und natürlich, den Stift nicht mehr so feste aufdrücken.
Heute Morgen frühstückte ich noch in bester Stimmung. Die letzten Wochen Training waren sehr erfolgreich gewesen, ich war mir sicher, eine gute Mannschaft zu haben, die durchaus in der Lage sein würde, Ravenclaw zu schlagen. Auch wenn Ravenclaw in diesem Jahr ihre beste Mannschaft hatte. Bisher kannten wir die Mannschaft von Ravenclaw nur von ihrem Spiel gegen die Slytherins, die sie ziemlich vom Platz gefegt hatten. Seit dem letzten Jahr hatte ihr Kapitän Edmund White einige Änderungen vorgenommen. Drei Spieler vom letzten Jahr waren raus – dafür gab es einen neuen Treiber, der recht gut war und zwei Änderungen, die uns an diesem Tag ziemlich das Genick brechen sollten: Die neue Sucherin, eine unscheinbare Zweitklässlerin, die mich schon mit ihrem genialen Fang und einer Variation des Wronksi-Bluffs beim ersten Ravenclawsaisonspiel beeindruckt hatte und eine neue Jägerin, die zusammen mit Suzie und Matthew die Spitze bildete.
Die Neuen hatten sich in das ohnehin schon recht gute Team vom Vorjahr perfekt eingefügt und zusammen spielten sie wirklich stark. Schon nach zehn Minuten lagen wir mit fünfzig Punkten hinten und ich begann ein Desaster zu fürchten. Und das ausgerechnet in dem Spiel, dass ich lieber als jedes andere gewonnen hätte. Es war ein wichtiges Spiel in der Entscheidung um den Quidditchpokal, es ging gegen meinen arroganten Freund und gegen meine Erzfeindin. Nein, dieses Spiel durfte ich wirklich nicht verlieren. Verbissen kämpfte ich, um wenigstens das erste Tor für meine Mannschaft zu machen. Aber Suzie, Matthew und der neue Jäger waren zusammen einfach erste Klasse und jagten mir den Ball immer wieder ab. Bevor ich überhaupt in die Nähe ihrer Torringe gekommen war.
Ich möchte das Debakel nicht noch näher beschreiben. Das Endergebnis, was ich am liebsten verdrängen würde, lautete 370:20.
„Versuch das Positive zu sehen“, meinte Mia, als sie und Sharon nach dem Spiel auf mich zukamen, um mich aufzubauen. (Mein Freund, dessen Aufgabe, das im Grunde viel eher gewesen wäre, war leider zu beschäftigt damit, Suzie zu umarmen und mit seiner Mannschaft zu feiern.
Ein solches Debakel positiv zu sehen?
„Es gab so viele positive Dinge, ich kann mich kaum entscheiden, Mia. Soll ich nun einen Luftsprung machen, weil es mir tatsächlich geglückt ist, nach dreiundsechzig Minuten ein Tor zu erzielen oder weil Dylan nicht gestorben ist, als diese Mariah Hampton den Wronski-Bluff in Perfektion ausgeführt hat?“
„Naja, durch die Niederlage habt ihr kaum noch Chancen den Pokal zu gewinnen und du kannst weniger Training ansetzen und hast somit viel mehr Freizeit“, schlug mir Mia als positive Auslegung des heutigen Tages vor.
„Du munterst mich gerade unglaublich auf.“
„Ehrlich? Schön. Ich habe neulich in diesem Buch „Hundert Dinge, die dein Leben positiver machen“ gelesen, dass …“
Und weil ich Mias Illusionen über ihr Psychogequatsche nicht zerstören wollte, verzichtete ich darauf ihr mitzuteilen, dass ich häufiger Ironie in meinen Aussagen benutzte.
„Dora, ich soll dir ausrichten, dass Matthew vor dem Dachs steht und auf dich wartet“, teilte mir Sharon mit, als sie zwei Stunden später grad von einem heimlichen Hogsmeadebesuch zurück in den Gemeinschaftsraum kam.
„Was will er?“
„Dich trösten. Ich habe ihm zwar gesagt, dass der Alkoholvorrat, den ich unter meinem Umhang in den Gemeinschaftsraum schmuggle, das deutlich besser vermag als er, aber er hat darauf bestanden, dass ich dir trotzdem Bescheid sage. Er meint, es tut ihm Leid, dass er nach den Spiel keine Zeit für dich hatte und dass er nun eine Überraschung für dich hat.“ Sie verstummte einen Moment und fragte mich dann: „Also was ist? Ein feuchtfröhlicher Abend mit deiner besten Freundin oder ein Abend mit jemandem, der eh nur über seinen grandiosen Sieg des Tages reden wird?“
Unschlüssig schaute ich von dem Feuerwhisky, den Sharon unter ihrem Umhang hervorgeholt hatte zum Gemeinschaftsraumausgang. Dann erhob ich mich.
„Ich kann doch nicht sauer auf ihn sein, nur weil er gewonnen hat.“
„Aber du kannst sauer sein, weil er dir das den ganzen Abend erzählen wird!“
„Das weißt du nicht!“ Ich ging mit schnellen Schritten auf die Tür zu und Sharon folgte mir mit einem Blick, der sagte: „Ich weiß es wohl!“
Und natürlich hatte sie Recht …
Vom Anfang unseres Treffens bis zum Ende lief einfach alles schief und das lag zu keinem geringen Anteil daran, dass er unaufhörlich von seinem fantastischen Sieg erzählte. (Okay und der Fairness halber sei gesagt, dass meine schlechte Laune auch nicht unbedingt zu einem grandiosen Date beitrug.)
„Hey, Babe“, begrüßte er mich. Babe? War „mein kleiner Tollpatsch“ nun zu uncool für Quidditchgewinner?
„Na, bekomme ich gar keinen Kuss? Immerhin bin ich der Held des Tages heute!“
Schon da hatte ich den Punkt erreicht, an dem ich mir wünschte, auf Sharon gehört zu haben.
Schlecht gelaunt verschränkte ich die Arme über der Brust: „Noch ein Ton in diese Richtung und ich bin wieder im Gemeinschaftsraum verschwunden.“
Matthew nahm meine Hand: „Du bist schlecht gelaunt – gut, das wäre ich vielleicht auch, wenn ich heute verloren hätte. Aber ich habe eine Überraschung für dich vorbereitet, die dich sicherlich aufmuntern wird. Komm mit mir!“
Zögernd ließ ich mich mitziehen und nahm mir vor, beim nächsten Mal, wenn er den Sieg seiner Mannschaft erwähnte, zu Sharon und dem Feuerwhiskey zu gehen.
Matthew führte mich in den siebten Stock und als ich das Gemälde von Barnabas dem Bekloppten entdeckte, ahnte ich, wo er hinwollte. Nur hatte ich bisher keine Ahnung gehabt, dass Matthew diesen Raum ebenfalls kannte.
Verwundert schaute ich ihn an: „Du weißt vom Raum der Wünsche?“
Er entgegnete meinen Blick nicht weniger erstaunt: „Und woher kennst du den?“
„Ich kenne so ziemlich jeden Raum in diesem Schloss. Aber du – wie hast du regelgetreuer Vertrauensschüler den Raum der Wünsche gefunden?“
Er grinste: „Das war mit einer deiner Vorgängerinnen. Wir waren nachts spazieren und als wir gerade knutschend in diesem dunklen Flur standen, ist Mrs. Norris um die Ecke gebogen. Du kennst Mrs. Norris und weißt, dass Filch nicht weit ist, wenn sie einmal auftaucht. Wir hätten in der nächsten Minute eine Strafarbeit bekommen. Doch dann ist die Tür aufgetaucht – als einfache Abstellkammer. Ich habe daraufhin ein paar Hauselfen nach diesem Raum gefragt und eine hat mir schließlich sein Geheimnis verraten. Und jetzt erzähl du mal. Wie hast du diesen geheimen Raum entdeckt?“
„Im ersten Schuljahr, als ich gegen eine Rüstung gelaufen bin und ich mich vor Professor McGonagall verstecken musste, die unter der Rüstung begraben wurde.“
Matthew schüttelte den Kopf: „Warst du schon immer so tollpatschig?“
„Meine Eltern wären beinahe pleite gegangen, als ich laufen gelernt habe und alles kaputt gemacht habe, was in meinem Weg lag“, bemerkte ich und er lachte. Dann wurde er wieder ernst.
„Mach die Augen zu, Baby!“
„Ich bin nicht dein Baby, okay?“ Ärgerlich stieß ich ihn weg, als er mich zu sich heranzog.
Er hob abwehrend die Hände.
„Ist ja gut, ist ja gut. Dann eben mein kleiner Tollpatsch. Aber tu mir einen Gefallen und schließ trotzdem die Augen in Ordnung? Ich habe eine Überraschung für dich.“
Widerstrebend schloss ich die Augen. Von Überraschungen hatte ich heute genug. Dass wir gegen Matthews Mannschaft verloren war schließlich auch eine gewesen – und sie war nicht gerade angenehm gewesen.
Matthew nahm meine Hand und führte mich dann in den Raum der Wünsche.
„Darf ich die Augen auf machen?“
„Einen Moment noch“, hauchte er und ließ meine Hand los. Dann, nach ein paar Sekunden, sagte er schließlich: „Nun darfst du sie öffnen.“
Als ich meine Augen öffnete, traute ich ihnen kaum. Ich hatte den Raum der Wünsche schon in vielen verschiedenen Ausführungen gesehen – als Besenkammer zum Verstecken, als Schlafsaal, wenn Sharon, Mia und ich Lust auf ein bisschen Abenteuer hatten, ja sogar als Übungsraum für Zaubertränke. Aber noch niemals hatte ihn jemand so für mich gezaubert.
Ein riesiges Himmelbett stand in der Mitte des Raumes, tausende und abertausende Kerzen standen auf dem Boden, Rosenblätter waren im ganzen Raum verstreut und an den Wänden hingen Fackeln, die den ganzen Raum in ein romantisch-düsteres Licht tauchten.
„Wow“, rief ich aus und hatte fast Tränen in den Augen, dass Matthew zu einer solch romantischen Aktion fähig war.
Matthew legte einen Arm um mich und drehte meinen Kopf leicht nach oben. Die Decke des Raumes war ein riesiger Sternenhimmel, ähnlich dem in der großen Halle.
„Für dich würde ich die Sterne vom Himmel holen“, flüsterte er zärtlich und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Das heute soll dich ein bisschen entschädigen für unser erstes Mal – es tut mir Leid, dass es zu spontan war, um richtig romantisch zu sein. Eine Matratze auf dem Dachboden ist eigentlich so gar nicht mein Stil. Ich finde dieser Raum eignet sich am besten für das erste Mal – jedenfalls habe ich bisher nie eine Beschwerde darüber gehört.“
Ich wunderte mich, dass es keinen lauten Knall gab, als ich von meiner rosaroten Wolke auf den harten Boden der Realität landete. Angewidert schob ich seinen Arm zur Seite. Er bemerkte meinen veränderten Gesichtsausdruck nicht, wie er so selten etwas anderes als seinen eigenen Gefühlen .
„Also, Babe. Möchtest du mit dem Held des Tages schlafen?“
Er beugte sich zu mir vor, um mich zu küssen und da konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen. Es gab ein lautes Klatschen, als ich ihm meine Hand ins Gesicht knallte.
„Rühr mich nie wieder an, hast du verstanden? Ich bin keins von vielen Mädchen und ich dachte in den vergangenen Monaten echt, du hast das verstanden. Aber wie es aussieht habe ich mich mal wieder getäuscht – wie in so vielem bei dir!“
Mit Tränen in den Augen drehte ich mich um und lief aus dem Raum. Dass ich dabei über eine Kerze stolperte und mein rechter Schuh Feuer fing, bemerkte ich erst, als ich draußen war.
Als ich tränenüberströmt und mit verbranntem Schuh in den Hufflepuffgemeinschaftsraum trat, war Sharon sofort neben mir und nahm mich in die Arme.
„Was hat er gemacht?“
„Nichts“, schluchzte ich. „Er ist einfach nur genau das, wie es mir alle schon seit Monaten versucht, klar zu machen. Ein totaler Idiot.“
„Und trotzdem hat er es geschafft, dich in Flammen zu setzen“, fragte mich Sharon mit hochgezogenen Augenbraunen, als ich mich in ihren Armen ein wenig beruhigt hatte.
Ich lächelte unter Tränen: „Nein. Das war ich, als ich zur Tür gestolpert bin. Ich bin über eine dieser dämlichen Kerzen, mit dem er versucht jedes Mädchen rumzukriegen, gestolpert und habe dabei meinen Schuh in Brand gesetzt.“
Sharon grinste: „Ach, Dora. Du bist und bleibst einfach einmalig. Und wenn er zu blöd ist das zu merken, hat in deinem Leben einfach nichts verloren. Du brauchst jemanden, der alles an dir liebt. Von deiner Tollpatschigkeit über deine Direktheit, die Dinge auszusprechen, die dir durch den Kopf gehen. Jemand, der deine pinken Haare nicht akzeptiert, sondern mag und der nicht ständig versucht, dich zu dem zu machen, was er gerne hätte. Dora, du bist ein toller Mensch und Matthew hat dich einfach nicht verdient.“
Nachdem Sharon mich mehrere Stunden mit Schokolade vollgestopft hatte und mich immer wieder getröstet hat, ging es mir schon wieder etwas besser.
Fazit des Tages: Die Frage, ob Freundschaft oder Liebe wichtiger ist, ist für mich geklärt. Sharon wird noch lange für mich da sein, wenn Matthew längst fort ist ...
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Vielleicht hat ja auch einet von euch Lust in meine neue FF zu schauen?
~Eis und Schnee~ Würde mich freuen. ^^
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