ähm .. ja.
Hallo, Leute.
Ich weiß, ich war Ewigkeiten weg, einfach von der Bildfläche verschwunden, aber ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich eine Schreibblockade in überdemensionalen Ausmaßen hatte.
Ich hoffe ihr verzeiht mir und seid die besten Leser überhaupt.
Dafür sollte jeder eine Packung Bertie Botty Bohnen bekommen ;)
Ich hoff eihr lest trotzdem weiter und mögt das nächste Kapitel :)
Liebste Grüße,
eure Sarah :)
~Lily~
Endlich! Eine Stunde ohne Potter! Dafür mit Vici und Chris, die schon an einem der Vierertische saßen. „Na, wie war Quidditch?“, begrüßte ich sie und ließ mich neben Vici fallen. „Eigentlich ganz gut! Madam Hooch hat gesagt, dass ich es locker in die Nationalmannschaft schaffen würde. Heute habe ich den Wronski-Bluff geschafft!“, plapperte Mariah gleich drauflos. „Ah, ja! Das sagt mir natürlich alles!“, lachte ich nervös auf. Von Quidditch hatte ich so viel Ahnung wie ein Hippogreif von Arithmantik. Wovon ich wieder mehr verstehe! „Das ist ein Sturzflug, bei dem du wirklich in allerletzte Sekunde den Besen hochziehst und fast auf den Boden knallst, außerdem täuscht du etwas an, damit der Gegner sich meistens verletzt. Sehr beliebt bei Suchern!“, erklärte Chris mit glänzenden Augen. „Ach so! Warum macht Potter eigentlich den Quidditch Leistungskurs nicht mit?“, fragte ich etwas verwirrt. „Weil er lieber Auror werden will!“, antwortete Mariah mit einer Miene die unergründlich war. „Was ich irgendwie nicht verstehe. Ich denke nicht, dass er die Ausbildung durchhält, er hat nicht genügend Disziplin!“, fachsimpelte ich und wurde wie freundlich ignoriert. „Sind Maddie und Kate schon zurück?“, Professor Vektor war immer noch nicht da, also vertrieb ich mir die Zeit mit einer Unterhaltung. „Ne, die sind bis heute Abend im Ministerium.“, Chris musterte mich. „Was guckst du denn so?“, argwöhnisch starrte ich zurück. „Ach nichts! Ich frage mich nur wie man so viel Abneigung gegen Quidditch haben kann...! Du hast doch auch an den Flugstunden teilgenommen!“, erinnerte sich Chris. „Ich traue diesen Putzgeräten nicht wirklich, da könnte ich genauso gut auf einem Staubsauger reiten!“, antwortete ich und Chris und Vici schauten mich verständnislos an, „Staubsauger?“ „Muggelputzgerät!“, erklärte ich den beiden durch und durch reinblütigen Hexen. Professor Vektor kam angeeilt und die ganze Klasse verstummte schlagartig.
„Habt ihr auch schon so viel auf?“, fragte ich meine Freundinnen am Ende der Stunde, als wir auf den Weg in die Große Halle zum Mittagessen waren. „Nein, nur alte Runen! Bei Quidditch kannst du nur üben!“, lächelte Mariah. „Kann ich nicht endlich meine Uniform zurück in Normallänge bringen? Ich habe das Gefühl die ganze Zeit angestarrt zu werden!“, nervös zupfte ich an meinem Rock. „Nein, sonst haben die Rumtreiber was sie wollen und soo schlimm kurz ist es ja auch nicht!“, tadelte mich Chris. „Deine Sachen sind ja auch normal! Andauernd gaffen mir irgendwelche Jungs, die ich nicht mal kenne auf den Hintern oder in den Ausschnitt!“, maulte ich genervt und strafte einen Slytherin mit bösen Blicken, dessen Augen auf meiner Oberweite ruhten, „Such dir ‚ne Freundin!“
~James~
„Oh, Prongsie! Nicht in Ohnmacht fallen, da drüben geht Evans!“, alberte Pad und tat als würde er hintenüberkippen. „Pad das ist nicht lustig!“, sagte Moony, der Pad auffing und trotzdem kicherte, genau wie Wurmschwanz neben mir. Ich murmelte nur was. Sie sieht wirklich atemberaubend aus. Ihr ellenbogenlanges Haar wippt leicht hin und her wenn sie geht. Als nächstes spürte ich nur einen leichten Schmerz im Hinterkopf, „Sorry, Krone, aber das war nötig!“ „Das wäre aber auch anders gegangen und wofür war das überhaupt?“, ich rieb mir die Stelle an der mich Pad getroffen hatte. „Du hast schon wieder so ekelhaft gegrinst!“, Pad imitierte ein breites Grinsen und einen verschwommen Ausdruck in den Augen. „So habe ich nicht ausgesehen!“, empört schubste ich Pad ein Stück von mir weg. „Doch hast du!“, grinste Moony. „Danke für deinen Beistand, alter Freund!“, lachte ich mit meinen Freunden und betrat die Große Halle, in der es schon wunderbar nach Mittag duftete, aber nicht ohne noch einmal ausgiebig Lilys Hintern zu bewundern! „Wir müssen für VgdDK zwei Rollen Pergament über die unverzeihlichen Flüche schreiben!“, beschwerte ich mich. „So viel ist das auch nicht! Höchstens eine halbe Stunde!“, langweilte sich Moony. Er geht mit mir in den VgdDK-Kurs, der er sich in den Kopf gesetzt hatte Lehrer zu werden. Hässlicher Beruf! „Wenn bei deiner Uhr die Batterien aus sind oder was?“, genervt starrte ich meinen Auflauf an. „Die was? Battarann? Was ist das?“, Pad guckte mich an, als mein Drache nicht mehr alle Schuppen beisammen. „Batterien! Das sind so kleine Dinger, die Muggel benutzen. Da ist Strom drin!“, antwortete ich. „Ah, ja! Ne, ist alles klar! Ströhm sagt mir auch richtig viel!“, prustete Tatze, „Die Muggel fangen das Zeug in so kleinen Dingern ein?“ „Ja.“, ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder meinem Nudel-Käse-Auflauf. Der restliche Tag verging nur schleichend. Die Lehrer meinten es zu gut mit uns und bombardierten uns mit Hausaufgaben, ganz nach dem Motto:
Über die Ferien haben Sie zu viel vergessen, Sie sind UTZ-Schüler und sollten alles beherrschen! Nach der achten Stunde fielen Pad und ich erschöpft auf ein freies Sofa, während sich Moony und Wormy schon an ihre Hausaufgaben setzten. Wormtail guckte dabei wie ein lebendiges Fragezeichen. „Wollt ihr euch nicht auch mal langsam aufraffen und mit euren Aufgaben anfangen?“, fragte Moony nach einer halben Stunde und steckte seinen VgdDK-Aufsatz in die Tasche. „Ja, Daddy! Ich fange ja schon an! Krieg ich dann ein Eis?“, Pad setzte sich gerade hin und zog seine Tasche zu sich, „Hey, Evans! Hast du Verwandlung schon fertig?“, rief er auch gleich durch den Gemeinschaftsraum. Lily blickte genervt auf, „Ja, aber eher würde ich ihn verbrennen als ihn dir zu geben!“, rief sie zurück, packte ihre Sachen und ging in den Schlafsaal. „Du bist auch ein helles Köpfchen! Wen soll ich denn jetzt zum überlegen anschauen?“, knuffte ich ihn. „Mich?“, er schlug die Augen auf und blinzelte mich an.
Nach unendlich langen Stunden hatte ich endlich alle Hausaufgaben für diesen Tag erledigt, „Moony? Wie spät?“, gähnte ich und schaute mich um. Der Gemeinschaftsraum war fast leer nur Grey und Martin saßen noch an einem der Tische. „Fast Mitternacht!“, gähnte er zurück. „Lass uns ins Bett gehen!“, stand Pad auf und griff nach seinem verstreuten Schulzeug. “Hey, Grey! Martin! Noch gar nicht müde?“, rief ich den beiden Mädchen zu. „Doch!“, stöhnte Martin und rieb sich die Augen. „Was macht ihr denn da?“, ein bisschen neugierig ging ich zu den Beiden herüber. „Internationale Verbindungen Leistungskurs!“, murmelte Grey mit müder Stimme. „Was wollt ihr denn später werden?“, fragte ich. „Ich will so eine Art Dolmetscherin werden!“, kam ein leises Murmeln von Grey und Martin sagte, „Sekretärin.“ „Ich werde Auror, glaube ich! Ich gehe ins Bett! Nacht und viel Spaß noch!“, ich stand auf und folgte Moony und Pad die Treppe hoch. Wormy schläft schon lange.
~Lily~
Ich wachte von den durchdringenden Klingeln eines Weckers auf. Kates Wecker. „Mach den aus!“, murmelte Maddie neben mir. „Ja, ist ja gut!“, Kate stand auf und schlug mit dem Zauberstab auf den kleinen Kasten. „Wir haben gestern, eher heute, bis um 1 Uhr morgens im Gemeinschaftsraum gesessen und am Ministeriumsplan gearbeitet!“, gähnte Maddie. „Sieht man!“, stellte Chris trocken fest. „Och ne!“, stöhnte Maddie auf und ließ sich rückwärts in die Kissen zurück fallen. „Was ist den hier los?“, Vici rappelte sich langsam auf. „Es ist Zeit zum frühstücken!“, Chris zog sich bereits an. „Ich habe noch keinen Hunger!“, ließen Maddie, Kate und Vici hören und bekamen einen Lachanfall. „Doch, sonst kommen wir zu spät zu G.d.Z!“, ich riss Sarah die Decke weg. „Binns merkt doch sowieso nicht, dass wir nicht anwesend sind!“, maulte Kate, die mit Chris um die Bettdecke kämpfte. „Das ist einfach unglaublich! Unser zweiter Tag in Hogwarts und wir haben schon Augenringe bis zu den Zehenspitzen! Vielleicht sollte ich sie aufrollen und sie dann in die Ohren schieben, dann ist das unauffälliger!“, überlegte Sarah laut und ironisch. Wir lachten alle mit. Chris, die nun völlig fertig gestylt aus dem kleinen Bad kam, fing an ihre Schulsachen einzusammeln. Eine halbe Stunde später gingen wir alle zum Frühstück hinunter und setzten und an den Gryffindortisch. „Ich kann ja zum Glück gleich weiter schlafen!“, gähnte Maddie, als die Rumtreiber die Halle betraten. „Immer noch müde, ihr Nachtschwärmer?“, begrüßte Black uns. Kate murmelte etwas Unverständliches. „Sonst noch was?“, fragte Maddie mit scheinheiligem Lächeln. „Nö, nicht das wir wüssten!“, zuckte Black mit den Schultern. Ich rollte mit den Augen.
Der Tag schien beschlossen zu haben, die Siebtklässler zu quälen. Es regnete Berge an Hausaufgaben und meine Laune verschlechterte sich von Minute zu Minute, da das Treffen mit Potter immer näher rückte. Zum Glück haben wir heute schon nach der fünften Stunde Schluss, weil wir heute Nacht Astronomie haben. „Was haben wir denn nun alles auf?“, fragte Kate, als wir uns auf das rote Sofa am Kamin fallen ließen. Dienstag war der einzige Tag, an dem wie alle zusammen Unterricht haben. „Aufsatz über die Hexenverbrennung im Mittelalter für Binns, Schweigezauber für Flitwick wiederholen, für Raue-Pritsche ein Einhorn zeichnen und beschriften, für Wahrsagen die nächsten zwei Wochen aus den Sternen lesen und für Arithmatik den Aufsatz ...“ zählte ich auf, „Womit fangen wir an?“ „Pflege magischer Geschöpfe?“, fragte Mariah. „Na gut!“, ich wühlte in meiner Tasche nach der richtigen Mappe und fing an ein Einhorn zu zeichnen. „Du kannst voll schön malen!“, betrachtete Chris mein Werk, das ich schon in der Stunde angefangen hatte. „Das ist ganz einfach!“, erklärte ich ihr und beschriftete die Zeichnung, „Wie weit seit ihr?“ „Noch lange nicht fertig!“, knüllte Kate ihre Zeichnung zum sechsten Mal zusammen. „Ich mach dann schon mal mit dem Aufsatz weiter!“, verkündete ich, aber das interessierte ja sowieso keinen.
Die Hexenverbrennung im Mittelalter begann mit den Entdecken mancher Frauen mit außergewöhnlichen Kräuterkenntnissen...
„Ich komme einfach mit meinem Einhorn nicht weiter!“, schimpfte Maddie vor sich hin, „Ich muss zwölf Körperteile beschriften und ich habe nur elf!“
„Hast du die goldene Hufenspitze?“, fragte ich, während ich gleichzeitig meinen Aufsatz weiter schrieb. „Ja!“, antwortete Maddie und prüfte ihre Zeichnung. „Hast du das Horn?“, sie vergaß oft die auffälligsten und wichtigsten Teile. „Na, klar! Hältst du mich für ... oh, danke Lils, ich habe glatt das Horn vergessen!“, Maddie schüttelte den Kopf und kritzelte auf ihr Pergament. Nach weiteren zehn Minuten beendete ich meinen Aufsatz und fing mit der Vorhersage für Wahrsagen an. Nachdem ich auch den beendet hatte, überlegte ich was noch über blieb: Zauberkunst und Arithmatik. Den Schweigezauber konnte ich schon in der fünften Klasse perfekt ausführen, also kramte ich nach meinen Arithmatik Sachen. Noch eine halbe Stunde bis zu dem Treffen. Das schaffe ich locker. Arithmatik ist ja nun wirklich nicht schwer. Nach nicht mal 15 Minuten schrieb ich den letzten Satz auf. „Braucht irgendjemand noch Hilfe bei den Hausaufgaben?“, fragte ich in die Runde. Ich bekam keine Antwort, alle waren völlig in ihre Hausaufgaben vertieft. Na, gut! Dann nicht! Ich räumte meine Sachen zusammen und stopfte sie in die Tasche. „Soll ich deinen Aufsatz korrigieren?“, fragte ich Vici, die nur abwesend nickte. Ich zog die Pergamentpapiere an mich heran und begann Sätze zu streichen, neu an den Rand zu schreiben und Rechtschreibfehler zu verbessern. Nachdem ich den Aufsatz zurück auf den Tisch gelegt hatte, schaute ich auf meine Uhr und seufzte. Noch zehn Minuten bis zum Treffen. „Darf ich deinen Aufsatz durchgucken?“, fragte ich Maddie. „Ja, mach doch!“, antwortete sie und kritzelte fieberhaft auf das Pergament vor ihr. Ich las mir den Aufsatz durch, strich Fehler weg und verbesserte sie. Nach fünf Minuten schaute ich zu Potter, der auch noch über seinem Pergament brütete. „Ich geh dann schon mal!“, sagte ich mehr zu der Wand, als zu meinen Freundinnen, da mir sowieso keiner zuhörte. Gespannt zog ich das große Gryffindorbanner etwas von der Wand ab und bemerkte, dass sich eine kleine Aushöhlung in der Wand befand. Ich schlüpfte hinein und ließ das Banner los. Vorsichtig und neugierig ging ich auf das Portrait eines stattlichen, recht jungen Mannes zu, der mich ermunternd anlächelte, „Ah, Sie müssen Miss Evans sein, die neue Schulsprecherin. Ich bin sehr stolz, dass beide Schulsprecher aus meinem Haus kommen!“ „Sie sind Godric Gryffindor?“, fragte ich etwas verdutzt. „Ja, der bin ich. Wie lautet das Passwort?“, der Mann lächelte immer noch. Es schien, als hätte er doppelt so viele Zähne im Mund wie nötig. „Ähm ... Schulsprecher.“, antwortete ich ihm. „Richtig!“, lachte er und schwang zur Seite. Mit einem komischen Gefühl im Magen stieg ich durch die nun freigegebene Tür und betrat einen Raum, der mir die Sprache verschlug. In der Mitte stand ein großer Tisch mit zwei Stühlen. An den Wänden standen wuchtige Bücherregale, über und über mit Büchern gefüllt. Ein gemütliches Sofa stand in der Ecke und lud ein, nächtelang dort zu sitzen und in allen Büchern zu stöbern. An den Wänden hingen Bilder vieler Leute und ich erkannte einen Schriftsteller, dessen Bücher ich vor ein paar Jahren gelesen habe. Auf einem Beistelltisch standen drei Schalen. Die größte enthielt Pergamente, in einer kleineren standen Federn und in der kleinsten waren vier Tintenfässer. „Wow“, entfuhr es mir. „Ein wirklich schöner Raum!“, hörte ich eine Frauenstimme sagen. Erschrocken drehte ich mich um. An der Wand über einem kleineren Regal hingen vier Portraits. Eines war leer, in den anderen saßen zwei Frauen und ein Mann. „Ähm ... Verzeihung?“, fragte ich etwas verwirrt, ich war mir gar nicht sicher, ob die Stimme von dem Portraits aus kam. „Ich sagte, dass der Raum wirklich sehr schön ist, doch in den Farben blau und silbern, so wie der, meines Hauses, ist dieser Raum noch viel ansprechender ...“, sprach die etwas hochnäsige Frau zu mir. „Rowena! Alle Räume sind die gleichen, nur die Farben sind anders. Ich sage doch auch nicht ständig, dass der Raum in den Farben gelb und schwarz schöner ist oder?“, beschwerte sich eine sympathische, etwas untersetzte Frau. „Dieses Schlammblut sollte gar nicht erst Schulsprecher sein!“, murmelte der Mann. „Sie ... Sie sind Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff und Salazar Slytherin, oder?“, ich war wirklich etwas verdutzt, da diese Bilder nicht mal im Schulleiterbüro hängen. „Das Schlammblut spricht zu mir!“, murmelte der Mann. „Jetzt halt doch mal die Luft an, Salazar! Es ist schon schlimm genug das deine Kammer vor dreißig Jahren geöffnet wurde und du dich nicht mal schämst!“, meckerte Helga auch gleich los. „Kann ich ja nichts dafür, dass das Mädchen aus deinem Haus kam!“, muffelte Salazar weiter, „Ich gehe zu meinem Haus!“, der Mann erhob sich von seinem grünen Sessel und wanderte aus dem Bild. „Entschuldige, meine Liebe! Er hat es immer noch nicht verkraftet, dass Professor Dippet ihn vor dreißig Jahren angebrüllt hat, doch er hat immer noch nicht verraten wo die Kammer ist, das regt auch Professor Dumbledore auf!“, erklärte Rowena Ravenclaw mir. „Wo ist denn der Schulsprecher? Ich habe gehört, dass er ein hübscher Junge sein soll!“, schaute sich Helga Hufflepuff um, tätschelte ihre Frisur und ich...verdrehte die Augen, was sonst!
~James~
„Ist Evans schon weg?“, ich schaute mich im Gemeinschaftsraum um und entdeckte nur ihre Freundinnen. „Scheint so! Euer Treffen fängt ja auch in zwei Minuten an.“, murmelte Moony, ganz vertieft in den Aufsatz und das Buch des Faches. „Geh doch einfach und frag ihre Freundinnen! ... Oder ich mach es!“, Pad strich sich durch seine Haare. „Ne, ne lass mal, ich mach das schon!“, ich stand auf fuhr mit der Hand über mein Haarwirrwarr und ging auf die vier Mädchen meiner Klasse zu. „Hallo ihr Vier! Habt ihr Evans gesehen?“, fragte ich lässig. „Sie ist aufgestanden, wahrscheinlich zum Treffen, wo du auch sein solltest.“, antwortete mir Maison und schrieb weiter. „Mirja die Magische, nicht Sandra die Sonderbare!“, wies ich auf das Blatt. „Was?“, sie guckte mich recht merkwürdig an. „Du hast da die Namen falsch!“, rief ich ihr noch zu und ging auf das riesige Banner zu. Ich winkte nach meinen Freunden zu und hob es ein wenig von der Wand ab. „Den Raum haben wir gar nicht auf der Karte!“, flüsterte ich mir selbst zu und betrat die kleine Höhle zwischen Bannerrückseite und einem Portrait. „Ah, der Schulsprecher! Gestatten, mein Name ist Godric Gryffindor!“, lächele mir der Mann auf dem Bild zu. „James Potter. Schulsprecher!“, sagte ich nur. „Ja, das weiß ich. Ihre Kollegin ist auch schon da. Sie ist wirklich sehr schön und ...“, plapperte der Mann fröhlich weiter. „Nein, das war das Passwort!“, unterbrach ich ihn. „Ach ja!“, das Portrait schwang auf und ich betrat einen runden Raum, der mir sofort gefiel. Ein großer Tisch stand in der Mitte und auf einem der Stühle saß Lily. Der Raum gefiel mir sofort noch besser. „Da bist du ja endlich!“, sie guckte mich an. Mir fiel auf, dass sie einen ungewöhnlichen Gesichtsausdruck hatte. „Warum so genervt, Evans?“, fragte ich sie, fuhr mir mit der Hand durchs Haar und setzte mich neben sie. „Warum ich genervt bin? Weil ich mich hier mit dir abmühen muss und ich gerade von Salazar Slytherin persönlich als Schlammblut beleidigt worden bin!“, antwortete sie, stand auf und holte Pergament, einer Feder und ein kleines Tintenfass. „Salazar Slytherin ist doch schon seit tausend Jahren oder so tot!“, ich zweifelte an Lily Verstand. „Hast du eben Godric Gryffindor getroffen? Da drüben hängen noch die anderen Gründer.“, sie wie auf eine Wand, an der vier reich verzierte Rahmen hingen. Zwei leere und zwei besetzte, in denen Frauen saßen. „Ah, Sie sind dann Mr. Potter! Voilet hatte Recht, er sieht wirklich ziemlich gut aus!“, sagte die Frau in einem blauen Kleid zu der Frau im Gelben. „Und wo ist dieser olle Slytherin?“, fragte ich sie. „Der ist abgehauen! Also wie wollen wir die Kontrollgänge machen?“, Lily notierte die ersten Sachen auf dem Pergament. „Hm ... Wie wär’s wenn wir erst die Fünftklässler nehmen in der Reihenfolge: Ravenclaw, Gryffindor, Hufflepuff und Slytherin. Dann kommen die Sechstklässler in der gleichen Reihenfolge und dann wir.“, zufrieden mit mir selbst lehnte ich mich zurück. „Das sieht dann so faul aus! Wie wäre es wenn erst die Fünftklässler drankommen, dann wir, dann die Sechstklässler und dann wieder wir ... und das alle drei Tage!“, sie guckte mich fragend an. „Okay!“, ich kramte nach meinem Kalender, den ich immer bei mir trage. „Mist!“, entfuhr es mir. „Was ist Mist? Hast du da schon ein Date mit einer Viertklässlerin?“, scherzte sie und schielte auf meinen Kalender. Schnell legte meine Hand auf das Blatt. „Da ist Vollmond ... Du machst dir Sorgen wegen Remus ...“, sie machte wieder Notizen. „Wieso wegen Remus?“, meine letzte Chance der Situation zu entkommen. „Potter, ich bin nicht so ein Dummchen wie deine Dates! Ich weiß, dass Remus ein Werwolf ist!“, sie lächelte ihr Pergament an. Wahrscheinlich hatte ich einen ziemlich bescheuerten Gesichtsausdruck. „Hat ... hat er dir das ... das erzählt?“, fragte ich verblüfft. „Nein, ich habe auf den Kalender geschaut, aus Zufall und dann habe ich irgendwann festgestellt, dass Remus immer dann kränkelt wenn es auf Vollmond zugeht. Und dann habe ich in der Bücherei ein wenig recherchiert ... „, sie musterte mich, streckte die Hand aus und klappte mir den Mund zu. „Ich ... äh!“, ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Mach dir keine Sorgen, ich werde den Rundgang alleine machen!“, sie notierte weiter. Ich starrte sie immer noch an. „Sonst noch was?“, sie lächelte wieder. „Weißt du noch mehr?“, ich fing mich langsam wieder. „Du meinst das mit den nicht genehmigten Animagi?“, gelangweilt wandte sie sich ihrem Plan zu und schrieb ihn weiter. „Das weißt du auch?“, ich hatte das Gefühl, dass jemand meine Eingeweide zusammen drückte. „Ja, ich konnte nicht schlafen und da hab ich gesehen, dass sich Black in einen Hund verwandelt hat. ...Und dann habe ich mir gedacht, dass wenigstens du auch einer bist! ... So der Plan ist fertig und ich denke dass wir Halloween wie jedes Jahr feiern!“, sie stand auf und ging durch die Tür. Ich blieb verdattert sitzen. Aber für das mit dem offensichtlichen Verwandeln, das wird Pad seinen Kopf kosten!
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