Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A complicated Lovestory - Kapitel 14

von Sarah potter-radcliffe

Es geht weiter ... ;)
Ich hoffe ihr seid nicht böse :D

Liebste Grüße, eure Sarah :)

___________________________________________________

~Lily~
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wirbelten die anderen Vier schon um mich herum wie aufgeschreckte Hühner. Hier wurde noch eine Haarspange gefunden, dort noch ein Schuh und um heraus zu finden, wem dieser Gegenstand gehörte wurde durch den ganzen Raum gebrüllt. „Euch auch einen schönen guten Morgen!“, muffelte ich und fiel rücklings wieder in die Kissen. „Lily, Aufstehen! Du wolltest mit zum Bahnhof kommen!“, Vici riss mir Kopfkissen und Decke weg. „Ja, ja ist ja schon gut!“, ich setzte mich auf schlüpfte in meine Klamotten und watschelte ins Bad. Zehn Minuten später durfte ich helfen die Koffer in den Gemeinschaftsraum zu hieven. Leute, wozu habt ihr einen Zauberstab?
Eine Stunde später stand ich mit den Rumtreibern und meinen Freundinnen am Bahnhof Hogsmeade. Als der Zug abfuhr winkte ich fröhlich hinterher. „Hey Lily! Wollen wir in die Drei Besen gehen und den Ball besprechen?“, Potter tippte mir auf die Schulter. „Ja, können wir machen!“, seufzte ich, der Abend gestern war eindeutig zu lang gewesen. Ich ging hinter Potter und Black her, die auf den Pub zusteuerten. Als wir an einem Tisch saßen und Potter ein Blatt Pergament und eine Feder herausholte fiel mir auf, das Black gar nicht dabei sein sollte, „Black, das ist eine geheime Ballplanung! Wie wär’s wenn du dich verkrümelst, weil sonst das Geheimnis futsch ist?“ „Bin schon dabei, Evans!“, er sprang wieder von dem Stuhl und steuerte auf Madam Rosmerta zu, die gerade den Tresen wischte. „Er hatte schon immer eine Schwäche für sie!“, raunte Potter mir zu und ich musste kichern bei dem Gedanken, dass Black und Madam Rosmerta sich küssen würden. „Also, womit wollen wir anfangen?“, fragte er mich. „Ich würde sagen mit der Deko! Ich habe mir das so vorgestellt: Natürlich eine große Tanzfläche und eine Bühne und dann Tische und Stühle, überall Blumen, da es ein Valentinstagsball ist, vielleicht auch ein paar Herzen ....“, mein Blick blieb verträumt in der Luft hängen. „Ja, hört sich gut an! Und ein Garten vor dem Schloss am See, mit Rosen und Lilien! Ein paar Bänke ...“, schloss er sich an. „Das ist echt eine geniale Idee! Schreib das auf!“, ich war ganz hibbelig bei dem Gedanken, dass der Ball der beste überhaupt sein würde!

~James~
„Lilien sind meine Lieblingsblumen!“, sagte Lily und guckte mir zu wie meine Hand über das Papier huschte. Beinahe wäre mir ein „Ich weiß!“ herausgerutscht! Wenn sie wüsste, wovon ich alles weiß, was sie nicht weiß was ich weiß! „Das mit dieser Ballkönig/Königin- Sache schreibe ich auch schon dazu! Und Ich denke Celestina Warbeck wäre richtig für die passende Musik oder?“, schlug noch vor. „Ja, das wäre völlig okay, obwohl ich Celestina nicht unbedingt mag ..!“, sagte sie, „aber zu dem Anlass passt es!“ Wenn sie wüsste wie sehr ich diese Meinung mit ihr teilte. Meine Mutter ist der größte Celestina Warbeck Fan den ich kenne! „Vielleicht finden wir auch noch jemanden anderes!“, sagte ich und schrieb die Notizen weiter ...
Als ich am Abend Pad im Schlafsaal begegnete, versuchte er alles aus mir heraus zu quetschen, was mit dem Ball zu tun hat. „Pad, ich sage kein Sterbenswörtchen! Lass uns schlafen!“, ich schmiss mich auf mein Bett und schloss die Augen.
Die nächsten Tage verliefen nicht anders ... Planungen für den Ball, Weihnachtskarten schreiben, Päckchen verpacken, abschicken, STRESS! Endlich! Heiligabend! „Was machen wir heute Abend so?“, fragte mich Pad. „Keine Ahnung, vielleicht im Gemeinschaftsraum rumsitzen und dann zum Festessen gehen ...“, antwortete ich ihm. „Essen ist gut .. ja!“, Pad betrachtete weiter das Feuer. „Und wie laufen die Planungen so?“, die Frage war einfach zu auffällig unauffällig. „Pad, du weißt ganz genau, dass ich dir das nicht sagen werde! Aber irgendwas macht mich echt stutzig an der ganzen Sache ... wieso willst du so viel über den Ball wissen? Da ist was im Busch oder?“, ich betrachtete meinen besten Freund. Er hatte mir noch nie nicht erzählt was los war. Pad schüttelte den kopf. „Du ... bist in Madlene ... Ich meine du magst sie ...sehr .. oder?“, fragte ich ins Blaue ... und traf anscheinend mitten ins Schwarze, denn Tatze zuckte zusammen. „Ja, Nein ... also irgendwie schon, ja ! ...“, stotterte er. „Und du willst jetzt alles über den Ball wissen, damit du planen kannst und Madlene vor Michael fragst?“, löcherte ich weiter. „Prongs, jetzt versuch dich nicht an Legilimentik! ... Aber ja, das hatte ich vor!“, gab er klein bei. Ich lachte trocken auf, “Pad, das ist ja süß von dir ausgedacht, aber meinst du nicht Madlene würde „Nein“ sagen, selbst wenn du sie vor Michael fragst?“ „Keine Ahnung!“, so gesprächig hatte ich meinen Freund ja noch nie erlebt! „Pad, ich will doch nur sagen ..“, setzte ich wieder an, aber Tatze unterbrach mich, „Weißt du was? Ich glaube das ich doch gewisse Chancen habe, im Gegensatz zu dir! Dieser Typ aus Ravenclaw, Sprouse, gibt andauernd damit an, sich schon zwei mal mit Lily getroffen zu haben und er will sie zum Ball begleiten!“, Pad sprang vom Bett, verwandelte sich und lief aus dem Schlafsaal. Ich blick verdattert sitzen.

~Lily~
Eigentlich kann man den Heiligabend ja nicht schöner verbringen! Ich sitze hier im Gemeinschaftsraum, der völlig leer ist und lese „Eine Geschichte von Hogwarts“. Alles war perfekt, bis der schwarze zottelige Hund die Jungentreppe herunter gerannt kam und durchs Portrait sprang. Black! Und keine zwei Sekunden später polterte Potter die Treppe runter und blieb atemlos vor dem Portrait stehen. Ich hörte ihn schreien, „Paaad!! Komm zurück!“ Mit trauriger Miene tapste er in den Gemeinschaftsraum zurück und ließ sich mir gegenüber auf der Couch fallen. Na toll! Ich schlug mein Buch zu und schaute ihn an. Er blickte weiter auf den Boden. „Was ist los, Potter?“, seufzte ich. „Bist du wirklich mit Sprouse ausgegangen?“, flüsterte er. Ich merkte, wie ich ein wenig rot wurde. „Nur ein Mal ... in der Sechsten!“, erwiderte ich. „Willst du wirklich mit ihm zum Ball gehen?“, er schaute mir direkt in die Augen. Ich wurde noch röter, „Das weiß ich noch nicht ... nein .. aber eigentlich ...“, ich stotterte nur noch. In Potters Augen spiegelte sich Ungläubigkeit. Dann sengte er seinen Blick zum Boden. In mir flammte etwas auf, das ich nicht beschreiben konnte, irgendetwas das mit Potter zu tun hat, so viel war mir klar, „P... James soll ich dir helfen Bl...Sirius zu finden?“ „Wenn du magst.“, er stand auf, doch er schaute mich nicht an. Ich ging ihm hinterher mit diesem komischen Gefühl. Als wir die Ländereien betraten, brannte in mir eine Frage auf, „James, ist es schwer ein Animagi zu werden?“ er blieb stehen und lächelte mich an, „Ja, irgendwie schon! Aber nach einer Zeit geht es!“ „Ich habe mich oft gefragt, ob ... na,ja ... ich auch einer werden könnte ...!“, Gut, dass er nicht sehen konnte, wie ich rot wurde. „Lily, das ist nicht dein ernst!“, James schaute mich an und verwandelte sich in den Hirsch. „War ja nur eine dumme unbedeutende Idee!“, sagte ich zu dem Hirsch und der schien zu grinsen. Ich sage euch, es ist ein wirklich merkwürdiger Anblick einen Hirsch breit grinsen zu sehen! Mit seinem Kopf bedeutete er mir ihm zu folgen und ich rannte dem Hirsch hinterher. Der trabte auf den Verbotenen Wald zu und ich folgte. Kaum waren wir im Wald legte sich drückende Stille auf meine Ohren. Es war unheimlich. Immer weiter folgte ihm in das Unterholz, immer weiter, bis in das flache Gebirge von Hogsmeade...Ein unheimlicher Laut zu meiner linken Seite und ein Fluch schoss knapp an meinem Ohr vorbei. Potter bemerkte nichts, er lief weiter. Ich blieb stehen. Der zweite Fluch traf mich und ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Bauch. „James!“, schrie ich in die Dunkelheit. Um mich herum wurde es erst kalt und dann dunkel.

~James~
„James!“, der Schrei hallte in meinen Ohren. Erschrocken fuhr ich herum; unnatürlich Kälte breitete sich in mir aus. Lily! Ich trabte zurück, im Sprung verwandelte ich mich zu James zurück und lief das letzte Stück. Mir stockte der Atem ... Zwei große Gestalten in schwarzen Mänteln kreisten um Lily, die am Boden lag und zwei menschliche Gestalten kamen auf sie zugeschritten. „Mädchen, du wagst es eine unserer Versammlungen zu stören? Reducio!“, rief eine hohe Stimme. Lily flog mit Wucht gegen den Baum. „Du bist ein Schlammblut oder? Ich rieche das auf mehreren Metern!“, die zweite Stimme kannte ich ... Bellatrix. Also ist sie doch unter die Todesser getreten. Der Mann packte Lilys Haare und riss ihren Kopf herum, sodass sie ihm in die gefährlichen roten Augen zu sehen hatte. „Hast du Angst vor mir, du dreckiges kleines Ding? Wollen wir mal was ausprobieren?“, höhnte er. Ich musste etwas tun ... doch was? Erst mal die grässlichen Dementoren! „Expecto Patronum!“, ein silberner Hirsch brach aus meinem Zauberstab und die beiden Dementoren huschten und das Dunkle zurück, doch was ich nicht mit einberechnet hatte war, dass Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf und die reizende Miss Bellatrix nun auf mich aufmerksam wurden. „Hey, Du bist doch dieser Potter-Junge oder? Der Sirius auf die falsche Bahn gebracht hat!“, Bellatrix schlurfte auf mich zu, ihren Zauberstab auf meine Brust gerichtet. „Bellatrix, du bist auf der falschen Bahn! Bist du jetzt auf die andere Seite gehüpft, ach ne, ich vergaß, deine Familie ist ja schon seit Ewigkeiten dafür Muggelstämmige und Blutsverräter zu demütigen!“, konterte ich. „Du wagst es einen treuen Diener des dunklen Lords so zu beschimpften?“, kreischte sie. „Ja, das tue ich! Stupor!“, Bellatrix brach bewusstlos zusammen. Glück gehabt. „Potter ist also dein Name...!“, flüsterte Voldemort, ließ Lily los, zückte seinen Zauberstab und schritt auf mich zu. Selbst mein Name, der so vertraut ist, klingt schrecklich wenn er es sagt. „Nein!“, Lily versuchte auf die Beine zukommen, rutschte jedoch wieder am Baumstamm runter. Bedacht, keinen Fehler zu machen blieb ich stehen und starrte in Voldemorts rote Augen, die mein Blut gefrieren ließen. Ein Bellen erweckte mich wieder zum Leben! Ein Hund, schwarz und zottelig, rannte auf uns zu und warf den Magier zu Boden. Bellatrix regte sich wider. Wir waren verloren! Aus den Augenwinkeln sah ich, dass Lily zu ihrem Zauberstab kroch und Voldemort rief irgendeinen Fluch, Lily sackte am Boden zusammen ... „Nein!“, keuchte ich und als würde meine Hand unabhängig von meinem restlichen Körper handeln, rief ich zum zweiten Mal an diesem Abend, „Expecto Patronum!“
Etwas seltsames geschah ... Wie immer brach der Hirsch aus dem Zauberstab, doch diesmal teilte er sich, er wuchs und drei Hirsche trommelten mit ihren Hufen auf dem Waldboden. Schritt für Schritt wuchsen sie. Mein Patronus leuchtete rot, als würde er meinen Zorn wieder spiegeln. Sie rannten auf die beiden Todesser zu. Beide schrieen und lösten sich in grauen Rauch auf: verschwanden mit einem Rauschen. Die Kraft des Zaubers riss mich zu Boden, ich flog in Lilys Richtung. Vorsichtig drehte ich mich zu Lily. Sie lag reglos am Boden. „Prongs? Geht es dir gut?“, Sirius fiel auf die Knie. „Ja, alles klar!“, keuchte ich. Vorsichtig nahm ich Lilys Kopf in die Hände, „Ist ... ist sie tot?“, flüsterte ich. Die Wahrheit wäre zu schrecklich um sie laut auszusprechen. Sirius griff nach ihrem Handgelenk, fühlte ihren Puls, „Sie lebt!“, flüsterte er. Ich strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Etwas Blut sickerte über ihre Stirn in die dunkelrote Mähne. „Wie wollen wir sie hoch zum Schloss kriegen?“, fragte mich Pad. „Ich trage sie!“, ich nahm Lily vorsichtig auf meinen Arm. Schweigend ging Padfoot neben mir her, „Prongs, das wegen vorhin tut mir Leid, ich wollte nicht so ausrasten und eigentlich wollte ich dir auch nicht so was gemeines an den Kopf pfeffern!“ „Ist schon gut!“, sagte ich als wir aus dem Verbotenen Wald heraus kamen und das Schloss vor und aufleuchtete. Langsam wurde es richtig dunkel. „Prongs, es tut mir Leid, wenn ich nicht weggelaufen wäre, dann wäre Lily jetzt nicht verletzt und bewusstlos und ...“, Tatze blieben die Worte im Hals stecken. „Ist schon gut!“, mir war momentan alles egal, Hauptsache Lily kam wieder auf die Beine. „Pad, lauf vor, sag Dumbledore, das er in Hogsmeade ist!“, Pad verwandelte sich in den Hund und jagte davon. Ich ging weiter, als Ziel den Krankenflügel fest vor Augen, Ich weiß nicht wie ich all die Treppen hochgekommen bin oder wie ich es geschafft habe an all den gaffenden Portraits vorbei zu kommen. Erschöpft ließ ich Lily schließlich auf einem der Betten nieder und Madam Pomfrey kam angewackelt, „Mr. Potter! Haben sie sich schon wieder eine Verletzung wegen ihrer lächerlichen Streiche zugezogen? ...“, sie zog scharf Luft ein, als sie Lily sah. „Was ... was ist passiert?“, sie betastete Lilys Bein und ihren Kopf. Sie bewegte sich kein Stück und ihr Gesicht war weiß. „Wir haben nach einen Freund gesucht, der auf das Gelände von Hogsmeade gerannt ist und im Wald an den Hügeln sind wir ihm begegnet. Er hat verschiedene Flüche auf sie abgeschossen, wir konnten gerade noch entkommen!“, kraftlos wankte ich auf einen Stuhl zu. „Mr. Potter, sie legen sich bitte auch hin, ich werde sie auch untersuchen! Weiß Albus bescheid?“, sie zog mich vom Stuhl und führte mich in Richtung des nächstens Bettes, doch ich riss mich los, „Ja, er weiß Bescheid! Aber lassen Sie mich in Ruhe! Kümmern Sie sich um Lily!“. Madam Pomfrey schaute mich kurz an und zog den Vorhang zwischen Lilys und meinem Bett zu.

~Lily~
Als ich aufwachte und mich aufsetzten wollte, schmerzte mein ganzer Körper. Verwirrt schlug ich die Augen auf und sah mich im Krankenflügel um. Alle Betten waren leer, nur links von meinem Bett lag James Potter und schlief. Was war bloß passiert? Die Erinnerungen schossen mir durch den Kopf. Rote Augen, die kalte weiße Hand, die hohe Stimme, „Schlammblut!“ Entsetzt kniff ich die Augen wieder zusammen. James regte sich neben mir und gähnte. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah ihn an. Als er mich sah, sprang er vom Bett, hockte sich neben meins und schaute mich an. „Wie geht es dir?“, fragte er besorgt. „Es geht ..“, gab ich als Antwort und deutet auf meinen Bauch. Er schwieg und strich mir die Haare aus dem Gesicht. „Das war er oder? Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf?“, er brauchte nicht antworten ich sah die Antwort schon in seinen Augen, bevor er nickte. Mit einem Knallen flog die Flügeltür auf. Professor Dumbledore schritt in den Raum. Er sah müde aus. Madam Pomfrey rannte hinter ihm her. Als Dumbledore vor meinem Bett stehen blieb, rauschte sein Umhang eindrucksvoll. „Wie geht es Ihnen Ms. Evans?“, fragte er und seine hellblauen Augen gaben mir das Gefühl geröntgt zu werden. „Besser!“, flüsterte ich. „Ich wollte Ihnen mitteilen, das Lord Voldemort aus Hogsmeade verschwunden ist, ich habe von Mr. Black gehört was geschehen ist. Sehr heldenhaft Mr. Potter! Aber versprechen Sie mir, begeben Sie sich nie wieder alleine so tief in den Wald ... Eine Strafearbeit halte ich für unnötig, Sie haben Schmerzen genug erfahren!“, er lächelte James kurz an und ließ seine Miene wieder ernst werden. „Vielleicht sollten Sie nun hoch in den Gemeinschaftsraum gehen, schließlich wartet dort ein Haufen Geschenke auf Sie!“, er zwinkerte mir zu und verschwand wieder. Heute ist Weihnachten! Wie ich das vergessen hatte! „Ms. Evans, sie legen sich auf jedenfall hin und bewegen sie sich nicht zu viel! Einer der Flüche hat Sie direkt in den Bauch getroffen! Nehmen Sie stündlich einen Teelöffel hiervon!“, sie gab mir eine Flasche mit einer violetten Flüssigkeit. „Danke, Madam Pomfrey!“, bedacht stemmte ich mich aus dem Bett. „Ich helfe dir!“, James legte meinen Arm um Seine Schulter und legte seine Hand an meine Hüfte. Er brachte mich bis an den Fuß der Mädchentreppe, „Sorry Lily, aber da hoch kann ich leider nicht ...“ „Ist schon Okay! Die paar Stufen schaffe ich schon!“, ich hielt mich krampfhaft am Treppengeländer fest und musste kichern. „Was ist so lustig?“, James musterte mich interessiert. „Jetzt sind wir wohl quitt. Danke, dass du mein Sterbebett bewacht hast!“, ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, lief rot an und zog mich am Treppengeländer hoch in den Schlafsaal. Oben angekommen, ließ ich mich auf Kates Bett fallen uns schloss die Augen. Da waren sie wieder die Bilder: Voldemort mit seinen roten Augen, die weißen dünnen Hände, die nach meinen Haaren griffen und diese Frau, mit den schweren Augenlidern... Schnell schlug ich meine Augen wieder auf und schüttelte den Kopf. Nein, alleine würde ich den Weihnachtsmorgen hier nicht verbringen! Ich hatte vor ein paar Jahren hier durch Zufall eine Elfe kennen gelernt ihr Name ist Tapsy. „Tapsy?“, flüsterte ich zaghaft. Ein lauter Knall und die Elfe stand vor mir. „Eine Ehre, Fräulein Evans, eine Ehre! Was kann ich für Sie tun?“, sie verbeugte sich vor mir, was mir ziemlich unangenehm war. „Ähm, Tapsy, könntest du mir einen Gefallen tun? Ich verkümmere hier alleine und ich bin ... krank. Könntest du meine Geschenke in den Gemeinschaftsraum bringen, alleine schaffe ich das nicht ...“
„Was immer Sie möchten!“, Tapsy verbeugte sich wieder und sammelte meine Geschenke auf und disapperierte wieder. Ich kletterte aus dem Bett und schaffte es irgendwie mich in den Gemeinschaftsraum zu bringen. Erschöpft von den paar Metern, ließ ich mich auf das rote Sofa plumpsen und sah peinlich berührt der kleinen Hauselfe zu. „Tapsy? Könntest du Mr. Potter und Mr. Black fragen, ob sie mir Gesellschaft leisten wollen?“, fragte ich die Elfe, die nickte und wieder verschwand. Keine fünf Minuten später kamen James und Sirius in den Gemeinschaftsraum, all ihre unausgepackten Geschenke geschultert. „Wie geht es dir, Lily?“, Sirius setzte sich in den Sessel und schaute mich an. „Es geht wieder einigermaßen. Brennt nur noch ein bisschen, wo mich die Flüche getroffen haben!“, antwortete ich ihm und urplötzlich geschah etwas, womit ich nie gerechnet hätte, „Lily, es tut mir wahnsinnig Leid! Wenn ich nicht weggerannt wäre, würde es dir jetzt gut gehen...“, er entschuldigte sich. „Ist schon okay!“, ich lächelte ihn an. „Und was verschafft uns die Ehre mit der holden Ms. Evans Weihnachten zu feiern?“, fragte James. „Alleine hab ich es ich ausgehalten!“, flüsterte ich und wurde prompt wieder rot. „Na, dann! Ran an die Geschenke!“, sagte Sirius. Wir packten alle fleißig unsere Sachen aus. „Wow!“, stieß ich aus. James und Sirius schauten erstaunt zu mir. In meiner Hand befand sich ein dunkelrotes Fotoalbum auf dem mit großen goldenen Lettern gedruckt war Für unsere kleine große Lily-Flower!. „Von wem ist das?“, fragte James. „Meinen Eltern ...“, flüsterte ich. „Lily-Flower?“, kicherte Sirius. „Halt’s Maul, Sirius !“, fuhr ich ihn an.
Mit zitternder Hand schlug ich die erste Seite auf.

Lily,
In diesem Album sammeln wir schon seit deiner Geburt Fotos, Erinnerungen und andere Besondere Sachen. In unser Familie ist es Tradition, einem Mädchen dieses Album zu schenken, an dem Weihnachten, bevor es 18 und damit volljährig wird. Lily, ich selber habe so eines und es ist eines der Stücke geworden, die ich neben dir, Tunia und Robert niemals aufgeben würde. Ich habe keinen Ahnung, was dir passieren kann, mir oder Tunia, aber dafür sind die Bilder da. Um Sachen festzuhalten, die drohen vergessen zu werden, um Erinnerungen wieder hervorzubringen, die wir nach ganz hinten in die unterste Schublade gewühlt haben und um zu lernen, das die Menschen, die dir wichtig sind, immer da sind um dich zu beschützen!
Alles Liebe zu Weihnachten, mein Schatz!
Deine Mum!


Eine Träne fiel auf das Dünne Papier und ließ das von meiner Mutter gemalte Herz zerlaufen. Hastig wischte ich mir weitere aus den Augen. Da meine Hand nun noch mehr zitterte als zuvor, war es schwer die nächste Seite aufzuschlagen. Auf dem Papier war ein winziger Fuß- und Handabdruck in zartem rosa und ein Foto in der Mitte zeigte ein kleines Baby, kaum eine Woche alt wie es schien.
Lily Evans
Geboren am 30. Januar 1960
Um 17. 48 Uhr
Im Krankenhaus Londoner Hauptklinikum
3494 Gramm schwer
59 Zentimeter groß

„Lily, bist du das?“, Sirius beugte sich über meine Schulter und starrte auf das Bild, „Wie süß, Lils!“ „Wenigstens war ich überhaupt irgendwann mal süß!“, grinste ich. Ich blätterte weiter. Unter den Überschriften "Lilys erster Geburtstag", "Lilys erste Worte und Schritte" und "Lily hat die Windpocken" waren weitere Bilder, doch plötzlich hielt ich inne. Auf einem großen Geburtstagsfoto waren meine Eltern zu sehen, zwar um einige Jahre jünger, als in Erinnerung, jedoch wahrhaftig und lebendig meine Eltern. Ich fuhr mit dem Fingern über ihre Gesichter. Seufzend schlug ich das Album zu und widmete meine Aufmerksamkeit den anderen noch wartenden Geschenken. Von Maddie bekam ich farbwechselnde Haarspangen, von Tunia einen leicht zerlesenen Roman, von Kate ein Buch "Wie ich ein Date bekomme in 16 Schritten", von Chris eine Feder, die glitzerte und als ich Vicis Packet aufmachte, stockte mir der Atem: Ein hellgelber BH mit braun aufgenähten Lilien und eine dazu passende Panty. Als ich aufblickte, bemerkte ich, dass Sirius und James auf das bisschen Stoff in meinen Händen starrten. „Noch nie Unterwäsche gesehen?“, fragte ich selbstsicher, wurde dann aber rot und packte die Sachen schnell hinter mich. „Doch na, klar! Aber ich hätte nie gedacht, dass du so was trägst!“, sagte Sirius. „Ah ha! Und wieso nicht? Denkst du ich renne in den Sachen meiner Oma rum, da hast du dich aber geschnitten!“, konterte ich. „Ne, ne! Aber das da eben war echt sexy!“, pfiff Sirius. Ich wurde abermals rot, strich mir schnell ein paar Harre ins Gesicht, damit niemand es sah , und schnappte mir die Karte zum Päckchen. Frohe Weihnachten Lily! Ich dachte, diese Art Unterwäsche würde gut zum Ball passen, da sie Farbe und Form wechselt, wenn du willst. Hab dieselbe, ist echt genial! Hab dich lieb Vici. Ich grinste. Wie süß von ihr! Aber hätte sie mir das nicht persönlich geben können?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wahrscheinlich haben sich darin irgendwann ein paar Eichhörnchen ein gemütliches Nest eingerichtet.
Jany Temime, Kostümbildnerin, über die Haare Prof. Trelawneys