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Fanfiction

Sternschnuppenwünsche - Verhandlung

von ~Cassiopeia~

Tut mir leid, dass ihr warten musstet, aber nun geht es auch hier weiter.
Achja, der Nachname Cathryns hier hat nichts mit einer gewissen Beccy zu tun^^. Als diese Story geschrieben wurde, kannte ich vojka und somit auch Destiny noch gar nicht und sie wiederum hat Sternschnuppen erst später gelesen, als es Beccy schon gab *g*.
Liebste Grüße und viel Spaß,
eure Cas



8. Verhandlung

Sie klopfte ein wenig aufgeregt an die Tür des Fuchsbaues, es war unnatürlich still von innen. Endlich vernahm sie die ersehnten Schritte und ein ernst aussehender Arthur Weasley stand in der Tür, blickte sie fast ein wenig verwirrt an.

„Guten Tag, Mr. Weasley… ist Fred zu Hause?“, fragte sie fast schon schüchtern, stumm ließ Arthur sie ein. Sie ging wie automatisch ins Wohnzimmer, wo sie eine versteinerte Molly und einen steifen Ministeriumsbeamten vorfand.
Suchend sah sie sich um, als Molly ihr mit dünner Stimme erklärte, dass Fred sicher gleich kommen würde. So setzte sie sich unsicher auf das Sofa und wartete, ein bedrückendes Schweigen hüllte den Raum ein, eine namenlose Spannung, die kaum zu ertragen war.

Nach einer halben Ewigkeit, wie es Hermine schien, vernahm sie Schritte auf der Treppe, kurz danach erschienen zwei Rotschopfe, verschlossene Gesichter, die einander so ähnlich sahen. Einer von ihnen hielt einen Brief in den zitternden Händen, den Hermine als den Brief vom Morgen erkannte.

„Mr. Weasley?“, fragte der Beamte ein wenig verwirrt, wusste offensichtlich nicht, zu wem er genau sprechen sollte und sah irritiert zwischen den Zwillingen hin und her.

„Müssen wir… sofort los?“, erklang die leise Stimme Freds, der den Brief noch immer in seiner Hand knetete und einen irgendwie unglücklichen Blick zu Hermine warf.

Hermine stand nun ebenfalls auf, was war hier los? „Fred, was…“

Doch der Beamte unterbrach sie. „Es tut mir Leid, Mr. Weasley, aber es eilt, Ms. O'Connor sitzt bereits im Gerichtsaal, wir erwarten Sie im Zeugenstand.“

„Aber… ich…“, setzte Fred an und sackte noch mehr in sich zusammen.

„Wir werden alle gehen“, beschloss Molly resolut und umarmte ihren Sohn noch einmal, ehe sie sich daran machte, die nötigsten Sachen einzupacken.

„Mrs. Weasley, ich weiß nicht -“

„Hören Sie, entweder, wir alle, die wir nun hier sind, gehen zu dieser verdammten Verhandlung und stehen Fred bei oder keiner geht, verstanden?“ Der Beamte wusste einer so energische Frau nichts entgegen zu setzen und wich nur zurück, um ihr Platz zu machen, als sie eine alte Vase aus dem Regal nahem, sie kurz antippte und ein „Portus“ murmelte.

Fred sagte nichts mehr, sah nur abwesend zu, wie seine Mutter alles vorbereitete und traute sich kaum, Hermine an zu sehen, die nun vorsichtig auf ihn zu kam.

„Worum… was ist passiert?“, fragte sie leise und fasste ihn am Arm, doch er wich ihr aus.
„Fred, bitte, was ist das für ein Brief und was ist überhaupt hier los? Gegen wen sollst du aussagen und warum? Rede mit mir!“

Doch Fred blieb stumm, wandte sich nur von ihr ab und stellte sich zu den anderen, bereit, den Portschlüssel zum Ministerium zu ergreifen. Hastig griff Hermine ebenfalls danach, wurde herumgeschleudert und fand sich wenige Augenblicke später in der Eingangshalle des Ministeriums wieder.

„Dritter Stock, Zimmer zwei“, murmelte der Beamte und ging voran, noch immer hatte Hermine keinen blassen Schimmer, um was es hier eigentlich ging. Doch sie beschloss, abzuwarten, jetzt würde sie keine weiteren Fragen stellen, die Anspannung war beinahe greifbar.

Vor zwei großen Flügeltüren, neben denen ein Schild angebracht war, auf welchem Verhandlungszimmer zwei - Cathryn O'Connor stand, blieben sie stehen. Eine kurze Diskussion entstand, da man offenbar nur Fred einlassen wollte und keinen sonstigen Familienagehörigen. Doch nachdem Molly geltend gemacht hatte, dass sie ihren Sohn jetzt auf keinen Fall allein lassen wolle und ihr Mann außerdem im Ministerium arbeitete, ließ man zumindest sie und Arthur ebenfalls in den Saal, George und Hermine mussten draußen bleiben.

Ein wenig verwirrt und unruhig, da sie bisher noch nichts aus Fred hatte heraus bekommen können, fügte sie sich. Setzte sich niedergeschlagen und irgendwie überfordert auf die Steinbank neben der Flügeltür und wusste nicht recht, was sie nun tun sollte.
George stand ihr gegenüber, anscheinend ebenso überrumpelt wie sie, unsicher.

Eine Weile sagte keiner etwas, bis eine aufgeregte Ginny den Gang entlang gehetzt kam und auf George zueilte.
„Wie geht es ihm? Ist schon etwas passiert? Was haben sie gesagt?“, sprudelte es aus ihr heraus, bis George sie ein wenig von sich schob, um wieder zu Atem zu kommen.

„Gin, wie es ihm geht, kannst du dir denken, er war… nicht wirklich zu einer Reaktion fähig, was da drinnen passiert, wissen wir nicht, aber - aha! Moment!“, damit zog er triumphierend ein paar Langziehohren aus der Tasche, sah sich kurz um und steckte Hermine und Ginny jeweils eines in die Hand, nachdem er sich vergewissert hatte, dass kein Beamter in der Nähe war.

Erst war nur lautes Gemurmel zu hören, doch langsam kristallisierte sich die Stimme Kingsley Shakelbolts heraus, der sich nun anscheinend direkt an Fred wandte.

„Mr. Weasley, Sie wurden geladen, um gegen die vermeintliche Todesserin Cathryn O'Connor auszusagen, sind Sie dazu bereit?“ Im ersten Moment wunderte Hermine sich über den Formellen Ton, als ihr wieder einfiel, dass Kingsley ja jetzt Zaubereiminister war.

Eine kurze Pause, dann erklang die gefasste Stimme Freds: „Das bin ich, Herr Minister.“

Hermine atmete scharf ein, gespannt auf das, was nun kommen würde. In ihrem Kopf arbeitete es. Todesserin Cathryn O'Connor? Konnte es sein…?

„Sie waren ein Jahr mit der hier Angeklagten liiert, ist das richtig?“

„Ja“, kam es ein wenig zögerlich, Hermine umklammerte ihr Langziehohr regelrecht.

„Wie lange ist das her?“, fragte der Minister, Hermine traute sich kaum zu atmen.

Fred räusperte sich kurz, nun sichtlich nervös. Man hörte Molly kurz etwas murmeln, offensichtlich saß sie sehr nahe beim Eingang, doch ansonsten herrschte beinahe Stille im Verhandlungszimmer.

„Etwas mehr als ein Jahr“, hauchte Fred und Hermine hätte ihr Langziehohr beinahe aus dem Schlüsselloch gerissen, sie hatte also recht gehabt, es war wirklich die Cathryn gewesen.
Jene Cathryn, die ihm nach eigenen Angaben das Herz gebrochen hatte, saß nun hier auf der Anklagebank als Todesserin?
Was war hier los?
Und wieso klärte sie eigentlich keiner auf?

Über ihre Gedanken hatte sie die nächsten Fragen verpasst, doch das reichte ihr, sie ließ den Strang einfach hängen und ging, wollte nicht noch mehr Details über die Beziehung von Fred und ihr hören. Das war Vergangenheit, wenn er ihr davon erzählen wollte, sollte er es von sich aus tun, aber sie würde es nicht von ihm fordern.
Sie wollte nur, dass er sie nicht anlog.
Hatte sehr wohl das Zittern in seiner Stimme gehört, geglaubt, seinen Blick vor sich zu sehen, wie er sehnsuchtsvoll zu der Unbekannten im Anklagestuhl geschweift war, unsicher.

Als sie an das Tageslicht trat, war ihr irgendwie wohler zumute, die dicken Mauern hatten sie erdrückt.
Sie hatte keine Ahnung, wie lange die Verhandlung dauern würde und beschloss, ein wenig durch Muggellondon zu streifen. Sie liebte diese Stadt einfach und musste nun den Kopf frei bekommen. Nachdenken über das, was die letzten Tage, gestern Nacht, heute morgen und jetzt gerade passierte.

Schließlich fand sie sich in einem der dutzenden Cafés wieder, trank dort einen Kakao und machte sich immer noch unruhig und keinen Schritt weiter schließlich auf den Weg nach Hause. Sie musste mit Fred reden, alles andere machte keinen Sinn.
Kurz überlegte sie, am Fuchsbau auf ihn zu warten, entschied sich dann aber dagegen, es war an ihm, zu ihr zu kommen, sie würde sich nicht aufdrängen.

So schloss sie die Haustüre auf, ließ sich erschöpft in den Sessel im Wohnzimmer fallen und starrte für einige Minuten einfach vor sich hin, ihre Gedanken waren wie ausgeschaltet, nur Leere erfüllte ihren Kopf.

Fred war mit einer vermeintlichen Todesserin zusammen gewesen?!
Ginny hatte gesagt, dass er sie wirklich geliebt hatte…
Sie barg den Kopf in den Händen, alles drehte sich, verschwamm.
Dann stand sie auf, ein Bad würde jetzt gut tun, vielleicht würde sie dann endlich aufhören zu zittern.
Gedankenverloren ließ sie sich heißes Wasser ein, wählte ein gut riechendes Badesalz und legte sich leise seufzend in die Wanne, das tat gut!
Einfach abschalten, nur das warme Wasser, dass ihren Körper umfloss, ihre Muskeln entspannte und der Duft ihre Gedanken einlullte, genießerisch ließ sie sich zurück sinken und schloss die Augen.

Immer wieder sah sie Fred vor sich, den geheimnisvollen Brief, an den er sich förmlich geklammert hatte und nun diese Gerichtsverhandlung seiner - einst - großen Liebe.

Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken, doch sie beschloss, liegen zu bleiben, wer immer es auch sein mochte, er sollte warten.
Doch als es beharrlich weiter klopfte und klingelte, verließ sie schließlich die warme Wanne und ging, nur in einen Bademantel gehüllt, zur Tür.
Draußen stand Fred und sah sie traurig an.

Ohne etwas zu sagen nahm sie ihn in den Arm und küsste ihn, sie brauchte ihn jetzt einfach.
Sie stolperten ins Wohnzimmer, wo sie es irgendwie schafften auf dem Sofa zu liegen, küssten sich noch immer liebevoll, zärtlich, als hätten sie Angst, eine Grenze zu überschreiten.
Dann sah Fred sie einfach nur an, blickte sie aus unendlich schweren, traurigen und irgendwie schmerzvollen Augen an.

„Fred, was ist passiert?“, fragte sie leise und strich ihm über die Wange.
Er wandte den Blick ab und setzte sich auf.
Holte den zerknitterten Brief aus der Hosentasche und reichte ihn Hermine.
„Lies ihn, Mine. Bitte, ich weiß, wir müssen reden, aber erst möchte ich, dass du den Brief liest. Ich werde an dem alten Baum an unserer Grundstücksgrenze auf dich warten, ja?“

Ein wenig verständnislos sah sie ihn an.

„Ich liebe dich“, flüsterte er, hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und disapparierte direkt aus dem Wohnzimmer heraus.

Es dauerte ein paar Minuten, ehe Hermine sich aus ihrer Starre lösen konnte und sich dem Brief in ihrer Hand bewusst wurde. Nachdenklich und wie in Zeitlupe betrachtete sie ihn, drehte ihn und befühlte das Siegel, als müssten ihre Finger ihr bestätigen, was sie sah.
Askaban.
Der Brief kam eindeutig aus Askaban, ihr Herz klopfte schneller. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, alles andere wurde ausgeblendet. Alles, was sie wahrnahm war der Brief, der schwer wie Blei in ihren Händen lag und stumm darauf wartete, dass sie die Wahrheit erfuhr.

Mit angehaltenem Atem setzte sie sich auf das Sofa, ihre Hände begannen zu kribbeln, wurden gefühllos, ihr Herz schlug hart und unregelmäßig, ihr wurde kalt.
Doch sie musste es tun, musste wissen, was in diesem Brief stand!

Mit zittrigen Fingern, die sie kaum mehr unter Kontrolle hatte, entfaltete sie das Pergament, ihre Augen hefteten sich an die Zeile des Datums, sie hatte Angst, weiter hinunter zu schauen.

Freitag, 14. August 1998

Gut, daran war erst einmal nichts besonderes, der Brief war heute morgen abgeschickt worden, fertig.

Sie traute sich, ihre Blick ein paar Zentimeter, die ihr wie Meter vorkamen, zu senken und las die Anrede:

Sehr geehrter Mr. Frederic Weasley,

Okay, geschafft, sie fühlte sich wie in einem Marathon, eine Geiserbahn und vor ihrer wichtigsten UTZ-Prüfung gleichzeitig, dabei war es nur ein Brief.
Nur - ein - Brief.

Sie atmete noch einmal tief ein und aus und wagte sich dann an die erste Zeile des Geschriebenen.
Ohne es zu merken, las sie weiter, bis sie am Schlusswort angekommen war.

Wir möchten Sie hiermit an Ihre Zusage erinnern, im Prozess gegen die Todesserin Cathryn O'Connor als Zeuge aufzutreten, sollte dies jemals von Nöten sein.
Nun ist es soweit, heute Nacht hat das Gericht entschieden, Miss O'Connor anzuklagen und wir bitten Sie um Ihre Mithilfe.
Ein Ministeriumsbeamter wird Sie vor Ort abholen und Sie in den Gerichtsaal bringen.
Hochachtungsvoll,

Meralda Sourhanks,
Oberste Richterin d. Prozesse zur magischen Strafverfolgung


Verwirrt blickte Hermine hoch, sah erneut auf den Brief und las ihn ein weiteres Mal.
Das war alles?
In dem Brief stand doch so gut wie nichts drin!

Immer noch ein wenig aufgelöst und absolut nicht wissend, was Fred ihr damit hatte sagen wollen, schnappte sie sich ihren Haustürschlüssel und disapparierte, um kurz darauf an dem abgesprochenen Platz wieder aufzutauchen.

OOooOO


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