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Fanfiction

Die merkwürdige Sache mit der Zeit - Ein Todesser

von Hannah Abbott 13

Sorry, schon wieder keine re-kommis. aber ich verspreche, irgendwann schaf ichs noch... (hoffentlich)...
und es tut mir sehr, sehr leid, dass dieses chap irgendwie scheiße ist...



Ginny war bei den Rumtreibern gewesen. Sirius hatte sie die ganze Zeit angebaggert, doch sie hatte ihn ignoriert, was James, Peter und Remus auch taten. Allerdings versuchten die drei, aus ihr herauszuquetschen, woher sie und Harry kamen. Es wäre ihr fast lieber gewesen, wenn sie sich alle wie Sirius benommen hätten.
Schließlich platzte ihr der Kragen: „Lasst mich endlich in Ruhe mit euren dummen Fragen! Und hör auf mich anzumachen, Sirius. Ich habe einen Freund, der, nebenbei gesagt, mit dir in einem Schlafsaal schläft. Ich weiß nicht, was Harry mit dir machen würde, wenn er das erfahren würde.“ Das letzte sagte sie nur, um Sirius Angst zu machen. Harry würde ihm nichts tun. „Und ich gehe nicht mit dir aus!“
Remus begann zu grinsen: „Weißt du, dass du Lily ziemlich ähnlich bist?“
„Hat mir so noch keiner gesagt. Vielleicht liegt es daran, dass da wo wir herkommen nur selten jemand über Lily spricht und es nur wenige gibt, die sich -“ Schlagartig verstummte sie. Fast hätte sie sich verplappert. Das konnte übel enden. Peter spitzte schon die Ohren. Er würde alle Voldemort erzählen und dann gäbe das ein gigantisches Problem. Wahrscheinlich würde er Lily und James umbringen, noch bevor Harry geboren wurde. Die Welt wäre verloren.
„Wovon gibt es nur wenige?“, fragte James natürlich sofort.
„Halt einfach die Klappe. Du hast keine Ahnung was passiert, wenn ich es sagen würde. Ich werde dir nichts erzählen. Und Harry auch nicht und schon viel weniger, wenn du ihn weiter nervst. Vielleicht erzählt er es dir irgendwann, aber nur, wenn du ihn Ruhe lässt.“
„Nur eine Frage.“, bat Peter, „Warum hasst er mich?“
„Das weißt du selbst am besten. Reicht das?“
„Er kennt mich überhaupt nicht.“, warf Peter empört ein.
„Er kennt euch alle besser, als ihr glaubt. Und fragt mich nicht, warum. Ich sag nichts mehr. Ich habe es euch erklärt.“
Die Rumtreiber ließen das Thema tatsächlich auf sich beruhen.
Als nächstes hatten sie eine Doppelstunde Zauberkunst.
Sie standen alle schon bevor es läutete vor dem entsprechenden Klassenzimmer. Harry war schon da gewesen, als sie gekommen waren.
„Wo ist Lily?“, flüsterte Ginny Harry ins Ohr.
Er sah betrübt aus. „Ich hab ihr alles erzählt.“
„Oh.“
„Ja, Oh. Das hat sie ziemlich mitgenommen.“ Harry wandte sich zu James um: „Heute. Acht Uhr. Große Eiche am See.“
„Du hast es geschafft?“, fragte James verblüfft, „Wie hast du das angestellt? Und wo ist Lily überhaupt?“
„Erstens: Ja, ich habe es geschafft. Zweitens: Ich sage dir nicht wie. Wenn sie will, dann kann sie dir das erklären. Drittens: Ich weiß nicht wo sie ist, aber sie wollte nachdenken.“
„Du machst Wunder wahr, weißt du das? Lily hätte James das Gesicht zerkratzt, wenn er sie selbst gefragt hätte. Er wird den ganzen Tag in Tagträume versunken sein, stimmt’s?“, sagte Sirius frech grinsend.
„Sei vorsichtig.“, murmelte Ginny Harry leise zu, „Der baggert wie ein Weltmeister. Er hat mich so sehr gereizt, dass ich mich fast verplappert hätte. Er hat magische Fähigkeiten, wenn es darum geht, jemanden zur Weißglut zu treiben.“
Harry lächelte. „So kenne ich ihn.“
„Wen kennst du?“, plapperte Peter dazwischen.
„Geht dich einen Scheißdreck an.“, fuhr Harry ihn an.
„Verdammt, was hast du gegen ihn?“, fauchte James.
„Wenn du wüsstest, was ich weiß, dann würdest du dich auch nicht bei ihm bedanken. Wer dieser dreckigen, kleinen Ratte vertraut, kann gleich zu Voldemort gehen. Ihm zu vertrauen ist purer Selbstmord.“
Peter schnappte nach Luft und machte dann einen fatalen Fehler, „Woher weißt du -“, stotterte er. Das war ja schon fast wie ein einem grottenschlechten Krimi. (AN: ich weiß, das ist echt seeeeeeeeeeeeeehr schlecht. aber mir ist nix besseres eingefallen...)
Alle Zuhörer - also ungefähr die ganze Klasse - wichen zurück.
„Was soll das heißen?“, fragte Sirius Peter, „Was meint er damit? Es stimmt doch nicht etwa?“
Peter schwieg und funkelte Harry wütend an.
„Es stimmt?“, keuchte James, „D-du bist… du bist ein… ein Todesser?“
Peter stolperte, als er zurückwich.
„Ein Verräter.“, stotterte Remus, „Unser Freund. Ein Verräter.“
„Verzieh dich zu deinem Meister!“, Sirius verlor die Beherrschung, „Wie kannst du nur?! Wir haben dir vertraut und du hast uns verraten! Wie kann man nur so etwas tun?!“
Harry vermutete, dass er durch seine Familie schon genug Erfahrung mit Todessern gemacht hatte. Jetzt hatte er noch jemanden verloren, der ihm nahe stand.
Peter begann zu keuchen: „Er… er hat mich gezwungen, Sirius. Er hätte mich getötet, wenn ich nicht auf ihn gehört hätte.“
„Dann hättest du sterben sollen. Besser sterben als seine Freunde verraten. Meinst du etwa, einer deiner anderen Freunde hätte so gehandelt? Sie wären alle für dich gestorben.“, Harrys Stimme war ruhig geblieben. Vielleicht, weil er dieses Gespräch schon einmal gehört hatte. Nur hatte Sirius damals diese Worte gesprochen. Das war schon eine Ewigkeit her, beziehungsweise, es lag weit in der Zukunft. Das war Ansichtssache.
„Und du?“, fauchte Peter ihn an, „Wer sagt, dass du kein Todesser bist? Wo ist der Beweis, dass du nicht auch unter seinem Befehl stehst?“
Harry blieb immer noch ruhig. „Ich habe kein Dunkles Mal.“, zum Beweis hob er den linken Arm, „Nur den Phönix.“ Alle Ordensmitglieder hatten einen Phönix auf dem rechten Arm, fast unsichtbar, damit man ihn nicht sofort sah. Er hob auch den rechten Arm. „Ich bin ein Mitglied des Phönixordens. Und wenn euch das immer noch nicht reicht, Voldemort hat meine Eltern getötet. Ich bin sein größter Feind, wenn man es so sagen will.“
„Was ist denn hier los?“, fragte eine strenge Stimme von hinten. Alle schnellten herum. McGonagall ließ ihren Blick über Peter schweifen, der bleich und eingeschüchtert wirkte. Dann über die anderen Rumtreiber, in deren Gesichtern man Wut und Erstaunen lesen konnte. Und schließlich zu Harry, der sich unauffällig die Umhangärmel runter rollte. Doch ihre scharfen Augen hatten es natürlich bemerkt. „Scott, mein Büro.“, wies sie ihn an. „Und was ist mir Ihnen los, Pettigrew?“
Peter antwortete nicht. James übernahm das: „Er hat zugegeben, dass er ein Todesser ist. Er ist ein Verräter!“
McGonagall verschlug es die Sprache. Allerdings nicht lange: „Das ist eine schwere Anschuldigung, Potter. Können Sie das beweisen?“
„Er hat es zugegeben.“, sagte Sirius nachdrücklich.
„Stimmt das?“, fragte die Professorin alle Umstehenden. Zustimmendes Gemurmel antwortete. „Also gut. Pettigrew, Sie und Scott kommen mit mir. Und Sie anderen warten leise auf Professor Flittwick.“
Harry und Peter trotteten hinter McGonagall her. Peter machte sich wohl Gedanken über darüber, ob er in Verwandlung nicht aufgepasst hatte, als es darum ging, sich in Luft verwandeln, und Harry fragte sich, nicht zum ersten Mal in McGonagalls Gegenwart, was im Namen von Merlins Unterhose er verbrochen hatte. Es war nicht verboten sich die Umhangärmel hoch oder runter zu rollen, und wenn es verboten gewesen wäre, dann wäre es eine sehr merkwürdige Regel gewesen.
Sie waren gerade vor McGonagalls Bürotür angekommen, als sich Peter verwandelte, zwar nicht in Luft, aber der Trick mit der Ratte war auch nicht schlecht. Harry, der damit gerechnet hatte, schoss ihm sofort einen, dank des vielen unfreiwilligen Trainings, gut gezielten Schockzauber nach. Die Ratte blieb bewusstlos liegen.
„Was haben Sie getan?!“, fauchte die stellvertretende Direktorin, „Was haben Sie mit dem Jungen gemacht?“
„Das war nur ein Schockzauber, Professor.“, erklärte er ruhig, „Er ist ein nichtregistrierter Animagus. Er verwandelt sich in eine Ratte.“
McGonagall musterte die Ratte misstrauisch und hob sie dann auf. „Tatsächlich. Woher wussten Sie das? Er wird es Ihnen doch wohl kaum gesagt haben.“
„Ich weiß viel.“, antwortete er vage, „Ich wusste ja auch, dass er ein Todesser war. Ich weiß mehr, als gut ist. Zumindest über Voldemort.“
Die Professorin zuckte bei der Erwähnung des Namens kurz zusammen. „Kommen Sie erst einmal rein.“, die sie hielt ihm die Tür auf und er trat ein. Das Büro sah exakt so aus wie Harry es kannte. McGonagall setzte sich an ihrein Schreibtisch und legte Pettigrew vor sich. Er rührte sich nicht.
„Das war ein sehr genauer Zauber, Scott. Man muss sehr gut zielen können, um eine Ratte zu treffen.“
„Das weiß ich, Professor. Ich habe sehr viel Übung in Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“
„Scott, erklären Sie mir, woher Sie all das wissen. Sie sagen, Sie hätten gewusst, dass er ein Todesser ist. Sie wussten auch, dass er ein Animagus ist. Sie kennen ihn erst seit gestern, nehme ich an. Keiner hier kannte Sie, aber Sie scheinen alle Leute zu kennen. Was ist Ihr Geheimnis?“
Harry seufzte. Er hatte keine Lust, das alles noch einmal zu erzählen, aber McGonagall würde nicht zulassen, dass er sich drückte. „Also gut. Ich sage Ihnen schon vorher, dass alles was ich erzähle vollkommen unglaubwürdig erscheint. Zum Beweis, dass Sie mir vertrauen können, ich bin ein Mitglied vom Orden des Phönix.“, er zeigte ihr das Zeichen auf seinem rechten Unterarm. McGonagalls Augen weiteten sich fast unmerklich, „Ich kenne alle Leute. Sie kennen mich auch. Nur leider nicht hier, sondern in der Zukunft. Ich komme einundzwanzig Jahre aus der Zukunft. Ich und meine Freundin.“
Er machte eine Pause. Die Professorin würde das garantiert anders aufnehmen als Lily.
„Aber es ist unmöglich so weit durch die Zeit zu reisen. Eine Woche ist das höchste, was mit einem Zeitumkehrer möglich ist.“
„Das habe ich auch gedacht.“, er lächelte, „Bis gestern Morgen.“
„Also gut. Sie kommen einundzwanzig Jahre aus der Zukunft. Sonst noch was?“
„In der Tat. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass ich James Potter erstaunlich ähnlich sehe…?“
„Sie sind sein Sohn?“, fragte die Professorin entgeistert.
Harry nickte.
„Weiß er davon?“
„Nein. Nur Sie, Professor Dumbledore, Ginny, Lily und ich wissen es.“
„Lily? Was hat Lily damit -“, sie verstummte. In ihrem Gesicht ging ein Licht auf.
Harry nickte. „Ja, Lily ist meine Mutter.“
„James Potter und Lily Evans? Ich mische mich nur selten in die Privatangelegenheiten meiner Schüler ein, aber es freut mich, das zu hören. Es ist offensichtlich, dass die beiden füreinander bestimmt sind. Ich fürchte nur, dass sie im Moment noch sehr weit davon entfernt sind, das zu begreifen.”
Harry lächelte. „Nun ja, so weit sind sie nun auch nicht mehr auseinander. Dieses Jahr klappt das noch. Und ich bin wirklich Harry Potter, Sohn von Lily und James Potter.“
McGonagall verschlug es wieder kurz die Sprache. „Ja, wenn Sie es so sagen. Sie haben Lilys Augen, wissen Sie das?“
Harry seufzte. „Glauben Sie mir, Professor, es gibt kaum etwas, das ich öfter gehört habe.“
Die Professorin wechselte das Thema. „Was ist in der Zukunft? Ist Voldemort besiegt?“
„Ja. Ich habe ihn besiegt.“
„Sie? Aber Sie sind gerade mal achtzehn.“
„Ich war erst siebzehn als ich in besiegt habe. Aber das ändert nichts daran, dass er tot ist. Leider ist er nicht der einzige. Albus ist tot, Lily, James, Sirius, Remus, Snape - Voldemort hat so unendlich viele Leute ermordet. Sie haben überlebt. Nicht viele vom Orden können das von sich behaupten.“
McGonagall schien seine letzten beiden Sätze nicht gehört zu haben. „Albus? Und Lily und James auch? Tot?“
„Ja. Albus ist im Juni 97 gestorben.“
„Voldemort hat Albus Dumbledore umgebracht?“
„Nicht direkt. Snape hat Dumbledore auf Voldemorts Befehl getötet, aber Dumbledore wollte, dass Snape ihn tötete. Snape war der mutigste Mann, den ich je gekannt habe. Er hat Jahrelang für Dumbledore spioniert, aber das hat zu dieser Zeit noch nicht angefangen. Im Moment ist er auf Voldemorts Seite, vermute ich mal. Das ist eine sehr komplizierte Geschichte.“
„Und Ihre Eltern?“
„Voldemort hat sie ermordet als ich fünfzehn Monate alt war. Pettigrew hat sie verraten. Er war ihr Geheimniswahrer. Ich habe meine Eltern nie kennengelernt, zumindest nicht in meiner Zeit.“
McGonagall sagte jetzt wirklich nichts mehr.
„Aber ich…“, seine Stimme zitterte, obwohl er versuchte, sie ruhig klingen zu lassen, „Ich hatte damit abgeschlossen. Es war alles vorbei, wissen Sie? Ich… ich wollte nur meine Ruhe haben, meine Zeit mit Ginny genießen. Es… es war kein Leben, vorher. Ich habe das ganze letzte Jahr nur wegen Voldemort so gelebt, wie ich gelebt habe. Und… und alle haben gesagt, dass ich das schaffe. Und ich hab die ganze Zeit gedacht, ich schaff ‘s nicht. Es hat mich so enorm viel Kraft gekostet. Ich habe gedacht, ich muss sterben, und zwar nicht im Kampf sondern, ich musste zu ihm gehen und durfte mich nicht wehren. Ich habe gedacht, ich sehe alle anderen nie wieder. Ich… ich hatte so viel Angst… und ich durfte keine Angst haben, nicht… nicht davor…“, Harry brach ab und setzte neu an. „Ich… ich hatte es hinter mir, verstehen Sie? Ich… und jetzt… jetzt muss ich vielleicht noch mal kämpfen. Und ich bringe meine Eltern noch mehr in Gefahr. Ich habe Lily alles erzählt, sie ist dadurch in Lebensgefahr. Und es ist alles meine Schuld, weil ich hier bin.“ Harry spürte, wie eine Träne über seine Wange lief. Die Worte sprudelten einfach aus ihm hervor, ohne nachzudenken und zu bedenken, wem er gegenübersaß, dass McGonagall nur seine ehemalige Lehrerin war und dass sie kein Mensch war, von dem man viel Mitgefühl erwarten konnte. Doch in dem Moment war es ihm egal gewesen, er hatte es einfach sagen müssen.
Er bemühte sich, McGonagall nicht anzusehen, doch er begegnete kurz ihrem Blick. Sie schien sehr überfordert.
„Ich…“, begann sie zögernd, „Ich kenne Sie noch nicht lange, aber ich bin mir sicher, dass Sie einer der besten Menschen sind, die es auf dieser Welt gibt. Wenn Sie wirklich getan haben, was Sie da sagen, dann muss ich Ihnen sagen, dass Sie an nichts Schuld sind. Und jeder Fehler, den Sie gemacht haben sollten, wird durch Ihre anderen Taten aufgehoben. Kein Mensch ist perfekt, Potter.“
Die Professorin hatte schnell ihre normale Fassung wiedergewonnen und am Ende ihrer Rede klang sie schon fast wieder so bissig und hart wie immer. Auch Harry bemühte sich, seine Fassung wiederzugewinnen, was ihm auch recht schnell gelang. Doch das Schweigen in dem Büro hielt an, bis Harry beschloss, es zu brechen: „Professor, sollten wir Pettigrew nicht zu Dumbledore bringen?“
„Ja, natürlich.“, antwortete die Professorin leicht verwirrt, „Aber warum hat Albus ihn nicht schon früher gefangen? Ich nehme an, Sie haben ihm alles erzählt?“
„Er hatte keine Beweise. Er konnte ihn ja schlecht einfach so festnehmen, nicht wahr?“
„Nein. Natürlich nicht. Sie haben Recht. Voldemort hätte sofort Wind davon bekommen und ihn wahrscheinlich aus dem Weg geräumt. Er duldet niemanden, der etwas verraten könnte.“
„Das weiß ich, Professor. Ich habe das schon oft gesehen.“
McGonagall schaffte einen echten, mitleidigen Blick. „Es war schlimm, nicht wahr?“
„Sehr schlimm.“, Harry senkte den Blick, „Es sind viel zu viele Menschen gestorben. Allein im letzten Kampf sind über sechzig Leute ermordet worden. Aber jetzt ist alles gut, naja, fast jedenfalls. Es gibt noch ein paar Todesser, aber sie trauen sich nicht, öffentlich aufzutreten. Die meisten Mitglieder des Phönixordens hat es schlimm erwischt.“
McGonagall antwortete nicht, und Harry erkannte auch nicht, was sie dachte. Er bewunderte sie dafür, dass sie ihn nicht nach ihrer Zukunft fragte.
Schweigend erreichten die den steinernen Wasserspeier, der Dumbledores Büro bewachte.
„Zuckerfederkiehl.“, sagte Harry und sie betraten die Treppe. Harry hatte Pettigrew am Schwanz gepackt und hielt ihn weit von sich. Die Ratte baumelte hin und her, aber sie merkte es nicht. Der Schockzauber würde wohl auch noch eine Weile wirken.
„Herein.“, antwortete Dumbledore auf McGonagalls Klopfen hin. Sie traten ein.
„Eine Ratte?“, fragte Dumbledore verwirrt blinzelnd, als Harry Pettigrew vor ihm auf den Schreibtisch legte, „Ist für die Schädlingsbekämpfung nicht eigentlich Filch zuständig?“
„Das ist Peter Pettigrew. Sie erinnern sich, Sir?“, sagte Harry.
„Ah. Das erklärt einiges. Was ist mit ihm?“
„Wir haben Beweise, dass er ein Todesser ist. Er hat es zugegeben und ich denke, dass er das Dunkle Mal hat. Wir haben ihn aber noch nicht aufgeweckt.“, erklärte Harry.
Dumbledore nahm die Ratte von seinem Schreibtisch und legte sie auf einen Stuhl. Dann verwandelte er das Nagetier mit einem knisternden, blauweißen Blitz wieder in einen Menschen. Mit einem Schlenker des Zauberstabes weckte er ihn auf, nachdem er ihm seinen Zauberstab abgenommen hatte.
Peter schreckte hoch und sah sich panisch um. Die möglichen Fluchtgedanken verwarf er wohl schnell, denn die anderen drei Anwesenden hatten die Zauberstäbe auf ihn gerichtet und er selbst war unbewaffnet.
„Was wollen Sie von mir? Ich hab nichts getan.“, quiekte er, „Ich bin unschuldig. Ich hab nichts gemacht.“
„Stell sich nicht dumm, Peter.“, sagte Harry ruhig. Er hatte es sich angewöhnt, in brenzligen Situationen gelassen zu bleiben. Das hatte er zwar nie geübt, aber es war durchaus nicht schlecht, die Nerven zu behalten.
McGonagalls Augenbrauen wanderten hoch, bis zu ihrem Haaransatz. Diese Gelassenheit schien sie wirklich zu beeindrucken.
Peter schrumpfte auf seinem Stuhl zusammen. Die Lage war aussichtslos für ihn, doch er schien auf keinen Fall aufgeben zu wollen. „Ich bin unschuldig. Sie können mir nichts beweisen. Versuchen Sie es lieber bei diesem Scott. An dem ist doch alles merkwürdig. Keiner weiß, wer er ist oder von wo er kommt. Er ist aus dem Nichts aufgetaucht. Wie können Sie ihm nur einfach vertrauen? Er ist ein Verräter. Und jetzt versucht er mir das alles anzuhängen. Ich habe nichts getan!“
„Das nimmst du zurück.“, sagte Harry. Seine Stimme war noch immer ruhig und gelassen, doch seine Augen funkelten. „Ich bin kein Verräter. Das ist das letzte, was ich bin. Ich würde nie meine Freunde verraten. Eher würde ich sterben.“
„Das kann doch jeder sagen.“, quiekte Peter. Er schrie schon fast. „Warum glauben Sie ihm? Sie kennen mich, Professor Dumbledore, Sir. Wie können sie nur so etwas von mir denken?“
„Hör auf.“, sagte Dumbledore. In seinen Augen brannte das gleiche Feuer wie in Harrys. Harry hatte es sich von ihm abgeguckt. Aber bei dem alten Mann sah es trotzdem deutlich furchteinflößender aus. „Wir müssen überlegen, was wir mit dir machen. Du kannst natürlich nicht hier in der Schule bleiben. Wenn wir dich freilassen würden, würde Voldemort dich innerhalb von ein paar Tagen finden und töten. Er wird bald erfahren, dass du enttarnt worden bist. Also bleibt nur noch Askaban. Nur dort bist du vor ihm sicher. Wir wollen doch keine Toten, nicht wahr?“
„Ich bin kein Verräter.“, schrie Peter, „Scott ist der Verräter, ich würde ihm alles zutrauen.“
„Vorsicht.“, knurrte Harry. Ein paar Funken stoben aus seinem Zauberstab und fielen auf Pettigrews Gesichte. Er zuckte zusammen und schrumpfte dann noch mehr auf seinem Stuhl.
„Also, los geht’s. Harry, du bleibst hier in der Schule. Minerva, am besten Sie bleiben ebenfalls hier. Den Jungen kann ich alleine transportieren.“
Harry und McGonagall nickten. Dumbledore belegte Wurmschwanz mit einem Anti-Disapparier-Fluch. Dann nahm er Pettigrews Arm mit der einen, und Fawkes Schwanzfedern mit der anderen Hand. Sofort waren sie verschwunden.
„Am besten gehen Sie wieder in den Unterricht, Potter. Es würde zu viel Aufsehen erregen, wenn Sie dem Unterricht fernbleiben.“
Harry seufzte. „Die Aufmerksamkeit habe ich so oder so auf meinem Konto. Immerhin habe ich gewusst, was Peter war. Und bitte nennen Sie mich Harry.“
„Schön, Harry. Und ich bin Minerva.“
Die beiden verließen das Büro des Schulleiters und trennten ihre Wege am Wasserspeier. Harry freute sich schon auf das Gaffen in Zauberkunst. Das würde noch ein erholsamer Tag werden.


bitte schreibt trotzdem nen kommi, und wenn ich bis weihnachten noch kein neues chap hochlade, wünsche ich allen jetzt schon frohe weihnachten.


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