Wo bist du, Ron? - Kapitel 7
von Judi2823
Hi :)
So heute kommt schon das nächste Kapitel :) Ich weiß, es ist kurz, aber die Gründe dafür hab ich euch ja schon letztes Mal erklärt. Das nächste wird wieder länger, aber ihr müsst wahrscheinlich auch eine Woche länger darauf warten. Ich hoffe, das ist nicht schlimm :)
So gut, dann hoffe ich, dass es euch gut gefällt.
Wie immer die Antworten auf eure Kommentare. Danke, ihr seid toll!
@ Roya: Juhu, ein neuer Leser! Ich freu mich wirklich, dass auch dir die FF gefällt und du weiter dranbleiben willst! Dankeschöön, dass du ein Kommentar dagelassen hast. Es hat mich sehr gefreut und wenn ich mich nicht irre, weiß ich sogar, wer du bist, weil ich dich letztes Jahr bei der Ring*Con gesehen habe :) Danke!
@ Rose Malfoy: Ja, ein bischen spannend wollte ich es dann doch mal machen :) Nein, sehr lange musst du nicht mehr warten. Hier erfährst du schon einmal ein paar neue Sachen. Freut mich, dass dich Arthur und Molly erfreut haben. Wie immer ein großes Dankeschön :) Es ist toll, dass du immer meine FFs liest :*
@ Krummbein: Es ist toll, dass du meine FF liest und sie dir gut gefällt. Genau das wollte ich auch damit zeigen, also den Zusammenhalt und die Freundschaften. Natürlich nicht nur das, aber auch! :) Ich hoffe, dass es dir auch weitergefällt und dass du dranbleibst. Dankeschöön :)
@ minnnihexe: Super, dass du auch meine FF liest! Ich freu mich, dass du dir die Zeit genommen hast für einen Kommentar. Und 2 Jahre werde ich sicher nicht noch einmal brauchen :) Dankeschöön :)
Jetzt wünsche ich euch und allen anderen viel Spaß und gehe mal ganz schnell meinen Geburtstagskuchen aufessen :D
Alles Liebe
Judi :)
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Wo bist du, Ron?
Kapitel 7
„Molly! Hermine!“, hörte ich Arthur rufen und sofort erwachte ich aus meinem Schlaf und setzte mich erschrocken auf. Ich sah gerade noch, wie eine Lichtgestalt in Form eines Hirsches verschwand.
„Wir müssen ins St. Mungo!“, rief Arthur, „Molly weck Ginny und komm mit ihr in den 4. Stock! Ich apparier schon einmal mit Hermine.“
„Mehr hat der Patronus nicht gesagt?“, fragte ich panisch, während Molly aufstand.
„Nein, nur dass wir mit dir dorthin kommen sollen“, sagte Arthur, nahm meine Hand und schon disapparierten wir.
„Los, zu den Aufzügen!“, rief Arthur und zog mich mit. Ich war überfordert. Gerade hatte ich noch geschlafen und jetzt rannte ich durch die Eingangshalle des Zaubererkrankenhauses. Ich war mehr als froh, dass Arthur die Sache in die Hand nahm. Ich wollte nur eins, so schnell wie möglich zu Ron.
Arthur zog mich in einen der Aufzüge und drückte wild auf den Knopf Nr. 4.
„Das ist kein Traum, oder?“, fragte ich ihn, immer noch verwirrt.
„Nein, Hermine“, sagte er so angespannt, wie ich ihn selten erlebt hatte, „Das ist die Realität und hoffentlich keine, die einem Albtraum gleicht.“
Es war kein Traum. Ich war also wirklich auf dem Weg zu Ron. Er war hier, oder nicht? Wir sollten doch wegen ihm hierhin kommen, oder? Bestimmt. Hoffentlich.
Endlich hielt der Aufzug und Arthur stürmte, meine Hand haltend, hinaus. Er sprach die erste Heilerin an, die wir sahen.
„Wo finden wir Ron Weasley?“, fragte Arthur kurzatmig.
„Ist er einer der Auroren?“, fragte sie und als Arthur nickte sagte sie, „Den Gang runter und dann die linke Abzweigung.“
Arthur und ich liefen sofort an ihr vorbei und folgten ihrer Beschreibung. Der Gang ging jedoch nicht sehr weit. Eine Tür mit der Aufschrift „Notfälle. Zugang nur für Personal“ versperrte den Weg. Arthur klopfte energisch dagegen und schon kurze Zeit später erschien eine junge Frau.
„Wie kann ich ihnen helfen, Sir?“, fragte sie höflich.
„Ron Weasley! Wir wollen zu Ron Weasley!“, sagte Arthur laut.
„Ich kann ihnen-“, sagte sie.
„Ist er denn hier? Geht es ihm gut?“, fragte ich mit schriller Stimme. Bitte, bitte, bitte, sag, dass er hier ist und dass es ihm gut geht!
„Einen Moment“, sagte sie und schloss die Tür. Hinter uns hörte ich, wie Ginny und Molly ankamen. Doch bevor sie etwas sagen konnten, öffnete sich die Tür erneut und ein Mann erschien.
„Sind sie die Angehörigen von Mr. Weasley?“, fragte er.
„Ja, wir sind seine Eltern, das ist seine Schwester und das ist seine Frau“, sagte Arthur, der einen kühlen Kopf bewahrte.
„Gut“, sagte der Heiler, „Ja, Mr. Weasley ist hier.“
Noch nie in meinem Leben, hatten mich Worte so glücklich gemacht. Ich schloss die Augen,. Ron war hier. Ron lebte.
„Doch sein Gesundheitszustand ist kritisch. Er wird momentan von meinen Kollegen behandelt.“
Ich öffnete abrupt meine Augen.
„Ist er in Lebensgefahr, Sir?“, fragte ich ängstlich.
Er blickte mich traurig an und sagte, „Momentan kann ich leider noch keine vollkommene Entwarnung geben, aber wir sind auf einem guten Weg. Es tut mir leid, aber ich muss jetzt auch wieder rein.“
„Danke, Sir“, sagte Arthur und der Heiler verschwand.
Ich ging ein paar Schritte zurück, lehnte mich an die kalte weiße Wand und schloss meine Augen. Ron war hier, er wurde behandelt, er war in Lebensgefahr, aber auf einem guten Weg. Dieser Satz wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf, doch ganz begreifen konnte ich ihn nicht. Jetzt hatte ich ihn fast wieder und musste doch Angst haben ihn zu verlieren.
Wieso konnte jetzt nicht einfach Schluss sein? Wieso konnte er jetzt nicht aus der Tür heraustreten und mich umarmen? Wieso musste er, um sein Leben bangen, wo er doch nun endlich gefunden war?
Zwei Hände ergriffen meine Hände, zogen mich von der Wand weg und schon schlangen sich zwei Arme um mich und umarmten mich. Ich brauchte nicht die Augen zu öffnen, um zu wissen, dass es Ginny war.
Ich weinte in ihre Schulter.
„Wieso?“, schluchzte ich, „Wieso, Ginny?“
„Schhhhh, Hermine“, sagte sie, „beruhig dich. Er wird es schaffen. Er hat es bis hierher geschafft. Ron ist niemand der auf der Zielgeraden schlapp macht, dann kämpft er erst richtig.“
Sie strich über meine Haare und ließ mich erst los, als ich mich etwas mehr beruhigt hatte.
Sie zog mich neben Arthur und Molly auf an den Wänden stehende Stühle. Molly übergab ihr James, der immer noch fest schlief.
Sie schloss ihn in ihre Arme und sah mich aufmunternd an.
„Er schafft das, Hermine“, sagte sie, „Glaub mir.“
Ich nickte matt. Ich wusste nicht, was ich glauben sollte. Ich wollte einfach nur endlich Gewissheit haben. Dieses Warten brachte mich um.
„Willst du ihn mal halten?“, fragte sie und deutete auf James, „Vielleicht lenkt dich das ein wenig ab.“
Ich nickte und nahm ihn. Er war so klein und leicht. Ich sah zu, wie er atmete und sich seine kleine Brust hob und senkte.
Doch plötzlich ging erneut die Tür auf. Heraus kamen circa acht Auroren, darunter Harry und ein paar andere, die ich erkannte.
„Ginny!“, rief er vollkommen überrascht, als er uns erblickte. Die anderen gingen mit traurigen Blicken vorbei.
Ginny stand auf und ging auf ihn zu. Er öffnete die Arme, doch sie gab ihm eine lautstarke Ohrfeige.
„Lüg mich nie wieder so an“, sagte sie wütend und ich sah, wie Tränen ihre Wangen hinunter liefen. Doch schon im nächsten Moment drückte sie Harry in eine Umarmung.
Harry flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass sie zu besänftigen schien, und drückte sie fest an sich.
Ich wusste, dass Ginny ihm nicht vollkommen verziehen hatte, aber sie würde es für jetzt gut sein lassen. Sie löste sich von ihm und sah ihn musternd an.
„Ist alles in Ordnung?“,fragte sie besorgt. Auch mir war nun Harrys bandagierte Hand aufgefallen und ein paar Schnittwunden im Gesicht hatte er ebenfalls.
„Ja, alles gut. Meine Hand war gebrochen, aber sie wurde eben schon behandelt“, antwortete er. Ich wollte am liebsten aufstehen und ihn umarmen. Ich war ihm nicht böse wegen des Streits, ich hatte nur Angst er wäre noch sauer auf mich, was verständlich war, nach allem, was ich ihm vorgeworfen hatte. Schließlich hatte er gerade bewiesen, dass er für Ron sein Leben riskieren würde.
Ich senkte beschämt meinen Blick und konzentrierte mich auf James.
„Was ist mit den anderen, Harry?“, hörte ich Arthur fragen, „Was ist heute passiert? Wo war Ron die ganze Zeit?“
Harry antwortete nicht direkt, sondern schien sich einen Moment zu sammeln. Ich sah auf. Er wirkte bedrückt und traurig.
„Sam Adams ist tot“, sagte er. Ich schaute ihn geschockt an. Sam Adams war ein netter witziger Mann gewesen und ich wusste, dass er eine Frau und zwei Kinder hatte.
„Oh mein Gott!“, schluchzte Molly, „Die arme Dora!“
„Schhhh, Molly“, sagte Arthur und drückte seine weinende Frau an sich.
„Richard Walker wird ebenfalls gerade behandelt und Alex McCarty ist bereits auf einem normalen Zimmer“, sagte Harry und wirkte verstört, „Sam hat ihm das Leben gerettet.“
Ich sah, wie Harrys Augen sich mit Tränen füllten und Ginny ihn sofort in den Arm nahm.
„Ich war dabei“, schluchzte Harry plötzlich, „Sie waren alle so schwach! Sie waren eingesperrt in einem Kellerloch und dort haben- haben sie sie ge- gefoltert! Ron, … er… er kauerte in der Ecke und schien so.. so.. verletzt und verängstigt! Er hat mich überhaupt nicht erkannt! Und dann stürmten sie die Treppe hinunter und alle haben angefangen zu kämpfen. Ich weiß nicht, was ihn getroffen hat! Ich konnte ihn nicht beschützen! Ginny, ich konnte Ron nicht helfen! Obwohl er mich doch gebraucht hat! Es waren so viele! Es tut mir so leid!“
Nein, oh Ron! Ich wusste nicht, was schlimmer war. Harry dies sagen zu hören oder zu sehen, wie er es sagte. Er schluchzte und weinte so hemmungslos, wie ich es nie zuvor bei ihm gesehen hatte.
Dies bedeutete, es war schlimm, sehr schlimm. Oh, was hatten sie nur mit Ron und den anderen gemacht? Das konnte doch alles nicht wahr sein. Oh, bitte, lass es nur einen Albtraum sein!
Ich merkte nicht, wie Ginny Harry auf den Stuhl neben mir half und sich selbst daneben setzte, um ihn weiter zu beruhigen. Ich bekam auch nicht mit, dass Arthur seinen Patronus zu Rons Brüdern schickte und ihnen Bescheid sagte.
Ich war wie paralysiert. Ich konnte nicht fassen, was passierte, was passiert war. Immer wieder schlich sich ein Gedanke in meinen Kopf. Auch wenn die Heiler schaffen würden, Ron zu retten, er würde wahrscheinlich nie wieder der selbe Ron sein, den ich kannte. Die Bilder von Nevilles Eltern traten in mein Bewusstsein. Würde es Ron auch so ergehen? Hatten sie ihn genauso erbarmungslos gefoltert, wie Bellatrix Lestrange Alice und Frank Longbottem? Würde er mich noch erkennen? Und welche Zauber hatte er bei dem finalen Kampf noch abbekommen?
Ich wusste keine Antwort auf all diese Fragen. Ich war der Ungewissheit und der Trauer vollkommen ausgeliefert. Doch plötzlich spürte ich, wie sich ein Arm, um meine Schulter legte.
Ich sah auf und sah, wie Arthur mich mit einem ganz kleinen aufmunternden Lächeln ansah. Er hielt Molly in einem und mich im anderen Arm.
„Ron ist ein großer Junge. Er schafft das“, sagte er. Ich wusste nicht, ob er es zu mir, zu Molly oder zu sich selbst sagte, es schien, als wolle er sich und uns überzeugen.
„Wir können ihm zwar nicht direkt helfen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass er es schaffen kann, wenn wir ganz stark an ihn denken und ihm all unsere Kraft schicken. Lasst uns ihn nicht aufgeben, sondern ihm Kraft und Glück wünschen!“, flüsterte er eindringlich, „Böse Gedanken helfen niemandem und von ihnen sollten wir uns jetzt nicht verrückt machen lassen. Es ist noch nichts verloren, gebt Ron nicht auf. Ron wird das schaffen! Er wird es allen zeigen und es schaffen.“
Jetzt wusste ich, woher Ginny ihren Optimismus hatte, und genauso wie ihre Worte mich heute Mittag aufgemuntert hatten, schafften es Arthurs kraftvolle Worte, die vorherigen Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben.
„Hermine, glaub an Ron“, sagte Arthur, „Schick ihm deinen Glauben und deine Kraft. Das hilft ihm mehr, als jede Träne. Da bin ich mir sicher.“
Ich schloss die Augen. Arthur hatte Recht. Es war noch nichts zu spät. Ron kämpfte hinter dieser Tür um sein Leben und ich saß hier und tat so, als wäre er schon tot.
Dabei tat er alles für sein Leben. Ich wünschte ihm so sehr, dass ihm dieser Kampf gelingen würde.
Ich sah auf zu Arthur. Er saß mit geschlossenen Augen da und wirkte entspannt. Er strahlte eine positive Energie aus, die nicht nur mich vom Weinen abgehalten hatte.
Mollys Kopf lag zwar auf Arthurs Schulter, doch ihre Augen waren offen und starrten energisch auf die gegenüberliegende Wand.
Selten hatte ich die beiden so sehr bewundert, wie in diesem Moment. Sie wirkten so entschlossen und überzeugt, dass ihr jüngster Sohn es schaffen würde.
Ich drehte mich um und sah zu Ginny und Harry. Ginny hielt Harry, der aufgehört hatte zu weinen, fest im Arm und flüsterte ihm immer wieder etwas ins Ohr, was ihn zu beruhigen schien.
Ich wendete mich von ihnen ab und sah auf die Tür. Ich stand auf, James immer noch fest im Arm haltend, und ging so nah heran, wie ich konnte. Vor ihr blieb ich stehen und starrte auf die weiße Holzfassade.
„Dein Onkel schafft das, James“, murmelte ich, „Ganz sicher.“
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Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell über Unterwasser-Dreharbeiten