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Fanfiction

Der Schatten des Ruhmes - Drei Tage früher - Hermine

von Gx2^4

Alles war gut. – das stimmte nicht ganz. Eigentlich war nichts gut. GAR NICHTS.
Die Tage waren zur Hölle geworden. Eine Hölle, die jedoch nicht mal ansatzweise so schlimm waren wie die Nächte. So viele Tage. Nicht minder viele Nächte.
Hermine hatte aufgehört zu zählen. Sie wusste nicht warum sie es überhaupt gemacht hatte. Wem bracht das was? Wieso sollte sie zählen. Niemand interessierte es. Niemand interessierte sich dafür. Niemand interessierte sich für sie.
Alles war gut. Das beschrieb so ziemlich das Gegenteil von der Wahrheit. Es beschrieb die größte Unwahrheit.
Alles war schlecht. Das war die Wahrheit. Stopp. Ende. Aufhören zu denken. Sie befahl es sich selbst. Sie musste aufhören zu denken. Sie musste sich ablenken. Womit? Natürlich mit Büchern. Das war das einzige, das letzte, was ihr geblieben war. Das einzige aus den alten Zeiten. Bücher. Arbeit. Sinnlos aufwendige und elendige Arbeit. Wofür? Um sich abzulenken. Sie durfte nicht daran denken. Sie musste einfach aufhören. Stopp.
Sechs Uhr Morgens, zwei Stunden vor dem Beginn ihrer Ausbildung im Ministerium war sie schon da. Wie immer. Wie jeden Tag. Sie konnte nicht schlafen. Nicht seit dem. Alles war schlecht.
Eine gute Nacht war es wenn sie fünf Stunden schlief. Es war selten, doch es passierte immer öfter. Denn sie hatte angefangen zu verdrängen. Sie hörte immer öfter auf sich selber. ‚Stopp. Aufhören.’
Ihr Tagesablauf war in den letzten Monaten regelmäßig gewesen, wie ein Uhrwerk. Immer das gleiche. 5 Uhr gab sie den Kampf um ein paar Minuten Schlaf auf, wusch sich und ging zur Arbeit. Morgens aß sie nichts. Tatsächlich aß sie nur noch mittags einen Bissen, um vor ihren Mitarbeitern nicht aufzufallen. Sie aß mit ihnen, redete jedoch nicht. Nie. Nur wenn es um die Sache ging, um den Stoff den sie lernten. Sie redete wenn sie musste. Sonst nicht. Kein Wort mehr als nötig.
Denn was sie erlebt hatte, machten Worte so banal, das es nicht ging. Es machte keinen Sinn. Wieso sollte man reden? Wieso sollte man seine Luft zum Reden verschwenden, wenn es irgendwo anders auf der Welt Menschen gab, die Mitten in einem Krieg, im Kampf ums Überleben, genau diese Lungenfüllung Luft gebrauchen könnten. Menschen die Starben. Menschen die wegen anderer Menschen leiden mussten.

Flashback

Da stand sie nun. Ron neben ihr. Harry einige schritte vor ihr. Die Rufe hallten immer noch von den Wänden wieder. „Avada Kedavra“ und „Expelliarmus“ vermischten sich. Es entstand ein unheimliches Geräusch. Wie von einem schreienden Geist.
Ihr Atem hatte sich noch lange nicht beruhigt. Und auch vor sich sah sie wie sich Harrys Brust hob und senkte. Im Sekundentakt. Wegen der Anstrengungen des Kampfes waren Harrys Wangen gerötet.
Sein Atem schien immer schneller zu werden. Immer aufgeregter wurde er. Als würde ihm jetzt erst klar, was er getan, was er vollbracht hatte.
Und dann durchbrach Ron die Schock starre die jeden Menschen in diesem Raum ergriffen hatte. Er lachte. Er lachte schallend und laut. Er hielt sich den Bauch vor lauter lachen.
Es war ein furchtbar absurdes Bild. Ein Bild, das grausamer nicht sein könnte. Menschen, mit abnormal angewinkelten Armen und Beinen, tot, oder fast tot am Boden liegend. Menschen mit Blut an jeder erdenklichen Stelle, ob hinter dem Ohr, aus dem Mund oder in der linken Armbeuge. Menschen die stöhnten. Menschen die nach Luft rangen, wissend, dass jeder Atemzug ihr letzter sein könnte. Und völlig im Kontrast dazu, vollkommen unpassend das Lachen von Ron zu dieser Situation.
Doch die anderen Menschen in diesem Raum verhielten sich nicht minder Unpassend.
Als wäre Rons lachen ein Startschuss gewesen rannten sie los. Alle in diesem Raum rannten sie auf den schmächtigen Schwarzhaarigen Jungen zu.
Ron packte Hermines Handgelenk und zog sie mit sich. Hermine wehrte sich nicht- sie konnte nicht mehr. Immer wieder stolperte sie auf dem Weg zu Harry. Sie wusste, wenn sie nach unten sehen würde, um zu sehen dass sie über einzelne Beine, Arme oder Köpfe, die von ihren Körpern abgerissen herumlagen, würde sie fallen und nie wieder aufstehen. Also schaute sie nicht nach unten. Auch nicht, als sie in etwas Weiches trat, das grausam an Gendärme erinnerten, die aus einem geöffneten Magen heraus quollen. Und dies war dann der Moment. Der Moment in dem Hermine anfing alles egal zu werden. Es war egal. Es war egal, was Ron mit ihr machte. Es war egal, ob sie aß. Es war egal ob sie schlief. Es war egal. Von nun an war alles egal.

Flashback ende

…

Jetzt war Mittagspause. Zeit zu essen. Es war doch alles nur show.
Gemeinsam mit zwei anderen angehenden Ministeriums angestellten im Bereich Strafverfolgung, war sie in die Winkelgasse appariert. Sie liefen durch die Gasse auf dem Weg zu einem angesagten Schnellimbis. Hermine würde wie immer einen kleinen Salat bestellen, denn Fleisch aß sie nicht mehr. Denn bei dem Gedanken an Fleisch, kam ihr bei der Erinnerung an das weiche Etwas, in das sie am Tag des Triumphes, wie dieser Tag inzwischen allgemein genannt wurde getreten war glatt ihr eigener Mageninhalt hoch.
Gedankenverloren hatte sie den Anschluss zu den anderen Beiden verloren und schlenderte jetzt alleine 10 Schritte hinter ihnen.
Sie kramte schon mal in ihrer Umhangtasche nach einem Gallionen, denn gleich würde sie am tropfenden Kessel vorbei kommen.
Wie üblich schmiss sie ohne ihn wirklich anzusehen, einem gebrechlich wirkendem Mann in zerschlissenen braunen Stoffetzen, neben denen Remus Anzisachen geradezu festlich aussehen würden, und mit langen fettigen und seit Monaten nicht gewaschenen schwarzen Haaren, die ihm bis weit unter die Augen reichten die Goldmünze zu. Dies hatte sie sich zur Gewohnheit gemacht, als es begonnen hatte. Das Leben danach. Das Leben nach Ronald Weasley. Das Leben nach Harry Potter. Das Leben nach dem Krieg.

Hätte sie sich doch nur diesen zusammengesunkenen Obdachlosen näher angesehen...
Hätte sie ihn angesprochen, damit er geantwortet hätte. Mit seiner Stimme, die Hermine unter tausenden wiedererkennen würde.
Hätte sie ihn näher gesehen, um unter seinen langen Haaren die ihm bis in das Gesicht reichten jenes Zeichen gesehen, dass jeder Zauberer in ganz England zum aufgeregten aufschreien gebracht hätte.
Dann wäre vielleicht alles anders gelaufen...

TBC


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