von Lyssiana_Malfoy
Am nächsten Morgen stand ich auf und stutzte erstmal. Neben meinem Nachttisch lag ein Brief. Ich öffnete ihn un las die sorgfältige Anschrift vom Zaubereiministerium. Nanu? Ein Brief vom Ministerium?
Liebe Ms Greengrass,
es freut mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Ihre Bewährungsstrafe nun nicht mehr besteht. Sie haben die Vereinbarungen erfüllt und dürfen nun wieder mit Ms Nicolette Vivér Kontakt aufnehmen. Dies wird Ihnen ermöglicht, da Ms Vivér nach Hogwarts wechseln wird. Sie wird schon heute Abend ankommen.
Ich, der Leiter von der Abteilung für die Schulkontrolle, möchte Sie bitten, auf Ms Vivér Acht zu geben und wir hoffen, dass Vorkommnisse wie im letzten Jahr, nicht mehr vorkommen.
Mit Herzlichen Grüssen,
Figus Jetch, Leiter der Abteilung für die Schulkontrolle
Zaubereiministerium
Nicolette würde nach Hogwarts wechseln? Nein! Jetzt hatte ich mein Leben doch wieder geregelt! Nein, sie durfte nicht kommen. Nein. Nein. NEIN! Es würde alles wieder so werden wie im letzten Jahr. Es würde alles wieder in einer Katastrophe enden.
Ich sah es schon vor mir. Wenn Nicolette wieder da war, würde der Scheiss wieder von vorne beginnen. Nein! Das konnten sie mir nicht antun! Ich hatte mich doch so zum Guten verbessert. Warum gerade jetzt?
Jetzt hatten sie das was sie wollten. Jetzt war ich brav. Und ausgerechnet jetzt schickten sie Nicolette wieder zu mir? Die wollten mich echt nach Askaban schicken …
Sie würde sogar heute noch eintreffen. Ja, klar, sie war mal sowas wie meine beste Freundin gewesen, aber nun ja …Nici war Nici und ohne sie wäre das Leben um einiges einfacher gewesen – naja jedenfalls um einiges weniger brutal. Nici hatte sich zu 100% nicht verändert (jedenfalls nicht zum Guten).
Ich seufzte noch einmal tief, dann zog ich mich aus und verschwand dann im Badezimmer, was nun ganz allein mir gehörte.
Immer noch seufzend stellte ich mich unter die heisse Dusche und überlegte krampfhaft wie ich Nicolette ausweichen konnte. Natürlich bestand nicht im geringsten eine Chance, dass mir dies gelingen würde … Sie war schlimmer als ich, also war sie mit Sicherheit auch eine Slytherin.
Nicolette war ein richtiger Bauchmensch. Sie konnte in Sekundenschnelle eine ganze Halle ruhig halten. Ausserdem hatte sie eine Wahnsinn's Ausstrahlung. Kaum war sie da, stand sie im Mittelpunkt.
Und ich wettete, sie würde zu hundert Prozent Malfoy's Aufmerksamkeit kriegen. Sie war wunderschön, sexy und supersüss. Er konnte ihr nicht widerstehen. Scheisse.
Halt. Astoria, das hat dich doch gar nicht's anzugehen. Das kann dir egal sein, es ist doch nur MALFOY.
Nach meiner Dusche zog ich mich an und machte mich auf den Weg in die Halle. Es war sehr früh am Morgen. Ich trat in die Halle und setzte mich alleine an das Tischende. Doch leider blieb ich nicht alleine.
„Morgen Zuckerpfötchen“, meinte eine verhasste, spöttische Stimme eines gewissen Malfoy Junior's.
Ich ignorierte ihn. Doch zu meiner Bestürzung setzte er sich gegenüber von mir. Ich konnte ja nicht nur auf den Tisch starren, also war es unvermeindlich, dass ich ihn ab und zu ansehen musste und jedesmal, wenn dies geschah, schaute er mich mit einem spöttischen Ausdruck im Gesicht an.
„Redest du jetzt überhaupt nicht mehr mit mir, Blutsverräterin?“, fragte er und grinse schief.
Ich ignorierte ihn immer noch. Sollte er doch sagen was er wollte.
Er schüttelte den Kopf. „Ich wusste ja schon immer, dass du eine dreckige, kleine Schlammblutfreundin bist, aber das mit der Scheuheit ist mir neu. Und auch, dass du dich mit Gesindel wie den Weasley's abgibst, ist unter deinem Niveau. Aber hey – mein Vater hat immer gesagt, die Greengrasses waren schon immer anders und viel zu Muggelfreundlich. Mein Vater weiss viel, weisst du.“
Halt an dich Astoria. Er ist nur ein elender Idiot. Er verdient meine Beachtung nicht. Weiteressen und dann gehen, Astoria!
„Ich frag mich immer noch, was mit mir los war, weisst du.“ Malfoy grinste mir hämisch ins Gesicht. „Wetten du hast mir Amortentia in den Kürbissaft gemischt?“
Ich zitterte vor Wut. Und doch blieb ich ganz ruhig sitzen und ass meinen Toast fertig.
„Weisst du was ich in nächster Zeit vorhabe?“, fragte er.
Ich lief ganz rot im Gesicht an. Ich biss mir so hart auf die Lippe, dass sie anfing zu bluten. „Klappe, Malfoy“, flüsterte ich.
„Wie wär's wenn ich deine Schwester mal so richtig durchnehme? Die hat's doch nötig.“
Ich nahm mein Glas Milch und schüttete es ihm ins Gesicht. Verdattert starrte er mich an, als ich mit eiligen Schritten und Tränen in den Augen die Halle verliess.
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