von hilgener-jung
Vielen Dank für die lieben Kommentare, hab im Leben nicht mit so vielen gerechnet:-) Hatte noch ein bisschen mehr geschrieben, wollte aber erstmal die Reaktionen abwarten. Hier also die Fortsetzung
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Zwei Wochen später, am 20.Dezember 1990, waren die Dursleys nach London gefahren, um Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Nun saß Harry alleine im Wohnzimmer um sich abzulenken. Zu oft hatte er in den letzten Wochen an seinen Traum gedacht, sich völlig leer gefühlt. Tagsüber konnte er versuchen sich abzulenken, aber in der Nacht kehrte die Erinnerung stets zurück. Kein Wunder, war es doch die schönste Erinnerung die Harry in seinen 10 Jahren erlebt hat, selbst wenn es nur ein Traum war.
So saß er auf der Couch vorm Fernseher und zappte durchs Programm. Doch als auf dem Bildschirm die Nachrichten erschienen, und John Major eine Rede hielt, ließ er die Fernbedienung fallen.
Kann das sein? Ist das etwa, nein das kann nicht sein. Es war ein Traum! Aber der Mann hinter dem Premierminister sieht echt aus wie Kingsley. Vielleicht war es ja doch kein Traum!
Sofort sprang Harry vom Sofa und schaltete den Fernseher ab. Er ging geradewegs zur Haustür und rannte die Straße herunter, bis er im Glyzinienweg ankam.
Er klopfte an die Haustür von Miss Figg und als diese die Tür öffnete, sprang er sofort ins Haus und ging zum Kamin im Wohnzimmer.
Als die erschreckte Miss Figg in ihrem Wohnzimmer ankam, sah sie nur noch, wie Harry in die Luft sprang und freudestrahlend rief „Ich wusste es!!!“.
Als Arabella Figg die Tür öffnete ahnte sie schon, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte schon aus ihrem Fenster gesehen, dass Harry Potter auf ihr Haus zulief. Aber warum sollte Harry freiwillig seine alte verrückte Nachbarin besuchen? Nein es musste was passiert sein! Und als Harry ohne ein Wort zu sagen an ihr vorbei ins Wohnzimmer lief wusste sie nicht mehr was sie tun soll. Sie ging ihm hinterher und dachte ihr Herz würde stehen bleiben, als er sie anlächelte, mit ihrer Flohpulverdose in der Hand, und sagte: „Ich wusste es ist wahr! Ich bin ein Zauberer!! Ich muss mit Dumbledore sprechen!“
Dies war eindeutig zu viel für die alte Frau und so setzte sie sich in einen Stuhl, der am Kamin stand und blickte ihn mit Verwirrtem Blick an. „Äh, aber woher…Dumbledore? Wieso weißt du, ähm…Wovon sprichst du bitte Harry?“
Harry atmete einmal tief durch, sah sie an und sagte schließlich: „Ich weiß es Miss Figg. Ich weiß von den Zauberern, von Hogwarts und von Dumbledore. Ich hatte einen Traum und jetzt muss ich mit Dumbledore darüber reden.“ Und nach diesem Satz warf er eine Hand voll Flohpulver in den Kamin, stellte sich lächelnd in die erscheinenden grünen Flammen und rief laut: Dumbledore´s Büro, woraufhin er aus dem Wohnzimmer im Glyzinienweg verschwand und eine verwirrte Arabella Figg zurückließ.
Harry war so glücklich als die Flammen sich grün gefärbt haben. Und er genoss sogar das sonst so verhasste Reisen mit Flohpulver. Jedoch gelang es ihm trotzdem nicht stehen zu bleiben und so fiel er in einer riesigen Rußwolke ins Büro von Professor Dumbledore. Er Hustete, während er aufstand und sich die Kleider abklopfte. Und als er aufsah, sah er direkt in gütige blaue Augen hinter einer Halbmondbrille. Dumbledore lächelte ihn an und sah keineswegs überrascht aus, als er zu Harry sprach: „Harry Potter. Setz dich doch. Was verschafft mir die Ehre deines leicht verfrühten Besuches?“
Harry konnte nicht anders als sich über Dumbledore zu wundern, den niemals etwas zu überraschen schien, und zu lachen, als er sich in einen gerade erschienenen Stuhl setzte.
„Nun Professor, ich bin hier weil ich vor wenigen Wochen aus einem merkwürdigen Traum aufgewacht bin. Aber am besten zeige ich ihnen einfach alles im Denkarium.“
„ Dies muss ja ein außergewöhnlicher Traum sein Harry, wenn du aufwachst und von meinem Denkarium weißt. Kaum ein Zauberer weiß, was ein Denkarium ist. Und das obwohl du nicht einmal wissen solltest, was ein Zauberer ist.“
Dumbledore schmunzelte als er seinen Zauberstab zog, und das Denkarium auf seinem Schreibtisch erschien. „Bist du bereit mir die Erinnerungen zu geben?“
Harry nickte und Dumbledore hob seinen Zauberstab an Harrys Schläfe. Ein dicker silbrig glänzender Faden folgte dem Stab und fiel ins Denkarium.
Das muss ein langer, interessanter Traum sein dachte Dumbledore, als die Erinnerung nicht abzureißen schien. Nach circa 50 Sekunden war schließlich die gesamte Erinnerung im Denkarium, und wirbelte wild umher. Mit einem Abenteuerlichen Lächeln im Gesicht steckte Dumbledore seinen Kopf in die Erinnerung und freute sich schon darauf etwas Interessantes zu entdecken.
Mehrere Stunden saß Harry nun schon allein in Dumbledore´s Büro und streichelte Fawkes, als Professor Dumbledore aus dem Denkarium auftauchte. Sein Abenteuerliches Lächeln war einem besorgten Ausdruck gewichen, den er sofort zu verbergen versuchte, als er Harry ins Gesicht sah.
„Was sagen sie Professor? Wie konnte das passieren? Warum bin ich jetzt hier?“
Dumbledore setzte sich hinter seinen Schreibtisch und stütze sein Kinn auf seinen Händen ab, so wie Harry es schon so oft gesehen hatte. Die blauen Augen hinter der Halbmond Brille blitzen kurz auf, bevor Dumbledore zu sprechen begann:
„Nun Harry, ich kann es dir nicht genau sagen. Aber Ich habe eine Vermutung. Und wie du sicher weißt, sind meine Vermutungen meistens Richtig.“
Gespannt sah Harry zu, wie Dumbledore aufstand, und seinen Blick aus dem Fenster richtete, bevor er weiter sprach. „Ich denke Harry, dass beim Zusammenprall eurer Flüche eine riesige Menge Magie freigesetzt wurde. Zaubersprüche sind etwas sehr trickreiches Harry. Sie haben alle eine Funktion, ob gut oder schlecht. Wenn jedoch die falschen Zaubersprüche aufeinander treffen, können sie Interagieren. Voldemorts Avada Kedavra und dein Expelliarmus haben interagiert und deinen Geist in der Zeit zurück geschickt, in deinen 10 Jährigen Körper.“
Dumbledore drehte sich zu Harry um und sah ihm tief in die Augen bevor er weiter sprach. „Du bist ein Zeitreisender, der seinen Körper in der Zukunft gelassen hat und ich denke dass alle Dinge die du mir gezeigt hast eintreten werden. Nun, dass entscheidende bei Zeitreisen ist, dass man die Zeitlinie nicht verändern darf Harry. Da du mir deine Erinnerungen jetzt gezeigt hast, ist dies nicht mehr möglich. Wir müssen jetzt versuchen den Schaden gering zu halten. Es tut mir Leid Harry! Ich weiß du würdest vieles ändern wollen, aber das kann ich dir nicht gestatten“
Harry riss erschrocken seine Augen auf, als Dumbledore seinen Zauberstab auf ihn richtete und ein grünes Licht auf ihn zuflog. Es traf ihn mitten auf der Narbe auf seiner Stirn, als er ein letztes mal ausatmete. Dann wurde alles um ihn herum schwarz…
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Ihr hattet so viele tolle Ideen, dass ich meinen Plan jetzt erstmal überarbeiten werde. also bitte weiter fleißig Kommentieren, damit die Geschichte nicht in Langeweile und Bedeutungslosigkeit abrutscht:-D
Es wird nächste Woche noch ein ganz ganz kleines Kapitel geben, welches ich schon fertig habe. Dachte nur das wäre gerade ein schöner Schnitt:)
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