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Fanfiction

Once more with Feeling - Quidditch und Weihnachten

von hilgener-jung

Vielen Dank für eure Kommentare!
Ich möchte mich jetzt schonmal für das nächste Kapitel entschuldigen. Ich habe 5 mal versucht es zu schreiben und bin eigentlich immer noch nicht zufrieden, poste es jetzt aber aus Verzweiflung trotzdem. Ab nächster Woche habe ich dann Semesterferien und kann mich hoffentlich wieder besser aufs Schreiben konzentrieren. Trotzdem wünsch ich euch viel spaß beím lesen und bitte um Kommentare (auch wenn ich da diesmal irgendwie Angst vor habe).

_____________________________________________________________________

Wieder sah er die riesige Faust auf sich zufliegen, doch diesmal war er sich sicher dass er nicht ausweichen konnte…

Harry schloss die Augen und wartete auf den Schlag, aber stattdessen hörte er einen dumpfen Knall und dann ein lautes Schreien. Er machte die Augen auf und sah, dass Marco vor ihm auf dem Boden lag, sich die Schulter hielt und vor Schmerzen schrie. Er musste sich zwischen ihn und den Troll gestellt haben. Harry stand so schnell er konnte auf. Der Troll wollte weiter auf Marco einschlagen, doch Harry sprang ihm auf den Rücken und krallte sich an dem Kopf des Trolls fest. Dieser fing an sich zu schütteln und Harry drohte abzurutschen, als Hermine endlich aus ihrer Starre erwachte. Sie richtete ihren Zauberstab auf ein Waschbecken, welches daraufhin aus der Wand brach und über den Troll schwebte. Als dieser es gerade geschafft hatte, Harry schwungvoll gegen eine Wand zu schleudern, ließ sie es ihm auf den Kopf fallen. Ein letztes lautes Aufheulen war zu hören, bevor der Troll auf den Boden fiel und sich nicht mehr bewegte. Sie hatten es geschafft, sie hatten den Troll besiegt.

*~*~*~*

Albus Dumbledore ging unruhig durch sein Büro. Er hatte gerade von Ron und Hermine erfahren, was in dem Bad passiert war. Natürlich war der Kampf mit dem Troll keine große Überraschung für ihn, aber er wusste trotzdem nicht ob er sich über den Ausgang wirklich freuen sollte. Klar, er hatte sein Ziel erreicht. Er hatte Harry die Träume ins Unterbewusstsein gesetzt, damit er sich mit Ron und Hermine anfreundet. So hatte er sich auch gefreut, als er bemerkte dass Ron und Harry sich annäherten. Und heute Abend hatte Harry Hermine gerettet, also sollte alles so laufen wie in den Erinnerungen die er von diesem bekommen hatte.
Trotzdem war der Schulleiter nicht wirklich zufrieden. Ein Schüler seiner Schule wurde verletzt und lag nun mit gebrochener Schulter im Krankenflügel. Harry hatte sich zwar nur ein paar Rippen gebrochen, aber trotzdem wusste Dumbledore nicht, ob er mit diesem Verlauf der Ereignisse zufrieden war. Vielleicht hatte sein Eingreifen doch negative Auswirkungen gehabt. Laut seufzend schaute er auf den sprechenden Hut, der auf einem Regal lag. „Ich glaube du hattest Recht mein alter Freund. Das Beste wird es sein, wenn ich in Zukunft nicht mehr eingreife und die Dinge sich einfach entwickeln lasse. Zumindest hat Harry jetzt zwei neue Freunde, die ihn auf den richtigen Weg bringen sollten.“

*~*~*~*

„Danke dass du dich vor mich gestellt hast!“ Harry lag im Bett neben Marcos im Krankenflügel und sah ihn mit ernstem Gesicht an. „Du bist der beste Freund den man sich wünschen kann!“
Marco lächelte ihn kurz an und schloss dann wieder die Augen. „Hör auf hier rumzuschleimen. Gleich erzählst du mir noch dass du mich liebst.“ Er lachte kurz, was aber dazu führte dass seine Schulter wieder schmerzte von der Bewegung. „Außerdem habe ich lieber ne gebrochene Schulter als einen toten Freund.“ Stille breitete sich zwischen beiden aus, die erst 2 Minuten später von Marco durchbrochen wurde. „Warum willst du Dumbledore nicht von deinem Traum erzählen?“ Harry seufzte, war es auch schon das dritte Mal an diesem Abend, dass er mit Marco dieses Gespräch führte.
„Ich trau ihm nicht. Außerdem habe ich NICHT die Zukunft geträumt. In meinem Traum warst du nicht mit im Klo und keiner ist im Krankenflügel gelandet. Also vergiss diese Theorie wieder!“
„Ich finde trotzdem du solltest es ihm erzählen.“
„Weißt du was Marco, Ich denk darüber nach.“
Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als die Tür sich öffnete und Hermine hereinkam. Sie stellte sich vor die beiden Betten und sprach in einem verwunderten Tonfall. „Wieso habt ihr mir geholfen? Ich meine, ihr hasst mich doch.“
Einen kurzen Moment sahen Marco und Harry sich an, bevor Marco lächelnd antwortete. „Ja uns geht’s gut und wir werden wieder gesund. Danke der Nachfrage!“
Harry wunderte sich nicht mehr über Hermines schroffe Art und beantwortete ihre Frage, als Marco fertig war. „Wir hassen dich nicht Hermine!“ Sie schaute die beiden ungläubig an aber Marco nickte auf Harrys Worte und Harry sprach mit freundlichem Gesicht weiter. „Wir wissen, dass wir nicht wirklich nett zu dir waren. Aber du kannst einfach so unglaublich nervig und besserwisserisch sein. Und da Ich und Ron uns angefreundet haben, und du mit Ron befreundet bist, war es doch unsere Pflicht dir zu helfen.“
„Ja, dafür sind Freunde da.“ fügte Marco noch hinzu. Beide lächelten sie nun an und Hermine schaute die beiden einen kurzen Moment musternd an, bevor auch sie lächelte.
„Danke dass ihr mich gerettet habt. Gute Besserung ihr zwei. Wir sehen uns morgen beim Frühstück.“ Und damit wandte sie sich zur Tür und verließ den Krankenflügel. Einen kurzen Moment war es ruhig, bevor Marco zu sprechen anfing.
„Oh man Harry, wenn wir so weiter machen denken die Leute noch wir wären gar nicht so arrogant!“ Marco schaute seinen Freund mit ernstem Gesicht an. „Du spielst nicht mehr mit Mädchen, ich bin nett zu Granger. Wir machen uns unseren Ruf kaputt.“ Er versuchte ernst zu bleiben, konnte aber ein Lächeln nicht mehr verhindern.
„Weißt du was Marco, Ich wette du schaffst es sehr schnell deinen Ruf wieder herzustellen.“
Madam Pomfrey kam nun aus ihrem Büro und unterbrach das Gespräch der Jungs.
„Potter, sie können gehen. Price bleibt noch über Nacht hier! Und jetzt ab in ihren Gemeinschaftsraum, ruhen sie sich heute Abend noch aus!“ Und damit scheuchte sie Harry aus dem Krankenflügel, der es gerade noch schaffte sich von Marco zu verabschieden.

*~*~*~*
Die Verwunderung der Schüler war groß, als sie am nächsten Morgen zum Frühstück kamen.
Denn am Gryffindor Tisch saßen Harry, Marco, Jonna, Ron und Hermine und lachten, als wären sie die besten Freunde. „Oh man Price, nur du kannst so blöd sein vor einen Troll zu laufen, wenn du ihn auch mit einem Zauber angreifen könntest!“ Sie hatten Jonna gerade erzählt, was am Abend vorher passiert ist und diese nutzte nun die Chance Marco zu ärgern.
„Ich hätte dich gerne gesehen Jonna, du hättest ihn wahrscheinlich am Ohr gepackt und Bewusstlos geschrieen, so wie du es bei mir immer versuchst.“ konterte dieser lächelnd.
„Aber Marco, Jonna ist doch ein kleines, feines Mädchen!“ warf Harry lachend ein. „Du weißt doch dass sie sich nicht dreckig machen würde, also würde sie auch niemals den Troll anfassen.“
Jonna warf ihm einen finsteren Blick zu und schlug ihm mit der Faust auf den Arm, während Hermine ihm an den Hinterkopf schlug. „Hey! Das ist unfair!“ motzte Harry nun und wandte sich an Marco. „Wir hätten uns doch nicht mit Hermine anfreunden sollen, jetzt haben wir zwei verrückte Mädchen gegen uns.“ Er sprang vom Tisch auf und die Hände der Mädchen flogen ins leere. „Ha, ihr seid zu langsam!“ Lachend rannte er weg, gefolgt von den beiden verrückten und ließ Ron und Marco alleine am Tisch zurück. „Sollen wir ihm helfen?“ fragte Ron mit einem breiten Grinsen. „Neee, aber wir sollten hinterher und ein paar Fotos machen, die lassen sich bestimmt gut verkaufen. Ich sehe schon die Schlagzeile: Du-weißt-schon-wessen Werk vollendet. Der Junge der lebt von zwei 12 Jährigen getötet.“ Und so folgten die beiden lachend ihren Freunden.

Die nächsten Wochen vergingen für Harry in reinster Freude. Zum einen war da die Vorfreude auf das erste Quidditchspiel gegen die Slytherins, für welches Harrys Mannschaft nun täglich trainierte. Zum anderen die Freude darüber, dass er seine Zeit mit den 4 besten Freunden verbrachte, die es auf der Welt geben konnte. Sie halfen sich gegenseitig bei den Hausaufgaben und aßen zusammen in den Pausen. In ihrer Freizeit spielte Harry mit Jonna Gitarre, Ron und Hermine forschten wegen Fluffy nach und Marco stellte seinen Ruf wieder her. Und so kam es, dass die Wochen bis zum ersten Quidditchspiel wohl die schönsten in Harrys bisherigen Leben waren.

*~*~*~*

Die Sonne schien schwach am Himmel und der Wind blies die ersten Blätter von den Bäumen, als sich ganz Hogwarts zum Quidditchfeld aufmachte. Das Spiel Gryffindor gegen Slytherin war schon immer etwas Besonderes gewesen, aber da es auch das erste Spiel des berühmten Harry Potters war, waren die Schüler besonders gespannt. Lediglich Harry Potter selbst schien die Ruhe selbst zu sein, als er in der Kabine saß und versuchte Oliver Wood auszublenden, der seit 20Minuten einen Vortrag hielt. „Harry, hast du verstanden?“
Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte gerade an seine letzte Gitarrenstunde mit Jonna gedacht. Es hatte ihm so viel Spaß gemacht, mit ihr neue Texte zu den Liedern zu erfinden und sie zum Lachen zu bringen. Es gab ihm so ein komisches Gefühl, dass er nicht wirklich erklären konnte, aber es fühlte sich gut an sie Lachen zu sehen.
„Sorry, hab nicht zugehört.“ Grinste er seinen Kapitän an. „Bist du endlich fertig? Können wir jetzt raus und spielen? Ich glaube nämlich wenn du noch länger brauchst sind alle eingeschlafen.“ Sagte er, nachdem er sich einmal in der Kabine umgeschaut hatte.
Oliver verzog wütend das Gesicht und wollte Harry gerade zurechtweisen, als die Weasley Zwillinge ihm lachend zuvor kamen.
„Harrykins hat Recht Wood, wir kennen deinen Vortrag doch alle schon!“
„Ja, verlieren verboten,…“
„…gewinnt oder Sterbt,…“
„…wenn kein Slytherin stirbt waren wir schlecht…“
„Immer die gleiche Leiher. Lass uns rausgehen und das Spiel gewinnen.“
Und so stand das ganze Team nacheinander lachend auf und ging Richtung Feld, sodass nur noch der wütende Kapitän in der Kabine zurückblieb.

Für Hermine Granger war es das erste Quidditchspiel das sie in ihrem Leben sah. Und obwohl sie nicht alle Regeln verstand und teilweise damit überfordert war dem schnellen Spiel zu folgen, war sie glücklich. Sie war glücklich, weil neben ihr 3 Menschen saßen, die sie als Freunde bezeichnen konnte. Hermine hatte nie Freunde gehabt bevor sie nach Hogwarts kam. Die anderen Kinder mochten sie nicht und so flüchtete Hermine sich in die Welt ihrer Bücher und versuchte sich von ihrer Einsamkeit abzulenken. Aber jetzt saß sie neben Ron, Jonna und Marco und hatte endlich das Gefühl, dazu zu gehören.
Doch sie war auch glücklich für Harry, der mit einer solchen Freude auf seinem Besen überm Stadion flog, dass er sie mit seinem Lächeln einfach ansteckte.
Doch ihr Lächeln gefror, als sie als erste entdeckte, dass mit Harrys Besen etwas nicht stimmte. Es schien, als würde dieser versuchen Harry abzuwerfen.
Während die anderen aufgeregt zu Harry schauten und schrieen, versuchte Hermine rational zu handeln und schaute sich im Stadion um. Sie war sich sicher, dass jemand versuchte Harrys Besen zu verzaubern, jemand der Harry nicht mochte. Sie schaute sich um und ihr Blick blieb an Professor Snape hängen, der leise vor sich her murmelte und Harry anschaute. Sie wusste dass Snape und Harry sich nicht ausstehen konnten, das hatte sie in ihrer ersten Zaubertrankstunde festgestellt. Aber auch sie musste zugeben, dass ihr der Professor unsympathisch und suspekt war. Ron und Sie hatten nach dem Halloweenfest gemerkt, dass dieser eine Wunde am Bein hatte, die wohl von einem Hundebiss kommen könnte und sie waren sich sicher, dass dieser versucht hatte an Fluffy vorbeizukommen, während die anderen Lehrer nach dem Troll Ausschau gehalten haben. Und jetzt war sie sich sicher, dass ihr Lehrer versuchte Harry umzubringen. Und so fackelte sie nicht lange und rannte von ihrem Platz, unter die Tribüne des Stadions, bis hin zu Snapes Platz. Sie setzte den Umhang des Zaubertranklehrers in Brand und eilte davon, um nachzuschauen ob ihr Plan funktioniert hatte. Als sie wieder auf ihrem Platz ankam, sah sie erleichtert, das Harry seinen Besen wieder unter Kontrolle hatte und schaute lächelnd dabei zu, wie Snape wütend auf und ab sprang, um seinen Umhang zu löschen. Als sie das nächste Mal zum Feld sah, stockte ihr fast der Atem. Harry hatte sich auf seinen Besen gelegt und raste auf den Boden zu. Die restlichen Zuschauer bemerkten nun auch Harrys Flugmanöver und das Stadion wurde still.

Harry war noch 20 Meter vom Boden entfernt, als die ersten Leute ihn anschrieen, dass er hochziehen soll, aber Harry flog weiter. Noch 10 Meter, noch 5 Meter. Der Schnatz flog jetzt ca. 20 Zentimeter über dem Boden und Harry war entschlossen ihn zu fangen. Kurz bevor er den Boden berührte, zog Harry seinen Besen gerade. Seine Füße streiften über den Rasen, als er dem Schnatz hinterher jagte. Er wollte gerade seinen Arm nach dem goldenen Ball ausstrecken, als dieser nach links abdrehte. Ohne darüber nachzudenken, sprang Harry seitlich von seinem Besen und griff nach dem Schnatz. Doch sein Besen war so schnell gewesen, dass er noch einige Meter über den Rasen rollte und gegen einen Pfeiler der Tribüne knallte.
Die Zuschauer hielten erschrocken inne und es war ruhig im ganzen Stadion, bis Harry aufsprang und den Schnatz in seiner Hand freudig in die Luft streckte.
Laute Freudenschreie gingen durchs Stadion und die Leute sprangen von ihren Plätzen und rannten auf Harry zu. Dieser versuchte seine Freunde auszumachen und fand als erstes Jonna, die sein fröhliches Lächeln erwiderte und sich auf den Weg zu Harry machte. Harry schloss einen kurzen Moment die Augen um den Moment zu genießen, als er plötzlich von der Seite angesprungen wurde. Und ehe er realisierte was passiert war, ehe er ausmachen konnte wer ihn gerade angesprungen hatte, fühlte er wie sich weiche Lippen auf seine pressten. Einen kurzen Moment gab er sich dem Kuss hin. Er hatte Jonnas Gesicht vor Augen, welches ihn eben noch strahlend angelächelt hatte. Doch sein Verstand schaltete sich wieder ein und Harry öffnete die Augen. Er schubste die Person von sich weg und starrte sie wütend an.
Die anderen Schüler waren auf dem Weg zu ihm stehen geblieben und schauten zu, wie Harry Cho Chang von sich wegschubste. „Was sollte das? Wie kommst du dazu mich zu küssen?“ schrie Harry das Mädchen an, in deren Augen sich jetzt Tränen sammelten.
Er drehte sich um und ging auf Marco, Ron und Hermine zu. Von Jonna war keine Spur mehr zu sehen. Harry sah die Schwierigkeiten die Marco hatte, sich sein Lachen zu verkneifen, als er die Frage stellte die sich Harry selber gerade stellt: „Was sollte das bloß?“

*~*~*~*

„Was sollte das bloß?“ fragte Jonna sich, als sie vom Quidditchfeld wegrannte. Warum kamen ihr die Tränen, nur weil Harry eine andere küsste. Es war ja nicht so als ob sie sich verknallt hätte. Er war nur ein guter Freund und außerdem war er über ein Jahr jünger als sie. Warum sollte es sie also kümmern? Sie war nie eines dieser Mädchen gewesen die kichernd den Jungs hinterherliefen und ihnen hinterher weinten wenn diese nichts von ihnen wissen wollen. Sie war immer eher der Kumpeltyp gewesen, hatte noch nie einen Freund gehabt. Wie kam es also dass sie jedes Mal rot wurde wenn Harry nett zu ihr war? Wie kam es dass ihre Haut kribbelte wenn er sie berührte? Und wie verdammt noch mal konnte es sein dass sie weint wegen Harry? Vielleicht sollte sie es sich doch eingestehen, was sollte es ändern. Sie hatte sich in Harry Potter verknallt, in den lustigen, beliebten, berühmten Harry Potter, der jedes Mädchen haben kann was er will. Von allen möglichen Jungen musste es natürlich der sein, bei dem sie nie eine Chance haben würde. Sie erreichte ihren Schlafsaal, legte sich auf ihr Bett und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Nein, so würde sie nicht enden! Sie würde nicht wegen einem Jungen weinen, das war nicht ihre Art! Soll Harry Potter doch sehen wo er bleibt, knutschen mit wem er will. Sie würde auch ohne ihn klarkommen!

Die nächsten Tage hielt sie sich von Harry fern. Sie ging ihm aus dem Weg, wenn er ihr auf einem Flur entgegen kam. Sie setzte sich an einen anderen Tisch, wenn sie in der großen Halle beim Essen war. Aber sie schaffte es nicht ihn aus ihrem Kopf zu kriegen.
So vergingen 3 Tage, bevor Harry sie in der großen Halle konfrontierte. Sie war gerade auf dem Weg zum Hufflepuff Tisch, als er sich ihr in den Weg stellte. „Was ist los Jonna? Warum ignorierst du mich?“. Mit flehenden Augen sah er sie an, die schönsten Augen die sie je gesehen hatte. Aber so durfte sie nicht denken. Nein, sie war stark! „Wenn du da nicht selber drauf kommst, dann kann ich dir auch nicht helfen Potter. Aber du kannst ja Cho fragen ob sie eine Idee hat.“ Und ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, ging sie davon. Sie drehte sich auch nicht um, als er ihr hinterher rief „Was ist dein Problem? Was hab ich getan?“. Gedanken versunken setzte sie sich an ihren Tisch. Wie konnte er nur so blind sein?
*~*~*~*

Wie konnte er nur so blind sein? fragte sich Hermine, als sie ihren Freunden in der großen Halle zusah. Jungen konnten so blind sein, wenn es um Gefühle geht. Sie war zwar nicht lange mit Harry und Jonna befreundet, aber sie hatte sofort erkannt was Jonna für ihn empfand. Die Blicke die sie ihm zuwarf und die Art wie die beiden miteinander sprachen war so eindeutig, dass sie sich fragte wie Harry das nur übersehen konnte. Und an der Art wie Harry in den letzten Tagen über Jonna sprach, war sie sich sicher dass auch er mehr für sie empfand als Freundschaft. Nach dem Quidditchspiel war er so wütend auf Cho, er wollte sich nicht beruhigen. Er hat so oft nach Jonna gefragt, so oft von ihr gesprochen.
Harry setzte sich wieder zu ihnen an den Tisch und stocherte in seinem Essen rum.
„Was hat sie gesagt?“ wollte Marco wissen und Harry erzählte von dem Gespräch.
„Was hat sie denn nur? Frauen sind doch komisch“ warf Ron seinen intelligenten Kommentar ein, wofür er von Hermine einen Schlag auf den Kopf bekam.
„Jungen!“ spie Hermine genervt aus, als sie aufstand und ihre Sachen nahm. „Harry, wenn du so blind bist, dann tust du mir einfach nur Leid!“ Und damit drehte sie sich um und stolzierte zum Hufflepuff Tisch davon, um Jonna Gesellschaft zu leisten. Sie setzte sich neben ihre neue Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Hey alles in Ordnung?“

*~*~*~*

„Hey alles in Ordnung?“ fragte Marco. Es war der letzte Tag vor den Weihnachtsferien und Jonna und Harry sprachen immer noch nicht miteinander. „Seit Wochen läufst du abwesend durch die Gegend und sprichst kaum. Und du weißt dass ich heute Abend nach Amerika fahre, Ron und Hermine zu ihren Eltern und du dann hier alleine bist. Also, wenn du noch mit jemanden darüber sprechen willst, ich bin für dich da.“ Harry schaute ihn traurig an und seufzte.
„Ich vermisse einfach Jonna. Ich versteh einfach nicht, warum sie so sauer auf mich ist!“
Marco verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. „Oh man Harry, du bist echt zu blöd. Jeder verdammte Schüler in diesem Schloss weiß wahrscheinlich was los ist. Sogar Ron hat mittlerweile geschnallt was los ist. Und du bist der einzige der es nicht in seinen Kopf bekommt.“
Harry legte sich zurück auf sein Bett und versteckte sein Gesicht in seinen Händen.
„Jaja ich weiß, Jonna empfindet was für mich. Ich weiß dass ihr das alle denkt. Aber ich hab sie drauf angesprochen und sie hat mir ziemlich deutlich gesagt dass das falsch ist. Also muss es irgendwas anderes sein.“ Marco verdrehte die Augen und setzte sich auf die Kante von Harrys Bett. Er musste es Harry irgendwie anders klar machen. „Mal ganz ehrlich Harry, es ist doch egal was Jonna für dich empfindet. Viel wichtiger ist doch was du fühlst. Also fassen wir mal zusammen:
Du hast mit keinem Mädchen mehr geflirtet seit du sie kennst.
Du hast beinahe deine gesamte Freizeit mit ihr verbracht.
Du hast sogar aufgehört von dem rothaarigen Mädchen zu träumen.
Also mal ganz ehrlich Harry, was für Gefühle hast du für Jonna?“
Harry überlegte eine Weile, bevor er langsam seine Hände vom Gesicht nahm und Marco ansah. „Oh man, Ich glaube ich hab mich in sie verknallt!“ brachte er gequält hervor, bevor er sich wieder die Hände vors Gesicht schlug. „100 Punkte für den Kandidaten!“ schrie Marco sarkastisch. „Endlich hast du es eingesehen. Und jetzt hör auf hier wie ein Mädchen rumzuheulen und unternimm was! Du bist Harry Potter verdammt noch mal und nicht irgendein kleines Kind. Ich weiß übrigens zufällig, das Jonna über Weihnachten hier im Schloss bleibt.“ Mit einem zwinkern in den Augen machte er sich daran seinen Koffer weiter zu packen, während Harry sich über seine Situation Gedanken machte.

Über Weihnachten wurden die Tische in der großen Halle zusammengestellt, sodass die wenigen verbleibenden Schüler mit den Lehrern zusammen an einem Tisch sitzen konnten.
Es war der erste Ferientag, der Tag vor Weihnachten und Harry wartete nun schon seit 20Minuten vor der großen Halle, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Als Jonna ohne ein Wort an ihm vorbei in die Halle ging, setzte sich auch Harry in Bewegung. Er setzte sich neben sie an den Tisch und beachtete gar nicht erst den bösen Blick, den sie ihm zuwarf.
Er lächelte sie das ganze Essen über an und schaffte es des Öfteren „zufällig“ gleichzeitig mit ihr nach dem Essen zu greifen und aus „Versehen“ ihre Hand zu berühren, was dazu führte dass er ein paar ziemlich wüste Beleidigungen an den Kopf geworfen bekam.
Der Schulleiter beobachtete amüsiert Harrys Bemühungen und die offensichtliche Ablehnung von Jonna, erinnerte es ihn doch stark an Lily und James Potter. Und so war er nur wenig überrascht, als Jonna von ihrem Stuhl aufsprang und mit einem „Lass mich in Ruhe Potter“ die Halle verließ.
Harry sah seine Chance gekommen und rannte ihr hinterher. Sie war gerade in der Eingangshalle angekommen und wollte einen Fuß auf die Treppe setzen, als Harry sie an der Schulter packte. Sie wirbelte herum und zog ihren Zauberstab, um ihn Harry direkt vors Gesicht zu halten. „Lass mich los oder ich hex dich ins nächste Jahrtausend!“ fuhr sie ihn an, aber Harry griff sie an beiden Schultern und machte keine Anstalten sie loszulassen. „Jonna, ich will nur mit dir sprechen, bitte hör…“ weiter kam er nicht. „Letzte Warnung Potter!“ schrie Jonna ihn an und tatsächlich ließ Harry seine rechte Hand von ihr gleiten. Er schnipste einmal mit seinem Zauberstab und murmelte einen Zauberspruch, den Jonna nicht erkannte. „Schau nach oben“ flüsterte er leise. Jonna wollte nicht auf ihn hören, war aber zu gespannt was der Zauberspruch bewirkt haben soll. Als sie nach oben schaute, sah sie dass über ihnen ein Mistelzweig in der Luft zu hängen schien. Sie drehte ihren Kopf wieder nach unten und schaute direkt in Harrys grüne Augen. Harry war ihr noch näher gekommen während sie nicht hingeschaut hatte und umarmte sie jetzt mit beiden Armen. Jonnas Widerstand war gebrochen und sie lehnte sich langsam nach vorne in Harrys Umarmung.
Ihre Lippen trafen sich und ein wohliges Gefühl breitete sich in Harry aus. Es war der beste Kuss den er in seinem Leben bisher gehabt hatte und als Jonna ihr Gesicht in seinem Nacken vergrub und sich an ihn lehnte, wusste Harry dass sie das gleiche fühlte wie er.
Pfiffe und Klatschen waren zu hören und die beiden drehten sich um zum Eingang der großen Halle, in dem nun alle in Hogwarts gebliebenen Schüler und auch einige Lehrer standen und den beiden applaudierten. Angespornt davon beugte sich Harry nach vorne und eroberte ein weiteres Mal Jonnas Lippen.


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