von hilgener-jung
Hey Leute. Vielen vielen Dank für eure lieben Kommentare!
Tut mir Leid dass ich jetzt erst uploaden kann. Aber ich musste letzte Woche noch eine Seminararbeit abgeben und ich wusste erst seit 3 Monaten dass ich das tun muss. Demnach musste ich also die ganze Arbeit noch schreiben und das hat irgendwie viel Zeit gekostet.
Eigentlich wollte ich dann gestern Abend uploaden, aber dann bin ich lieber in einem Löwenkostüm durch die Straßen gerannt und hab allen Leuten die mir entgegen kamen ein "Alaaf" zugerufen:-D
Das neue Kapitel ist nur eine Art Übergangs Lückenfüller Ding, aber ich versuche schnell weiter zu schreiben.
Jetzt also viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
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Für Harry war es das schönste Weihnachten das er jemals hatte, denn es war das erste Mal in seinem Leben dass er Weihnachtsgeschenke bekam. Seine Freunde hatten sich zusammen getan und so hatte er von Jonna, Marco, Ron und Hermine eine eigene Gitarre geschenkt bekommen. Außerdem hatte er ein Paket ohne Absender bekommen, in dem ein Tarnumhang lag und eine Nachricht, dass dieser früher mal seinem Vater gehört habe. Aber am meisten freute er sich darüber, dass er und Jonna jetzt ein Paar waren.
Und so verbrachten Harry und Jonna die nächsten Tage viel Zeit zusammen. Sie aßen zusammen, gingen im Schnee spazieren oder suchten sich einfach nur abgelegene Orte im Schloss, in denen sie ein wenig Gitarre spielen und auch den einen oder anderen Kuss teilen konnten. Und Harry genoss jeden dieser Augenblicke. Sie waren nicht eines dieser Paare, die ihre Zeit nur knutschend verbrachten, sondern hatten auch so einfach viel Spaß miteinander. Und so verging die Zeit für die beiden wie im Flug und ehe sie sich versahen, kamen die anderen Schüler aus ihrem Urlaub zurück.
Marco war der erste, der sich beim Abendessen in der großen Halle an den Hufflepuff Tisch setzte, an dem Harry und Jonna schon saßen. „Es geht das Gerücht um dass der berühmte Harry Potter ne Freundin gefunden hat.“ begrüßte er sie grinsend. „Cho Chang hat sich weinend in ihrem Zimmer eingeschlossen als sie davon gehört hatte. Ich kann also annehmen ihr hattet eine schöne Zeit?“
„Ja die hatten wir, wie war es denn in Amerika?“ fragte Harry.
„Totally Awesome!“ Als er die amüsierten Blicke seiner Freunde bemerkte, fügte er hinzu.
„Das haben die Ami Mädchen immer gesagt mit denen ich meine Zeit totgeschlagen habe. Scheint irgendwie abgefärbt zu haben.“
Ron und Hermine kamen nun auch zu ihrem Tisch und so verbrachten die 5 das Abendessen damit, den anderen von ihren Ferien zu erzählen. Kurze Zeit nachdem der Schulleiter das Essen für beendet erklärt und die Schüler in ihre Gemeinschaftsräume geschickt hatte, fanden sich Harry, Ron und Hermine alleine im Jungenschlafsaal der Erstklässler Gryffindors wieder. „Oh Man Harry, Jonna muss ganz schön aufpassen. Du hättest mal die Blicke von Susan und Co sehen müssen als ihr euch geküsst habt.“ erzählte Ron mit einem Grinsen im Gesicht.
„Ja ich weiß, aber Jonna kann ganz gut auf sich selber aufpassen, mit der würde ich mich nicht freiwillig anlegen“ erwiderte Harry grinsend. „Außerdem kann ich die Mädchen ja verstehen. Ich mein, Ich bin Harry Potter, ich würde auch mit mir zusammen sein wollen.“
Harrys Lachen wurde erstickt als er ein Kissen von Hermine ins Gesicht bekam, welche genervt die Augen verdrehte. „Ich dachte immer Price wäre arrogant, aber das war gerade die Krönung.“ Harry warf das Kissen spielerisch zurück und streckte ihr die Zunge raus.
„War ja nur ein Spaß Hermine. Aber warum wolltest du eigentlich mit uns alleine reden? Doch nicht um eine Kissenschlacht anzufangen oder?“
Ron und Harry sahen sie jetzt interessiert an und Hermine begann zu erzählen. „Ich habe in den Ferien recherchiert, wegen Nicholas Flamel.“ Und so erzählte Sie den beiden vom Stein der Weisen, was dieser bewirkt und das sie denkt dass Snape diesen klauen will.
Sie sprachen über Möglichkeiten etwas herauszufinden und Harry erzählte ihnen von seinem Tarnumhang, den sie benutzen konnten. Schließlich entschieden Ron und Hermine, dass sie weiter nachforschen und auch noch mal mit Hagrid reden werden.
*~*~*~*
Die nächsten Wochen flogen an Harry vorbei. Mit Schule, Quidditchtraining und einer Freundin mit der er Zeit verbringen wollte, erschienen die Tage ihm einfach zu schnell vorbeizugehen. Und so kam es, dass er am 14.Februar aufwachte und der Valentinstag für ihn völlig unvorbereitet vor der Tür stand.
Er betrat die große Halle wie an jedem anderen Morgen und setzte sich zum frühstücken an den Gryffindor Tisch. Er bemerkte erst dass etwas nicht stimmte, als die ersten älteren Mädchen mit Blumen in der Hand die Halle betraten.
Warum haben denn heute so viele Mädchen Blumen dabei? fragte er sich, als Hermine, Ron und Marco sich zu ihm setzten.
„Und? Was hast du geplant?“ fragte Hermine ihn fröhlich.
„Geplant? Heute ist Freitag, ich wollte zum Unterricht und heute Abend vielleicht ein bisschen fliegen.“ antwortete er irritiert, was Hermine einen entsetzten Blick und Marco und Ron ein Lachen entlockte. „Harry, heute ist Valentinstag.“ Erzählte ihm Ron lachend und Marco ergänzte mit einem gehässigen Grinsen. „Ich freu mich schon auf die Show die Jonna gleich veranstaltet. Das wird bestimmt interessant für uns. Vielleicht lernen wir ja ein paar neue Zauber.“
Harry schluckte schwer und fing an zu schwitzen. „Shit! Sie wird mich töten!“ Verzweifelt vergrub er sein Gesicht in seinen Händen.
„Awesome! Da kommt auch Jonna schon.“ Harry konnte die Schadenfreude aus Marcos Worten raushören. Und keine 20 Sekunden später stand Jonna neben ihm und küsste ihm auf die Wange. „Frohen Valentinstag Harry. Und guten Morgen ihr anderen.“ Sie setzte sich neben Harry, der sich immer noch hinter seinen Händen versteckte und legte ihm eine Karte in den Schoss. „Alles ok? Die Karte ist für dich.“
Harry sah sie nun an und dachte Fieberhaft darüber nach, wie er die nächsten Minuten überleben sollte. „Ähm Jonna, mir geht es gut, ja. Danke für die Karte und dir auch einen frohen Valentinstag.“
Er schaute Jonna in die Augen die ihn erwartungsvoll anschaute, als ihm endlich eine Idee kam. „Du, ich hab leider meinen Aufsatz für McGonagall in meinem Zimmer liegen lassen. Ich gebe dir dein Geschenk später, wenn ich nicht so gehetzt bin, ok?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, stand er auf, eilte aus der Halle und ließ seine verdutzte Freundin zurück.
*~*~*~*
„Nun sag schon Harry, was hast du geplant?“ Marco hatte die gesamte Verwandlungsstunde damit verbracht, Harry auszuquetschen, aber dieser hatte ihn ignoriert. Nun waren beide auf dem Weg aus der Tür raus, als Hermine sich in das Gespräch einmischte. „Kein Junge vergisst den Valentinstag ohne dass seine Freundin ihn dafür bestraft! Du hast keine Chance Potter!“ Harry blieb stehen und schaute nun seine Freunde an. „Ich hab einen Plan, aber ich werde ihn dir nicht verraten Marco. Und du Hermine, vergisst mal wieder dass ich Harry Potter bin und nicht irgendein Junge.“ Damit drehte er sich um und rief im weggehen noch „Tut mir Leid, ich komm nicht mit zu Binns, ich muss was in der Bibliothek nachgucken.“
*~*~*~*
Jonna saß umgeben von ihren Freunden zum Mittagessen in der großen Halle und wartete auf ihren Freund. Er war ihr heute Morgen schon aus dem Weg gegangen und sie war sich ziemlich sicher, dass sie den Grund dafür kannte.
Er hat den Valentinstag vergessen! Oh Potter, dafür wirst du bezahlen. Er wird sich zwar bestimmt etwas einfallen lassen, aber damit lasse ich ihn nicht durchkommen.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als lautes Gemurmel in der Halle ausbrach.
Als sie aufsah, bemerkte sie dass 2 Herzförmige Luftblasen über ihr schwebten, in denen 2 weiße Rosen schwebten.
Eins muss man ihm lassen, er hat Stil dachte Sie als es in der Halle schlagartig still wurde. Harry stand nun mit einem Stuhl auf der Erhöhung beim Lehrertisch, mit seiner Gitarre in der Hand.
Sie schaute zu den Lehrern und sah, dass Dumbledore und die meisten anderen Lehrer ein breites Grinsen im Gesicht hatten, während Snape ihn wütend anfunkelte und McGonagalls Gesicht keine Emotionen preisgab. Ihre Augen fielen wieder auf Harry, als dieser anfing auf der Gitarre zu spielen und zu singen.
Wenn man so will
Bist du das Ziel einer langen Reise
Die Perfektion der besten Art und Weise
In stillen Momenten leise
Die Schaumkrone der Woge der Begeisterung
Bergauf, mein Antrieb und Schwung
Harry stand auf und ging nun auf Jonna zu, schaute ihr direkt in die Augen.
Ich wollte dir nur mal eben sagen
Dass du das Größte für mich bist
Und sichergehen, ob du denn dasselbe für mich fühlst
Für mich fühlst
Wenn man so will
Bist du meine Chill-Out Area
Meine Feiertage in jedem Jahr
Meine Süßwarenabteilung im Supermarkt
Die Lösung, wenn mal was hakt
So wertvoll, dass man es sich gerne aufspart
Und so schön, dass man nie darauf verzichten mag
Ich wollte dir nur mal eben sagen
Dass du das Größte für mich bist
Und sichergehen, ob du denn dasselbe für mich fühlst
Für mich fühlst
Harry spielte die letzten Akkorde und die Halle brach in Applaus aus. Alle Mädchen sahen nun neidisch zu, wie Harry sich zu Jonna vorbeugte und sie Leidenschaftlich küsste.
„Frohen Valentinstag“ flüsterte er ihr ins Ohr, als sie sich voneinander lösten und sich zusammen hinsetzten. Und während Dumbledore die Schüler dazu brachte, sich wieder ruhig an ihre Tische zu setzen, beugte sich Jonna noch mal zu Harry rüber. „Glaub bloß nicht dass ich nicht wüsste, dass du den Valentinstag vergessen hast.“ Harry merkte wie sie ihren Zauberstab in seine Brust presste und sah geschockt in ihr grinsendes Gesicht. „Ich werde dir dieses eine Mal verzeihen, weil das eben so süß von dir war. Aber wenn ich du wäre würde ich in Zukunft an solche Sachen denken.“ Harry atmete erleichtert auf als Marco ihm lachend eine Hand auf seine Schulter legte. „Genau deshalb habe ich keine Freundin. Mädchen werden einfach beängstigend wenn sie fest mit dir zusammen sind.“
*~*~*~*
Valentinstag war vorbei und die nächsten Wochen vergingen ohne große Zwischenfälle. Die Gryffindors gewannen ihr Spiel gegen die Hufflepuffs souverän, weil Harry schon nach 5 Minuten den Schnatz fangen konnte. Der Februar ging, der März kam und Harry hatte es zwischen Schulstress, Quidditch und Zeit mit seinen Freunden gerade noch geschafft an Jonnas Geburtstag zu denken und ihr ein silbernes Armband zu schenken.
Im Laufe des Monats wurde der Schulstoff immer schwerer, die Hausaufgaben immer mehr und das Training für das letzte Quidditchspiel der Gryffindors immer häufiger, was dazu führte dass die Zeit bis Anfang April für Harry Potter der reinste Stress war.
„Harry, wir müssen mit dir sprechen!“ Es war am Abend des zweiten April 1992 und Harry saß im Gemeinschaftsraum über seinen Hausaufgaben, als Ron und Hermine ihn unterbrachen. „Darf ich einen Brief mit Amelie wegschicken, während Hermine dir alles erklärt?“ fragte Ron seinen Freund, der die beiden verdutzt anschaute. „Klar. Aber was willst du mir denn erklären Hermine?“. Ron lief mit einem gemurmelten Danke aus dem Gemeinschaftsraum und Hermine schaute sich um. „Nicht hier, komm mit.“ Harry folgte ihr still die Treppen hinauf in seinen Schlafsaal, in dem sie ungestört reden konnten.
„Wir waren gerade bei Hagrid und der steckt in Schwierigkeiten.“ Erklärte ihm Hermine, als sie sich auf Rons Bett gesetzt hatte. „Er hat ein Drachen Ei gekauft und ausbrüten lassen und kämpft jetzt in seiner Hütte mit einem Drachenbaby namens Norbert.“ Sie schlug sich die Hände vor die Augen und schüttelte den Kopf. „Das war so, so…“
„cool!“ wurde sie von Harry unterbrochen, der sich schnell unter dem Kissen wegduckte welches sie nach ihm warf. „Nein, es ist unverantwortlich! Ein Drache! Es ist so gefährlich und es ist überhaupt nicht cool!“ Harry wollte ihr widersprechen, blieb aber stumm als er ihren ernsten Blick sah. „Jedenfalls schreibt Ron gerade seinem Bruder Charlie, der arbeitet in einem Drachenreservat, und fragt ob die Norbert abholen können. Deine Aufgabe wird es sein, Hagrid zu überzeugen Norbert abzugeben. Auf Ron und mich wollte er nicht hören.“
„Klar, ich versuche es.“ Antwortete er, als Ron das Zimmer betrat. „Der Brief ist abgeschickt, jetzt können wir nur warten.“
Den Rest des Abends erledigten die drei zusammen ihre Hausaufgaben, bevor sie schließlich in ihre Betten gingen.
Am nächsten Morgen saßen die drei mit Jonna und Marco zusammen beim Frühstück in der großen Halle. Harry spielte geistesabwesend mit seinem Essen während Ron und Hermine alle paar Sekunden unruhig zur Hallendecke schauten. „Was ist los mit euch dreien? Ihr wirkt so nervös“ bemerkte Jonna nach einigen Minuten. Auch Marco schaute interessiert auf die drei und wartete auf eine Erklärung. „Erzähl ich dir später“ antwortete Harry knapp, bevor er sich wieder seinem Teller zuwandte. Er merkte nicht ihren verletzten Blick, als sie aufstand. „Wenn du glaubst dass ich dir nachher noch zuhöre.“ Sie ging aus der großen Halle und ließ einen verwirrten Harry zurück, der sich an die anderen wandte.
„Wie schafft sie es eigentlich immer, dass ich mir blöd und gemein vorkomme?“
Marco fing an zu Lachen. „Das ist die grundlegende Eigenschaft aller Freundinnen. Die wollen einen fertig machen! Deshalb lasse ich mich gar nicht erst auf so was ein.“
Schmunzelnd mischte sich jetzt auch Ron ein. „Als diese eine Zweitklässlerin weinend hinter dir her lief und versucht hat dir Furunkel ins Gesicht zu zaubern, da kamst du dir also nicht blöd und gemein vor, weil sie nicht deine Freundin war?“
Marcos Lachen verstummte, und sein Gesicht wurde ernst bei der Erinnerung daran.
„Vielleicht bist du ja auch einfach blöd und gemein.“ mischte sich nun auch Hermine ein. „Harry, weißt du denn wirklich nicht warum Jonna so reagiert?“
Aber eine Antwort auf ihre Frage bekam sie nicht, denn die Posteulen kamen in die Halle geflogen und Amelie landete direkt vor Ron. Dieser nahm ihr den Brief ab und stopfte ihn in seine Tasche. Die drei standen auf, verabschiedeten sich kurz vom verwirrten Marco und eilten in ihren Gemeinschaftsraum, um in Ruhe den Brief zu lesen.
*~*~*~*
„Jonna, jetzt warte doch mal!“ Den ganzen Tag war sie ihm aus dem Weg gegangen, aber jetzt hatte Harry sie nach ihrer letzten Stunde vor ihrem Klassenraum abgefangen. Sie blieb stehen, drehte sich jedoch nicht zu ihm um.
„Was ist los mit dir?“ Mit beiden Armen umfasste er ihre Schultern und zwang sie dazu, ihn anzusehen. „Es ist nichts Harry.“ Auf seinen ungläubigen Blick setzte sie seufzend fort. „Ich fühl mich nur in letzter Zeit so ausgeschlossen. Wir sehen uns kaum noch Harry. Wir haben soviel mit der Schule zu tun und immer wenn ich Zeit hätte was mit dir zu machen, spielst du Quidditch oder alberst mit Marco rum. Und jetzt hast du auch noch Geheimnisse mit Ron und Hermine. Ich glaube mein Geburtstag war der letzte Tag an dem wir etwas anderes zusammen gemacht haben als essen.“
Sie fing leise an, wurde aber mit jedem Satz lauter und ließ am Ende frustriert die Schultern hängen. Harry schaute ihr in die Augen und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
„Es tut mir Leid Jonna, ich wollte dich nicht außen vor lassen. Was hältst du davon wenn wir uns nach dem Abendessen draußen an den See setzen und uns einen gemütlichen Abend machen. Nur wir beide. Ich muss nur heute Abend noch mit Hagrid reden, aber du kannst gerne dahin mitkommen.“ Er schaute ihr tief in die Augen, bis sich ihre Lippen zu einem leichten Lächeln verzogen. „Ja, das wäre schön.“
*~*~*~*
Drei Stunden später saßen die beiden zusammen auf einer Decke vorm großen See. Harry hatte ihr in der letzten Stunde von seinen letzten Wochen erzählt. Auch von Norbert dem Drachen und dass er nun Hagrid überzeugen soll ihn wegzugeben.
Jetzt hatte er seinen Arm um Jonnas Schultern gelegt und hörte ihr zu, wie sie von ihrer letzten Zaubertrankstunde erzählte. „Und dann ist ihr Kessel in die Luft geflogen und der ganze Raum war mit grünem Schleim voll. Snape war so sauer! Aber er hat ihr keine Punkte abgezogen, weil sie in Slytherin ist.“ Sie drehte sich zu ihrem grinsenden Freund um und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. „Das war schön heute Abend. Das sollten wir öfter machen. Aber es wird langsam kalt, sollen wir jetzt zu Hagrid gehen?“ Harry nickte und beide standen auf und gingen den kurzen Weg zu Hagrids Hütte Händchen haltend.
Als Hagrid sie rein gebeten hatte, kam Harry auch ohne Umschweife zum Punkt.
„Hagrid, wir müssen mit dir wegen Norbert reden.“ fing Harry an, als sie sich an Hagrids Tisch gesetzt hatten. „Was issen mit Nobby? Isser nich putzig?“ fragte Hagrid fröhlich.
„Hagrid, du kannst keinen Drachen in deiner Hütte aufziehen.“ Hagrid wollte ihm gerade widersprechen als Harry die Hand hob. „Nein, lass mich aussprechen. Du lebst hier in einer Holzhütte mit einem Feuerspeienden Drachen. Er könnte dein ganzes Haus niederbrennen. Außerdem wird er bald so groß sein, dass du ihn hier drin nicht mehr verstecken kannst. Und du kannst wohl kaum einen Drachen über die Schlossgründe laufen lassen, solange die Schüler hier sind. Mal ganz davon abgesehen dass es verboten ist Drachen zu halten.“
Hagrids Gesicht wurde immer trauriger während Harry sprach und dieser stand nun auf und legte seine Hand auf Hagrids riesige Hand, welche auf dem Tisch lag.
„Du weißt ich will dir nichts böses Hagrid, aber ich denke das beste wäre wenn Norbert in ein Drachenreservat kommt. Rons Bruder Charlie wäre bereit ihn Morgen Nacht hier abzuholen. Außerdem könnte Norbert da mit anderen Drachen aufwachsen. Er wäre unter Artgenossen und ich wette er wäre da viel glücklicher als hier in Hogwarts.“
Hagrid hatte mittlerweile Tränen in den Augen und schniefte als er sprach.
„Ich denk du hast Recht Harry. Es wird zwar schwer Nobby jehen zu lassen, aber du kannst Charly sagen dasser ihn Morjen abholen kann.“
Jonna stand nun auch auf und umarmte Hagrid. „Das ist die richtige Entscheidung Hagrid, er wird es da viel besser haben. Und du darfst ihn bestimmt auch da besuchen wenn du vorher fragst.“ Sie schaute Harry an, der zustimmend nickte bevor er sprach.
„Wir müssen jetzt leider gehen Hagrid, sonst kriegen wir noch Nachsitzen aufgebrummt. Ron, Hermine und Wir kommen dann Morgen vorbei und helfen dir. Gute Nacht Hagrid.“
„Gut Nacht ihr beiden.“ Und so verließen Harry und Jonna Hagrids Hütte und gingen zurück zum Schloss, um sich für den nächsten Tag zu wappnen.
*~*~*~*
Am nächsten Morgen saßen Ron, Hermine, Harry und Jonna zusammen in einem leeren Klassenzimmer. „Charlie hat gesagt wir sollen ihn um Mitternacht auf den höchstem Turm bringen, dann holen ihn Freunde von ihm ab. Am besten gehen wir unter dem Tarnumhang, dann können wir nicht erwischt werden.“ stellte Harry seinen Plan vor.
„Dann können wir nicht alle gehen, das passt niemals.“ stellte Hermine nüchtern fest.
„Dann komm ich schon mal nicht mit.“ Warf Jonna ein. „Ihr müsstet mich extra an meinem Gemeinschaftsraum abholen und mich wieder zurückbringen. Das wäre zu umständlich.“ Sie wandte sich an Harry. „Du kannst mir ja eine Nachricht mit Amelie schicken wenn ihr fertig seid, damit ich weiß ob es geklappt hat.“ Harry nickte und holte seinen Tarnumhang aus seiner Tasche. „Und wir drei probieren aus wie viele von uns hier drunter passen ohne dass man uns sieht.“ Er warf den Umhang über und winkte den anderen, damit sie zu ihm kommen. Nach wenigen Sekunden wurde ihnen jedoch klar, dass sie sich mit drei Leuten unter dem Umhang nicht fortbewegen konnten, wenn sie auch noch einen Drachen tragen sollten.
„Also gehen nur zwei von uns.“ bemerkte Ron „messerscharf“, wie Hermine es sarkastisch nannte.
*~*~*~*
Kurz vor Mitternacht, schlichen Harry und Ron unter dem Tarnumhang von Hagrids Hütte zum Schloss. Hermine hatte entschieden, dass sie freiwillig im Gemeinschaftsraum warten würde, da sie der Meinung war dass Ron und Harry besser mit einem Drachen zu Recht kommen würden. Außerdem gefiel ihr die Aussicht erwischt zu werden und gegebenenfalls Nachsitzen zu bekommen nicht, was sie die Jungs allerdings nicht wissen ließ.
Nun trugen die beiden den Korb in dem Norbert saß durchs Schloss und hinauf zum höchsten Turm. „Wow, bisher ist es echt gut gegangen“ sagte Ron, als sie oben am Turm ankamen. „Ja, wir haben noch 5 Minuten Zeit und Filch ist uns nicht in die Quere gekommen.“
Die nächsten Minuten verbrachten sie mit Small Talk, bis Harry am Himmel einen Besen erspähte. „Da kommen sie. Genau pünktlich um Mitternacht.“
Die Übergabe ging schnell über die Bühne, sodass Ron und Harry nur wenige Minuten später auf dem Weg zurück zu ihrem Schlafsaal waren. Sie betraten gerade die letzte Stufe der Treppe des Turmes, auf welchem sie eben waren, als sie ein Geräusch innehalten ließ. „Was war das?“ flüsterte Ron.
„Keine Ahnung, aber wir sollten uns beeilen.“ Sie betraten den Korridor und gingen zügig nach links, als sie ein fauchen hörten und innehielten. Sie drehten sich um und sahen wie Mrs Norris, die Katze vom Hausmeister direkt auf die beiden zu lief. „Kann die uns etwa sehen?“ fragte Ron besorgt, woraufhin ihm Harry mit dem Ellenbogen in die Rippen stieß. „Nein, aber jetzt hat sie uns gehört. Lass und schnell hier weg, bevor Filch kommt.“
Die beiden rannten den Korridor entlang und bogen um die nächste Ecke, als sie die Stimme des Hausmeisters hörten, der wütend vor sich hinmurmelte. Sie beschleunigten noch einmal und bogen in einen neuen Korridor ein. Plötzlich hörte Harry ein lautes Scheppern und merkte, wie Ron neben ihm auf den Boden fiel. Er versuchte ihn am Arm festzuhalten, aber landete nur mit ihm zusammen auf dem Boden, während der Tarnumhang von ihnen herunter rutschte.
Ron war mit einem Fuß an einer Rüstung hängen geblieben, welche nun neben ihnen auf dem Boden lag. „Störenfriede! Vandalen! Oh, wenn ich euch erwische.“ Hörten sie die Stimme des Hausmeisters, der jederzeit hinter der Ecke hervorkommen musste. Harry folgte seinen Instinkten und stand blitzschnell auf. Er hob den Tarnumhang vom Boden auf und warf ihn über Ron, der immer noch am Boden lag. Genau in der Sekunde, in der Ron unsichtbar wurde kam der wütende Argus Filch um die Ecke. „Potter! Warte nur bis der Schulleiter davon erfährt! Nachts in den Korridoren rumlaufen um das Schloss zu zerstören. Das war sicherlich dein letzter Tag hier an der Schule! Zu Schade nur dass der Schulleiter das Foltern verboten hat.“ Er stapfte auf Harry zu und wollte nach dessen Kragen greifen, als dieser sich schnell wegdrehte. „Fassen sie mich nicht an! Ich kann selber gehen. Dann wollen wir doch mal hören was Professor Dumbledore sagt, ich bin mir ziemlich sicher dass sie sich zu früh freuen. Harry Potter wird doch nicht von der Schule geworfen.“ Er zwinkerte dem gehassten Hausmeister zu und ging mit einem selbstsicheren Lächeln den Korridor entlang in Richtung Schulleiter Büro, gefolgt von einem fluchenden Hausmeister.
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