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Fanfiction

Once more with Feeling - Der Stein der Weisen

von hilgener-jung

Hey Leute. Vielen Dank an Forrest und Ron0903 für die lieben Kommentare. Ich hoffe die anderen Leser schließen sich nach diesem Kapitel an und schreiben mir auch etwas (von mir aus auch wenn es euch nicht gefallen hat). Es ist nämlich das erste mal passiert, dass mehr Leute meine ff abonniert haben, als Leute Kommentare verfasst haben;) Und jetzt viel Spaß mit dem Stein der Weisen!
______________________________________________________________________

„Argus, Ich werde jetzt mit Mister Potter reden und ihn anschließend in seinen Gemeinschaftsraum schicken. Sie werden hier nicht weiter gebraucht.“
„Jawohl Schulleiter.“ Leise vor sich hin murmelnd verließ Argus Filch das Büro des Schulleiters, in welches er Harry gerade gebracht hatte. „Früher hätte man ihm die Daumenschrauben angelegt…“ war das letzte was Harry hören konnte, bevor die Tür sich schloss. Er stand vor Dumbledores Schreibtisch und schaute den Schulleiter neugierig an, welcher ihn mit funkelnden Augen ansah.
„Ich nehme an, du warst heute Nacht im Schloss unterwegs, um einem Freund einen Drachen-großen gefallen zu tun?“ Dumbledores Augen blitzten kurz auf, als er Harrys überraschten Gesichtsausdruck bemerkte. „Ich werte das als Zustimmung. In diesem Fall denke ich das Nachsitzen als Bestrafung ausreichen sollte. Ich möchte dass du Morgen nach dem Abendessen Hagrid bei einer Aufgabe hilfst. Und nun wünsche ich dir eine gute Nacht Harry.“ Harry stand auf und verließ mit einem gemurmelten „Gute Nacht“ in Gedanken versunken das Büro des Schulleiters.

Auf dem Weg zu seinem Gemeinschaftsraum, ging Harry immer noch seinen Gedanken nach. Dumbledore hatte ihm nur Nachsitzen als Strafe gegeben, was nicht wirklich eine Strafe war, da er die Zeit mit Hagrid verbringen würde. Aber etwas an Dumbledores Art hatte ihn verwirrt. Harry hatte schon immer das Gefühl, dass Dumbledore irgendetwas verheimlichte. Die Art wie er ihn immer ansah in der großen Halle, das komische Blitzen in dessen Augen und das ewige sprechen in Rätseln fand Harry verstörend.
Und heute Abend wusste Dumbledore ganz genau was Harry im Schloss getan hatte und das gefiel diesem gar nicht. Sie hatten alles getan, um die Sache mit Norbert geheim zu halten und Harry war sich sicher, dass Dumbledore nicht in der Nähe war, als Ron und er durchs Schloss gelaufen waren. Woher konnte dieser also wissen, was Harry heute Nacht im Schloss gemacht hatte? Und wieso hatte er Hagrid nicht bei seinem Problem geholfen, wenn er vorher schon von Norbert wusste?
Geistesabwesend sagte er dem Portrait der Fetten Dame das Passwort und betrat den Gemeinschaftsraum. Er war gerade durch die Öffnung gestiegen, als er einen buschigen Haarschopf auf sich zu rennen sah und sich in einer Knochenbrecherischen Umarmung wieder fand. „Ist alles in Ordnung Harry? Ron hat mir erzählt was passiert ist.“
Harry lächelte leicht nachdem er sich aus ihrer Umarmung gelöst hatte. „Es ist alles in Ordnung. Ich muss nur Morgen Abend bei Hagrid nachsitzen. Wie geht’s dir denn Ron?“
Ron saĂź in einem der StĂĽhle am Feuer und schaute mit gesenktem Kopf auf den Boden.
„Es tut mir Leid dass du wegen mir nachsitzen musst. Wenn ich auf meine Füße geachtet hätte, dann wäre das nicht passiert.“ Harry ging zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Mach dir wegen mir keine Sorgen. Ich hätte mir ja auch selber den Umhang überwerfen können, wenn ich das gewollt hätte. Aber wir sind Freunde Ron und ich wette du hättest für mich genau das gleiche gemacht. Also Kopf hoch!“ Er stand auf und ging zur Treppe zu den Jungenschlafsälen. „Aber jetzt muss ich Jonna schreiben was passiert ist, sonst musst du mich vielleicht Morgen früh schon vor einer wütenden Hexe beschützen.“ Und mit einem schnellen „Gute Nacht Hermine“ verschwand er die Treppen hinauf.

*~*~*~*

Am nächsten Abend stand Harry vor Hagrids Hütte und machte sich dazu bereit, mit ihm in den Verbotenen Wald zu gehen.
Er kannte die Geschichten die sich um den Wald drehten. Ältere Schüler erzählten im Schloss reihenweise von den wildesten und gefährlichsten Kreaturen die dort leben sollen, Harry hatte diese jedoch nie sehr ernst genommen. Und auch jetzt, wo er mit Hagrid und Fang durch den Wald streifte, wurde ihm nicht mulmig. Er hatte vielmehr dieses komische Gefühl, schon einmal durch den Wald gelaufen zu sein, da ihm alles so vertraut vorkam. Er beobachtete interessiert jeden der dunklen Bäume und die Lichtungen, welche ihm so bekannt vorkamen und bemerkte nicht einmal die leichten Kopfschmerzen, die angefangen hatten, als er den Wald betreten hatte.

Eine halbe Stunde gingen die beiden nun schon durch den Wald, als Hagrid plötzlich stehen blieb und andeutete, dass Harry leise sein soll.
„Harry, bleib wo du bis. Da vorn is en Zentaur, die mögen keene Menschen in ihrm Wald. Fang bleibt bei dir.“
Harry beugte sich zu Fang runter und kraulte ihn abwesend hinter den Ohren, während Hagrid auf eine Lichtung zuging, die gute 40 Meter von ihnen entfernt war und anfing leise mit dem dort stehenden Zentaur zu sprechen. Harry hatte zwar noch nie einen Zentaur gesehen, aber war dennoch nicht überrascht, den Oberkörper eines Mannes auf einem Pferdekörper zu sehen. Er hatte nur wieder dieses Gefühl eines Déjà-vu.

Ein paar Minuten später war Hagrid immer noch auf der Lichtung, als Harry ein Knacken hinter sich hörte. Er konnte im Umdrehen gerade noch einen Schatten sehen, der im Wald verschwand und ohne groß zu überlegen, setzte er sich in Bewegung, dem Schatten hinterher.
Er war keine zehn Meter gegangen, als er zum ersten Mal seine Kopfschmerzen bemerkte, die mit jedem Schritt den er machte stärker wurden. Als er um einen der großen schwarzen Bäume herumging, sah er vor sich einen weißen Schimmer am Boden liegen, über dem eine schwarze Schattenartige Gestalt kniete. Seine Atmung wurde schneller und er wollte sich umdrehen um Hagrid zu holen, als er auf einen Ast trat.
Ein lautes Knacken war zu hören und Harry hielt in der Bewegung inne. Aus seinem Augenwinkel sah er, wie der schwarze Schatten sich vom Boden entfernt hatte und nun auf ihn zukam. Harry wollte weglaufen, aber seine Kopfschmerzen waren so stark geworden, dass er sich nun am Baum festhalten musste um nicht umzufallen. Der Schatten kam immer näher auf ihn zu und Harry hörte ein leises, grauenerregendes Lachen, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Er fiel auf seine Knie, als Schmerzen wie Blitze durch seinen Kopf zuckten. Er schloss die Augen und Bilder spielten sich in seinem Kopf ab, die er noch nie zuvor gesehen hatte.
Ein Gesicht, das sich hinter dem Turban von Professor Quirrel versteckte.
Ein Jugendlicher, der lachend neben einem Bewusstlosen Mädchen stand, während eine riesige Schlange hinter Harry herjagte.
Ein Schlangenartiger Mann auf einem Friedhof, der mit seinem Zauberstab auf Harry zielte.
Derselbe Mann, wie er sich mit Professor Dumbledore duellierte.

Der Schmerz riss Harry aus seinen Gedanken. Er presste seine Hände gegen seinen Kopf, welcher sich nun anfühlte als würde er jede Sekunde aufplatzen und öffnete die Augen. Die schwarze Gestalt war nun nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt und kam lachend näher.
Schreiend vor Schmerzen merkte Harry, dass er jede Sekunde bewusstlos werden wĂĽrde.
Das letzte was er sah, bevor es Schwarz vor seinen Augen wurde, war ein Pfeil der auf die schwarze Gestalt zuflog. Er schloss die Augen und hörte Hufgetrappel und Schreie von Hagrid, als er den Schmerzen nachgab und bewusstlos zusammen brach.

*~*~*~*

Als Harry das nächste Mal die Augen öffnete, wusste er erst nicht wo er war. Er lag in einem weichen Bett unter einer warmen Decke. Er schaute sich um und erkannte die Umgebung. Es musste der Krankenflügel sein und es war dunkel draußen, also war es wohl noch in der Nacht.
Eine Tür öffnete sich und Madam Pomfrey kam in sein Sichtfeld.
„Schön dass sie aufgewacht sind Mr. Potter. Wie geht es ihnen?“
Harry lächelte die Krankenschwester freundlich an und antwortete.
„Mir geht’s gut, aber mein Kopf fühlt sich ein bisschen taub an. Ich hatte höllische Kopfschmerzen als ich zusammengebrochen bin.“
„Ahh, ich verstehe.“ Die Hexe ging durch den Raum zu einem Schrank und kramte zwei Flaschen mit Tränken heraus, welche sie Harry ans Bett brachte.
„Trinken sie dies und schlafen sie danach noch ein bisschen. Morgen dürfen sie gehen.“
Harry trank die erste Flasche und merkte wie sein Kopf sich schlagartig normal anfĂĽhlte. GlĂĽcklich darĂĽber trank er auch die zweite Flasche aus und fand sich kurz darauf in einem tiefen Schlaf wieder.

*~*~*~*

Er lief durch einen Wald, den er sofort als den verbotenen Wald erkannte.
„Warte nur bis mein Vater hiervon erfährt! Schüler in diesen grauenhaften Wald zu schicken.“ hörte er eine Stimme hinter sich, mit der er nicht gerechnet hatte.
Was zur Hölle macht Draco Malfoy hier im Wald? fragte er sich, während er weiter durch den Wald lief. Ohne wirklich zu wissen wo er hinwollte, lief er weiter durch die Finsternis.
Ein silberner Schimmer lieĂź ihn anhalten, als er an eine kleine Lichtung gelangt war. Ein totes Einhorn lag auf dem Boden und Harry und Malfoy waren fassungslos bei diesem Anblick.
Ein Rascheln im GebĂĽsch lieĂź beide innehalten und sie erstarrten, als eine dunkle Kreatur auf das tote Einhorn zu kroch. Ohne aufzusehen beugte das Wesen seinen Kopf ĂĽber die blutende Wunde des Einhorns und begann das Blut zu trinken.
„AAAAAAAAAARGH!“ schrie Malfoy laut und rannte von der Lichtung, auf der Harry immer noch geschockt stand. Die Kreatur blickte auf und bewegte sich nun auf Harry zu.
Plötzlich fühlte Harry einen stechenden Schmerz im Kopf. Schreiend vor Schmerzen fiel er auf seine Knie. Sein Körper schüttelte sich und er hörte tief in seinem Kopf eine Stimme, die immer wieder seinen Namen rief. Aus den Augenwinkeln sah er noch einen Zentauren, der das schwarze Wesen von der Lichtung vertrieb, als es um ihn herum hell wurde und der Wald sich aufzulösen schien.

Harry öffnete seine Augen und schloss sie gleich wieder, als das helle Licht ihn blendete. Er fühlte sanfte Arme auf seinen Schultern und die beruhigende Stimme seiner Freundin, die mit ihm sprach. „Harry, ist alles in Ordnung? Du hast schlecht geträumt und geschrieen.“
Noch einmal machte er seine Augen auf. Seine Freunde standen um sein Bett herum und schauten ihn mit besorgten Gesichtern an. „Hagrid hat uns heute Morgen erzählt was im Wald passiert ist.“ Hermines Stimme wirkte auf Harry schrill und neugierig und sie sprach ohne Luft zu holen weiter. „Warum bist du Ohnmächtig geworden? Und was war das für eine Gestalt die der Zentaur vertrieben hat? Wusstest du dass Zentauren normalerweise keine Menschen retten? Du hast großes Glück gehabt Harry! Du hättest auf Hagrid hören und da stehen bleiben sollen. Was hast du dir nur gedacht?“
Hermine hörte erst auf zu reden, als Marco ihr eine Hand auf die Schulter legte und sie unterbrach. „Luft holen Hermine! Lass Harry doch mal eine Frage beantworten bevor du weiter fragst.“ Sie seufzte kurz und Marco fügte Lächelnd hinzu. „Du bist so eine Besserwisserin dass es dich wirklich quält wenn jemand was weiß und du nicht, oder?“
Hermine starrte ihn wütend an und alle anderen fingen an zu Lachen, bis Harry das Lachen unterbrach. „Na gut, dann werde ich Hermine jetzt erlösen.“ Und er erzählte von seinem Abend im Wald, von seinen Kopfschmerzen, von der Kreatur und auch davon, dass ihm alles sonderbar bekannt vorkam. Er erzählte auch von seinem Traum, indem merkwürdiger Weise Malfoy vorgekommen war. Seine Freunde sahen ihn während seiner Erzählung besorgt an und Jonna drückte sich immer fester an seinen Arm, als hätte sie Angst dass er jederzeit verschwinden könnte. Als er endete war es einen Moment ruhig im Krankenflügel, bevor Jonna die Stille unterbrach. „Du solltest Dumbledore von deinem Traum erzählen.“
Harry wollte ihr widersprechen aber sie hielt ihm den Mund zu und sprach weiter.
„Marco hat uns von deinen Träumen erzählt. Und wir denken alle, dass du es ihm erzählen solltest.“ Marco und Ron nickten zustimmend und Hermine ergänzte.
„Du weißt was diese Träume bedeuten könnten Harry. Du könntest ein Seher sein und Dumbledore könnte dir mit Sicherheit helfen deine Fähigkeiten auszunutzen.“
Harry schaute seine Freunde wĂĽtend an und antwortete mit bissiger Stimme.
„So ein Schwachsinn, Ich bin kein Seher! Wenn ich ein Seher wäre, warum sollte ich dann von etwas träumen, dass schon passiert ist? Ich war doch schon im Wald. Und bei den anderen Träumen ist auch nicht genau das passiert, was ich geträumt hatte. Das hatte ich Marco schon erklärt.“
Er atmete einmal tief durch und sprach dann mit normaler Stimme weiter.
„Und was Dumbledore angeht, könnt ihr sagen was ihr wollt, aber ich werde nicht mit ihm darüber sprechen! Ich trau ihm einfach nicht! Er beobachtet mich dauernd und seine Augen funkeln so hinterhältig. Und er wusste von Norbert bevor ihm irgendjemand davon erzählt hat.“ Die anderen schauten verwirrt und Harry erzählte ihnen von seinem zusammentreffen mit Dumbledore vor zwei Tagen. „Und genau deshalb werde ich ihm nicht von meinen Träumen erzählen, egal was ihr mir sagt.“ Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und funkelte seine Freunde entschlossen an. „Ok Harry, wir werden dich nicht zwingen und ich kann dich wirklich verstehen.“ Sprach Ron als erster. „Wir sollten jetzt zum Unterricht. Madam Pomfrey meinte sie will dich noch bis heute Mittag hier behalten, wir holen dich dann später ab.“
Jonna gab ihm noch einen kurzen Kuss und verließ dann mit den anderen zusammen den Krankenflügel, in dem sie einen grübelnden Harry zurückließen. Was hat es wirklich mit diesen Träumen auf sich? war der Gedanke, der ihn beschäftigte bis seine Freunde ihn am Mittag aus dem Krankenflügel abholten.

*~*~*~*

Am nächsten Morgen wachte Harry verschwitzt in seinem Bett auf. Seine Augen weiteten sich, als er an den Traum von letzter Nacht dachte. Es war derselbe Traum, den er auch im Krankenflügel schon gehabt hatte, nur dass ihn diesmal niemand weckte.

Nachdem der Zentaur das schwarze Wesen von der Lichtung vertrieben hatte, ebbten Harrys Kopfschmerzen langsam ab. Als er schmerzfrei wieder stehen konnte, sah er den Zentaur immer noch vor sich stehen. „Es ist nicht sicher hier im Wald für den Potter Jungen. Mein Name ist Firenze. Komm, steig auf, ich werde dich in Sicherheit bringen.“
Harry setzte sich auf den RĂĽcken des Zentauren, welcher ihn nun aus dem Wald trug.
„Was war das für ein Wesen, das das Einhornblut getrunken hat?“ fragte Harry nach einiger Zeit. Aber Firenze antwortete ihm nicht direkt auf seine Frage, sondern erklärte ihm was Einhornblut bewirkt und dass die Person, die dieses trinkt ein verfluchtes Leben haben wird, mit einer zerstörten Seele. Die Erkenntnis traf Harry wie ein Schlag, dass es nur ein Wesen geben kann, welches so weit gehen würde um zurück an die Macht zu kommen. Dass es nur eine Person geben kann, die solange Zeit gewartet hat, um durch das zerstören seiner Seele wieder zum Leben zu erwachen. Voldemort!

Nun saß Harry auf seinem Bett und grübelte vor sich hin. Er konnte sich gut vorstellen, dass Voldemort hinter dem Stein der Weisen her war, welcher im Schloss versteckt war. Hermine hatte ihnen von seiner Macht erzählt und Harry war sich sicher, dass Voldemort mit dem Stein wieder zu alter Stärke erwachen könnte.
Aber war es nicht letztendlich nur ein Traum gewesen? War es nicht möglich, dass er sich nur einbildete dass Voldemort in der Nähe des Schlosses war und auf seine Chance wartete, wieder zurück zu kommen.
Langsam stand er von seinem Bett auf und ging ins Bad. Er würde seinen Freunden von dem Traum erzählen, dann könnten sie gemeinsam weiter grübeln.

*~*~*~*

Beim Abendessen lag eine bedrückte Stimmung über der Gruppe um Harry Potter. Die sonst so fröhlichen Jugendlichen saßen stumm am Tisch und stocherten in ihrem Essen rum, als hätte keiner von ihnen wirklich Hunger. Den Grund dafür kannte jedoch niemand in der Halle, außer den fünfen selber und keiner der anderen Schüler die es bemerkten, traute sich danach zu fragen.

Marco hatte keinen Appetit an diesem Abend. Harry hatte ihnen erzählt dass er einen neuen Traum hatte und dass er mit ihnen nach dem Abendessen darüber sprechen wollte.
Marco ließ seinen Blick über seine Freunde wandern und merkte, dass auch sie mehr in ihrem Essen rumstocherten als es tatsächlich zu essen. Lediglich Ron schien einen normalen Appetit zu haben, was nicht verwunderlich war, da er immer am meisten in sich hineinstopfte.
„Also Ich krieg keinen Bissen mehr runter“ sagte Marco, als er seinen Teller von sich weg schob. „Wollen wir schon mal gehen?“
Die anderen nickten und Harry stand vom Tisch auf. „Kommt mit, wir gehen an den einzigen Ort der mir einfällt wo wir ungestört reden können.“
Die anderen folgten ihm und merkten erst nicht, dass sie sich auf dem Weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum befanden.
„Harry! Jonna und Marco können nicht in unseren Gemeinschaftsraum, das ist verboten!“ warf Hermine ein, die als erstes bemerkt hatte wo sie hingingen.
„Lass mich nur machen.“ War seine knappe Antwort.
Sie kamen am Portrait der Fetten Dame an und Harry nannte das Passwort.
„Die beiden sind aber keine Gryffindors“ sagte die Fette Dame und zeigte auf Jonna und Marco.
„Ich weiß, aber wir haben etwas Wichtiges zu erledigen hier drin.“ Antwortete Harry, der die Fette Dame nun strahlend anlächelte. „Wenn sie die beiden dieses eine mal reinlassen würden, wäre ich ihnen für immer Dankbar. Außerdem bin ich mir sicher dass das Portrait des jungen Barons im ersten Stock Unrecht hatte. Ich meine, wer glaubt ihm denn dass sie eine Spießige alte Frau seien, die zu feige ist ein paar Regeln zu brechen. Ich habe ihn gleich zu Recht gewiesen und ihm gesagt, dass dies nicht stimmt.“
Harrys Lächeln wurde immer weiter, als er den empörten Gesichtsausdruck des Portraits sah.
„Dem werde ich es zeigen diesem möchte gern Casanova!“ schrie sie vor sich her, als das Portrait zur Seite klappte und den Schülern Einlass in den Gemeinschaftsraum gewährte.
Lächelnd gingen sie hinein und an den Sofas vorbei, die im Gemeinschaftsraum aufgestellt waren. „Harry das war großartig!“ sagte Marco gerade, als ihn plötzlich ein Gryffindor Viertklässler am Arm packte. „Was machst du hier drin? Du bist kein Gryffindor!“
„Ja, und du bist ein Affe und trotzdem hier drin. Also lass mich los und kümmere dich um dein eigenes Zeugs.“ Harry zog seinen Zauberstab und stellte sich vor den Viertklässler. „Lass meine Freunde in Ruhe. Ich habe sie hier mit rein gebracht, also können sie auch hier drin bleiben. Und jetzt schwirr ab, sonst geht’s dir wie Lord Voldemort.“
Harry freute sich heimlich, als er den verängstigten Gesichtsausdruck des älteren Schüler sah.
Er hätte nie im Leben ein Duell gegen diesen gewonnen, aber alleine sein Name reichte aus um einen Vorteil zu haben. „Tschuldigung“ murmelte der ältere Schüler noch, bevor er Marco los ließ und aus dem Gemeinschaftsraum verschwand.

Lachend kamen die fĂĽnf Freunde in Harrys Schlafsaal an und setzten sich auf die Betten.
„Du kannst nur froh sein, dass er sich nicht mit dir duellieren wollte. Sonst wärst du wieder im Krankenflügel gelandet.“ Kicherte Hermine, als sie sich auf Rons Bett setzte.
Eine Weile saĂźen sie zusammen und scherzten, bevor Harrys Gesicht ernst wurde.
Er beruhigte die anderen und begann ihnen von seinem Traum und von seiner Theorie mit Voldemort zu erzählen. „Der Stein der Weisen?“ fragte Jonna verwirrt, als Harry an diesem Punkt angekommen war. Ron und Hermine schauten sich kurz an und begannen dann damit, die Geschichte von Fluffy und Nicholas Flamel zu erzählen und den anderen alles zu erklären.
„Ich denke Harry hat Recht mit seiner Theorie.“ Sagte Hermine, als Ron mit seinem Teil der Erzählung fertig war. „Wenn wir davon ausgehen, dass an Harrys Träumen bisher immer etwas Wahres dran war, dann könnte es sein dass Snape für Voldemort den Stein klauen will.“
Alle schauten nun auf Harry, der genau wusste was die anderen dachten.
„Nein, ich erzähle es nicht Dumbledore! Wir werden einfach aufpassen, dass Snape den Stein nicht klauen kann. Und ich werde in den nächsten Wochen vorsichtiger sein und mich nicht im Wald rum treiben.“ Als er die besorgten Blicke der anderen sah, versuchte er die Stimmung mit einem Witz aufzuheitern. „Kommt schon Leute, ich bin Harry Potter! Ich hab euch hier rein gebracht ohne Ärger zu bekommen. Ich hab den Todesfluch überlebt. Ich werde jawohl noch mit Snape und einem halb toten möchtegern Allmächtigen klar kommen.“
Ein leichtes Schmunzeln war allerdings die einzige Reaktion seiner Freunde.

*~*~*~*

Die nächsten Wochen flogen an Harry vorbei. Die Abschlussprüfungen standen vor der Tür und sogar seine Freunde waren so beschäftigt mit Lernen, dass sie es aufgaben ihn zu überreden zu Dumbledore zu gehen. Die Prüfungen liefen für Harry sehr gut. Er war nicht einmal nervös davor, da er irgendwie das Gefühl hatte, genau zu Wissen was drankommen wird.
Und so war auch schon der letzte PrĂĽfungstag vorbei, als er sich am Abend mit einem Gute Nacht Kuss von Jonna verabschiedete.
„Nur noch das Quidditchspiel und das Schuljahr ist vorbei“ sagte er grinsend, als Ron und er in ihrem Schlafsaal lagen. „Gute Nacht Ron!“. Die einzige Antwort seines Freundes war jedoch ein lautes Schnarchen.

*~*~*~*

So schnell sie konnten rannten sie von Hagrids Hütte hinauf zum Schloss. Hagrid hatte tatsächlich einem Fremden erzählt, wie Fluffy zu überlisten war. Und nun waren Harry, Ron und Hermine auf ihrem Weg zum Korridor, welchen Fluffy bewachen sollte.
Wie erwartet, schlief der große Dreiköpfige Hund.
Die drei sprangen durch die FalltĂĽr und befreiten sich aus den Griffen der Teufelsschlinge.
Harry fing den Schlüssel in geübter Sucher Manier und Ron brachte sie mit einer herausragenden Schachpartie zu den letzten Hindernissen. Vorbei am bereits getöteten Troll kommen Hermine und er zum kniffligen Rätsel Snapes, welches Hermine jedoch lösen kann.
Harry durchquert die Flammen und gelangt schließlich zur letzten Tür, in welchem ihn eine Überraschung erwartet. Denn es steht nicht der verhasste Professor Snape vor ihm, sondern der stotternde Professor Quirrell…

Eine halbe Stunde war vergangen, seit Harry aus seinem letzten Traum aufgewacht war. Nun saß er mit seinen Freunden an einer abgelegenen Stelle des Sees und erzählte ihnen von diesem. Er hatte gerade erzählt, dass Professor Quirrell gestorben war, weil er den Kontakt mit Harrys Händen nicht überlebt hatte und das Voldemort daraufhin geflohen war.
Nachdenklich schaute er nun seine Freunde an und stellte ihnen die Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. „Also kommt es jetzt darauf an, ob alles nur ein Traum war oder ob es wirklich so passieren wird. Was meint ihr?“
Die anderen schwiegen erst einmal und gingen ihren eigenen Gedanken nach. Sie blickten erstaunt auf, als Harry wieder die Stille durchbrach. „Wisst ihr was, ich werde es Dumbledore erzählen.“ Er stand auf und ging in Richtung Schloss davon, während seine Freunde noch an ihrem Platz saßen und sich mit offenen Mündern anschauten, bevor auch sie aufstanden und Harry hinterherliefen.

„Wieso jetzt?“ fragte Hermine, als sie ihn am Eingang der großen Halle eingeholt hatten.
„Ich möchte nicht Schuld daran sein, dass Professor Quirrell stirbt. Wenn es nur ein Traum war, dann passiert eh nichts. Und wenn es doch kein Traum war, dann hat Professor Dumbledore die Möglichkeit es zu verhindern.“ Er schaute Erwartungsvoll zum Lehrertisch am Ende der Halle, stellte jedoch fest dass der Platz des Schulleiters leer war.
„Professor Dumbledore ist kurzfristig nach London gerufen worden und wird erst heute Abend zurück erwartet.“ Erklärte Professor McGonagall ihnen, als Harry sie nach dem Schulleiter gefragt hatte.
Enttäuscht setzten sich die Freunde an den Hufflepuff Tisch, weil an diesem kein anderer Schüler saß. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Marco in die Runde aber keiner antwortete. Stattdessen gingen die fünf die nächsten Minuten alle ihren eigenen Gedanken nach.
Es war Ron, der als erster die Stille wieder durchbrach. „Ist euch aufgefallen, dass Professor Quirrell gestern Abend nicht beim Abendessen war? Und heute habe ich ihn auch noch nicht gesehen.“ Harry schaute hoch zum Lehrertisch und dann auf Ron.
„Du meinst, er könnte vielleicht gerade nach dem Stein suchen?“
„Möglich wäre es. Wir könnten es zumindest überprüfen.“
Erwartungsvoll sahen sie Harry nun an, der kurz nachdachte.
„Dann sollten wir es aber planen, sonst endet das ganze noch wie damals mit dem Troll und einer von uns landet im Krankenflügel. Ich würde sagen, wir treffen uns in einer halben Stunde hier wieder. Jonna und Marco, ihr schaut bitte nach ob Fluffy überhaupt am schlafen ist. Ron und Hermine, ihr holt bitte meinen Umhang und meinen Besen aus unserem Gemeinschaftsraum. Ich überlege solange wie wir das Ganze am besten durchziehen.“
Wie eine Armee, die gerade einen Einsatzbefehl bekommen hatte, standen die vier angesprochenen auf und eilten aus der Halle, um ihre Aufgaben zu erledigen.
Sie vertrauen mir wirklich dachte Harry, als er seinen Freunden hinterher schaute und sich nun selber auf den Weg machte, um noch etwas Wichtiges zu holen.

*~*~*~*

„Warum genau erzählen wir keinem Professor davon was wir gerade machen?“ fragte Jonna, als sie und Marco als erstes wieder in der großen Halle ankamen.
„Weil uns keiner glauben würde. Mal ehrlich, willst du dass Snape uns für den Rest unseres Lebens Nachsitzen lässt, weil wir ihm Märchen erzählen?“
Jonna schaute als wollte sie gerade etwas erwidern, als Rons Stimme sie unterbrach.
„Oder McGonagalls Strafpredigt wie unvernünftig wir alle sind und was für ein schlechtes Licht wir auf alle werfen.“
„Und die anderen Professoren würden eh nichts anderes tun, als es McGonagall zu erzählen, da Dumbledore ja gerade nicht hier ist. Immerhin ist sie stellvertretende Schulleiterin.“ ergänzte Hermine. Jonna gab den Versuch auf zu widersprechen und schaute nun zum Eingang der Halle um nach Harry Ausschau zu halten.
Drei Minuten später betrat dieser dann endlich die Halle, mit Amelie auf seiner Schulter.
„Fluffy schläft tief und fest“ erzählte Jonna ihm, als er seine Freunde erreicht hatte.
„Ok, dann ziehen wir das jetzt durch.“ Er band Amelie einen Brief ans Bein und ließ sie mit den Worten „bring das bitte zu Dumbledore“ aus der Halle fliegen.
„Auch wenn ich ihn nicht mag, dachte ich es wäre besser wenn er zumindest weiß was in seiner Schule gerade passiert.“ antwortete er auf die fragenden Blicke seiner Freunde.
„Und jetzt lasst uns gehen.“

Er führte sie bis zum verbotenen Korridor und blieb vor der Tür stehen, hinter welcher Fluffy nun schlafen sollte. „Wir müssen leise an Fluffy vorbei durch eine Falltür. Wenn wir dadurch gesprungen sind, müssen wir alle ruhig bleiben. Wir sollten in einer Teufelsschlinge landen, also bewegt euch so wenig wie möglich. Hermine kann dann eines dieser Feuer entzünden, mit denen sie Snapes Umhang in Brand gesetzt hatte. Dadurch sollten wir erstmal weiter kommen.“ Harry schaute in die gespannten Gesichter seiner Freunde und lächelte leicht. „Wenn es nicht so ist wie in meinem Traum, dann improvisieren wir. Zusammen schaffen wir das schon.“ Er atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür, hinter welcher Fluffy immer noch seelenruhig schlief.
MĂĽhelos schlichen sie sich zur FalltĂĽr und sprangen nacheinander hindurch.
„Es ist tatsächlich wie in deinem Traum“ rief Marco, als er in der Teufelsschlinge landete. „Ich sag doch die ganze Zeit du erträumst die Zukunft.“
„Tu ich nicht! In meinem Traum warst du gar nicht hier!“ antwortete Harry ihm motzend, als Hermine auch schon zu ihnen fiel und ein Feuer entzündete.
Schnell befreiten sich alle aus der Pflanze und gingen den Korridor entlang, der sich nun vor ihnen erstreckte. „Als nächstes müssten die Schlüssel kommen, also darf ich mein ganzes Können beweisen“ sagte Harry lächelnd, als er die nächste Tür öffnete. Und tatsächlich flogen im nächsten Raum hunderte verschiedene Schlüssel mit kleinen Flügeln durch die Luft.
Ohne Zeit zu verlieren schnappte Harry sich einen Besen und flog durch den Raum, auf der Suche nach dem passenden SchlĂĽssel.
Der Schlüssel hatte keine Chance gegen Harrys Sucher Reflexe und so fand er sich wenige Minuten und einen Sturzflug Harrys später im Schloss zur nächsten Tür wieder.

„Ron jetzt kommt dein Auftritt, das Schachspiel.“ sagte Harry, als er die nächste Tür öffnete.
Ron schaute ihn jedoch nur verdutzt an. „Du hast nie gesagt dass ich das Spiel gespielt habe. Ich habe noch nie Schach gespielt! Mein Vater wollte es mir beibringen vorletzten Winter, aber er musste dann zur Arbeit weil eine Familie nach Amerika in ein Muggel Wohngebiet ziehen wollte. Die wollten da ne Fabrik aufmachen oder so. Danach hatten wir nie die Zeit gefunden Schach zu spielen.“ Harrys Gesicht wurde bleich und auch seine Freunde sahen erschrocken aus. „Die Familie hieß nicht zufällig Price, oder?“ fragte Marco.
„Du meinst deine Familie war das?“ fragte Ron und fügte auf Marcos nicken noch hinzu: „Zufälle gibt’s.“
Ein paar Minuten saßen die fünf schweigend vor dem riesigen Schachspiel und grübelten, bis Jonna die Stille durchbrach. „Und was machen wir jetzt?“
Harry seufzte und stand wieder auf. „Es hilft alles nichts. Kann einer von euch Schach spielen?“ fragte er dann seine Freunde, die allerdings den Kopf schüttelten.
„Ich kenn zwar die Regeln wie die Figuren bewegt werden, aber ich verlier jedes Spiel.“ warf Hermine schließlich ein.
„Ok, dann erklärst du Ron jetzt die Regeln. Ich bin mir sicher er hat es in sich dieses Spiel zu gewinnen.“ gab Harry vor und so verbrachte Hermine die nächsten Minuten damit, Ron die Schach Regeln beizubringen.

„Also, wenn wir weiterkommen wollen, dann müssen wir selber die Schachfiguren sein.“ Erklärte Harry wenig später. „Ich werde als Läufer spielen und Hermine als Turm. Wir zwei müssen nämlich auf jeden Fall durch die nächste Tür, damit Hermine mir das Rätsel lösen kann. Mir wäre es lieber wenn ihr anderen nicht als Figuren mitspielt, weil es auch gut sein kann dass ihr geschlagen werdet.“
Jonna und Ron nickten aber Marco wehrte sich. „Ich werde euch nicht alleine lassen.“
Also, ich spiel als Springer mit.“
Daraufhin verließen drei Figuren das Schachbrett und Harry, Hermine und Marco nahmen ihre Plätze ein. Jonna und Ron stellten sich hinter das Feld und begannen zusammen sich eine Taktik zu überlegen. Die erste weiße Figur begann sich von alleine zu bewegen. Das Zaubererschach hatte begonnen.

Wenige Minuten später waren kaum noch Figuren auf dem Feld. Der Schock war groß, als die erste der schwarzen Figuren vom Gegner in tausende Teile geschlagen worden war, aber Ron hatte es im Laufe des Spiels geschafft genauso viele weiße Figuren zu schlagen, wie er welche verlor. Er war wahrlich ein Naturtalent im Schach. Harry, Hermine und Marco standen nun auf dem Feld und warteten auf den nächsten Zug von Ron, der seit etwa einer Minute nichts mehr gesagt hatte. „Ron, alles in Ordnung?“ fragte Harry, der langsam ungeduldig wurde. „Nein, ehrlich gesagt nicht.“ antwortete dieser.
„Wir könnten in zwei Zügen gewinnen, aber nur wenn Marco geschlagen wird. Ich überlege gerade ob es auch einen anderen Weg gibt.“ erklärte er seine vorherige Aussage.
Die anderen nickten ihre Zustimmung und wollten warten, bis Ron sich etwas anderes überlegt hatte. Marco jedoch gefiel dies gar nicht. „Das ist doch Schwachsinn! Sag mir den Zug mit dem wir gewinnen. Wenn ich mich opfern muss, dann werde ich das auch machen. Immerhin sind wir hier um Quirrell aufzuhalten und nicht um beim Schach zu verlieren. Also, was soll ich machen.“ Ron überlegte kurz, aber als er Marcos entschlossenen Gesichtsausdruck sah, wusste er was er zu tun hatte.
„Du gehst zwei Schritte nach vorne und einen nach links. Die Königin sollte dich dann schlagen und den Weg für Harry freimachen, damit er den König schlagen kann.“
„Marco, tu das nicht!“ schrie nun Harry, aber sein Freund war schon auf dem Weg Rons letzten Befehl auszuführen. „Harry, schnapp dir den Stein. Und besuch mich mal im Krankenflügel“ waren Marcos letzte Worte, als die weiße Königin auf ihn zu kam und mit ihrem steinernen Arm auf ihn einschlug. Er flog durch die Luft und blieb neben dem Schachfeld am Boden liegen. Harry zuckte und wollte zu seinem Freund rennen, wurde aber von Jonna gestoppt. „Harry, bleib wo du bist und spiel das Spiel zu Ende. Ich bring ihn zum Krankenflügel.“
Jonna holte einen Besen aus dem Raum mit den Schlüsseln und begann damit, Marco auf den Besen zu heben, während Harry sich wieder dem Spiel zuwandte und mit einem letzten Zug den König besiegte.
Ein letzter Blick sagte ihm, dass sein Freund schon auf dem Weg zum Krankenflügel war, als er mit Hermine zusammen die nächste Tür betrat.
Vorbei am bereits Toten Troll kamen sie in einen letzten Raum, in welchem ein Tisch stand. Wie in Harrys Traum ging es darum ein Rätsel zu lösen um den richtigen Zaubertrank zu finden, der einen durch das schwarze Feuer vor der nächsten Tür brachte.
Hermine las sich das Rätsel ein paar Mal durch, bevor sich ein Lächeln in ihrem Gesicht breit machte. „Du musst die zweite Falsche von links nehmen um weiterzukommen.“
„Gut, geh du zurück und warte mit Ron auf die Ankunft von Dumbledore. Den Rest erledige ich alleine.“ sagte er ihr mit einem überzeugten Gesichtsaudruck.
„Ok, Viel Glück Harry” sagte sie, bevor sie eine Flasche griff und ihren Inhalt trank, um kurz danach durch die roten Flammen vor der Tür zurück zu gehen.

Harry war nun alleine und zog zunächst eine kleine Flasche aus seiner Umhangtasche. Er hatte sich den Trank von Madam Pomfrey geholt, bevor er Amelie geholt hatte. Der Trank sollte starken Kopfschmerzen vorbeugen hatte die Krankenschwester ihm erklärt, nachdem er ihr von seinen häufigen Schmerzattacken erzählt hatte.
Er entkorkte die Flasche und leerte sie mit einem Schluck, bevor er sich die kleine Flasche nahm, von welcher Hermine gesagt hatte sie bringe ihn durchs schwarze Feuer.
Auch deren Inhalt schluckte er schnell runter, bevor er durchs Feuer ging und die letzte TĂĽr betrat.

*~*~*~*

„Schön sie zu sehen Professor Quirrell“ sagte Harry, als er den Raum betrat.
„Wie ich sehe haben sie es bisher nicht geschafft den Stein zu bekommen.“
Der Professor, der zuvor konzentriert auf den Spiegel geschaut hatte, drehte sich um und sah Harry ĂĽberrascht an.
„Du, du wusstest dass ich es war?“ fragte er seinen Schüler unsicher.
„Die ganze Zeit.“ log Harry. „Schon als sie mich beim Quidditch vom Besen holen wollten.“
Harry sah ihn jetzt Selbstsicher an. „Sie müssen nicht das tun, was Voldemort von ihnen verlangt. Wehren sie sich gegen ihn!“
Der Professor schaute ihn nun erschrocken an. In seinen Augen konnte Harry die Furcht sehen, die dieser vor Voldemort haben musste. „Es tut mir Leid Potter“ flüsterte Quirrell, während gleichzeitig ein grausames, kaltes Lachen zu hören war.
„Lass mich mit ihm sprechen!“ befahl die Stimme.
Quirrell zögerte kurz und sah Harry entschuldigend an, bevor er sich umdrehte und seinen Turban abwickelte.
Obwohl Harry wusste was kommt, erschrak er, als er das Gesicht Voldemorts auf dem Hinterkopf seines Professors sah. Und obwohl er zuvor den Trank gegen Kopfschmerzen genommen hatte, fĂĽhlte er nun ein dumpfes Pochen im Kopf.
„Harry Potter! Wie schön dich wieder zu sehen.“ zischte dieser ihn an. „Du bist also gekommen um den Moment mit mir zu teilen, in dem ich meinen Körper wieder bekomme. Es wird mir eine Ehre sein, dich als ersten zu töten wenn ich wieder bei Kräften bin.“
Voldemort lachte höhnisch über Harrys erschrockenes Gesicht und bekam nicht mit, wie sich dieses in einen entschlossenen Ausdruck verwandelte.
„Du hast den Haken in deinem Plan vergessen oh großer allmächtiger Schatten.“ Sagte Harry nun mit möglichst viel Sarkasmus in der Stimme. „Der Professor bekommt den Stein nicht aus dem Spiegel, also wird das wohl nichts mit deiner Auferstehung.“
Voldemorts Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse und mit wütender Stimme befahl er seinem Diener „Lass den Jungen in den Spiegel sehen! Er wird den Stein erkennen!“
Professor Quirrell schubste Harry in Richtung Spiegel und schrie vor Schmerzen auf.
Seine Hände brannten beim Kontakt mit dem Jungen und höllische Schmerzen breiteten sich in seinem Körper aus.
Harry hingegen war vor dem Spiegel gelandet und sah in seiner Hosentasche den Stein der Weisen, den Lord Voldemort so gerne haben wollte.
„Er weiß wo der Stein ist!“ schrie der dunkle Lord plötzlich und befahl Quirrell: „Hol dir den Stein!“
Trotz der Schmerzen die dieser schon bei der leichten Berührung hatte, stürzte sich der Professor auf Harry und drückte diesen mit seinem Körper zu Boden. Zwischen den Schmerzensschreien des Professors und den Schreien Voldemorts „Gib mir den Stein!“ merkte nun auch Harry, wie die Schmerzen in seinem Kopf stärker wurden und ihm langsam schwarz vor Augen wurde. „Es tut mir Leid Professor.“ Sagte Harry noch, bevor er seine Hände auf das Gesicht des Angreifers legte. Dieser ließ von Harry ab und rollte von diesem weg, aber Harry folgte ihm mit letzter Kraft. Er legte sich auf den schreienden Professor und legte seine Hände wieder auf dessen Gesicht. Ein lauter Schmerzensschrei war das letzte was er hörte, bevor die Schmerzen in seinem Kopf explodierten und Harry das Bewusstsein verlor.


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