
von hilgener-jung
Hey Leute, vielen Dank meinen beiden Review-Schreibern. Ihr zwei seid echt die besten:)
Ich Hatte mir allerdings wirklich mehr Feedback erhofft.
Und bei mittlerweile 45 Abonennten denke ich das auch zu Recht.
Ich hatte geplant ab jetzt jeden Montag ein neues Kapitel reinzustellen und hoffe wirklich dass ich diesen Plan einhalten kann. (wenn das mal nicht klappt hoffe ich das ihr mir nicht böse seid;) )
Allerdings wird es nächste Woche nur ein neues Kapitel geben, wenn ich mindestens 10 neue Reviews bekomme.
Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel, aber ich sehe gerade keinen anderen Weg an eure Meinungen über meine Geschichte zu kommen.
Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!
___________________________________________________________________
Harrys Sorgen darüber, dass Ginnys Gegenwart eine merkwürdige Situation bedeuten könnte, hatten sich spätestens nach der ersten Schulwoche als unnötig erwiesen. Neben seinen Schulaufgaben und dem Nachsitzen bei Lockhart, hatte er nämlich kaum Zeit gehabt sich irgendwie mit ihr zu beschäftigen. Lediglich mal ein kurzes „Hallo“ bei den Mahlzeiten hatten die beiden ausgetauscht, denn Ginny sagte jedes mal das sie mit anderen Leuten essen würde und Harry wollte sich ihr nicht aufdrängen, auch wenn er es Schade fand. Auch seine Träume von Ginny hatten nach den ersten zwei Nächten aufgehört, wodurch das Thema Ginny Weasley für ihn in den Hintergrund gerückt war.
Am folgenden Samstag saß er mit Ron, Marco, Hermine und Jonna zum Frühstück am Hufflepuff Tisch und freute sich auf seinen ersten Tag ohne Nachsitzen.
„Das Schuljahr ist schrecklich langweilig. Was meint ihr wann endlich was Spannendes passiert?“ fragte Ron quengelig.
„Wenn ihr dieses Jahr wieder ein Abenteuer erlebt, dann will ich aber von Anfang an dabei sein.“ sagte Marco mit einem Funkeln in den Augen.
„Also wegen mir muss hier gar nichts Spannendes passieren. Mein Ziel ist es dieses Jahr nicht im Krankenflügel zu landen. Da war ich letztes Jahr oft genug für den Rest meiner Schulzeit.“ warf Harry ein, was Marco ein „was soll ich denn dann sagen?“ und den anderen ein Lachen entlockte. Den Rest des Frühstücks verbrachten die Freunde mit amüsiertem Smalltalk über die Frage, ob Harry dem kleinen Collin Creevey der die gesamte erste Woche in allen Pausen von Harry gesprochen hatte, endlich ein Autogramm geben sollte.
Lediglich Jonna schien etwas ruhiger als Normalerweise und Harry bemerkte dies natürlich.
„Hey Jonna, hast du Lust ein bisschen mit mir Gitarre zu spielen?“ fragte er sie schließlich und bekam ein leichtes Lächeln und ein Nicken als Antwort.
Als die beiden zwanzig Minuten später nebeneinander in einer abgelegenen Ecke des Schlossgrundes saßen und Jonna ein wenig auf der Gitarre klimperte, fragte Harry sie warum sie so still war.
„Ich mache mir Sorgen um Ginny.“ Harry schaute sie verwundert an, konnte er sich nicht vorstellen, was diese Sorgen verursachen könnte. Jonna seufzte kurz und fuhr dann fort.
„Sie erinnert mich so sehr an mich in meinem ersten Jahr. Sie ist mit sechs Brüdern aufgewachsen und es gewohnt mit Jungen zusammen zu sein. Genau wie ich es war. Weißt du wie schwer es ist in Hogwarts Freunde zu finden, wenn du nicht so ein typisches Girlie bist? Die Jungen wollen sich nicht mit Mädchen abgeben und für die Mädchen ist man nicht weiblich genug.“ Sie ließ ihren Blick über die Landschaft schweifen.
„War es so schlimm für dich?“ fragte Harry leise. Sie schloss die Augen bevor sie antwortete. „Ich hatte praktisch keine Freunde in meinem ersten Jahr. Ich hab manchmal mit ein paar Muggelgeborenen Fußball gespielt, aber ansonsten wollte keiner der anderen Schüler etwas mit mir unternehmen. Erst als Marco und Du aufgetaucht sind hatte ich endlich Leute hier, mit denen ich Spaß haben und meine Zeit verbringen konnte. Klar, meine Klassenkameraden sind mittlerweile älter geworden und Ich komme besser mit den anderen klar, aber es war wirklich schwer. Und Ich weiß dass Hermine die gleichen Probleme hatte. Ich möchte es so gerne einfacher machen für Ginny und ich glaube dass ich gut mit ihr auskommen würde. Der Haken an der Sache ist nur, dass sie mich aus irgendwelchen Gründen nicht leiden kann.“
Ein Schweigen legte sich über die beiden und Harry hing seinen Gedanken nach. War Ginny wirklich einsam? Hatte sie ihm nicht gesagt sie würde mit ihren Freunden essen? Hatte er sie nicht im Gemeinschaftsraum etwas über ihren Freund Tom sagen hören?
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Jonna zu singen anfing.
Such a lonely day, and it's mine
The most loneliest day of my life
Such a lonely day should be banned
It's a day that I can't stand
The most loneliest day of my life
The most loneliest day of my life
Such a lonely month shouldn't exist
It's a month that I'll never miss
Such a lonely month, and it's mine
The most loneliest month of my life
The most loneliest day of my life
The most loneliest month of my life
The most loneliest year of my life
Such a lonely year, and it's mine
It's a year that I'm glad I survived
Als Jonna fertig war, umarmte Harry sie und gab ihr einen kurzen Kuss.
„Hast du das geschrieben?“ Jonna schüttelte den Kopf.
„Nein, das ist von System of a down .Ich hatte es im Radio gehört und den Text umgedichtet.“ Sie lehnte sich in Harrys Umarmung. „Aber jetzt geht’s mir viel besser. Ich möchte nur nicht dass Ginny sich auch so einsam fühlt.“
„Mach dir keine Sorgen um Ginny. Sie hat mir gestern erst gesagt sie würde mit ihren Freunden essen und sie spricht oft von einem Tom. Also wird sie schon nicht so einsam sein.“
Jonna lächelte und küsste Harry. „Ich werde trotzdem versuchen mich mit ihr anzufreunden.“
*~*~*~*
„Hey Ginny, darf ich dich zu deinem Klassenraum bringen?“ fragte Harry am nächsten Montagmorgen, nachdem er ihr aus der großen Halle gefolgt war.
Überrascht drehte sie sich zu ihm um, nickte aber dann und ging weiter den Gang entlang.
„Weißt du Ginny, ich wollte dich fragen wie du hier in Hogwarts zu Recht kommst. Geht’s dir gut hier?“ Ginny blieb abrupt stehen und schaute ihm in die Augen. „Wieso fragst du das?“
„Naja, Jonna macht sich Sorgen um dich.“ Einen kurzen Augenblick lang hätte man den Schmerz über seine Worte in ihren Augen sehen können bevor sie diesen mit ihrer Maske überspielte, aber Harry war es entgangen.
„Dann sag Jonna doch bitte sie soll sich aus meinem Leben raushalten, Ich komme auch wunderbar ohne sie klar. Und jetzt entschuldige mich bitte.“ Sie ließ einen verdutzten Harry zurück und bog um die nächste Ecke.
Sie hatte einen Augenblick lang gehofft, Harry würde sich Sorgen um sie machen. Aber es steckte natürlich nur diese nervige Jonna dahinter. Sie musste es endlich einsehen, sie war Harry total egal. Sie beschleunigte ihren Schritt und ging geradewegs an ihrem Klassenzimmer vorbei. Mit Tom schreiben klang für sie einfach besser in diesem Moment, als sich im Unterricht zu langweilen.
Harry ging währenddessen wieder zurück zur großen Halle. Irgendetwas hatte ihn an Ginnys Verhalten irritiert, aber er war sich nicht sicher. Vielleicht war sie einfach nur wütend, weil sie das Gefühl hatte jemand würde sich in ihr Leben einmischen. Ihn würde das auch stören.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Oliver Wood ihn ansprach und ihm erzählte dass die Spieler der Slytherin Quidditchmannschaft alle den neuen Nimbus 2001 bekommen haben und die Gryffindors deshalb nun noch härter trainieren würden. „Wir müssen die neuen Taktiken von denen ich dir schon erzählt habe in die Praxis umsetzen“ sagte Wood. „Deswegen fangen wir gleich heute Abend mit dem Training an. Die andere Teams glauben alle es wäre noch zu früh im Schuljahr zum trainieren, darum können wir das Feld die ganze Woche über Abends haben. Also, wir sehen uns heute Abend auf dem Feld.“ Damit verschwand er aus der Halle und überließ Harry seinen Gedanken, die sich jetzt nicht mehr um Ginny sondern um seine verlorenen Abende drehten.
Und diese Gedanken schienen berechtigt, denn die nächsten Wochen schaffte Wood es, jeden Tag ein Quidditchtraining anzusetzen. Am ersten Samstag im Oktober hatte Wood sogar die gesamte Mannschaft um 5.30Uhr zum Training zusammen gerufen, damit ihnen kein Schüler der anderen Häuser die neue geheime Taktik abgucken kann.
„Oliver, du bist verrückt. Wenn du mich noch einmal so früh weckst, dann wirst du nie wieder Quidditch spielen können“ grummelte Harry, der vor wenigen Minuten von seinem Kapitän wachgerüttelt wurden war und nun mit den anderen verschlafen auf dem Feld stand.
„Ihr werdet es mir danken, wenn wir unseren Titelgewinn wiederholen.“ entgegnete dieser und begann dann mit seinem zweistündigen Training. Um halb 8 rief er dann endlich seine Mannschaft zusammen. „Gut geflogen Leute, wir gehen jetzt Frühstücken und trainieren dann erst morgen wieder. Harry, du räumst bitte die Bälle weg, immerhin bist du heute als letzter hier angekommen.“ Die beiden Zwillinge hielten Harry zurück, der wütend auf Oliver losstürmen wollte und fingen an zu Lachen. „So nicht Harrylein, du kannst doch nicht unseren geliebten Kapitän angreifen.“
„Wer soll uns sonst mitten in der Nacht wecken und quälen?“
Sie sahen noch Harrys rüde Handgeste und hörten dessen wütendes Gemurmel, als sie ihn alleine zurück ließen und lachend zum Frühstück gingen.
Als Harry ein paar Minuten später zum Schloss schlurfte, hatte er sich entschieden dass er zu müde zum Frühstücken war und sich noch mal hinlegen würde. So schleifte er sich die Treppen hoch und überlegte wie er sich an Wood rächen könnte, als ihn eine kalte zischende Stimme innehalten ließ.
„Schlammblüter und Blutsverräter, der Erbe Slytherins wird euch euren wahren Platz zeigen. Bis auf den letzten werde ich euch ausrotten.“
Erschrocken schaute Harry sich um und stellte fest, dass er völlig alleine auf dem Gang war. Seine Müdigkeit vergessend beschleunigte er seinen Schritt und bog um die nächstgelegene Ecke, hinter der allerdings auch niemand zu sehen war.
Was war das nur für eine Stimme?
Harry ging geradewegs den Weg zurück den er gerade gekommen war und betrat die große Halle. Er fand seine Freunde zusammen am Gryffindor Tisch und eilte auf diese zu.
„Ich muss mit euch reden. Irgendwo wo niemand mithören kann.“ Seine Freunde schauten in sein ernstes Gesicht und standen auf um Harry aus der Halle zu folgen.
„Klingt als hätte Ron endlich sein Abenteuer bekommen.“ Sagte Jonna.
Sie, Marco, Harry, Hermine und Ron saßen in einer abgelegenen Ecke auf dem Schlossgelände und hatten Harry gerade bei seiner Erzählung zugehört.
„Ja, aber ich könnte gut auf das `ausrotten´ verzichten.“ antwortete Ron und schauderte bei der Erinnerung an Harrys Worte.
„Ich glaube nicht dass es ein Abenteuer wird. Harry. Vielleicht war es nur ein schlechter Scherz. Wir sollten erst einmal abwarten und schauen ob es noch einmal passiert, bevor wir etwas unternehmen. Aber ich werde trotzdem mal in der Bibliothek nachschauen.“ sagte Hermine und die anderen nickten zustimmend.
„Ich denke du hast Recht Hermine.“ sagte Harry und fügte grinsend hinzu. „Nimm Marco mit in die Bibliothek, er wollte doch beim Abenteuer von Anfang an dabei sein.“
*~*~*~*
Der Oktober zog sich dahin ohne dass Harry noch einmal diese Stimme hörte. Auch Hermines Bibliothekbesuch, aus welchem sich Marco rausgeredet hatte, hatte keine neuen Erkenntnisse gebracht und so verlagerte sich der Vorfall langsam ins Unterbewusstsein unserer fünf Hogwartsschüler.
Harrys Problem war, dass sein Unterbewusstsein sich immer öfter Nachts zu Worte meldete und ihm merkwürdige Alpträume bescherte.
In den meisten Träumen lief er durch die Korridore und die anderen Schüler tuschelten hinter vorgehaltener Hand über ihn. Sätze wie „Ich hab gehört er ist der Erbe Slytherins“, „Er kann mit Schlangen sprechen“, „Er hetzt Schlangen auf Mitschüler“ oder „Er hat die Katze versteinert“ verfolgten ihn auf seinem Weg durchs Schloss und wenn er morgens aufwachte, konnte er sich keinen Reim darauf machen.
Er wusste nicht ob es wieder die Art von Träumen war, die in irgendeiner Art die Zukunft vorhersagen würden, waren die anderen Träume doch immer viel eindeutiger gewesen. Und da er sich nicht sicher war, beschloss er keinem davon zu erzählen.
Am Morgen des 31.10.1992 wachte er jedoch mit ungutem Gefühl aus seinem Traum aus. Er hatte vom Halloweenfest geträumt, von einer Party beim Kopflosen Nick und von der Stimme, die er vor etwa einem Monat zum letzten Mal gehört hatte. Aufgewacht war er, als er gerade die Katze vom Hausmeister versteinert an einer Wand hängen gesehen hatte.
Die Worte „Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Feinde des Erben, nehmt euch in Acht!“ sollten ihm den Rest des Tages im Kopf rumspuken und sein ungutes Gefühl noch verstärken.
Am Abend des Tages schlurfte Harry schließlich völlig durchnässt durchs Schloss. Es war nur noch eine Woche bis zum Spiel gegen die Slytherins und Wood hatte sie mal wieder im strömenden Regen trainieren lassen. Der Kapitän der Gryffindors war immer nervöser geworden, seit er die Slytherins auf deren neuen Besen fliegen sehen hatte. Harry war sich allerdings sicher dass Gryffindor gewinnen würde, egal wie schnell die Schlangen fliegen konnten. Denn diese hatten Draco Malfoy als Sucher ins Team gelassen und Harry war sich sicher, dass er diesem den Schnatz mit verbundenen Augen wegschnappen könnte.
Die Matschspuren zogen sich hinter Harry her, als dieser nun durch die Gänge auf dem Weg durchs Schloss war und hoffte, dass Filch ihn nicht fand bevor er im Gryffindor Turm angekommen war. Er war nur noch einen Gang vom Portraitloch entfernt, als die kalte Stimme ihn wieder innehalten ließ.
„Feiert heute nur ihr Schlammblüter, bald werdet ihr die Chance nicht mehr haben. Tanzt und freut euch, dann werdet ihr es nicht erwarten.“
Eiskalt lief es Harry den Rücken runter, als er an seinen Traum dachte. Er beschleunigte seinen Schritt und sagte der fetten Dame schnell das Passwort, bevor er eilig den Gemeinschaftsraum betrat. Er entdeckte Ron und Hermine in Sesseln am Feuer und rief sie zu sich, um mit ihnen zusammen in den Jungenschlafsaal zu gehen.
„Harry, was ist los? Du bist Klitschnass, du solltest erstmal duschen.“ sagte Hermine und schaute ihn besorgt an.
„Ich hab die Stimme wieder gehört. Wem auch immer diese Stimme gehört, ich glaube er möchte heute Abend Schüler angreifen.“ brachte Harry aufgebracht hervor.
Er tigerte durch den Schlafsaal, während sich Ron und Hermine erst einmal auf Rons Bett setzten und ihm geschockt zusahen.
„Harry beruhig dich erstmal“ sagte Ron nach einer Weile. „Wir können jetzt eh nichts machen. Wir haben keine Ahnung was hier los ist und warum du diese Stimme hörst. Wir können also nur abwarten.“
Harry atmete einmal tief durch und antwortete dann. „Du hast Recht Ron. Ich gehe jetzt duschen. Wir gehen dann gleich zum Fest und fragen mal die anderen was die davon halten.
Es war noch eine halbe Stunde bis das Fest starten sollte, als die drei in der großen Halle ankamen und es waren erst wenige Schüler in der Halle erschienen.
Sie setzten sich an den Gryffindor Tisch und mussten nur kurz warten, bis erst Jonna und dann Marco sich zu ihnen setzten. Harry erzählte ihnen schnell von der Stimme und fragte, was sie davon hielten. Von seinem Traum wollte er nicht erzählen, immerhin konnte es nicht mehr eintreten, weil er auf keiner Todestagsfeier gelandet war.
„Ich gebe dir Recht, das klingt so als würde heute jemand die Schüler angreifen. Aber wer könnte dahinter stecken?“ gab Jonna zuerst ihre Meinung wieder.
„Ich weiß es nicht, aber beim ersten Mal hatte die Stimme etwas über den Erben Slytherins gesagt. Hermine hatte nichts darüber gefunden in der Bibliothek.“ antwortete Harry nachdenklich.
„Schaut euch doch mal um“ sagte Marco nun und lenkte damit die Blicke seiner Freunde auf sich. „Alle Schüler sind in der großen Halle und die Professoren sind auch da. Ich meine, Professor Dumbledore ist der größte Zauberer dieser Zeit. Keiner würde sich trauen einen Schüler anzugreifen solange Dumbledore im gleichen Raum ist.“
Die anderen stimmten Marco zu und wurden von Professor Dumbledore unterbrochen, als dieser seine Stimme erhob und das Fest eröffnete. Das Essen erschien auf den Tischen und alle griffen beherzt zu, alle außer Jonna. „Sagt mal, hat einer von euch Ginny gesehen? Sie ist nicht in der Halle.“
Harry sah in die besorgten Gesichter von Jonna, Hermine und Marco und war überrascht, dass Ron immer noch am essen war. „Aber Ginny ist Reinblüterin, also kein Ziel deiner Stimme“ sagte dieser, als er die besorgten Gesichter der anderen bemerkte und kaute dann weiter.
„Aber jeder weiß dass die Weasleys Muggeln gegenüber freundlich sind. Ihr seid die größte Blutsverräterfamilie Ronald. Wir sollten nach ihr suchen gehen.“ sagte Hermine und stand auf.
Rons Gesicht wurde blass als er über ihre Worte nachdachte und zusammen mit den anderen stand er auf und verließ die Halle um nach Ginny zu suchen.
*~*~*~*
Mit seinem Zauberstab in der Hand ging Harry nun durch den zweiten Stock des Schlosses. Sie hatten sich aufgeteilt um besser nach Ginny suchen zu können. Hermine schaute im Gemeinschaftsraum nach und Jonna sollte in den anderen Türmen nachschauen, bevor sie anschließend zusammen in den oberen Stockwerken suchen. Ron schaute auf den Ländereien nach, Marco in den Kellern und Harry durchforstete die unteren Stockwerke des Schlosses.
Er öffnete die Tür zur Mädchentoilette und rief nach Ginny, erhielt jedoch keine Antwort und schloss die Tür wieder hinter sich. Er wollte gerade den Gang entlang gehen, als ihn eine Stimme inne halten ließ. „Ich rieche Blut. Ein Halbblut wird also mein erstes Opfer sein.“
Erschrocken schaute er sich um, konnte allerdings niemanden entdecken.
„Ein Halbblut wird das erste Opfer sein“ sagte er leise.
Die anderen Schüler waren im Moment in der großen Halle, also konnte die Stimme nur zwei Personen meinen. Ihn selber, oder…
„…Marco!“ schrie Harry erschrocken und rannte den Gang entlang hin zur Treppe, die zum Keller führte. Er stürmte die Treppe herunter und übersprang die letzten 5 Stufen.
Ohne auf Ron zu achten, der gerade vom Schlossgelände zurückgekehrt war und nun nach Harry rief, verließ er die große Treppe in der großen Eingangshalle und rannte weiter Richtung Keller.
„Marco! Kannst du mich hören?“ schrie er, als er das erste Kellergewölbe des riesigen Schlosses erreicht hatte, erhielt jedoch keine Antwort. Er bog um die Ecke zum Zaubertränke Klassenraum. Sein Atem stockte und sein Herz setzte einen Schlag aus, als er die grauenvolle Szene vor sich wahrnahm.
„MARCO! NEIN!“.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel