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Fanfiction

Once more with Feeling - Hagrids Geschichte

von hilgener-jung

Hey Leute,
da das Kapitel letzte Woche so kurz war, gibt es heute ein längeres.
Ich entschuldige mich schon im vorraus für Hagrids Sprechszenen, Ich bin fürchterlich darin Ihn sprechen zu lassen.
Ich finds schön dass Ollivander das raten angefangen hat, mal schauen ob nach dem Kapitel noch mehr Raten wollen;)
So, da ich genau den gleichen Uni Stress habe wie Ron0903, bedanke Ich mich jetzt nur noch für eure Reviews und wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

__________________________________________________________________________

„Was ist los mit dir Ginny? Du siehst ganz schön müde aus.“
Ginny versuchte Jonna anzulächeln. Sie hatte die letzten Tage viel Zeit mit dieser verbracht und gemerkt, dass Harry Recht hatte. Jonna ist eine nette Person und will ihr nichts Schlimmes. Auch die Tatsache, dass sie die Freundin von Harry ist, hatte Ginny gut ignorieren können. Zu selten sah man die beiden sich küssen und auch das klassische Liebes Geturtel fand bei den beiden nicht statt.
Aber das Lächeln erreichte Ginny´s Augen nicht. Sie hatte die gesamte letzte Nacht wach gelegen und darüber nachgedacht, wohin das Buch wohl verschwunden sein konnte.
Aber eine wirkliche Idee war ihr nicht gekommen. Und jetzt saß sie mit ihren Freunden beim Frühstück und hing weiter ihren Gedanken nach.
„Ich hab nur schlecht geschlafen, die zweite Nacht in Folge.“ Jonna schenkte ihr ein mitleidiges Lächeln und Ginny stocherte in ihrem Essen rum.
„Gut für dich das bald Ferien sind. Im Fuchsbau können wir endlich mal richtig ausschlafen und Mum füttert uns durch.“ Hermine verdrehte die Augen bei Rons Worten und Ginny musste sich genau wie Harry und Jonna ein Lachen verkneifen.
„Ja genau Ron, weil die Hauselfen dich hier nicht durchfüttern.“ Versuchte Hermine einen Streit anzufangen aber Ron zuckte nur mit den Schultern und aß weiter. Normalerweise war Ron für jeden Streit mit Hermine zu haben, aber nicht wenn er dabei Zeit verlor, in welcher er essen konnte.

Wenig später war es an der Zeit für die erste Stunde und Ginny machte sich auf den Weg zu einer Doppelstunde Zaubertränke. Wie immer setzte sie sich in die letzte Reihe, in welcher sie seit ihrem zweiten Schultag stets alleine an einem Tisch saß. Überhaupt hatte keiner ihrer Mitschüler seit der ersten Stunde bei Lockhart sich neben sie gesetzt oder großartig mit ihr geredet. Aber Ginny hatte sich daran gewöhnt und spätestens seit sie sich so gut mit Harry und den anderen verstand, war es ihr egal geworden.
Umso erstaunlicher war es für sie als ein Schatten über ihren Tisch fiel und sie ein Räuspern hörte. „Hey, kann ich mich neben dich setzen?“ fragte das braunhaarige Mädchen, welches Kari hieß und ebenfalls eine Gryffindor war.
„Ähm klar“ antwortete Ginny verwirrt und machte Platz, damit Kari sich neben sie setzen konnte.
„Weißt du Ginny, ich habe viel nachgedacht in den letzten Wochen und ich wollte mich bei dir dafür entschuldigen, wie ich mich dir gegenüber benommen habe. Es war nicht fair dich auszuschließen, nur weil deine Familie wenig Geld hat. Ehrlich gesagt komme ich auch aus einer ärmeren Familie. Aber als ich gesehen hatte wie die anderen sich dir gegenüber verhalten haben, da hatte ich Angst auch ausgeschlossen zu werden. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.“
Mit offenem Mund starrte Ginny das Mädchen an und überlegte was sie antworten sollte.
„Ist schon okay, freut mich dass du es dir anders überlegt hast.“
Die nächsten Minuten sprachen die beiden über ihre Eindrücke von Hogwarts und andere unwichtige Kleinigkeiten, was aber immerhin dazu führte, dass Ginny von ihren Gedanken über das Buch abgelenkt war. Sie wurden schließlich von Snape unterbrochen, der mit wehendem Umhang ins Klassenzimmer stürmte und ihnen auftrug in Partnerarbeit einen Trank zu brauen. Nach zwei Stunden verließ Ginny das erste Mal in ihrem Schuljahr mit guter Laune die sonst so verhassten Kerker und freute sich schon auf die nächsten Stunden, in denen Kari wieder neben ihr Platz nahm.

*~*~*~*

Schlecht gelaunt wachte Harry aus einem seiner Träume auf. Wieder einmal hatten im Traum seine Mitschüler über ihn gelästert, gesagt er würde Schlangen auf Mitschüler hetzen und er sei der Erbe Slytherins. Normalerweise würde er mit Marco über solche Dinge sprechen, aber dieser lag nun schon seit Wochen versteinert im Krankenflügel, und es wird noch Monate dauern bis das Gegenmittel fertig war.
Seine Laune verschlechterte sich noch weiter, als er auf die Uhr sah und feststellte, dass er mal wieder früher als nötig aufgewacht war und er noch über eine Stunde warten musste, bis es Frühstück geben würde.
Er setzte sich in seinem Bett auf und dachte über die letzten Wochen nach. Zuerst hatten sie keinen Erfolg damit gehabt etwas über die Kammer des Schreckens oder den Erben Slytherins zu erfahren, dann hatten sie nichts über Tom Riddle herausfinden können und auch die Frage, wer das Tagebuch gestohlen hatte, war immer noch nicht gelöst. Laut stöhnend stand Harry auf und stellte sich unter die Dusche, er würde ohnehin nicht wieder einschlafen können.
Als er zwanzig Minuten später aus der Dusche kam und sich auf den Weg in den Gemeinschafstraum machte fiel ihm ein, welcher Tag heute war und sein Gesicht verfinsterte sich noch weiter.
Es war der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien und all seine Freunde würden am nächsten Tag nach Hause zu ihren Familien fahren und ihn alleine in Hogwarts zurücklassen.
Er hatte zunächst gehofft mit zu Jonnas Familie zu dürfen, aber ihr Vater hatte etwas dagegen und so blieb Harry nichts anderes übrig als seine Ferien in Hogwarts zu verbringen.
Na ja, wenigstens besser als bei den Dursley´s dachte er, als er sich auf die gemütliche Couch vor dem Kamin setzte und die alte Uhr, die über dem Kamin hing, beobachtete.
Die Zeit verging langsam, aber letztlich war es doch spät genug um zum Frühstück zu gehen. Seine Freunde würden ohnehin noch mindestens eine Stunde schlafen und so machte sich Harry alleine auf den Weg zur großen Halle.
Er war tatsächlich der erste Schüler in der großen Halle an diesem Morgen und Professor Sprout war die einzige anwesende Lehrerin. Und so setzte er sich an den Gryffindor Tisch, füllte sich ein wenig Toast auf seinen Teller und begann zu frühstücken.

Eine halbe Stunde später hatte sich die große Halle etwas gefüllt, aber von Harrys Freunden war noch keiner aufgetaucht. Und so wunderte er sich einen kurzen Moment als er ein Räuspern hinter sich hörte. Er drehte sich um und sah in die grauen Augen von Draco Malfoy, der mit seinen zwei Bodyguards Crabbe und Goyle vor Harry stand.
„Na Potter, ganz alleine? Ganz schön mutig deine Schlammbluts und Blutsverräter Freunde alleine zu lassen. Wer weiß was der Erbe Slytherins mit deinem kleinen blonden Anhängsel so alles anstellen kann.“
Normalerweise hätte Harry Dracos Worte ignoriert, sich über ihn lustig gemacht und ihm bei der nächsten Gelegenheit einen Streich gespielt. Aber heute war eindeutig der falsche Tag gewesen um sich mit ihm anzulegen. Ohne dass einer der Slytherins auch nur annähernd wusste wie ihm geschieht war Harry aufgesprungen und hatte Malfoy mit der linken Hand am Kragen gepackt, während er in der rechten seinen Zauberstab hielt.
Die Gespräche in der großen Halle waren verstummt und Harry war froh darüber, dass Professor Lockhart vor kurzem die Aufsicht in der Halle übernommen hatte und der einzige anwesende Lehrer war, sodass er hoffentlich ohne Strafe davon kommen würde.
„Noch ein falsches Wort von dir Malfoy und ich hex dich in den Krankenflügel!“ zischte er dem nun erschrocken zitternden Slytherin zu.
„Und mir ist Scheiß egal ob die Lehrer mich bestrafen, ich werde dich fertig machen Malfoy!“
Er ließ Malfoy los und sah aus dem Augenwinkel, wie Crabbe diesen Augenblick nutzte und mit geschlossener Faust ausholte. Er duckte sich unter der ankommenden Faust hindurch und diese traf stattdessen den verwirrten Malfoy am Kinn. Benommen taumelte der blonde Slytherin rückwärts und die anderen Schüler brachen in Beifall und Gelächter aus.
Und während Crabbe und Goyle nach ihrem Anführer sahen, drehte sich Harry grinsend um und ging auf den Ausgang der Halle zu. Er überlegte gerade ob er Jonna an ihrem Gemeinschaftsraum abholen oder lieber zu seinem eigenen zurückgehen sollte, als Ihn Malfoys Stimme innehalten ließ.
„Wag es dich nicht wegzulaufen Potter! SERPENSORTIA!“
Harry drehte sich um und sah, wie eine Schlange aus Dracos Zauberstab erschien und sich nun mit aufgerissenem Maul auf ihn zu bewegte. Ein blitzender Schmerz durchzuckte seinen Kopf und er schloss die Augen, woraufhin Bilder seine Gedanken durchfluteten.

Er, wie er sich auf einem Podest vor versammelter Schülerschaft mit Malfoy duellierte.
Malfoy, wie er eine Schlange heraufbeschwört.
Lockhart, wie er die Schlange wegzaubern möchte und sie dabei auf die erschrockenen Schüler hetzt.
Er, wie er mit der Schlange SPRICHT, woraufhin ihn alle Schüler entsetzt anstarrten und schließlich Snape, der die Schlange mit einem Wink seines Zauberstabs verschwinden ließ.

Lockharts Stimme und ein lauter Schrei holten Harry wieder in die Gegenwart zurück. Er öffnete die Augen und sah abgelenkt dabei zu, wie die Schlange auf einen Hufflepuff Jungen aus Harrys Schuljahr zuschlängelte und bedrohlich zischte, während es in seinem Kopf ratterte. All seine Träume von Schülern die über ihn tuschelten kamen ihm wieder in den Sinn. Sollten sie wieder eine Version der Wirklichkeit zeigen? Konnte er tatsächlich mit Schlangen reden?
Ein Schrei durchbrach wieder seine Gedanken und er sah, wie die Schlange sich in Angriffshaltung vor dem Hufflepuff aufbaute und alle umstehenden Schüler sowie der überforderte Lockhart lediglich mit Angsterfülltem Gesicht zusahen.

Aber was sollte Harry tun? Sollte er versuchen mit der Schlange zu sprechen, sie von dem Schüler abzulenken? Nein, denn wenn seine Träume ihm tatsächlich eine mögliche Zukunft zeigten, dann wollte Harry nicht von den anderen Schülern gemieden und mit der Öffnung der Kammer in Verbindung gebracht werden. Nein, es musste einen anderen Weg geben.
Ohne weiter nachzudenken, schwenkte Harry seinen Zauberstab und dachte an den ersten Zauber der ihm einfiel.
Und genau in dem Moment, in dem die Schlange ihren Kopf nach vorne warf um nach dem Schüler zu beißen, flog sie in hohem Bogen in die Luft und ihr Kopf flog ins leere.
Erleichtert sahen die Schüler erst auf die Schlange, die nun über ihren Köpfen schwebte und anschließend auf Harry, der überlegte was er mit dieser nun anstellen sollte.
Diese Entscheidung wurde ihm jedoch abgenommen, als ein wütender Professor Snape die Halle betrat und die Szene vor sich wahrnahm.
„Potter, was haben sie nun schon wieder getan? 10 Punkte Abzug von Gryffindor.“ Zischte der Lehrer ihm entgegen, während er seinen Zauberstab schwenkte und die Schlange sich in einer Rauchwolke auflöste.
„Aber, Aber Severus, sie haben das völlig falsch mitbekommen.“
Mit diesen Worten kam Lockhart Harrys wütender Antwort zuvor und stellte sich nun vor diesen. „Ich habe mit den Schülern lediglich ein Szenario für den Verteidigungsunterricht durchgespielt. Wären sie nicht dazwischen gekommen, hätte ich die Schlange verschwinden lassen. Aber Mr. Potter hat sich sehr gut geschlagen, dafür gibt es 15 Punkte für Gryffindor.“
Harry sah, wie sich das Gesicht des verhassten Zaubertränke Lehrers zu einer Grimasse verzog und er konnte nicht anders als Lockhart dankbar zu sein, der um von seiner Hilflosigkeit abzulenken tatsächlich einmal etwas Richtiges getan hat. Und so verließ er mit einem Lächeln auf den wütend aussehenden Draco und seine nun leise diskutierenden Lehrer die große Halle und machte sich auf den Weg zur Bibliothek.
Mal schauen ob meine Theorie richtig ist.

*~*~*~*

„HARRY JAMES POTTER!“ mit einem mulmigen Gefühl setzte sich Harry zum Mittagessen an den Gryffindor Tisch.

Er hatte sich, bevor seine Freunde zum Frühstück erschienen, in die Bibliothek zurückgezogen und recherchiert. Und er war durchaus erfolgreich dabei gewesen.
Er hatte über Parselmünder gelesen und darüber, dass diese mit schwarzer Magie in Verbindung gebracht werden. Er hatte den Zauberspruch gefunden, mit dem Malfoy die Schlange heraufbeschworen hatte und er hat sogar einen Zauber gefunden, mit dem man diese Schlangen wieder verschwinden lässt. Anschließend hatte er sich in eine abgelegene Ecke des Schlosses zurückgezogen und eine Schlange heraufbeschworen. Er kam sich erst verrückt vor, als er auf die Schlange schaute und sie immer wieder ansprach, ohne dass sich diese etwas anmerken ließ. Und als er gerade schon aufgeben und seine Idee als Hirngespinst abschreiben wollte, da glitt die Schlange auf ihn zu und Harry hörte eine zischende Stimme.
„Aus dem Weg Mensch, ich muss einen Weg nach draußen finden.“
Erschrocken hatte er kurz innegehalten, sich dann allerdings vor die Schlange gekniet und sich nur auf sie konzentriert.
„Kannst du mich verstehen?“ fragte er sie und merkte nicht, dass er eigentlich nur unverständliche Zischlaute von sich gab. Seine Freude war riesig, als die Schlange stoppte und sich ihr Kopf in Harrys Richtung wandte.
„Du sprichst also unsere Sprache Mensch. Kannst du mir nach draußen helfen?“
Fröhlich über die Bestätigung seiner Theorie hatte er die Schlange nach draußen gebracht, sie durch den tiefen Schnee hindurch zum Wald getragen und sie dort freigelassen, bevor er sich frohen Mutes auf den Weg zum Schloss zurück gemacht hatte.
Was Harry jedoch nicht beachtet hatte, war dass er den gesamten ersten Unterrichtsblock verpasst hatte und es bereits Zeit zum Mittagessen war, als er ins Schloss zurückkam.
Und so kam es, dass er sich völlig unvorbereitet in die große Halle begab, in der ihn seine Freundin mit einem Todesblick und ziemlich lautstark begrüßte.

„Hey Jonna, Hey Leute, wie geht’s euch?“ versuchte er seine Lage auszukundschaften als er sich neben diese setzte. Ron und Ginny sahen ihn mitleidig an, während Hermine einen „wie-kannst-du-nur-sowas-fragen“ Blick aufgesetzt hatte und Jonna anfing ihn wütend zu Recht zu weisen.
„Wie es uns geht? Wir haben uns Sorgen gemacht! Da kommt man zum Frühstück und muss von Mitschülern erfahren, dass du dich mit Malfoy geprügelt hast!“ Harry grinste und konnte sehen, dass Ron hinter Jonnas Rücken den Daumen hob und die Worte „gut gemacht“ mit dem Mund formte. Sein Grinsen erstarb allerdings als Jonna ihn in die Realität zurückholte.
„Und anschließend erscheinst du nicht zum Unterricht und bleibst für vier Stunden verschwunden! Also, wo warst du?“
Daraufhin grinste Harry wieder und stand auf. „Kommt mit, ich zeig es euch.“
Er ignorierte die tödlichen Blicke von Jonna und Hermine sowie den entsetzten Blick von Ron, der eigentlich noch Essen wollte, und ging ein paar Meter vom Tisch weg.
„Kommt mit, hier kann ich es euch nicht erklären.“ Rief er den anderen fröhlich zu, woraufhin diese schließlich doch aufstanden und ihm aus der Halle folgten.

*~*~*~*

Neugierig beobachtete der Schulleiter, wie seine Schüler die große Halle verließen. Er hatte von Harrys Begegnung mit der Schlange und auch von dessen anschließendem Fehlen im Unterricht gehört, und war sich nun sicher dass Harry mal wieder etwas Neues herausgefunden hatte.
Seine Neugier kam daher, dass die Geschehnisse im Schloss nun schon seit geraumer Zeit von Harrys ursprünglicher Zeitlinie abwichen.
Erst der Angriff auf Marco Price, der so nicht vorgesehen war und nun das gänzliche Stoppen der Angriffe.
Doch zumindest konnte er sich bei letzterem erklären, wie es zu der Abweichung kam. Denn die junge Miss Weasley hatte es geschafft sich mit Harry und seinen Freunden anzufreunden und wurde immer mehr in deren Gruppe integriert. Folglich muss der Kontakt zu Tom für sie überflüssig geworden sein.
Aber wie sollte es nun weitergehen? Sollte es tatsächlich keine weiteren Angriffe mehr geben, dann musste er unbedingt dafür sorgen, dass das Tagebuch dennoch zerstört wird. Aber wann sollte er eingreifen, wie lange sollte er noch warten? Oder sollte er tatsächlich den Gedächtniszauber von Harry lösen und ihn in alles einweihen, wie Minerva McGonagall es gefordert hatte?
Sie war Fuchsteufelswild gewesen, als er ihr bestätigte, dass er mit der Öffnung der Kammer und Angriffen auf die Schüler gerechnet hatte. Sie hatte ihn als senil und unverantwortlich bezeichnet und ihn aufgefordert, aufzuhören mit dem Leben des Jungen Potters zu spielen und ihn endlich aufzuklären. Er konnte sie nur beruhigen, indem er ihr zusicherte, dass der Basilisk keinen Schüler töten konnte.
Wieder einmal war er den Muggeln dankbar gewesen. Nicht nur dass ihre Süßigkeiten ihm immer wieder neue Passwörter für sein Büro lieferten, und nebenbei erwähnt auch exzellent schmeckten. Auch mit dem Basilisken hatten ihm die Muggelerfindungen geholfen.
Ein Plastiküberzug für die Giftzähne des Basilisken, Kontaktlinsen für die Augen und schon war Tom Riddles geliebtes Monster unschädlich gemacht. Niemals würde dieser auf die Idee kommen, von Muggelerfindungen ausgetrickst worden zu sein, weshalb er wohl auch niemals verstehen würde, wieso die Schüler nur versteinert werden und nicht sterben.
Natürlich hatte es einer Menge Magie bedurft, den Basilisken so zu präparieren, aber nicht umsonst nannte man Albus Dumbledore den größten Magier ihrer Zeit.
Nun würde allerdings auch er erstmal abwarten müssen, was die Zeit mit sich bringt, diese Lektion hatte er im letzten Jahr gelernt.

*~*~*~*

„Du, du bist ein Parselmund?“ stotterte Ron erschrocken.
Harry hatte seine Freunde in ein leeres Klassenzimmer gebracht und dann unbemerkt von den anderen eine Schlange heraufbeschworen. Grinsend hatte er dabei zugesehen, wie Ron mit verängstigtem Gesicht vor der Schlange zurückwich, die auf ihn zu gekrochen kam. Doch bevor die Schlange zu nahe an seine Freunde herankommen konnte, hatte Harry angefangen mit ihr zu sprechen. Mit aufgerissenen Mündern hatten sie ihn angesehen, als er Zischlaute von sich gab, woraufhin die Schlange auf ihn zu gekrochen war. Anschließend hatte er die Schlange verschwinden lassen und sich seinen Freunden zugewandt, die ihn verwirrt anstarrten.
„Ja, Ich bin ein Parselmund.“ bestätigte er Rons Gestotter und wartete auf die Reaktionen seiner Freunde, die kurz darauf kommen sollten.
Zeitgleich fingen sie alle an auf ihn einzureden. Hermine sagte ihm, dass Parselmünder meistens als schwarze Magier angesehen werden und er das unbedingt für sich behalten musste, während Ron und Ginny sagten wie cool das sei und dass sie unbedingt wissen wollten, was er der Schlange gesagt hatte. Jonna hatte ihn gefragt, wie er darauf gekommen war dass er mit Schlangen sprechen konnte.
„Beruhigt euch mal alle“ sagte er und hob seine Hände. „Hermine, ich hatte das vorhin auch gelesen und hatte auch nicht vor es jemandem außer euch zu erzählen. Ginny, Ron, Ich hatte der Schlange gesagt, dass sie euch nichts tun und stattdessen zu mir kommen sollte.“
Die Glocke klingelte und kündigte den nächsten Unterrichtsblock an und unterbrach Harrys Erklärungen.
„Ich würde sagen wir gehen jetzt erstmal zum Unterricht. Ich erzähl euch dann nach dem Abendessen den Rest.“ Die anderen stimmten ihm zu und alle machten sich auf den Weg zur nächsten Stunde.

*~*~*~*

Am nächsten Morgen brachte Harry seine Freunde noch bis zum Schlossportal auf den Weg zum Hogwartsexpress. Alle hingen ihren Gedanken nach und Harry dachte an Hermines Worte vom gestrigen Abend.
„Das ist wie ein großes Puzzle in dem ein Stück fehlt.“ Hatte sie gesagt, nachdem Harry ihnen die gesamte Geschichte zu seinem Parsel erzählt hatte. „Deine Träume, Die Kammer des Schreckens, dieses Tagebuch von Tom Riddle und jetzt dein Parsel. Irgendetwas übersehen wir hier.“ Die anderen hatten ihr zugestimmt und versprochen sich über die freien Tage Gedanken darüber zu machen.
Am Schlossportal angekommen verabschiedete sich Harry von Ron mit einem Handschlag, von Ginny und Hermine mit einer kurzen Umarmung, woraufhin Ginnys Gesicht die Farbe ihrer Haare annahm, und mit einem kurzen Kuss von Jonna, die mit unergründlichem Gesichtsausdruck auf Ginnys rotes Gesicht schaute.
Er blickte seinen Freunden noch einen Moment nach, bevor er sich umdrehte und auf das Schloss zusteuerte. Nun würde er für zwei Wochen ohne sie im Schloss eingesperrt sein, sich selber den ganzen Tag über unterhalten müssen.
Enttäuscht trat er einen Stein weg, der vor ihm auf dem Weg gelegen hatte.
Wenigstens hab ich jetzt genug Zeit um noch mal in der Bibliothek rumzustöbern. Vielleicht finde ich ja doch noch etwas über die Kammer des Schreckens, oder über diesen Riddle…

„Hey Harry!“ Hagrids Stimme holte Harry wieder aus seinen Gedanken.
„Biste ganz allein hier inen Ferien? Wenne magst kannste ja ma bei mir vorbei komm, auf nen Tee und en paar Plätzchen.“
Lächelnd sah Harry den Halbriesen an.
„Klar Hagrid, ich werde Morgen nach dem Frühstück vorbeikommen. Ich freu mich schon.“
„Alles Klar Harry, bis Morjen.“
Hagrid stampfte in Richtung Wald davon und Harry ging weiter auf das Schloss zu, diesmal jedoch mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich bin also doch nicht ganz alleine hier…

*~*~*~*

„War en feiner Mann, dein Vater! Man konnt imma sehn wie sehr er deine Mutter vergödderte.“ Interessiert hörte Harry den Geschichten Hagrids zu, war es doch sehr selten dass er mit jemanden über seine Eltern sprechen konnte. Er würde nicht sagen, dass ihm seine Eltern fehlten, hatte er sie doch nie kennen gelernt. Aber es war trotzdem schön zu wissen, dass seine Eltern glücklich gewesen sind.
Er war direkt nach dem Frühstück zu Hagrid gegangen, hatte diesem geholfen Flubberwürmer zu füttern und war sogar mit ihm kurz im verbotenen Wald gewesen, weil Hagrid Einhornhaar sammeln wollte. „Aber sach niemand dass ich dich in den Wald mitjenommen hab und jeh nich ohne mich hier rein, is echt gefährlich hier drin rumzuspazieren.“ hatte Hagrid ihm gesagt. Anschließend hatten sie zusammen im Schloss zu Mittag gegessen und waren dann in Hagrids Hütte gegangen.
Nun war es draußen schon dunkel geworden und die beiden saßen vorm prasselnden Feuer, während Hagrid Geschichten von Harrys Eltern erzählte. Die Flamme im Kamin wurde langsam kleiner und Hagrid wollte gerade aufstehen um Holz von draußen zu holen, als Harry ihm mit seinem Zauberstab zuvorkam und das Holz rein fliegen ließ.
„Kleener Angeber“ murmelte Hagrid mit einem Lächeln auf den Lippen. „Jenau wie dein Vater früher.“ Harry fing an zu Lachen und Hagrid nahm einen Schluck Butterbier aus seinem eimergroßen Glas.
„Sag mal Hagrid, du hast mir nie erzählt, warum du nicht zaubern darfst. Also ich weiß dass du aus Hogwarts ausgeschlossen wurdest, aber warum haben sie dir den Zauberstab abgenommen?“
Das Lächeln schwand von Hagrids Gesicht und er starrte Wortlos ins Feuer. Harry wollte gerade sagen, dass es ihm Leid tut und Hagrid nicht darüber sprechen müsse, als Hagrid anfing zu sprechen.
„Eijentlich jeht es dich nix an und die Schüler solln es nich wissen.“ Hagrid drehte sein Gesicht von den Flammen weg und schaute nun Harry an, der ihn gespannt ansah.
„Aber ich denke du bis zu neujierig und würdst einfach weiter nachforschen und es irjendwann erfahrn.“ Harry lächelte und auch Hagrids Mundwinkel zuckten kurz nach oben, aber seine Augen blieben ernst.
„Als Ich Schüler hier in Hogwarts war, da wurd die Kammer des Schreckens schonmal jeöffnet. Es wurden Schüler anjegriffen, jenauso wie Marco. Doch nach en paar Wochen starb ne Schülerin und die Schule sollt jeschlossen werden, da niemand den Mord aufklären konnt.“ Hagrid stoppte kurz in seiner Erzählung um einen Schluck zu trinken.
„Nunja, du weißt doch wie jerne ich Tiere mag. Das war damals auch schon so und als mir in Hogsmeade eine Acromantula anjeboten wurd, hab ich sie mit ins Schloss jenommen und großjezogen. Aragog heißt sie, einer meiner besten Freunde. Jedenfalls hatte ein älterer Schüler mich dabei jesehen wie ich Aragog jefüttert hatte und dann dem Schulleiter erzählt, dass Ich Aragog auf die Schüler jehetzt hätt und an den Angriffen Schuld wäre. Ich konnte Aragog grad noch im Wald aussetzen, bevor der Schulleiter zu mir kam und mich von Hogwarts verwiesen hatte. Tja, und das war auch der Grund warum ich nich zaubern darf. Dumbledore war immer der einzije der mir jeglaubt hatte und hat mich deshalb auch hier nach Hogwarts jeholt als er Schulleiter jeworden war. Super Mann dieser Dumbledore!“

Harry war sprachlos. Die Kammer des Schreckens war schon einmal geöffnet worden und Hagrid war damals Schüler gewesen. Er würde das sofort den anderen schreiben müssen und am nächsten Tag anfangen weiter nachzuforschen. Wenn die Kammer schon mal geöffnet war, dann muss es ja immerhin irgendwo noch Aufzeichnungen dazu geben.
Er wurde durch Hagrid aus seinen Gedanken gerissen, der ihm eine riesige Hand auf die Schulter gelegt hatte.
„Is schon dunkel draußen, du solltes jetzt ins Schloss zurück, damit du keinen Ärjer bekommst.“ Zögernd stand Harry auf und schaute durch das Fenster auf das dunkle Schloss, als ihm noch ein letzter Gedanke in den Kopf kam und er sich noch einmal zu Hagrid umdrehte.
„Sag mal Hagrid, wie hieß eigentlich der Schüler der dich damals verraten hatte?“
Hagrid lächelte ihn einen Moment an, bevor er ihm antwortete und ihn gleichzeitig in Richtung Tür schob.
„Ich denk nich dass du den Namen kennst. Aber wenn ich mich richtig erinner hieß er Tom Riddle.“


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