von hilgener-jung
Hey zusammen. Ich weiß was Ihr jetzt denkt: "Ist der bekloppt? heute ist ja garnicht Montag!"
Aber das hat schon alles seine Richtigkeit. Denn wenn ihr euch erinnert, dann wisst ihr dass ich ein fauler Student bin. Und was haben faule Studenten nächste Woche?
Genau, FERIEN! :)
Ich werde also die Woche im Urlaub entspannen und nichts hochladen können. Aber weil ihr alle so nett gereviewt habt, wollte Ich euch nicht so lange ohne Kapitel lassen;)
Deshalb bekommt ihr jetzt schonmal das neue Kapitel und ab der übernächsten Woche werde ich wieder Montags hochladen:)
Ansonsten würde Ich mich über Vermutungen freuen, was die Zwillinge wohl von Harry verlangen könnten. Ihr habt immer alle so tolle Ideen:)
@Forrest: Ich bin zwar göttlich, aber Gebete habe ich noch nie gehört;) :D
@Ollivander: danke nochmal für deine Nachricht, wie gesagt, die Welt ist ein Dorf:p
@GinnyWeasley95: Du hast mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht, vielleicht höre ich auf dich;)
@chap01: vielen Dank für alle deine Reviews:)
@Ron0903: danke für das Lob! was für ne Story schreibst du denn? Ich sollte wirklich mal bei dir reinschnuppern;)
@morla79: vielen Dank für deine Review:) Ich wünsche dir auch weiterhin viel Spaß beim lesen.
So, jetzt ist das hier fast länger als das Kapitel:D Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und freue mich auf eure Reviews!! ______________________________________________________________
„Hey Ginny, kommst du mit zum Abendessen?“ fragte Hermine in den Raum, als sie den Schlafsaal der Gryffindor Erstklässler betrat.
Sie hatte die letzten Stunden in ihrem Zimmer verbracht, um in Ruhe ein Buch zu lesen. Harrys Verhalten hatte sie an einen eingesperrten Tiger erinnert, der in seinem Käfig hin und her läuft. Doch obwohl sie Mitleid mit ihm hatte, hatte es sie doch so sehr genervt, dass sie es Ginny gleich getan und sich zunächst in die Ruhe ihres Schlafsaals zurückgezogen hatte.
Doch als sie nun ihre Freundin, die bereits einige Stunden zuvor in ihr Zimmer verschwunden war, zum Essen abholen wollte, da erhielt sie keine Antwort.
„Ginny?“ fragte sie noch einmal und ging weiter ins Zimmer hinein, erhielt jedoch immer noch keine Antwort. Aufmerksam schaute sie sich im Raum um und ihre Augen blieben an einem Zettel hängen, der vor der Fensterbank auf dem Boden lag.
Sie hob diesen auf und erkannte sofort Ginnys Handschrift.
Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund, als ihr bewusst wurde, welche Informationen Ginny auf diesen Zettel geschrieben hatte.
„Warum bin ich da nicht vorher drauf gekommen?“ murmelte sie vor sich her, als sie rennend aus dem Schlafsaal lief, während sich in ihrem Kopf die Fäden aneinander spannen.
Natürlich musste der Eingang irgendwo in diesem Bad sein, immerhin wurde Ron direkt dort angegriffen, Harry hatte diese Stimme gehört, als er an dem Bad vorbeiging und auch das Tagebuch Riddles hatten sie dort gefunden. Wieso war sie nur selber nie darauf gekommen?
Und Auch das mit dem Basilisken machte Sinn. Der Blick des Basilisken versteinert, wenn man ihn indirekt sieht. Marco hatte ihn also mit Sicherheit in der Pfütze gesehen, die neben seinem Körper gelegen hatte. Und Ron musste in den Spiegel geschaut haben, als der Blick ihn traf. Und der kleine Colin hatte mit Sicherheit seine Kamera vor den Augen, als er dem Basilisken über den Weg lief.
Und im Schloss konnte sich der Basilisk durch die Rohre überall hin bewegen, ohne gesehen zu werden. Das alles erklärt auch, warum nur Harry diese Stimme gehört hatte! Da er ein Parselmund ist, konnte er den Basilisken verstehen.
Aber wie hatte Ginny das alles nur herausgefunden?
Hermine ärgerte sich immer noch über sich selbst, all diese Zusammenhänge übersehen zu haben, als sie am Ende der Treppe zum Gemeinschaftsraum angekommen war.
Sie schaute sich im gut gefüllten Gemeinschaftsraum um, konnte aber weder Ginny noch Harry unter den Anwesenden finden und so lief sie geradewegs zur Treppe zu den Jungenschlafsälen weiter.
Ohne anzuklopfen riss sie die Tür auf und fand sich Harry gegenüber, der sich gerade ein trockenes T-Shirt und eine frische Jeans angezogen hatte.
„Hey Hermine, Ich hätte nackt sein können.“ spottete er zunächst, aber als er Hermines aufgebrachtes Gesicht sah, sprach er mit ernster Stimme weiter. „Was ist passiert?“
„Hier.“ antwortete diese ihm und drückte ihm den Zettel in die Hand.
Sie konnte sehen, wie Harrys Gesicht immer düsterer und seine Augen immer entschlossener wurden, während er Ginnys Notizen las.
„Das ist es Hermine, endlich können wir was unternehmen. Wie hast du das alles herausgefunden?“
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen sah sie Harry an, der so entschlossen wirkte, dass sie befürchtete er würde etwas Voreiliges und Dämliches tun.
„Das sind Ginnys Notizen, Ich weiß nicht woher sie das alles weiß. Harry, wir sollten das einem Lehrer sagen damit die Lehrer etwas tun können.“
Auf Harrys Schnauben hin ergänzte sie.
„Wir brauchen zumindest einen Plan bevor wir etwas unternehmen können.“
Harry raufte sich einen Moment die Haare, bevor er sich seufzend aufs Bett fallen lies.
„Du hast Recht, wir sollten zunächst mal mit Ginny darüber sprechen.“
Und so sprang er von seinem Bett auf und rannte aus seinem Schlafsaal, dicht gefolgt von Hermine, die ihm zurief dass Ginny weder in ihrem Zimmer noch im Gemeinschaftsraum war.
*~*~*~*
Mühevoll lehnte sich Ginny auf ihre Ellenbogen und schaute sich in der Kammer um, in welche sie gebracht worden war.
Sie hatte sich zutiefst erschrocken, als sie von ihrer Freundin mit einem Schockzauber belegt worden war, aber was sie noch mehr erschaudern lies, war dass diese es geschafft hatte sie, mit Zaubersprüchen von denen Ginny noch nie etwas gehört hatte, unbemerkt durchs Schloss und bis in die Kammer zu schleppen. Gerade in dieser Zeit hatte sie mit Kontrollen durch die Lehrer oder mit aufmerksamen Schülern gerechnet, aber niemand schien bemerkt zu haben, wie Ginny Weasley in die Kammer des Schreckens entführt wurde.
Eine halbe Stunde hatte sie nun bewegungslos auf dem Boden der riesigen dunklen Höhle gelegen, bevor der Zauberspruch nachgelassen hatte. Scheinbar hatte man sie alleine gelassen um noch etwas im Schloss zu erledigen.
Umso größer war ihr Erstaunen darüber, sich nun wieder bewegen zu können. Sie setzte sich auf und streckte ihre säuerlich gewordenen Arme.
Sie stand mit wackeligen Beinen auf und sah sich wieder in der Kammer um, doch es war weit und breit Nichts und Niemand zu erkennen.
Unsicher ging sie ein paar Schritte, blieb aber jedoch stehen als Ihr klar wurde, dass sie nicht wusste in welcher Richtung der Ausgang lag.
Ein lautes Knacken ließ sie aufschrecken und als sie sich zu dem Geräusch hindrehte, sah sie sich wieder ihrer vermeintlichen Freundin und deren Zauberstab gegenüber.
„Wie konntest du mir das antun? Ich dachte wir wären Freunde?“
Kari lachte kurz ein hohes, kaltes Lachen, bevor ihr Gesichtsausdruck wieder ernst wurde.
„Die kleine, arme Ginny Weasley dachte Ich möchte mit ihr befreundet sein.“
Sie spuckte auf den Boden zu Ginnys Füßen und verzog das Gesicht.
„Du bist es einfach nicht Wert, dass du dich meine Freundin nennen darfst, du kleine Blutsverräterin.“
Zu Karis Überraschung schlich sich ein verstehender Blick auf Ginnys Gesicht.
„Du musst das hier nicht tun Kari! Tom mag dir vielleicht sagen, dass du hier das Richtige tust. Aber du bist nicht auf Ihn angewiesen Kari. Du hast Freundinnen! Du hast mich als Freundin. Du brauchst Tom nicht. Wehr dich gegen ihn!“
Einen kurzen Moment dachte Ginny, Kari würde sich tatsächlich gegen Tom wehren, doch dann spürte sie schon die Hände auf ihrem Brustkorb, die sie mit Gewalt zu Boden schubsten.
„Halt deinen Mund!“ schrie Kari ihr hysterisch entgegen und ging einige Meter von Ginny weg. „Tom ist mein Freund! Er war immer für mich da wenn ich Hilfe gebraucht habe und du mit deinem Potter Freund zu beschäftigt gewesen warst. Und jetzt werde Ich ihm helfen! Er wartet schon so lange darauf dich wieder zu sehen.“
Kari holte das Tagebuch aus einer ihrer Manteltaschen und legte es aufgeklappt auf den Boden der Halle. Lächelnd schaute sie dabei zu, wie das Tagebuch zu leuchten begann und sich Ginnys Augen erschrocken weiteten.
Das Licht wurde immer greller und Ginny musste ihre Augen schließen.
Ein dumpfer Aufprall war schließlich zu hören und das Licht verschwand, woraufhin Ginny ihre Augen wieder öffnete und sich in der dunklen Kammer umsah.
„Hallo Ginny, schön dich wieder zu sehen.“ wurde sie von Tom Riddle begrüßt, der nun Lebensecht und in voller Größe neben dem Tagebuch stand, während Kari bewusstlos auf dem Boden lag.
„Nur Schade dass es unter solchen Umständen sein muss. Wir zwei hätten eine große Zukunft haben können, wenn du dich nicht von mir abgewandt hättest.“
Während Tom sprach, bückte er sich zu Kari hinunter, nahm ihr den Zauberstab aus der Hand und betrachtete diesen Skeptisch.
„Kein sehr hochwertiger Zauberstab, aber was soll man auch erwarten bei einem armen Halbblut.“
„Sprich nicht so über meine Freundin!“ sagte Ginny leise aber entschlossen, was ihr ein verächtliches Schnauben von Tom einbrachte.
„Freundschaft. PAH! Hätte dieses dumme Ding sich nicht mit dir angefreundet, dann wäre mein Plan viel schneller erfüllt worden. Schon vor den Ferien hätte Ich Potter erledigen können und damit anfangen können, die Schule vom Gesindel zu säubern, aber sie musste ja aus ihrer Freundschaft zu mir neuen Mut schöpfen und sich gleich noch andere Freunde suchen. Ich habe ihr so oft gesagt, dass du es nicht Wert seiest und ich hatte sie am Ende der Weihnachtsferien schon fast soweit. Aber du musstest ja anfangen deine Zeit mit Ihr zu verbringen.“ Tom, der während seines Monologs wütend auf Ginny geschaut hatte, ging nun langsam auf diese zu.
„Aber ab heute wirst du es nicht mehr schaffen, meine Pläne zu verhindern. Ab heute wird die kleine Ginny Weasley überhaupt nichts mehr verhindern können.“
Ginny zog erschrocken die Luft ein, als Tom bei ihr angekommen war und sich neben sie kniete, während er ihr den Zauberstab vors Gesicht hielt.
„Aber soll Ich dir verraten, was das Gute an all den Komplikationen ist, die du mir beschert hast? Wenn Harry Potter auch nur annähernd so ist, wie du ihn mir beschrieben hast, dann wird er bald deinen Platz einnehmen und neben deinem kleinen toten Körper in dieser Halle sterben. Er, der den dunklen Lord besiegt haben soll, wird in seinen eigenen Tod laufen um dich zu retten. Und niemand mehr wird daran zweifeln, dass Lord Voldemort der mächtigste Zauberer der Welt ist und `der Junge der lebte´ wird nur noch `der Junge der durch Voldemort starb´ heißen.“ Er erhob sich wieder und genoss einige Zeit den Anblick von Ginnys erschrockenem Gesicht, während er den Zauberstab auf Sie richtete.
„Wird dein Tod nicht noch viel schöner sein, wenn du weißt dass du das Schicksal deines Freundes mitbesiegelt hast?“
Toms grauenerregendes Lachen erfüllte nun die komplette Halle und Ginny schloss die Augen, aus denen ihr nun die Tränen in Bächen hinunter liefen.
Ich hoffe du verzeihst mir Harry dachte sie und sah ein Bild vom lachenden Harry vor sich, als Tom Riddles Stimme sie aus ihren Gedanken riss.
„AVADA…“
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