von hilgener-jung
Hey Leute, vielen Dank für eure Kommentare!
Heute fasse Ich mich kurz um die Sonne zu genießen und wünsche euch einfach Mal viel Spaß beim lesen!
Ich freu mich schon auf eure Kommentare,
lg hilgener-jung
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Die Nachricht, dass Harry wieder Single war, hatte sich im Schloss wie ein Lauffeuer verbreitet. Bereits einen Tag nach seiner Aussprache mit Jonna hatte sich die Neuigkeit herum gesprochen und die nächsten Wochen besaß Harry wieder einmal den größten Teil der Aufmerksamkeit der Schülerschaft.
Die Jungen tuschelten über Harry und das Gerücht, dass Harry Jonna mehrfach betrogen haben soll, hielt sich wochenlang hartnäckig. Viele der Schülerinnen im Schloss warfen ihm flirtende Blicke zu, lachten beim Essen übertrieben laut über seine Kommentare, oder rannten auf den Gängen aus „Versehen“ in ihn hinein um ein Gespräch mit ihm anzufangen.
Harry war extrem genervt.
Und auch das Verhalten seiner Freunde verbesserte seine Situation nicht.
Ron schien immer noch wütend auf Hermine und Harry zu sein und verbrachte seine Zeit nun lieber mit Dean Thomas und Seamus Finnigan, was ihn allerdings nicht davon abhielt, Hermine regelmäßig zum weinen zu bringen.
Rons Mischung aus Ignorieren und subtilen Beleidigungen, wie „da kommt ja die Beziehungs-Vernichterin“, sorgten immer wieder dafür, dass Hermine Tränen in die Augen schossen. Und wenn es nach Harry gegangen wäre, hätte er Ron bereits am ersten Tag nach seiner Trennung zurechtgestutzt. Aber Hermine hatte ihn davon abgehalten.
„Lass ihn Harry, es ist schon OK.“
Und so verhielt sich Ron wie ein Arschloch und Hermine war die meiste Zeit über traurig. Und Sie verbrachte immer weniger Zeit mit Harry, da sie nicht wollte, dass die Gerüchte um die beiden noch schlimmer werden.
Doch Ron und Hermine waren nicht die einzigen, die Harrys Laune einen Dämpfer verpassten.
Auch Marco verhielt sich ungewöhnlich und nicht wie er selbst. Zwar war er zeitweise immer noch Lebensfroh und zu Scherzen aufgelegt, aber seine ernste Seite gewann immer öfter Überhand.
Beinahe täglich erinnerte er Harry daran, dass es Jonna gegenüber gemein wäre, wenn Harry jetzt mit einem anderen Mädchen zusammen käme. Und auch wenn Harry nicht die Absicht gehabt hatte, mit einem anderen Mädchen in Hogwarts etwas anzufangen, machten ihn Marcos warnende Blicke, jedes Mal wenn eins der Mädchen mit ihm flirtete, langsam aggressiv.
Das zweite Problem mit Marco war, dass er seine Zeit nun auch immer öfter mit Jonna verbrachte. An und für sich kein Problem für Harry, wäre da nicht Jonnas Problem mit ihm.
Nach ihrer Aussprache hatte er wirklich gehofft, mit Ihr befreundet sein zu können, doch als er sie wenige Tage später auf einem der Gänge gegrüßt hatte, war sie mit den Worten „Ich kann das noch nicht Harry.“ an ihm vorbei gerauscht und hatte ihn seitdem ignoriert.
„Sie braucht etwas Zeit.“ sagte Marco jedes Mal, wenn er Harry in der großen Halle zurück ließ um nach Jonna zu schauen.
Aber es gab auch noch einen Lichtblick für Harry: Ginny.
Sie hatte die gleichen Freunde wie er und damit auch die gleichen Probleme. Ihre einzige Freundin aus ihrer Jahrgangstufe war Kari gewesen, und diese war nach dem Vorfall in der Kammer von ihren Eltern nach Hause geholt wurden, wo Sie nun von diesen unterrichtet wurde, bis sie im Sommer auf eine neue Schule wechseln konnte.
Ihre Eltern wollten ihr unbedingt einen Neuanfang ermöglichen, ohne von bösen Erinnerungen geplagt zu werden.
Und so verbrachte Harry einen Großteil seiner Freizeit mit Ginny zusammen, erkundete mit Ihr unterm Tarnumhang das Schloss, spielte mit Ihr Gitarre oder half ihr bei den Hausaufgaben.
Und auch die Planung der Sommerferien hatten die beiden vorangetrieben.
Als Harry Ihr erzählt hatte, dass die Weasleys mit ihm und Marco nach Amerika reisen konnten, war Ginny minutenlang in Jubelschreie ausgebrochen, ihr Gesicht hell erleuchtet mit Vorfreude.
Schnell hatte Harry Marco auf sein Versprechen festgenagelt und dieser hatte mit seinen Eltern, welche sofort begeistert von der Idee waren, alles abgeklärt.
Anschließend hatten Sie Ginnys Eltern geschrieben.
Ginnys Vater war wohl direkt Feuer und Flamme gewesen, als er erfahren hatte, dass die Fabrik der Prices in einer Muggel Gegend stand. Doch Molly Weasley war härter zu überzeugen gewesen. Immer wieder hatte Sie ihnen geschrieben, keine Last für andere sein zu wollen und dass sie sich das alles nicht leisten könnten.
Doch die Zusicherung von Marcos Eltern, dass es kein Problem darstellen würde und Arthurs Einwand, dass sie ja noch den Gewinn aus der Lotterie hatten, hatten Molly schließlich weich geklopft. Und Harry hatte ihr den Rest Widerstand ausgetrieben, als er ihr schrieb, dass er sich Nichts sehnlicher wünsche, als einen Urlaub mit seinen Freunden zu verbringen, und dass die Weasleys dabei helfen konnten, Marcos Eltern zu überzeugen, ihren Sohn in Hogwarts zu lassen.
Umso größer war seine Freude, als er schließlich mit Ginny und Hermine in einem Abteil des Hogwartsexpress saß und nach London fuhr.
Er würde direkt vom Bahnhof aus mit Marco und dessen Eltern mitgehen und die aufreibenden letzten Wochen in Hogwarts hinter sich lassen können.
Die Weasleys würden eine Woche später nachkommen, da Mr. Weasley nicht früher Urlaub nehmen konnte.
„Ich freu mich schon richtig auf den Urlaub, Ich bin noch nie verreist.“ sagte Ginny fröhlich.
„Nur Schade, dass du nicht mitkommen kannst Hermine.“
Hermines Eltern hatten bereits einen Urlaub für sich und Hermine in Frankreich geplant, wo sie die nächsten Wochen an der Küste entlang fahren würden.
„Ich finde es auch Schade, Ihr werdet bestimmt so viel erleben und Ich mich mit meinen Eltern langweilen.“ antwortete Hermine geknickt.
„Ach, du wirst auch einen schönen Sommer haben da bin Ich mir sicher. Wolltet Ihr nicht dieses Museum in Nantes beuschen?“
Die nächsten Minuten verbrachten die beiden Mädchen mit einem Gespräch über all die Dinge, die beide in ihrem jeweiligen Urlaub erleben möchten, an welchem Harry sich nicht beteiligte.
Er hörte den beiden zu, lauschte den Urlaubsplänen und seine Gedanken drifteten ab, zu der Urlaubsplanung die er selber bereits hatte.
Marco wollte ihm die Stadt zeigen, bevor die Weasleys ankommen, mit Ihm in eines dieser riesigen Shoppingcenter gehen und ihm einen Musikladen zeigen, In dem jeden Tag Musiker Live auftraten und für die Besucher musizierten.
Mit den Weasleys zusammen wollten er und Marco in einen Muggel Freizeitpark, was Arthur Weasley bestimmt freuen würde, und an den Strand, was vor allem Ginny, Fred und George begeistert hatte. Doch einer der Weasleys war bei der gesamten Planung in Hogwarts ruhig gewesen, hatte Nichts vorgeschlagen und stattdessen stets mit einem interesselosen Gesicht auf den Boden gestarrt, wenn er gefragt worden war. Ron.
Ron ging Harry immer noch so gut es ging aus dem Weg und hatte nun seit seiner Versteinerung nicht mehr mit Harry alleine gesprochen. Jetzt gerade saß er in einem Abteil mit den anderen Gryffindors aus seinem Schlafsaal und jammerte wahrscheinlich darüber, wie furchtbar der Urlaub für ihn werden würde. Aber das wollte Harry nicht zulassen, er würde dafür sorgen, dass auch Ron seinen Urlaub genießen wird.
„Entschuldigt mich mal kurz, Ich komme sofort wieder.“
Verwirrt schauten Hermine und Ginny ihm nach, als er sich erhob und das Abteil verließ, zuckten aber schließlich mit den Schultern und nahmen Ihr Gespräch wieder auf.
Harry hingegen streifte durch den Zug und schaute in die Abteile. In einem sah er Marco und Jonna, mit ein paar ihm unbekannten Drittklässlern, und er nahm sich fest vor, Jonna später wenigstens noch einen schönen Urlaub zu wünschen.
Als er am Abteil der Slytherins vorbeikam, hob er seinen Kopf hoch in die Luft, setzte ein überlegenes Grinsen auf und öffnete die Abteiltür.
„Na Ihr Schlangen, plant Ihr euren Ausflug ins Feriencamp für reinblütige kleine Zauberer? Denkt dran eure Schlafsäcke fest zuzuziehen, sonst bekommt Ihr nachts noch Besuch von Malfoys kleinem Schlängchen.“
Als Antwort bekam er wütende Blicke zugeworfen, doch bevor einer der Slytherins etwas sagen oder sich bewegen konnte, war Harry lachend wieder aus dem Abteil verschwunden und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen. Er streifte weiter durch den Zug und entdeckte endlich das Abteil, in welchem Ron saß.
„Hey Jungs, könnt Ihr mich und Ron kurz alleine lassen? Ich muss was mit ihm besprechen.“
Ron sah von Harrys Vorschlag wenig begeistert aus, aber die anderen sahen ihn freundlich an.
„Klar Harry.“ sagte Neville und stand als erster auf.
„Wir holen uns was vom Imbisswagen. Bis gleich.“ sagte Dean und gemeinsam mit Seamus folgte er Neville auf den Gang und ließ Harry und Ron alleine zurück.
„Und was willst du von mir Potter?“ fragte Ron gereizt, aber Harry schaute Ihn unbeeindruckt an.
„Mit dir sprechen. Ich weiß dass Hermine dir erklärt hat, dass zwischen Ihr und Mir nicht wirklich etwas gewesen ist. Und wir beide Wissen, dass nicht einmal Jonna wegen dem Kuss noch böse auf Mich ist. Warum fühlst du dich also so angegriffen? Ich meine, es war nur ein Kuss und es ist ja nicht so, als wärst du mit Hermine zusammen gewesen.“
Während Harry sprach, hatte Ron seinen Kopf auf den Boden gesenkt und mit verschränkten Armen wortlos zugehört. Doch als Harry den letzten Satz hinzufügte, wurde Rons Kopf knallrot und in Harrys Kopf machte es Klick.
„Du bist in Hermine verknallt!“ rief er aus und Ron hob schlagartig seinen Kopf.
Seine Augen waren erschrocken aufgerissen und sein Mund öffnete und schloss sich, ohne dass Worte herauskamen.
„Stimmt es?“ fragte Harry neugierig, jetzt mit einem Grinsen im Gesicht. „Ist das der Grund für dein Verhalten?“
Ron schüttelte energisch seinen Kopf und senkte seinen Blick wieder auf den Boden, ohne jedoch ein Wort zu sagen. Einen Augenblick wartete Harry ab, in der Hoffnung dass Ron doch noch reden würde, doch schließlich gab er auf.
„Wenn es jedenfalls so ist, solltest du dein Verhalten ändern. Zwischen mir und Hermine läuft Nichts und der Kuss war nur einmalig. Hermine ist deine Freundin Ron und du bist Ihr wichtig, aber wenn du dich weiter so verhältst, dann wird sie sich von dir abwenden und anderen Leuten zu. Sie wird nicht ewig auf deine Freundschaft warten, also sprich dich wenigstens mit Ihr aus.“
Ron reagierte lediglich, indem er noch röter im Gesicht wurde, und Harry ging langsam auf die Tür zu.
„Und außerdem Ron, werden wir beide den Sommer zusammen verbringen und Ich würde mich sehr freuen, wenn du im Urlaub Spaß haben könntest und wir beide miteinander auskommen. Du bist für mich ein guter Freund, also bitte denk über das Ganze noch einmal nach und gib mir noch eine Chance.“ Ohne einen letzten Blick auf Ron, öffnete Harry die Abteiltür und ging in sein eigenes Abteil zurück, in welchem Hermine und Ginny nun beide in Büchern vertieft waren.
Harry setzte sich neben Ginny und begann über deren Schulter in ihrem Buch, einem Liebesroman, mitzulesen. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute Ginny ihn aus ihren Augenwinkeln an, sagte aber Nichts und las weiter.
Doch wenig später begann Harry neben Ihr den Kopf zu schütteln und ihre Konzentration war dahin.
„Was ist dein Problem?“ fragte sie angriffslustig, doch Harry schüttelte nur den Kopf und las weiter.
Auch Ginny versuchte weiter zu lesen, doch als sie gerade am Ende der Seite angekommen war, begann Harry lauthals zu Lachen. Wütend schlug sie das Buch zu und drehte sich zu ihm um, ihre Augen böse funkelnd und ihre Hände in die Hüfte gestemmt.
„Spuck es aus, was ist dein Problem?“ fragte sie gereizt und Harry hob lachend und ergebend die Hände.
„Sorry, aber dieser Satz. Und tief in seinem inneren wusste Marc, dass es ein Aufschrei wahrer Liebe sei, und er sich dessen nicht weiter entziehen konnte. Das ist alles sowas von schmalzig.“ Ginny sprang auf, baute sich vor Harry auf und machte sich gerade zu einer Wutrede über Harrys Emotionale Inkompetenz bereit, als die Abteiltür sich öffnete und sie in ihrer Bewegung innehielt.
Ron stand im Türrahmen und schaute Verlegen durchs Abteil.
„Hermine, könnten wir vielleicht mal reden?“ fragte er Schüchtern.
Hermines Augen weiteten sich glücklich und sie stand schwungvoll auf und ging auf Ron zu.
„Sehr gerne. Komm wir gehen ein Stück.“
Mit einem breiten Lächeln ging sie an Ron, dessen Gesicht erleichtert aufheiterte, vorbei durch die Tür und zog diesen am Arm mit sich.
Einen Augenblick schauten Harry lächelnd und Ginny verwirrt auf die Tür, durch die ihre beiden Freunde gerade verschwunden waren, bis sich Ginny an den Grund erinnerte, aus dem Sie zuvor aufgestanden war.
„Nun Potter, was wolltest du noch mal über mein Buch sagen?“ fragte sie mit zuckersüßer Stimme, während Sie ihren Zauberstab sachte in Ihre Handfläche schlug, sodass aus diesem kleine Funken sprühten. Harry schluckte nur kräftig und hob ergebend die Hände. Immerhin musste es einen Grund dafür geben, dass Ginnys sechs ältere Brüder Angst vor ihr hatten.
*~*~*~*
Als Hermine das Abteil wieder betrat, war der Zug bereits beinahe in London und Hermine hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht. Der Grund wurde schnell klar, als wenige Sekunden nach Ihr auch Ron das Abteil betrat und sich neben Harry setzte.
„Danke Harry. Tut mir Leid wie ich mich benommen hab.“ flüsterte er Harry ins Ohr, woraufhin dieser ihm leicht auf die Schulter klopfte. Die restlichen Minuten verbrachten die vier Freunde mit fröhlichem Small Talk, bis der Hogwarts Express schließlich langsamer wurde und ruckelnd am Bahnhof hielt.
Ihre schweren Koffer mit ihrem Zauberstab vor sich her schwebend verließen die Vier den Zug und ernteten dabei ungläubige Blicke der anderen Schüler, war es doch streng verboten außerhalb von Hogwarts zu zaubern. Doch im Getümmel auf dem Bahnhof ging ihr kleiner Verstoß unter und bevor einer der Erwachsenen Zauberer den Verstoß bemerkte, standen Sie schon am Gleis und suchten den Bahnsteig ab. Ron, Ginny und Hermine suchten nach ihren Eltern, Harry nach Marco und Jonna, welche wie er feststellte in der Nähe des Eisentores standen, durch welches das Gleis 9¾ mit dem Muggel Teil des Bahnhofs verbunden war.
„Hermine, Ich wünsche dir einen schönen Urlaub! Ginny, Ron, wir sehen uns nächste Woche.“ verabschiedete er sich fröhlich und ging nun selber auf das Tor zu, seinen Koffer nun mit seiner Hand tragend.
Jonna bemerkte Ihn zuerst, sah direkt in seine Augen und zu seiner Erleichterung rannte sie nicht weg, sondern schaute ihn mit einem unleserlichen Gesicht an.
„Hey Harry, Ich wollte dir noch einen schönen Urlaub wünschen.“ sagte sie leise, als er die beiden erreicht hatte und Harry fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Vielleicht würden sie doch irgendwann wieder Freunde sein können.
„Danke Jonna, wünsch Ich dir auch.“
Die beiden schauten sich noch einmal kurz an, bevor Jonna Marco umarmte und anschließend durch das Tor verschwand, um ihren Eltern schon mal entgegen zu gehen.
„Also Harry, bist du bereit für den Urlaub?“ fragte Marco, ein breites Grinsen nun quer durch sein Gesicht gezogen.
„Und wie! Dieser Sommer wird gerockt!!“
*~*~*~*
San Francisco musste der schönste Ort der Welt sein, da war sich Harry sicher. Das Wetter war perfekt, warm aber nicht heiß, und der Strand und der blaue Ozean faszinierten ihn täglich aufs Neue. Noch nie war er am Meer gewesen, die Dursleys hatten ihn ja nie in den Urlaub mitgenommen.
So wie sie es vorher schon geplant hatten, hatten die beiden großes Sightseeing verschoben, bis die Weasleys eintreffen würden, und stattdessen hatten er und Marco ihre erste Ferienwoche tagsüber am Strand verbracht und abends die Stadt erkundet.
Sie waren schwimmen, lagen am Strand und haben sogar einmal versucht zu surfen, was für Harry allerdings in vielen blauen Flecken und ein bisschen Wasser in der Lunge geendet hatte.
Sie hatten sogar eine Gruppe von Muggel Mädchen kennen gelernt, die ihnen nun immer wieder am Strand über den Weg liefen und versuchten, den beiden Jungen Beach Volleyball beizubringen.
Am Anfang hatte Marco immer wieder ablehnende Blicke auf Harry geworfen, wenn dieser sich längere Zeit mit Lisa, einem der Mädchen, unterhalten hatte, doch am Abend des dritten Tages hatte es Harry gereicht und er hatte seinen Freund zur Rede gestellt.
„Ich weiß du magst Jonna, aber du solltest schnell damit klar kommen, dass Ich mich immer noch für Mädchen interessiere, auch wenn Ich nicht mehr mit ihr zusammen bin.“
Zuerst hatte Marco so getan, als wüsste er nicht worauf Harry hinauf wollte, doch Harry war hartnäckig geblieben und hatte seinen Freund schließlich zum Reden gebracht.
„Man, Ich weiß ja auch, dass Ich mich schwachsinnig benehme. Aber irgendwie hatte ich halt immer noch gehofft, dass du und Jonna vielleicht wieder zusammenkommt. Aber du hast wohl Recht, Ich sollte mich wohl langsam damit abfinden.“
Seit diesem Gespräch hatte Marco sich zusammengerissen und seine Zeit in der er zuvor Harry beobachtet hatte, dafür verwendet selber ein wenig mit den Mädchen zu flirten.
Es war beinahe wie in ihrer Zeit vor Hogwarts gewesen, wie damals als die beiden sich mit Mädchen im Park getroffen hatten. Und Harry genoss jeden Moment.
Und dann war es endlich soweit. Die Woche war vorbei und die Weasleys kamen zu Besuch.
Mit einem Portschlüssel landeten sie im Garten der Prices, Molly und Arthur lächelnd auf ihren Beinen, Percy, Fred, George, Ron und Ginny in einem riesigen Knubbel auf dem Boden.
„Kommt schon Kinder! Steht auf und bringt eure Koffer zum Haus.“ sagte Mrs. Weasley mit fröhlicher Stimme und erntete widerspenstiges Murren von ihren Kindern, das erst verstummte als Harry, Marco und dessen Eltern lachend auf die Gruppe zukamen.
„Herzlich Willkommen.“ Die Erwachsenen begrüßten sich und Marco ging auf die Zwillinge zu, die immer noch auf dem Boden saßen.
„Ihr braucht euch nicht vor mir auf dem Boden zu wälzen, ein Einfaches >>Guten Morgen eure Hoheit, schön euch zu sehen<< würde mir reichen.“
Harry sah, dass die Zwillinge etwas murmelten, während er Ron und Ginny auf die Beine half, und es musste etwas sein was Marco Angst machte, denn statt über die Zwillinge zu lachen wurde sein Gesicht ein wenig blass.
Die Begrüßungen gingen weiter und als Harry neben den Zwillingen auf das Haus zuging, fragte er, was sie Marco gesagt hatten.
„Wir haben ihm nur dafür gedankt…“
„…dass wir diesen Sommer unsere neuen Erfindungen an ihm testen dürfen.“
Die Zwillinge flüsterten, bedacht darauf ihre Mutter nicht auf sich aufmerksam zu machen, und führten Harry hinter eine Ecke des Hauses, als die anderen dieses bereits betreten hatten.
„Nun Harry, du erinnerst dich vielleicht daran, dass wir noch einen Gefallen bei dir gut haben.“ begann Fred in einem geschäftsmäßigem Ton.
„Und den wollen wir diesen Sommer einlösen.“ ergänzte George.
Harry hatte es ehrlich gesagt vergessen und war nun völlig überrascht daran erinnert zu werden, dass er vor wenigen Wochen ein Geschäft mit den Zwillingen eingegangen war, aber er fing sich schnell.
„Ich dachte wenn ich eure Schwester rette wären wir Quitt.“ versuchte er sich rauszureden, aber die Zwillinge grinsten ihn nur über beide Ohren an.
„Harry, Harry, du musst noch viel lernen.“
„Nur weil du unsere Schwester rettest…“
„wofür wir dir übrigens sehr dankbar sind…“
„heißt das nicht, dass du deinen Vertrag erfüllt hast.“
„Immerhin haben wir dich nicht beauftragt es zu tun.“
Harry wusste, dass er sich nicht würde rausreden können, und insgeheim freute er sich auch schon ein wenig. Wenn die Zwillinge ihn für etwas beauftragten, musste es etwas spaßiges sein.
„In Ordnung, was wollt Ihr?“
Das Grinsen auf den identischen Gesichtern wurde noch einmal breiter und sie legten ihre Arme um Harrys Schultern und führten ihn ein paar Meter vom Haus weg.
„Nun Harry, das Wichtigste ist, dass du absolut niemandem hiervon erzählst…“
*~*~*~*
Die Weasleys waren morgens angereist, hatten ihre Zimmer bezogen und waren anschließend mit Harry, Marco und dessen Eltern an den Strand gegangen.
Sie hatten sich gesonnt, im Meer gebadet und in einem Restaurant am Strand zu Mittag gegessen. Nach dem Essen machten sich die Erwachsenen auf den Weg zurück zum Haus, begleitet von Percy, der noch etwas WICHTIGES zu erledigen hatte.
Fred und George hatten am Strand ein paar Muggel gesehen, die auf einer riesigen Banane über das Wasser gezogen wurden und wollten das nun auch unbedingt ausprobieren.
Harry, Marco, Ron und Ginny liefen ein wenig die Promenade entlang, angeführt von Marco, der sie zu einem kleinen Strandcafe brachte, bei dem man auf kleinen Klappstühlen am Strand sitzen und auf die Wellen gucken konnte.
Sie bestellten sich alle etwas kühles zu trinken und Marco erzählte den beiden rothaarigen, was er und Harry in der letzten Woche alles unternommen hatten.
„Das mit dem Surfen klingt cool! Das müssen wir auch mal machen!“ rief Ron begeistert und Ginny stimmte ihm direkt zu.
„Können wir ja übermorgen machen, morgen wollten wir ja in den Freizeitpark.“ sagte Harry wenig begeistert von der Idee, taten ihm immer noch ein wenig die Rippen weh von seinem ersten Versuch.
„Was habt ihr denn letzte Woche gemacht?“ fragte Marco und sofort machten die freudigen Gesichter der beiden Weasleys gelangweilten Gesichtszügen platz.
„Es war so langweilig! Wir saßen eine Woche im Fuchsbau fest und konnten Nichts machen. Aber anscheinend ist letzte Woche in ganz England Nichts Spannendes passiert.“
Ginny machte ein angewidertes Gesicht und stoppte in ihrer Erzählung, woraufhin Harry und Marco sie fragend anblickten.
„Wie kommst du darauf?“
„So eine schreckliche Klatschreporterin vom Tagespropheten war zu uns in den Fuchsbau gekommen und hat uns interviewt. Sie sollte wohl ein Exklusivinterview mit dem Gewinner der Ministeriumslotterie führen. Eine fürchterliche Frau war das. Rita irgendwas hieß sie.“
Ginny schüttelte ihren Kopf bei der Erinnerung an die blonde Hexe mit den riesigen Fingernägeln und der Turmfrisur und Ron erzählte die Geschichte weiter.
„Sie war selber total gelangweilt gewesen und hatte eine flotte Schreibefeder dabei, die für sie alles mitgeschrieben hat. Sie hat uns also interviewt und irgendwann war Mum herausgerutscht, dass wir mit dir den Urlaub verbringen. Danach hat sie uns fast ne Stunde einzeln über unser Verhältnis zu dir ausgefragt.“
„Der Artikel ist sogar auf die erste Seite gekommen!“ unterbrach Ginny ihren Bruder nun mit lauterer Stimme als zuvor.
„Und es steht nur Müll drin! Ich kann ihn dir zeigen, wenn wir zurück im Haus sind. Mum hat die Zeitung mitgenommen. Jedenfalls seht ihr daran, wie langweilig es in England war, dass so ein Schrott auf der Frontseite landet.“
„Hey Harry, Marco, habt ihr Lust Volleyball zu spielen?“
Das Gespräch wurde unterbrochen, als ein arrogant dreinblickendes schwarzhaariges Mädchen, welches Ginny stark an Cho Chang erinnerte, gefolgt von einer kleineren Gruppe flüsternder Freundinnen, zu ihren Stühlen kam.
Das Mädchen umarmte die beiden Jungen und ihre Freundinnen kicherten, während Ginnys Laune sich verschlechterte und sie der Gruppe düstere Blicke zuwarf.
„Klar, Ich spiel mit.“ antwortete Marco begeistert und stand auf.
Harry hingegen schaute erst zu Ron, der wahrscheinlich nicht wusste was Volleyball ist und verwirrt dreinblickte, und dann zu Ginny, die wenig begeistert aussah.
„Ich denke Ich passe. Aber geh du ruhig mit Marco, wir treffen uns dann später im Haus.“
Marco nickte seinem Freund zu und ging den anderen Mädchen hinterher, die ein paar Meter vorgegangen waren, während die Anführerin enttäuscht auf Harry schaute.
„Och komm schon Harry, deine Freunde kommen bestimmt auch ohne dich klar.“
Sie zog eine Schnute und blickte ihn mit großen Augen an. Ginny hätte ihr am liebsten ins Gesicht geschlagen, aber Harry schüttelte nur den Kopf.
„Tut mir Leid Lisa, aber Ich verbringe lieber Zeit mit den beiden.“
Innerlich führte Ginny einen Freudentanz auf, aber äußerlich blieb sie gelassen, als Lisa spürbar enttäuscht davonzog und Harry sich ihr und ihrem Bruder zuwandte.
„Lasst uns zurück zum Haus gehen, dann könnt ihr mir den Artikel zeigen.“
*~*~*~*
Als Ginny die Zeitung auf dem Tisch ausbreitete, fing es in Harry an zu Brodeln.
Ein riesiges Foto der Weasleys, alle in einer Reihe stehend, zierte die Titelseite. Mr. Und Mrs. Weasley lächelnd und winkend ganz links, neben ihnen Percy, aalglatt und mit einer steifen Körperhaltung, seinen Blick angewidert auf Fred und George gerichtet, die neben ihm standen und sich gegenseitig die Haare verzaubert hatten. Lachend standen die beiden nun auf dem Foto, Fred mit einem pinken Affro und George vorne mit einer Halbglatze und hinten mit einem grünen hoch stehenden Haarbüschel.
Ron und Ginny standen ganz Rechts, über die Zwillinge kichernd und in die Kamera strahlend.
Auf Rons einem Arm saß Krätze, Rons Ratte, und seinen anderen Arm hatte er um Ginny gelegt.
Bill und Charlie, die ältesten Weasley Kinder, fehlten, durch ihre Arbeit im Ausland bedingt.
Doch was Harry wütend machte, war nicht das Foto der Weasleys, welches er eigentlich Recht lustig fand, sondern das Bild was rechts neben dem großen Foto eingefügt worden war.
Es war ein Bild von ihm selber, wie er in der Winkelgasse vor Florean Fortescues Eissalon stand.
Er wusste nicht einmal, dass dieses Foto existierte, aber es ärgerte ihn ungemein dass sein Bild neben einem Artikel über die Weasleys stand, anstatt Bilder von Bill und Charlie einzufügen.
„Wenn du dein Bild oben drüber nicht magst, dann les erstmal den Artikel.“ warf Ron ein, der Harrys scharfen Blick bemerkt hatte, und Harry folgte dessen Rat und las.
Bekannte des Jungen der Lebt gewinnen großen Preis
Die Weasleys, diesjährige Gewinner des alljährlichen großen Gold Preises, ausgegeben vom Ministerium und dem Tagespropheten, sind mit Sicherheit keine gewöhnliche Familie.
Doch es sind nicht nur die 7 Kinder und das eigentümliche Haus, von der Familie Fuchsbau genannt, die diese Familie auszeichnen.
Es ist vielmehr die Tatsache, dass Harry Potter, bekannt als der Junge der lebt, ein guter Freund der Familie Weasley ist.
Runald Weasley, jüngster Sohn, ist ein Klassenkamerad unseres Erlösers und freundete sich mit diesem im ersten Schuljahr in Hogwarts an.
„Harry ist mein bester Freund.“ berichtete er mir freudestrahlend und ein Hauch von Bewunderung für seinen Schulkamerad schwang in seinen Worten mit.
Und auch das jüngste Weasley Kind, Guinea Weasley, scheint durchaus Feuer und Flamme für den gut aussehenden Schüler zu sein.
Mit einer unverkennbaren Leidenschaft und Freude in den Augen, sprach sie von seinem ersten Besuch im Fuchsbau.
„Als er das erste Mal kam, war es wie in meinen Träumen. Er ist der Schwarm aller Mädchen in der Schule und Ich bin stolz, dass er praktisch bei mir zu Hause ein und ausgeht.“
Na, ob da nicht mehr als Freundschaft im Spiel sein könnte?
Wie stark das Band zwischen Potter und den Weasleys ist, bestätigt jedenfalls auch Molly Weasley, das Familienoberhaupt.
„Wir werden den Gewinn benutzen, um unsere Sommerferien mit Harry zu verbringen.“ erzählte die Hausfrau voller Stolz.
Harry Potter war leider nicht für eine Stellungnahme zu treffen, aber Wir vom Tagespropheten, und die gesamte Zaubererwelt, wünschen ihm auf diesem Weg einen schönen Urlaub.
Rita Kimmkorn
Zweimal las Harry sich den Artikel durch, fassungslos aufgrund der Dreistigkeit dieser Frau.
Er sah auf und bemerkte die unsicheren Gesichter seiner Freunde, scheinbar besorgt wegen seiner Reaktion.
„Keine Angst, Ich weiß dass Ihr wahrscheinlich Nichts dergleichen gesagt habt. Diese Kimmkorn ist eine Frechheit, die soll sich mal wagen mir über den Weg zu laufen.“
Erleichtert atmeten Ron und Ginny gleichzeitig durch und Harry fing an zu Grinsen.
„Sag mal Ron, warum nimmst du deine Ratte mit auf das Bild? Und wie haben Fred und George das mit ihren Haaren angestellt?“
Ginny brach in Lachen aus und Ron schaute mitleidsvoll, als er sich an den Tag erinnerte.
„Fred und George haben diese neuen Zauber zuerst an Krätze ausprobiert. Er war total durcheinander, als ihm überall pinke Haare wuchsen. Mum hat nen Anfall bekommen und die Zwillinge habens Rückgängig gemacht, aber Krätze war den ganzen Tag verstört. Darum hatte ich ihn auf meiner Schulter.“
Ginnys Lachen wurde lauter und Harry stimmte mit ein, woraufhin Ron beide wütend anfunkelte.
„Das ist nicht lustig!“
„Ich weiß.“ brachte Harry wenig überzeugend zwischen seinem Lachen hervor.
„Aber Ich muss die beiden unbedingt nach dem Zauber fragen.“
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