Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Once more with Feeling - Selbstvertrauen

von hilgener-jung

Hallo Leute, vielen Dank für euer Glück wünschen!!
Die Klausuren liefen ganz gut :) Und Ich muss nur noch 2 schreiben bevor Ich Ferien habe.
Im neuen chap kommen 2 Lieder vor. Beim ersten habe Ich den Text vom Lied "Harry" aus dem very potter musical umgeschrieben, das zweite ist von Dionne Warwick und heißt "that´s what friends are for".

Eine letzte Frage noch bevor es los geht: habt ihr a very Potter sequel geschaut? Wenn ja, wie hats euch gefallen?

so, viel Spaß beim lesen und bis nächste Woche!!

____________________________________________________________________

Als Ginny zwei Tage später aufwachte, stellte sie fest, dass es draußen schon ungewöhnlich hell war. Und als sie wenig später aus dem Bad kam und sich zum Frühstücken in die Küche setzte, stellte sie verwundert fest, dass niemand anderes im Raum war.
Stattdessen lagen zwei kleine Notizzettel auf dem Esstisch, einer geschrieben mit der kleinen, ordentlichen Handschrift ihrer Mutter, der andere geschrieben von einer krakeligen Handschrift.
Sie nahm den Zettel ihrer Mutter und fing an zu lesen.

Guten Morgen Ginny,
wir haben dich schlafen lassen, weil du gestern Abend so müde wirktest.
Dein Vater und Ich sind in der Stadt, weil dein Vater unbedingt mit diesem komischen Zug diesen Berg hochfahren wollte.
Der Rest vom Frühstück steht in der Küche.
Hab einen schönen Tag,
Mum.


Ihrem grummelnden Magen folgend, stand Ginny auf und holte sich einen Teller mit Toast und Rührei, der scheinbar mit einem Wärme Zauber belegt war, und setzte sich wieder an den Tisch. Schnell stopfte sie einige Gabeln voll Rührei in ihren Mund, bis ihr Magen halbwegs befriedigt das Grummeln einstellte, bevor sie die zweite Nachricht las.

Guten Morgen Schlafmütze!!
Deine Brüder, Marco und Ich wollten gleich zum Strand aufbrechen.
Leider habe Ich heute Morgen keine Zeit, deinen Drang zum kuscheln zu befriedigen und von daher denke Ich, dass du noch eine Weile schlafen wirst.
Falls du wach wirst, bevor wir zum Mittagessen zurück sind, kannst du uns gerne am Strand Gesellschaft leisten. Falls du deine letzten Tage hier in den USA lieber schlafend im Haus verbringst, dann ist das auch in Ordnung. Muss ja jeder selber entscheiden.
Wir warten jedenfalls am Strandcafé auf dich,
Gruß,
Harry (nicht deine Mum und auch nicht dein Kuscheltier)


Schämend stellte Ginny fest, dass sie beim lesen von Harrys Sticheleien rot im Gesicht geworden war. Wenn einer ihrer Brüder diese Nachricht gelesen haben sollte, dann würde Harry ihre andere, die überhaupt nicht kuschelige Seite, kennen lernen.
Energisch sprang sie vom Tisch auf und lief zu ihrem Zimmer, um ihre Strandsachen zu holen, während sie fieberhaft darüber nachdachte, wie sie Harry davon abhalten konnte, sie weiter mit dieser Sache zu ärgern.
Sie könnte ihn beim schlafen beobachten und darauf hoffen, dass er im Schlaf redet oder etwas Schamvolles macht. Aber wenn sie dabei entdeckt werden würde, dann wäre es noch viel beschämender als seine schlechten Witze zu ertragen.
Den ganzen Weg zum Strand hin dachte sie über eine mögliche Revanche nach, doch als sie das Café schließlich sehen konnte und ihr Blick auf ihren jüngsten Bruder fiel, war der Gedanke wie weggeweht.

Ihr Bruder saß auf einem der Stühle mit einem blonden Mädchen auf seinem Schoß.
Ihre Gesichter schienen an ihren Mündern zusammengeklebt und Ginny konnte das rhythmische öffnen und schließen von Rons Mund auch auf die Entfernung hin sehen.
Der Anblick ließ sie augenblicklich erstarren, angeekelt und geschockt vom Verhalten ihres Bruders und erst Harrys Stimme befreite sie aus ihrer Starre.
„Kein schöner Anblick oder?” fragte er mit einem Hauch von Hohn in seiner Stimme und einem angewiderten Gesichtsausdruck.
„Die beiden sind schon seit Stunden dabei sich die Seele aus ihren Mündern zu saugen. Man könnte meinen sein Mund wäre eine Saugglocke.“
Ginny brauchte einen Moment, um sich zu fangen und auf Harrys Worte zu reagieren, doch schließlich setzte sie ein schelmisches Grinsen auf.
„Du musst gerade reden Harry, bei dir und Jonna sah das genauso aus. Aber Ron ist so ein Heuchler! Vor 2 Tagen hat er mir noch Vorhaltungen gemacht dass Ich versuchen würde Jungen am Strand zu verführen und jetzt dieses Schauspiel hier.“
Harry lachte kurz auf und schaute noch mal auf Ron, der nun mit roten Wangen versuchte, seine Hand aus den Haaren seiner Eroberung zu befreien und diese auf deren Rücken gleiten zu lassen.
„Hätte er gewusst, dass er im Kino seine erste Freundin findet, hättet ihr ihn bestimmt nicht zwingen müssen dahin zu gehen.“ sagte Ginny, die seinem Blick gefolgt war.
„Ja, glaube Ich auch. Jedenfalls bin ich froh, dass du endlich aufgestanden bist. Marco ist vorhin auch wieder fündig geworden und hat mich hier alleine mit den beiden sitzen lassen.“
Sich wieder an Harrys Zettel erinnernd, drehte Ginny sich nun zu diesem um und stemmte ihre Hände in die Hüfte.
„Und wer sagt dir, dass Ich meine Zeit mit dir verbringen will? Wenn du mich immer mit der gleichen Sache ärgerst, will ich vielleicht gar nichts mehr mit dir unternehmen. Vielleicht such Ich mir hier lieber einen netten Jungen am Strand, der mich nicht mit lang vergessenen Dingen aufzieht.“
Einen kurzen Moment fragte Harry sich, ob Ginny wirklich böse auf ihn war, aber ihre Lippen, die sich immer wieder zu einem kurzen Lächeln formten, verrieten sie.
„Ich glaube kaum, dass du hier am Strand einen so schönen und unterhaltsamen jungen Mann finden kannst wie mich, von daher bin Ich mir sicher, dass wir beide uns darauf einigen können den Rest des Tages zusammen zu verbringen.“
Die Arroganz in seiner Stimme ließ Ginny auflachen und ein Lächeln zog sich auf Harrys Gesicht, das augenblicklich verschwand, als er laute Schmatzgeräusche aus Rons Richtung hörte.
„Bäh, Ich glaube die beiden haben entdeckt, dass in ihren Mündern Zungen sind. Lass und schnell von hier verschwinden bevor Ich mich noch übergeben muss.“
Und damit zog er Ginny sanft am Arm hinter sich her, weg vom Strandcafé und dem ineinander vertieften Pärchen.

*~*~*~*

Eine halbe Stunde später, saßen Harry und Ginny in einem kleinen Café in welches Harry sie geführt hatte.
„Es ist wirklich cool hier! Marco und Ich waren hier einmal bevor ihr ankamt. Jeder der möchte kann sich auf einer Liste eintragen und wenn er aufgerufen wird, darf er auf die Bühne gehen und zwei Lieder vorspielen.“ hatte Harry ihr erklärt, als Ginny sich über die kleine Bühne an der hinteren Wand des Raumes gewundert hatte, auf welcher ein kleiner, älterer Mann stand und „Stairway to heaven“ sang.
Harry hatte sich direkt beim reingehen auf der Liste eingetragen, und wollte auch Ginnys Namen draufschreiben, aber diese hatte ihn an einem Arm zu einem leeren Tisch gezogen und ihm verboten sie einzutragen.
„Du bist so ein Schisser!“ sagte Harry grinsend und sah sich darauf hin dem wütenden Blick Ginnys gegenüber.
„Das hat mit Schiss nichts zu tun! Ich bin halt keine gute Sängerin und will mich nicht blamieren.“
„Ach so ein Quark! Ich hab dich schon mal singen hören und weiß dass du das kannst. Dir fehlt nur das Selbstvertrauen Ginevra Weasley!“
Ginny verschränkte ihre Arme und funkelte Harry nun böse an, welcher daraufhin entschuldigend die Hände hob.
„Ich wollte dich ja nicht angreifen. Ich finde nur du könntest manchmal ruhig selbstbewusster sein.“ sagte er, aber Ginny antwortete ihm nicht und so verfielen sie für einen Moment in Schweigen.
Die Stille wurde kurz unterbrochen, als eine Kellnerin ihre Bestellungen aufnahm, und als diese wieder vom Tisch verschwunden war, sprach Ginny ganz leise, sodass Harry sie kaum verstand.
„Es gibt halt nicht viel, was bei mir ein großes Selbstvertrauen verursachen könnte. Ich habe kaum Freunde, Ich habe mich letztes Schuljahr von einem Tagebuch steuern lassen und Ich bin nicht sehr gut in der Schule. Und selbst Ron, mein schusseliger Bruder küsst gerade am Strand irgendein Mädchen, während mich noch nie auch nur irgendein Junge bemerkt hat. Also erklär mir bitte, was genau mein Selbstvertrauen aufbauen sollte.“
Harry schaute sie einen Moment an und überlegte, was er sagen sollte, als sein Name aufgerufen wurde und er zur Bühne kommen sollte.
„Jetzt geh schon!” sagte Ginny und setzte ein Lächeln auf, das sofort wieder verschwand, als Harry sich widerspenstig von ihr weggedreht hatte.

Lächelnd drückte der alte Barmann Harry eine Akustik Gitarre in die Hand und fragte ob Harry noch etwas bräuchte, aber Harry hing zu sehr seinen Gedanken nach um die Frage überhaupt zu bemerken.
Wie konnte Ginny nur so wenig von sich selber denken? Wie konnte sie solche Selbstzweifel haben, ohne dass Harry etwas davon bemerkt hatte?

Er setzte sich auf den kleinen Hocker, der auf der Bühne stand und sah nun hoch auf die Gäste, die vereinzelnd an den Tischen sahen und von denen nur wenige überhaupt zur Bühne schauten. Kurz streifte sein Blick Ginny, die ihm aufmunternd zulächelte, und nach einem leisen Räuspern fing er an.

„Mein erster Song ist für eine gute Freundin von mir, die dazu neigt ihr eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen.“
Ginnys Augen weiteten sich erschrocken, aber Harry zwinkerte ihr nur kurz zu und fing dann an zu singen.

“The way her hair falls in her eyes,
Makes me wonder why she,
never seem to realize,
what a greatness she is,

she´s as cute as funny, and i don´t know how she can´t
see the fun that she is, note that she´s such a great friend

Ginny, Ginny,
Why can´t you see
That you undervalue thee.

I´ve seen you struggling through life´s tests
But even when the world crushed down you never seemed to stress
And maybe someday you believe my song
And understand that all along
There´s so much more, that you should be confident
About, so understand

Ginny, Ginny,
Why can´t you see
That you undervalue thee.”


Die meisten Gäste des Cafés hatten mittlerweile ihre Aufmerksamkeit auf Harry gerichtet und applaudierten ihm, als er sein Lied beendete, aber seine Augen waren auf Ginny gerichtet.
Sie hatte ein breites Lächeln auf ihrem leicht geröteten Gesicht, scheinbar gerührt von Harrys Song und nickte ihm zu, während sie mit ihrem Mund ein stummes „Danke“ formte.
Harry erwiderte ihr Lächeln und schaute dann durch den Raum in die erwartungsvollen Gesichter der Gäste.
„Mein zweites Lied würde Ich gerne mit meiner Freundin Ginny zusammen singen. Ginny, komm bitte zu mir.“
Ein kurzes Lachen brach im Raum aus, als die Leute Ginny mit dem zuvor gesungenen Lied in Verbindung brachten, aber als Ginny schließlich mit roten Wangen aufstand und auf die Bühne zuging, verstummte das Lachen und ein paar Leute applaudierten ihr sogar.
„Dafür wirst du noch zahlen!“ flüsterte Ginny in Harrys Ohr, als sie ihre Hand auf dessen Schulter legte und ihre Fingernägel etwas fester als nötig gegen sein Shirt drückte.
„Auch wenn Ich dir dankbar bin.“ setzte sie schnell hinzu und löste ihren Griff wieder.
„Was singen wir denn?“
Harry schien von ihrer Drohung unbeeindruckt und grinste sie an.
„Wie wäre es mit dem Lied, das dieser komische Radiosender jeden Morgen spielt? That´s what friends are for. Kenst du den Text?”
Ginny nickte ihm zu und zog sich dann einen der Hocker nach vorne, die auf dem hinteren Teil der Bühne standen und setzte sich darauf.
Ihre Handflächen fingen an zu schwitzen, als sie in die Gesichter der nun aufmerksam lauschenden Zuhörer sah, die scheinbar von Harrys erster Nummer begeistert zu sein schien, und ihre Aufregung wurde immer größer, als Harry das Lied ankündigte und zu spielen anfing.
In Gedanken den Text nachgehend, verpasste sie ihren ersten Einsatz und Ihr Gesicht wurde schlagartig tief rot, aber Harry flüsterte ihr aufmunternd zu, während er das Intro einfach wiederholte.
„Du schaffst das!“
Sie atmete tief durch und schaute in Harrys grüne, freudig funkelnde Augen und begann schließlich zu singen.

„And I never thought I´d feel this way
And as far as I´m concerned
I´m glad I got the chance to say
That I do believe I love you
And if I should ever go away
Well then close your eyes and try
To feel the way we do today and then if you can remember

Keep smilin´, keep shinin´
Knowing you can always count on me for sure
That´s what friends are for
For good times and bad times
I´ll be on your side forever more
That´s what friends are for”

Zufrieden atmete sie tief durch, als Harry einsetzte.

“Well you came and opened me
And now there´s so much more I see
And so by the way I thank you

Woah, and then for the times when we´re apart
Well then close your eyes and know
These words are coming from my heart
And then if you can remember, oh

Keep smilin´, keep shinin´
Knowing you can always count on Harry
for sure
That´s what friends are for
In good times and bad times
I´ll be on your side forever more
Oh, that´s what friends are for”


Ginny stand nun auf und legte alle Kraft in ihre Stimme.

“Oh, keep smilin´ keep shinin´
Knowing you can always count on me for sure
That´s what friends are for
For good times and bad times
I´ll be on your side forever more
That´s what friends are for”


Harry legte seine Gitarre auf Seite und stand nun ebenfalls auf, sich Ginny gegenüber stellend und ihre Hand in seine nehmend.

„Keep smilin´, keep shinin´
Knowing you can always count on me, oh for sure
´Cause I´ll tell ya”


Abwechselnd sangen sie nun den Rest des Liedes, Harry immer noch mit ihrer Hand in seiner.

“That´s what friends are for

For good times and for bad times

I´ll be on your side forever more

That´s what friends are for

Ha-ha that's what friends are for, ha-ha-ha, yeah

I´ll need for sure

I will need for sure

I will need for sure

That´s what friends are for
Keep smilin´, keep shinin´“


Zum Ende hin gingen sie einen Schritt auseinander, nun in den Raum schauend, indem das Publikum ihnen begeistert zusah.
Lauter Applaus kam auf, als sie geendet hatten und fröhlich lachend sprang Ginny auf Harry zu und umarmte ihn, ihm immer wieder „Danke! Das war so toll!“ ins Ohr rufend.

Es dauerte mehrere Minuten, bevor sich Ginnys Herzschlag wieder so weit beruhigt hatte, dass sie Harrys Stimme wieder über diesen hören konnte.
Die beiden hatten das Café mittlerweile verlassen und waren auf dem Weg zurück zum Haus der Prices. Ginny ging hinter Harry her, um den entgegenkommenden Fußgängern auszuweichen, als sie Harrys fröhliche Stimme hörte.
„Siehst du Ginny, wenn du so selbstbewusst bleibst wie eben, dann sitzt du im nächsten Urlaub am Strand und knutscht mit Jungen rum, während Ron mit mir durch die Gegend laufen muss.“
Wäre Harry nicht vor Ginny hergegangen, hätte er sehen können, wie mit einem Schlag alle Freude wieder aus ihrem Gesicht wich und sie für einen Augenblick in ihre eigene Gedankenwelt verfiel.

Sie hatte in den letzten Tagen so viel Zeit mit Harry verbracht, war ihm um Welten näher gekommen als sie es sich erträumt hatte, und auch wenn sie es nicht zugeben würde, ihre Hoffnung war gestiegen, dass sich Harry vielleicht doch für Sie interessieren könnte, auf einer nicht freundschaftlichen Ebene.
Aber mit diesem einen Satz wurde ihr wieder bewusst, dass Harry sie doch nur als Freundin sah.
Sie schüttelte ihren Kopf, in der Hoffnung ihre negativen Gedanken zu vertreiben, und antwortete Harry bemüht fröhlich.
„Ja, aber Ich werde nicht so Brechreiz erzeugende Geräusche dabei veranstalten.“
Harry lachte laut auf und drehte sich zu Ginny um, um neben ihr zu gehen, da der Bürgersteig nun wieder frei war.
Den Rest des Weges lachten die beiden viel über Ron, sprachen begeistert über das Café und einigten sich darauf, irgendwann noch mal zusammen zu singen.
Und als sie schließlich am Haus angekommen war, hatte Ginny sich in Gedanken schon wieder mit ihrer Situation abgefunden.
Immerhin war es viel besser, von Harry als Freund gesehen zu werden, als nur die kleine Schwester seines Freundes zu sein.

*~*~*~*

Als Harry und Ginny das Haus betraten, kam ihnen schon die aufgebrachte Stimme Marcos aus dem Wohnzimmer entgegen.
„Ich habe es euch gesagt! Ich werde weiter nach Hogwarts gehen!“
Eine weitere Stimme begann zu sprechen, leiser als Marco zuvor, sodass Harry sie im Flur nicht verstehen konnte.
„Ach so ein Käse Mum! All meine Freunde gehen dahin. Auch die Weasleys werden ihre Kinder weiter nach Hogwarts schicken, ihr habt doch selber mit ihnen gesprochen! Warum soll Ich also hier auf irgendeine Schule gehen, auf der ich niemanden kenne?“
Marcos Stimme klang fast schon verzweifelt und Harry war sich nicht sicher, ob er den Prices lieber Zeit lassen sollte um die Sache unter sich zu klären, oder ob er seinem Freund zur Hilfe kommen sollte.
Auch Ginny schien nicht zu wissen, was sie mit der Situation anfangen sollte und zuckte nur mit den Schultern, als Harry sie fragend ansah.
„Wisst ihr was, Ich werde da gar nicht mehr drüber diskutieren! Ich werde nach Hogwarts gehen, selbst wenn ich dafür ohne euer Wissen hier abhauen muss!“
Auf Marcos letzte Ankündigung hin entstand eine ungemütliche Stille im Haus, die erst durchbrochen wurde, als Marco energisch die Wohnzimmertür öffnete und ohne seine Freunde zu bemerken die Treppen zu seinem Zimmer rauf stapfte.

Unsicher schauten die beiden ihm hinterher, als eine freundliche Stimme vom Wohnzimmer her sie aufhorchen ließ.
„Hallo Ihr beiden, tut mir Leid dass ihr euch das mit anhören musstet, wir dachten ihr wärt alle unterwegs.“
Marcos Mutter stand in der Tür, mit einem besorgten Gesichtsausdruck und einem schwachen Lächeln.
„Wir sind gerade erst wieder gekommen.“ sagte Harry leise und schaute Mrs Price nun bittend an.
„Bitte, lassen sie Marco nach Hogwarts kommen. Ich wüsste nicht, wie ich ein Schuljahr ohne meinen besten Freund aushalten sollte.“
Ein paar Sekunden hielt Harry den Blickkontakt, bevor er sich wegdrehte und auf die Treppe zuging, gefolgt von Ginny.
Er war schon auf der dritten Stufe, als ihn die Stimme von Marcos Vater innehalten ließ, der nun ebenfalls im Flur erschienen war.
„Wir machen uns nur Sorgen um ihn, in Hogwarts passieren immer so viele Unfälle.“
Harry dachte noch über die Worte nach, als Ginny sich schon umgedreht hatte.
„Wissen sie Mr. Price, egal auf welche Schule in welchem Land sie Marco schicken, es wird immer so sein, dass dort hunderte von Jugendlichen Zauberern rumlaufen, die mit Zaubern um sich werfen. Wenn sie Marco also nicht in Watte eingepackt zu Hause behalten wollen, dann wird es keinen Ort in der magischen Welt geben, an dem er vollkommen sicher ist.“
Und damit drehte sie sich wieder um und ging an Harry vorbei die Treppen hinauf, woraufhin dieser ihr lächelnd folgte.
Die Ginny Weasley mit Selbstbewusstsein, gefiel ihm von Sekunde zu Sekunde besser.

*~*~*~*

Eine Stunde später saß Harry zusammen mit allen Weasleys im Wohnzimmer der Prices.
Marco hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und hatte von niemandem gestört werden wollen, auch nicht von seinen Freunden.
Seine Eltern hatten darum gebeten, mit dem Essen auf sie zu warten, bis sie von einem Spaziergang zurück wären, zu dem sie kurz nach ihrer Auseinandersetzung mit Marco aufgebrochen sind.
Und so saßen die Zwillinge leise flüsternd auf einer Couch, Percy las mit ernster Miene den Tagespropheten und Molly Weasley saß auf einem Sessel, einen blauen Pullover strickend.
Harry erklärte Arthur, Ginny und Ron wenig enthusiastisch, was es mit den kleinen schwarzen „Kassetten“ auf sich hatte, die Arthur zuvor in der Stadt gekauft hatte.
Die Zeit plätscherte vor sich hin und Harry hatte verzweifelt jede Einzelheit erklärt, die er über Kassetten, Plastik und Tonbänder wusste, als das öffnen und schließen der Eingangstür alle aufhorchen ließ.
„Marco, kommst du bitte mal runter?“ hörten sie die kräftige Stimme von Marcos Vater, die keinen Widerspruch zuließ, und tatsächlich hörten sie wenige Sekunden später Marcos Schritte auf der Treppe.
„Was wollt ihr?“ fragte dieser gereizt und Harry konnte förmlich vor seinen inneren Augen sehen, wie Marco seine Arme vorm Körper verschränkt hatte.
„Deine Mutter und Ich wollten dir nur schon mal sagen, dass wir dich sehr vermissen werden wenn du zur Schule gehst.“
Die Antwort war nun schon deutlich leiser, so dass es im Wohnzimmer schwer fiel Marcos Vater zu verstehen.
„Und warum sagt ihr mir das jetzt?“ fragte Marco verwirrt.
„Nun, wenn du nach Hogwarts zurückgehst, musst du ja schon einen Tag früher zurück um noch deine Schulsachen zu kaufen. Und damit wir das in der schnelle nicht vergessen, wollten wir dir das jetzt schon mal sagen.“
Ein riesiges Lächeln breitete sich auf Harrys Gesicht aus und auch die Gesichter der anderen Weasleys schienen zu strahlen.
Ein lauter Freudenschrei war zu hören, gefolgt von einem lauten dumpfen Aufprall.
Marco musste die restlichen Stufen runter gesprungen sein, um schneller zu seinen Eltern zu gelangen.
„Danke! Danke! Danke!” war immer wieder zu hören, bevor die Wohnzimmertür aufgerissen wurde und Marco freudestrahlend in den Raum rannte.
„Leute! Ich komme mit zurück!“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe keine Ahnung, wieviele Bücher ich schon signiert habe, aber es müssten mittlerweile zehntausend sein.
Joanne K. Rowling