von hilgener-jung
Hey Leute, vielen Dank für eure Reviews!!!
Leider hab ich keine Ferien, sondern werde 2 Monate durcharbeiten, aber Ich hoffe trotzdem mehr zeit zum schreiben zu finden.
Das heutige Kapitel ist etwas knapp, aber Ich hab einfach nicht mehr hinbekommen in der letzten Zeit.
Ich wünsche euch viel Spaß und würde mich über Positive und negative Kritik sehr freuen!!
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Der Rest der Ferien war viel zu schnell vorbei gegangen und so vermisste Harry den Strand auch schon wieder, als er am 30.August 1993 in der Winkelgasse stand.
Die für Muggel unsichtbare Einkaufsstraße im Herzen Londons hatte sich seit Harrys letztem Besuch stark verändert.
Viele der bunten Schaufenster der Geschäfte waren mit Plakaten zugekleistert, von denen das grimmige Bildnis Sirius Blacks auf die vorbeigehenden Passanten schaute, und die wenigen anderen Menschen auf der Straße liefen gehetzt von einem Geschäft zum nächsten, immer wieder den wachsamen Blicken der Auroren ausgesetzt, die vor einigen Geschäften postiert waren.
Harry hatte nach seiner anfänglichen Nachdenklichkeit in den letzten Tagen schon fast vergessen, dass Black ausgebrochen war. Aber scheinbar hatte der Furcht einflößende Azkaban Ausbrecher die Englische Zaubererwelt stärker in Atem gehalten, als Ihn und seine Freunde im Urlaub.
Auf Molly Weasley schien die Unruhe schon in wenigen Minuten übergegriffen zu haben, als sie ihre Familie, Marco, der die restlichen zwei Tage wie Harry im Fuchsbau verbringen würde, und Harry mit aufmerksam umherschauenden Augen geradewegs auf die verschiedenen Geschäfte hinlenkte.
Und so brauchte die Gruppe auch nur eine Stunde, bis jeder Hogwarts Schüler mit neuen Roben, Zaubertrank Utensilien und Schreibartikeln, sowie Pergament, ausgerüstet war und nur noch die Schulbücher fehlten.
Sie betraten Flourish & Blotts und Harrys Aufmerksamkeit widmete sich sofort der Abteilung mit Quidditchbüchern, in welche ihm Ron mit einem breiten Grinsen folgte.
Der Rest der Gruppe verteilte sich auf den Laden und begann in all den magischen Büchern zu stöbern, während Harry sich in „1001 Sucher-Technik“ vertiefte.
Er blätterte durch die Seiten, schaute sich ein paar Trainingsübungen an und entschloss sich schließlich, das Buch zu kaufen, als eine ihm bekannte, hohe, piepsige Stimme auf der anderen Seite des Regals seine Aufmerksamkeit weckte.
„Dobby tut es unglaublich Leid Meister! Dobby wird nie wieder ein Buch des Meisters fallen lassen!“
Harrys Augen weiteten sich, als ihm ein Bild des kleinen Hauselfen durch den Kopf schoss, der ihn im letzten Jahr gleich zweimal aufgesucht hatte. Seit ihrem Treffen im Krankenflügel, hatte Harry nicht mehr an Dobby gedacht.
„Das will ich dir auch geraten haben!“ erklang eine zweite, Harry bekannt vorkommende, Stimme, die harsch und befehlend klang.
Ein dumpfes Geräusch folgte dem Satz, wiederum gefolgt von einem aufquietschen des Hauselfen, der wenige Augenblicke später durch die Luft aus dem Gang herausflog und kräftig gegen die Hintertür des Ladens schlug.
Unfassbare Wut breitete sich in Harry aus, als er realisierte, dass Dobbys Meister ihn getreten haben musste, während die kleine Gestalt sich aufrichtete und sich unaufhaltbar entschuldigte.
Harry ballte seine Fäuste und ging auf Dobby zu, fest entschlossen dessen Meister seine Meinung zu sagen, doch als ein aalglatter, blonder Mann aus dem benachbarten Gang kam, seine Nase hoch in die Luft gestreckt, hielt Harry inne.
Zornig funkelnd sah er Lucius Malfoy nach, wie er Wortlos an seinem Diener vorbei Schritt und auf die Kasse des Ladens zusteuerte, während Dobby in dem Gang verschwand, aus dem er kurz zuvor so unsanft herausbefördert worden war.
Als Harry um die Ecke kam, hatte Dobby bereits einen riesigen Stapel Bücher in seinen kleinen Händen und trippelte mit kleinen Schritten auf Harry zu.
„Dobby! Sind die Malfoys etwa deine Herren?“ fragte Harry und erschreckte Dobby damit so sehr, dass der Buchstapel bedrohlich zu wackeln anfing.
„HARRY POTTER!“ entkam es dem kleinen Elfen, der jedoch direkt danach verstummte und seinen Kopf hinter den Büchern versteckte.
„Sie können dich nicht so behandeln Dobby! Dagegen müssen wir was tun!“ sagte Harry, als der Elf an ihm vorbeilief, erhielt aber nur ein erschrecktes Quieken als Antwort.
„Er kann dich doch nicht treten!“ sagte Harry, als er Dobby um die Ecke folgte, nur um sich dem schleimigem, arrogantem Grinsen des Malfoy Patriarchen gegenüber zu sehen.
„Nun Mister Potter, solange Dobby Eigentum meiner Familie ist, werde Ich ihn auch so behandeln wie Ich es möchte. Ich bin mir sicher, selbst ein kleiner, arroganter, sich selbst überschätzender Störenfried wie du, sollte Verständnis für den Besitz anderer Leute haben.“
Hasserfüllt schaute Harry den älteren Mann einen Augenblick lang in die Augen, bis er ein schelmisches Grinsen aufsetzte.
„Nun Mr. Malfoy, Ich stimme ihnen zu. SOLANGE Dobby ihr Eigentum ist, kann Ich wohl nichts machen.“
Mit einem frisch geschmiedeten Plan im Kopf und einem kleinen Zwinkern auf Dobby, der mit großen Augen auf die beiden Zauberer starrte, drehte Harry sich um und verschwand wieder zwischen den Bücherregalen und ließ Lucius Malfoy sichtlich überrascht zurück.
*~*~*~*
Zwei Tage später, am Morgen des 1 Septembers, sorgte Harry dafür, dass er auf jeden Fall rechtzeitig am Hogwartsexpress ankommen würde.
„Ron! Marco! Aufwachen!!“ rief er seinen beiden Freunden zu und zog ihnen nacheinander die Bettdecken weg, woraufhin diese mit einem Grummeln reagierten.
„Aufstehen Leute! Sonst zwingt ihr mich dazu, zu härteren Methoden zu greifen!“ rief er seinen Freunden noch mal zu, bevor er seinen Koffer aufhob und Ihn die Treppe hinunter trug.
Er hatte am Tag zuvor bereits seine Freunde erfolgreich gezwungen ihre Koffer zu packen, was ihm einen besonderen Platz im Herzen von Mrs. Weasley und Hohn und Spott von Fred und George eingebracht hatte, aber mit den Hänseleien konnte Harry gut leben.
Er hatte seinen Koffer gerade in das Ministeriumsauto gebracht, mit welchem sie heute zum Bahnhof eskortiert werden sollten, als seine Freunde auch schon gähnend die Küche betraten.
„Mensch Harry, man könnte meinen du hast noch ein Date bevor der Zug losfährt, wenn du so einen Stress machst morgens.“ brachte Marco mit bösem Blick verschlafen hervor, aber Harry ignorierte ihn einfach.
„Mensch Harry, lass Mum nicht hören dass du ein Date hast…“
„…sonst wäre sie noch am Boden zerstört.“ fügten die Zwillinge grinsend hinzu, woraufhin Harry ihnen mit einer rüden Handgeste antwortete.
„FRED! GEORGE! Hört auf Harry zu ärgern und helft eurer Schwester mit dem Koffer!“ kam zeitgleich Mollys laute Stimme aus dem Flur, woraufhin sich die Gesichter der Zwillinge zu einer Grimasse verzogen.
„War ja klar, dass wir Ärger kriegen und Harry uns den Finger zeigen darf…“ hörte Harry die beiden noch murmeln, als die beiden die Küche verließen, und ein breites Grinsen breitete sich nun auf seinem Gesicht aus. Bisher lief alles nach Plan.
Um halb 11, eine halbe Stunde vor Abfahrt des Zuges kam die Gruppe um den extrem gut gelaunten Harry schließlich am Bahnhof Kings Cross an.
Der Wagen hielt auf einem Kurzparker Parkplatz direkt vor der Eingangstür und Harry stieg als erster aus.
Fröhlich schaute er sich auf dem Vorplatz des alten Bahnhofsgebäudes um und beobachtete die Muggel um ihn herum. Keiner von ihnen schien den Wagen zu bemerken, aus dem nun neun Leute ausstiegen.
Amelie schuhute fröhlich in ihrem Käfig, als Harry einen Eulenkeks aus seiner Hosentasche fummelte und ihr diesen zuwarf, bevor er seinen Koffer aus dem Kofferraum holte.
Es dauerte einige Minuten, bis alle Insassen den Wagen verlassen hatten und bereit waren, den Bahnhof zu betreten, da sich jemand gegen die pünktliche Ankunft am Zug zu wehren schien.
Krätze, Rons Ratte, schien wenig begeistert von der Idee den Wagen zu verlassen und entwischte seinem Besitzer ein ums andere Mal aus den Händen.
„Ich weiß nicht was diese dämliche Ratte für ein Problem hat. Seit wir aus dem Urlaub zurück sind versucht sie dauernd abzuhauen.“ murmelte er schließlich, als er den Schwanz der Ratte erwischt hatte und sie mit beiden Händen fest umschloss.
„Ja, und Ich dachte die letzten Jahre er wäre schon tot, so faul wie er immer rum lag.“ ergänzte Ginny grinsend und erntete dafür einen bösen Blick von ihrem Bruder.
„Jetzt kommt schon Leute, wir wollen doch nicht zu spät kommen.“ unterbrach Harry den anfangenden Konflikt und steuerte auf den Eingang zu, sichtlich bemüht so schnell wie möglich zum Zug zu kommen.
„Toll Harry, was machen wir jetzt die ganze Zeit? Ich hätte noch mindestens 20 Minuten frühstücken können.“ entfuhr es Ron genervt, als er sich auf einen der Sitze in ihrem gerade besetzten, leeren Abteil fallen ließ, woraufhin Ginny die Augen verdrehte und Marco anfing zu lachen.
Harry reagierte zunächst nicht, sondern fummelte eine schwarze Plastiktüte aus seinem Koffer.
„Harry, was machst du mit der Tüte?“ fragte Ginny neugierig, woraufhin dieser ein breites Grinsen aufsetzte.
„Ich helfe einem Freund.“ war seine knappe antwort, bevor er das Abteil verließ und den Bahnsteig wieder betrat.
Durch das Abteilfenster sahen ihm seine Freunde nach, wie er minutenlang aufmerksam am Bahnsteig stand, offensichtlich auf der Suche nach jemandem.
„Jetzt ist er völlig durchgedreht.“ war der knappe Kommentar Marcos, als Harry plötzlich vom Zug weg sprang und eilig aus ihrem Blickfeld verschwand, geradewegs auf die Malfoys zu, die gerade das Eisentor zum Gleis passiert hatten.
Draco Malfoy betrat als erster das Gleis, gefolgt von seinen Eltern, denen ihr Hauself Dobby hinterher trottete, mit Dracos Koffern vor sich herschwebend.
Froh darüber, dass die Malfoys eindeutig zu arrogant waren, auch nur die kleinste Arbeit selbstständig auszuführen, ging Harry direkt auf Draco zu, während er den Inhalt aus seiner kleinen Tüte hervorholte.
„Hey Draco, wie waren deine Ferien?“ fragte er freundlich und überraschte damit den blonden Jungen, der keinerlei Nettigkeiten von Harry Potter gewohnt war.
„Du, Ich habe viel nachgedacht in den Ferien, und mir tut es Leid, wie Ich dich in den letzten Jahren behandelt habe. Du hast mir nie einen Grund geliefert dich zu ärgern und ich möchte mich bei dir entschuldigen.“ verlegen schaute Harry sein Gegenüber an, dessen Eltern nun direkt hinter ihm stehen geblieben waren und die Szene beobachteten.
„Ich weiß, es ist schwer all die Gemeinheiten einfach so zu verzeihen, aber Ich habe dir ein Friedensgeschenk besorgt und hoffe du kannst das akzeptieren. Und Ich hoffe er passt dir.“
Seinen Blick zum Boden wendend hielt Harry Draco einen eleganten, schwarzen Pullover entgegen, auf dessen Vorderseite mit stilvoller, weißer Schrift der Name Draco Malfoy stand.
Einen Moment bewegte Draco sich nicht, Harry abschätzend, bis sein Vater sich einschaltete.
„Nun Draco, es wäre sehr unhöflich von dir das Geschenk nicht anzunehmen. Ich denke Mr. Potter scheint sich aufrecht entschuldigen zu wollen.“
Es fiel Harry schwer sich ein Lächeln zu verkneifen, als er die Worte des älteren Malfoys hörte, aber er verkniff es sich bis Draco den Pulli in seine Hände nahm und ihn sich über den Kopf zog.
„Danke Harry.“ sagte Draco leise und in dem Augenblick, in dem die Worte seinen Mund verließen, verfärbte sich die Schrift in ein helles pink. Unter dem Namen „Draco Malfoy“ erschien in Regenbogenfarben ein neuer Schriftzug.
„I say it loud, i´m gay and proud!” war nun auf Malfoys Brust zu lesen und Harry, sowie einige umstehende Zauberer begannen lauthals zu Lachen.
Als Lucius Malfoy die Veränderung bemerkte, verzog sich sein Gesicht zu einer wütenden Maske und so schnell er konnte riss er seinem Sohn den Pulli wieder vom Körper, Harry tödliche Blicke zuwerfend.
„Das war eine Dreistigkeit zu viel Potter!“ spie er hervor und ließ den Pulli seitlich zu Boden fallen, einen Schritt auf Harry zumachend.
„Warte nur Potter, Ich…“ seine Drohung wurde durch ein fröhliches Quieken unterbrochen, gefolgt von Dobbys Stimme.
„Meister hat Dobby Kleidung geschenkt! Dobby ist frei!“
Geschockt drehte Malfoy sich um und tatsächlich, an der der Stelle, an welcher er kurz zuvor gestanden hatte, stand nun sein Hauself mit einem schwarzen Pullover in der Hand, auf dem die bunte Farbe bereits wieder verschwunden war.
Blitzartig drehte er sich wieder zu Harry um, der nun mit einem arroganten Grinsen auf dem Gesicht den ältesten Malfoy anschaute, und zog seinen Zauberstab.
„Du hast mich um meinen Diener gebracht!“
„Nun, dann können sie Ihn wohl jetzt nicht mehr treten.“ antwortete Harry bemüht lässig, den gezückten Zauberstab ignorierend.
„Na warte du kleiner, nichtsnutziger Haufen Dreck!“ bedrohlich kam er Harry einen Schritt näher, seinen Zauberstab erhebend.
Unsicher wich Harry zurück, das Lächeln einem Ausdruck von Angst gewichen. Er hätte niemals gedacht, dass Malfoy ihn am belebten Bahnhof angreifen würde, aber dieser schien seine Umgebung vergessen zu haben.
„Cru…“
„Gibt es hier ein Problem Malfoy?“
Ein Mann im schäbigen, von Flicken übersäten Umhang, dessen hellbraunes Haar trotz seines jüngeren Alters bereits von etlichen grauen Strähnen durchzogen war stand nun neben Harry, seinen Zauberstab in einer seiner Hände und ein angespanntes Lächeln auf dem Gesicht.
Lucius Malfoy hielt in der Bewegung inne und musterte den Neuankömmling mit angewiderter Miene.
„Nun, Ich wollte Mr. Potter nur ein paar Manieren im Umgang mit dem Eigentum anderer beibringen, Lupin.“
Den Namen des Fremden spie er voller Verachtung aus, ließ allerdings seinen Zauberstab sinken und samt seiner Hand in einen seiner langen Ärmel verschwinden.
„Nun, da Ich in diesem Jahr als Professor in Hogwarts bin, werde Ich diese Aufgabe doch liebend gerne für sie übernehmen.“ sagte Lupin und zwinkerte Harry fröhlich zu, bevor sein Blick wieder auf den wütenden blonden Mann fiel.
„Kann Ich ihnen sonst noch helfen?“ fragte er freundlich und Harry musste sich ein Lachen verkneifen, als der aalglatte Malfoy vor unterdrückter Wut rot im Gesicht wurde.
„Nein, Ich werde jetzt meinen Sohn zum Zug bringen. Draco, komm mit!“
Ohne ein weiteres Wort stolzierten die Malfoys auf den Zug zu und ließen Harry mit dem fremden Professor und einem strahlenden Hauself zurück.
„Harry Potter hat Dobby befreit! Dobby wird Harry Potter für immer dankbar sein!“ quiekte dieser freudig und umarmte mit seinen kleinen Armen Harrys linkes Bein.
„Also Harry.“ meldete sich der fremde Mann nun zu Wort, der freundlich lächelnd auf die Szene blickte und Harrys Kopf schnellte schlagartig zu diesem.
„Vielen Vielen Dank! Ich glaube er war wirklich kurz davor mir einen Fluch auf den Hals zu jagen.“ Harry guckte nun verlegen und senkte seinen Blick.
„Du brauchst dich nicht bedanken, aber Ich muss dich doch wirklich davor warnen, dich mit erwachsenen Zauberern anzulegen.“
Er schaute Harry einmal scharf an, woraufhin dieser rot im Gesicht wurde, bevor seine Gesichtszüge wieder freundlich wurden.
„Wie du wohl gerade schon mitbekommen hast, ist mein Name Professor Lupin. Ich werde dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten. Wie wäre es, wenn du mir erzählst was passiert ist?“
Eine merkwürdige Welle von Vertrauen durchschwemmte Harry und so begann er seine Geschichte zu erzählen, von seinem Aufeinandertreffen mit Malfoy in der Winkelgasse und seinem Plan, den Hauself zu befreien.
„Und dann ist er auf mich zugekommen und wollte mich angreifen.“
Gespannt hatte der Professor ihm zugehört, innerlich erfreut über Harrys Solidarität zu allen Wesen der magischen Welt.
„Das war sehr nobel von dir Harry, aber wie kommt es, dass Dobby dich nicht vor Lucius Malfoy beschützt hat? Du musst wissen, dass Hauselfen durchaus starke, magische Kräfte haben.“
Überrascht von dieser Frage schaute Harry fragend auf den kleinen Elfen, dessen Augen ganz groß wurden.
„Harry Potter Sir, hatte Dobby gebeten, ihn nie wieder zu beschützen. Dobby wollte nur Harry Potters Wünsche befolgen.“
Verlegen schaute Harry von Dobby zu seinem Professor, der in ein herzliches Lachen ausgebrochen war. Einen Moment lang standen die drei einfach da, bis Harry etwas in den Sinn kam, woran er zuvor noch nicht gedacht hatte.
„Sag mal Dobby, was machst du jetzt eigentlich als freier Elf?“
„Dobby möchte arbeiten Harry Potter, er möchte für Geld arbeiten und kein Sklave mehr sein. Dobby weiß aber noch nicht, wo ein Hauself für Zauberer für Geld arbeiten kann.“
Harry ärgerte sich darüber, noch nicht über Dobbys Leben nach der Befreiung nachgedacht zu haben, sodass er dem kleinen Elfen nun nicht helfen konnte. Er hatte noch nie von Zauberern gehört, die einen Hauselfen bezahlen würden.
„Ich hätte da eine Idee.“ holte Professor Lupin ihn aus seinen Gedanken.
„Dobby, wenn du mit mir mitkommen würdest, dann stell Ich dich jemandem vor, der bestimmt für deine Dienste bezahlen würde. Harry, du solltest zu deinen Freunden in den Zug zurückkehren, es ist schon fast 11 Uhr.“
Und so ging die kleine Gruppe auf den Zug zu und löste sich erst in dessen Gang wieder auf.
Als Harry das Abteil seiner Freunde betrat, wurde er auch schon gleich von allen Seiten mit Fragen bombadiert.
„Harry, was hast du gemacht?“
„Wo warst du solange?“
„Wer war dieser komische Mann mit dem dreckigen Umhang?“
„und was war das für ein Hauself?“
Harry hob die Hände um den anderen zu bedeuten ruhig zu sein, aber es dauerte einige Zeit und einen Schlag mit Ginnys Ellenbogen in Rons Rippen, bis das Abteil so ruhig war, dass Harry mit seiner Erzählung beginnen konnte.
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