von hilgener-jung
Hallo liebe Leser, Ich bin zurück!!!
Mit vielen Ideen und neuer Motivation zum Schreiben:)
Leider fehlt mir zwischen Arbeit, Fussball, privatem Kram und schlafen im Moment ein wenig Zeit zum schreiben, also entschuldigt bitte kürzere Kapitel und Verspätungen. Ich werde diese Geschichte auf jedenfall für euch wundervolle Leser zu Ende bringen!
Ich hoffe ihr bleibt alle dabei, auch wenn euch Pairings oder neue entwicklungen nicht ganz so gut gefallen und das.
Und wenn euch die Geschichte überhaupt nicht mehr zusagt, dann schreibt mir bitte vorher was euch nicht gefällt, bevor ihr aufhört zu lesen. Eure Meinung ist mir extrem wichtig!!
So, jetzt bleibt nur noch zu sagen:
Vielen Dank für eure Reviews, Ich hoffe auf noch mehr :)
Viel Spaß beim lesen!!!
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„Siehst du, Ich hab doch gesagt Hermine wird nicht hier sein.“ sagte Ron zum wiederholten Male, als er mit Harry zusammen auf dem Weg zu ihrer ersten Stunde in Pflege magischer Geschöpfe war.
„Ron, zum letzten Mal jetzt: Hermine hat gesagt sie kommt gleich! Warum kriegst du das nicht in deinen Kopf?“
Genervt drehte Harry sich von seinem Freund weg und ging ohne ein weiteres Wort über die Ländereien zu Hagrids Hütte.
Er hörte Ron hinter sich vor sich her murmeln, konnte aber nicht verstehen was sein Freund sagen wollte.
Und wenn er ehrlich war, wollte er das auch gar nicht. Hermine war wahrscheinlich noch auf Toilette oder hatte etwas vergessen und würde gleich zum Unterricht auftauchen.
Klar war auch Harry aufgefallen, dass Hermine mehr Wahlfächer genommen hatte als die anderen Schüler. Aber solange Hermine sagt, dass es mit Professor McGonagall abgesprochen war und sie zu den Stunden erschien, hatte Harry größere Probleme als Hermines Stundenplan.
Immer noch kreisten die Gedanken um sein Aufeinandertreffen mit dem Dementor durch seinen Kopf und er überlegte, ob er sich Professor Dumbledore anvertrauen und ihn um Rat fragen sollte.
„Hey Jungs!“
Hermines Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, als sie kurz vor Hagrids Hütte vom Schloss her angerannt kam.
Harry warf dem nun erröteten Ron einen „Hab-Ich-dir-doch-gesagt“ Blick zu, bevor er Hermine begrüßte und mit seinen beiden Freunden zu ihrer ersten Stunde in Pflege magischer Geschöpfe ging.
Hagrid stand vor seiner Hütte, wie ein Bär aus der Menge von Gryffindor und Slytherin Drittklässlern herausragend, die bereits um ihn herum standen.
Lächelnd nickte Harry seinem großen Freund aufbauend zu, der ihm nervös zuwinkte und anschließend die Klasse ansprach.
„So, Hab ´ne kleine Überraschung für euch in der ersten Stunde. Wird ne tolle Stunde! Sind alle da? Schön, dann folgt mir!“
Die Klasse folgte Hagrid verwundert um einen Ausläufer des verbotenen Waldes herum und befand sich wenig später auf einer Art leeren Pferdekuppel, die vom Schloss aus hinter dem Wald versteckt lag.
„Wartet hier, Ich hole die Tiere.“ sagte Hagrid und verschwand im Wald.
Harry schaute sich um und sah Draco Malfoy Hagrid hinterher schauend etwas vor sich her flüstern, woraufhin einige der Slytherins anfingen zu kichern.
„Was hast du gesagt Dracilein?“ fragte er mit zuckersüßer Stimme und ließ das kichern der Slytherins ersterben.
Draco schaute einen Moment unsicher zwischen Harry und den anderen Slytherins hin und her, bevor er mit Hohn in der Stimme antwortete.
„Auch wenn dich das nichts angeht Potter, Ich habe mich darüber gewundert, warum so ein Hornochse von Wildhüter hier Schüler unterrichten darf. Mein Vater hatte Recht, Hogwarts geht wirklich vor die Hunde.“
Lächelnd registrierte Draco, dass ihm einige der Slytherins zustimmten und grinsend auf Harrys Reaktion warteten.
Doch es war Ron, der als erster antwortete.
„Wenn es dir hier nicht gefällt Dracqueen, dann geh doch nach Durmstrang. Da findest du bestimmt ein paar glückliche Zauberer die sich im kalten Winter an dir wärmen wollen.“
Hermine schaute ihren besten Freund entsetzt an, während die anderen Gryffindors und auch ein paar Slytherins in Lachen ausbrachen.
Zornesröte stieg in Dracos Gesicht.
„Halt dein Maul Wiesel. Nur weil deine Blutsverräter Familie sich mit diesem riesigen Bauern verbunden fühlt, müssen die richtigen Zauberer ihn nicht als Lehrer haben wollen.“
Dracos Lachen blieb ihm in der Kehle stecken, als Harry sich im Bruchteil einer Sekunde vor diesem aufbaute und ihm mit seinem Zauberstab in die Rippen stieß.
„Pass auf wie du über meine Freunde redest Malfoy. Ich reagier auf so was empfindlich.“
Draco sagte Nichts und Harry ging einen Schritt von ihm weg und drehte sich gerade um, als Malfoys Stimme ihn innehalten ließ.
„Du reagierst ja sogar auf Dementoren empfindlich, Potter. Sonst wärst du im Zug ja wohl kaum Ohnmächtig geworden.“
Wütend wollte Harry antworten, als ein lauter Aufschrei von Lavender Brown, eines der Gryffindor Mädchen, ihn ablenkte.
„Uhhhhhhhhhh!“
Die Blicke aller Schüler folgten Lavenders ausgestrecktem Zeigefinger.
Ein Dutzend der wunderlichsten Kreaturen, die Harry je gesehen hatte trotteten auf sie zu. Sie hatten die Körper, Hinterbeine und Schwänze von Pferden, doch die Vorderbeine, Flügel und Köpfe waren die riesiger Adler mit grausamen, stahlfarbenen Schnäbeln und großen, leuchtend orangeroten Augen.
Hagrid hatte jedes der Biester an einer langen, dicken Kette befestigt, die alle in seinen riesigen Pranken zusammenliefen.
Fröhlich band er die Tiere an einem der Zäune fest, bevor er sich zur Klasse umdrehte.
„Hippogreife! Herrlich nicht wahr?“
Die entsetzten Gesichter der Schüler schienen Hagrid nicht zu bremsen, als er voller Entzückung weiter sprach.
„Nun, als Erstes müsst ihr wissen, dass Hippogreife stolz sind. Sind leicht beleidigt, diese Hippogreife. Beleidigt nie einen, denn es könnte eure letzte Tat gewesen sein.“
Harry, der zunächst genauso entsetzt war von den merkwürdig aussehenden Kreaturen, begann nun langsam zu verstehen warum Hagrid so verzückt von diesen war.
Das schimmernde Gefieder, welches in Fell überging und die vielen unterschiedlichen Farben verliehen den Hippogreifen einen majestätischen Glanz.
„Ihr müsst immer abwarten, bis der Hippogreif den ersten Schritt macht.“ fuhr Hagrid fort.
Das ist höflich, versteht ihr? Ihr geht auf ihn zu, verbeugt euch und wartet. Wenn er sich auch verbeugt, dürft ihr ihn berühren. Wenn er es nicht macht, dann lauft schleunigst davon, denn diese Krallen tun weh.
Also, wer will als erster?“
Als Harry, der zuvor begeistert die stolzen Wesen betrachtet hatte, die Frage hörte, zögerte er keine Sekunde.
„Ich mach´s!“
Er lächelte begeistert, als er auf Hagrid zuging, der nun einen der Hippogreife von seiner Kette löste.
„Mutiger Junge Harry!“ polterte Hagrid.
„Schauen wir mal, wie du mit Seidenschnabel zu Recht kommst.“
Er führte einen der Hippogreife auf Harry zu, während die Klasse im Hintergrund den Atem anzuhalten schien und ein paar Schritte zurück wich.
„Sehr gut Harry.“ Sagte Hagrid. „Ganz ruhig jetzt... Und jetzt verbeug dich.“
Harry befolgte Hagrids Anweisungen, verbeugte sich kurz und sah dann auf.
Und zu Harrys Überraschung knickte der Hippogreif seine geschuppten Vorderknie ein und neigte unmissverständlich den Kopf.
„Gut gemacht Harry“ sagte Hagrid begeistert. „Jetzt kannst du ihn anfassen.“
Sanft streichelte Harry mit seiner Hand über den Schnabel des Hippogreifs, welchem der Kontakt zu gefallen schien, da er seine Augen schloss und seinen Kopf gegen Harrys Hand drückte.
Enthusiasmus überkam Harry, als er unter den erschrockenen Blicken seiner Klassenkameraden seinen fuß auf den Flügel des Hippogreifs stellte und sich auf dessen Rücken schwang.
Wie von alleine schlossen sich seine Arme um den Hals des Wesens und er flüsterte Seidenschnabel ins Ohr.
„Lass uns fliegen.“
Mit seinen kräftigen Flügeln schlagend schoss Seidenschnabel in die Höhe und flog mit dem begeisterten Harry über das Schlossgelände, begleitet von den Jubelschreien Hagrids.
Der Flug war ein atemberaubendes Erlebnis. Zwar nicht so ruhig und kontrolliert wie das Fliegen auf Besen, aber von einem anderen Lebewesen durch die Lüfte getragen zu werden faszinierte Harry.
Und so war er auch ein wenig enttäuscht, als der Hippogreif nach einer Runde über die Koppel und den Wald unter den Jubelrufen der anderen Schüler wieder landete.
„Das hast du großartig gemacht Harry!“ schrie Hagrid nun begeistert. „Wer will als Nächster?“
Harrys Erfolg schien den anderen Schülern die Angst genommen zu haben und so verteilten sie sich in Gruppen auf die anderen Hippogreife, die Hagrid nun auch von den Ketten befreite.
Nur Draco Malfoy blieb stehen, unsicher darüber zu welcher Gruppe er gehen sollte.
„Malfoy, du kannst es mit Seidenschnabel versuchen.“ ertönte Hagrids laute Stimme.
„Harry war ja schon dran.“
Langsam setzte sich Malfoy in Bewegung, leise vor sich herflüsternd, und ging auf Harry zu, der ein paar Meter vor Seidenschnabel stand.
„lächerlich…wenn dieser arrogante Potter das schafft…“ hörte Harry das Gemurmel des verhassten Slytherins und es fiel ihm wieder ein, wie dieser zuvor seine Freunde beleidigt hatte.
Als Draco an ihm vorbei ging, streckte Harry unbemerkt von den anderen sein Bein aus und zog dem blonden Jungen mit diesem das Standbein weg.
Mit einem erschrockenen Schrei und einem dumpfen Aufprall landete Malfoy im Gras neben Harry.
„Du sollst dich vor den Hippogreifen verbeugen Malfoy, nicht vor mir.“ sagte Harry feixend.
Die anderen Schüler und Hagrid drehten sich zu den beiden um, als Malfoy wieder aufstand.
„Ich verbeuge mich vor keinem! Nicht vor dir Potter und auch nicht vor diesem großen, hässlichen Scheusal!“
Die Nase rümpfend rempelte er Harry an und ging die letzten Meter auf Seidenschnabel zu.
„Ich wette du bist überhaupt nicht gefährlich. Du widerlicher Mischling.“
Man sah nur ein stählernes Schnabelblitzen; von Malfoy kam ein durchdringender Schrei und schon war Hagrid zur Stelle.
Er drängte den wütenden Hippogreif zur Seite und band diesen wieder mit seiner Kette an, während Malfoy zu einer Kugel zusammengerollt im Gras lag und sich den Arm hielt.
Blut tropfte den blassen Arm runter und durchnässte den Umhang.
„Ich sterbe!“ rief Malfoy und Panik machte sich breit. „Ich sterbe! Seht her, er hat mich umgebracht!“
„Du stirbst nicht.“ sagte Hagrid mit blassem Gesicht und hob Malfoy vom Boden auf.
„Ich bringe ihn in den Krankenflügel, die Stunde ist vorbei.“
Und damit rannte Hagrid mit dem blutenden Malfoy zum Schloss und die Klasse folgte ihm mit einigem Abstand.
„Meint ihr Hagrid bekommt Probleme wegen Malfoys Verletzung?“ fragte Hermine besorgt.
„Das sollen sie sich mal wagen!“ antwortete Harry temperamentvoll.
„Nur weil dieser Dorftrottel nicht hören kann und einen Hippogreif beleidigt. Außerdem wird Madam Pomfrey ihn wieder heilen können.“
Als die drei am Abend die große Halle zum Abendessen betraten, fehlte Malfoy zwar immer noch am Slytherin Tisch, aber zumindest saß Hagrid am Lehrertisch neben dem Schulleiter, welcher ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und ihn aufzumuntern versuchte.
„Siehst du Hermine.“ bemerkte Harry fröhlich. „Hagrid bekommt keinen Ärger von Dumbledore.“
*~*~*~*
„Harry, du siehst aus als hättest du zu wenig geschlafen.“
Hermines Kommentar beim Frühstück am nächsten Morgen ließ Harry die Augen verdrehen und Ron laut loslachen.
„Das könnte daran liegen, dass Oliver Wood mich gestern Abend im Gemeinschaftssaal abgefangen hatte und mich solange mit Quidditch Taktiken zugetextet hatte, dass Ich erst um 1 Uhr ins Bett kam. Und heute Abend ist das erste Training, weil die Saison ja schon in 2 Monaten anfängt.“
Hermine schaute mitleidig, konnte sich aber ein Grinsen nicht komplett verkneifen, während Marco und Ginny nun ebenfalls in Lachen ausbrachen.
„Armer Harry, du tust mir so unendlich Leid.“ versuchte Ginny erst hervorzubringen, brach aber direkt wieder in Gelächter aus.
„Oh Gin, du wagst es über mich zu lachen? Das war ein riesiger Fehler!“
Harry zuckte bedrohlich mit den Fingern und deutete an, Ginny zu kitzeln, aber diese hatte bereits ihren Zauberstab in der Hand.
„Wag es dich Potter und du wirst mich kennen lernen. Du kannst Ron fragen was das bedeutet.“
Ron verzog sein Gesicht, als hätte er auf eine Zitrone gebissen und Harry schloss daraus, dass er sich nicht auf ein Duell mit Ginny einlassen sollte, zumindest im Moment nicht.
„Für dieses Mal hast du gewonnen Gin, aber glaub nicht, dass es in Zukunft immer so laufen wird. Wir sollten jetzt eh zum Unterricht, wir haben gleich Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
Und somit erhoben sich dir Drittklässler und gingen zum Unterricht, eine triumphierend dreinblickende Ginny zurücklassend.
Auf dem weg zum Klassenraum stießen nach und nach auch andere Gryffindor und Ravenclaw Drittklässler zu ihrer Gruppe, alle darüber diskutierend, wie Professor Lupin wohl als Lehrer sein würde, bis Seamus Finnigan sie alle auf andere Gedanken brachte.
„Habt ihr gehört? Sirius Black ist in der Nähe von Hogsmeade gesichtet worden!“
Aufgebrachtes Flüstern breitete sich aus, während die Schüler den Klassenraum betraten, in welchem von ihrem Lehrer noch jede Spur fehlte.
„Eine Muggel Frau hatte ihn erkannt und die Beamten informiert.“ erklärte Seamus laut, da er als einziger den Artikel im Tagespropheten gelesen hatte.
„Natürlich hatte sie im Grunde keine Ahnung. Die Muggel glauben doch, er sei ein gewöhnlicher Verbrecher, oder?“
Die Diskussion wurde lebhafter, das Flüstern wurde zu einem Stimmengewirr, aber Harry saß stumm auf seinem Stuhl.
Er hatte sich über viele Dinge Gedanken gemacht in den letzten Tagen.
Dementoren, Cedric Diggory und sogar über den Hippogreif Seidenschnabel.
Aber Sirius Black, der Massenmörder der nicht nur eine Gruppe von Muggeln, sondern auch einen Freund seiner Eltern umgebracht hatte, war nun in der Nähe des Schlosses.
Und plötzlich weckte der Mann, der seine Eltern vor langer Zeit so sehr getäuscht haben musste, Harrys Interesse.
War es Zufall, dass er in der Nähe der Schule auftauchte?
Wieso begab er sich freiwillig in die Nähe der Dementoren, die das Schulgelände in diesem Jahr bewachten?
Hatte es vielleicht etwas mit ihm selber zu tun? Wollte Black das einzige Kind der Leute aufsuchen, dessen Tod ihn damals um den Verstand gebracht hatte?
„Mach dir keine Gedanken Harry, er wird die Schule nicht betreten können.“ Hermines sanfte Stimme ließ ihn aufblicken, aber eine Antwort wurde ihm durch Professor Lupin abgenommen, der genau in diesem Moment den Klassenraum betrat und die Gespräche verstummen ließ.
„Guten Morgen. Lasst eure Taschen bitte hier und folgt mir nur mit euren Zauberstäben. Wir haben heute eine praktische Lektion.“
Neugierige Blicke wurden ausgetauscht, als die Schüler aufstanden und ihrem Lehrer durchs Schloss folgten. Sie hatten noch nie eine praktische Lektion gehabt und das Erstaunen hierüber verdrängte sogar die Diskussionen um den Massenmörder für kurze Zeit aus ihren Köpfen.
Und als die Schüler zum ersten Mal das Lehrerzimmer betraten und Professor Snape sie mit gehässigen Sprüchen empfing, da wusste Harry, dass es in jedem Fall eine Interessante Stunde werden würde.
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