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Fanfiction

Once more with Feeling - 42

von hilgener-jung

Wow, so viele Reviews:) Ich weiß nicht, was Ich sagen soll außer: Danke!
Ich hoffe euch gefällt auch das neue chap. Ab dem nächsten wird es wohl wieder mehr Action geben und wir werden uns langsam dem Ende des dritten Jahres nähern:)

__________________________________________________________________

Seine Beziehung zu Ginny geheim zu halten, sollte für Harry einfacher werden, als er zuvor gedacht hatte. Durch den Beginn des Unterrichts am nächsten Morgen, durch die üblichen Hausaufgaben, die ihre Professoren in immer größeren Mengen aufgaben und durch Strafarbeiten, die Ginny, für ihren Ausraster Malfoy gegenüber, schreiben sollte, fanden die beiden kaum Zeit für sich.
Und so war Harry froh, wenn er beim Essen in der großen Halle, unbemerkt von seinen Freunden, Ginnys Hand unterm Tisch halten konnte, oder wenn er es schaffte, Ron und Hermine am Abend abzuschütteln und sich einen kurzen Gute Nacht Kuss von seiner Freundin geben zu lassen.
Am Samstag saß Harry schließlich neben Ron und Hermine auf einer Couch im erstaunlich leeren Gemeinschaftsraum und wartete darauf, dass Ginny von ihrem Nachsitzen bei Professor Lupin zurückkam.
„Hey Harry, Lust auf eine Runde Schach?“ fragte Ron lächelnd.
Harry schaute auf die Uhr. Es war bereits eine Viertelstunde vor der Sperrstunde und Ginny würde gleich kommen müssen.
„Ne sorry Ron, Ich bin eigentlich zu müde. Ich warte nur noch auf Ginny.“
Rons Lächeln verschwand.
„Oh, OK.“ sagte er nur und drehte sich zu Hermine um, deren Kopf hinter einem großen, roten Buch versteckt war.
„Hermine, hast du Lust?“
Ein buschiger Kopf lugte hinter dem Buch hervor und schaute Ron ernst an.
„Hast du dein Zaubertrank Essay schon fertig?“
Rons Gesicht wurde rot und er schüttelte leicht den Kopf.
„Das wollte Ich morgen machen. Aber wenn ihr beide nicht spielen wollt, dann geh Ich jetzt schlafen.“
Ron stand auf aber Hermines Stimme ließ ihn innehalten.
„Wenn du es heute noch fertig schreibst, würde Ich es dir morgen korrigieren.“
Rons Lächeln war zurückgekehrt und er rannte durch den Gemeinschaftsraum.
„Du bist die Beste, Hermine!“ rief er noch und verschwand die Treppen zu seinem Schlafsaal hoch, Hermines errötendes Gesicht nicht bemerkend.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Ron die Treppen wieder heruntergestürmt war und sich mit Pergament und Feder an einen der leeren Tische setzte.
Harry verdrehte die Augen. Für ihn wäre es das Beste gewesen, wenn Hermine ihren Mund gehalten hätte und Ron hätte schlafen gehen lassen. Er drehte sich zu ihr um und stellte fest, dass diese ihn nun mit großem Interesse ansah, ihr Buch völlig vergessen, während Ron auf seinem noch fast leeren Pergament rumkritzelte.
„Darf Ich dich fragen, warum genau du auf Ginny wartest?“ fragte sie mit neugierigem Ton und Harry stöhnte innerlich. Er musste Zeit gewinnen.
„Ich wollte ihr etwas erzählen, was mir letzte Woche passiert ist. Ähm, bleibt aber ruhig hier, das ist für euch vielleicht auch interessant.“
„Worum geht’s denn?“ fragte Hermine.
„Das, ähm, sag Ich euch gleich allen zusammen. Dann muss Ich es nur einmal erzählen.“
Hermine nickte leicht und schlug ihr Buch wieder auf. Zu Harrys Erstaunen musste sie ohne Lesezeichen auf Anhieb die richtige Seite gefunden haben, da sie direkt weiter las.
Er stand auf und ging auf das Fenster des Gemeinschaftsraumes zu.
„Toll Potter.“ murmelte er vor sich hin. „Dann lass dir mal schnell was einfallen.“
Sein Blick wanderte über das Schlossgelände, über den verbotenen Wald und hin zu Hagrids Hütte. Er hörte wie sich das Portrait beiseite schob und die genervte Stimme seiner Freundin durch den Raum drang.
„Hey Ron, Hermine, Harry.“
Harry bildete sich ein, dass sie seinen Namen fröhlicher genannt hatte, als die ersten beiden und begann zu grinsen, als er im Augenwinkel einen Schatten bemerkte.
„Gut dass du da bist Ginny, Harry hat auf dich gewartet, weil er uns was erzählen wollte.“ hörte er leise Hermines Stimme, während er sich auf den Schatten konzentrierte, der über eine der großen Wiesen am See huschte und schließlich im Wald verschwand. Es hatte ausgesehen, wie ein großer…

„Hund.“ Flüsterte Harry und schlug sich die Hand gegen die Stirn. Das war es, was er seinen Freunden erzählen könnte. Er hatte es ihnen ohnehin schon erzählen wollen, es nur vergessen aufgrund der ganzen Geschichte mit Ginny. Langsam drehte er sich um. Ginny saß nun neben Hermine, die wieder in ihr Buch schaute, und musterte ihn mit einem sehnsüchtigen Blick, der seine Wangen rot anlaufen ließ.
Ron kauerte mittlerweile auf dem Boden vor dem kleinen Tisch und kritzelte abwesend auf seinem Pergament rum, immer wieder Wörter durchstreichend, die er gerade erst geschrieben hatte.
Was Harry zuvor nicht bemerkt hatte war, dass Krätze, Rons Ratte, mittlerweile auf dessen Schulter saß und im Takt zu Rons Armbewegungen hin und her wackelte. Sie schien dünner geworden zu sein, dachte Harry sich, da nicht mehr ganz so viel Speck am wackeln war, wie noch vor einem Jahr.
Ron hatte ihm schon vor Monaten gesagt, dass er sich Sorgen um Krätze machte, da dieser sich merkwürdig verhielt und weniger aß. Harry hatte nur bis Heute nie die Veränderung bemerkt.
Er schüttelte den Kopf und setzte sich grinsend auf einen Sessel neben seinen Freunden.
„Also Harry, was wolltest du uns erzählen?“ fragte Ginny grinsend, das „uns“ stärker betonend.
Hermine schaute ihn interessiert an und Ron kritzelte ohne aufzusehen vor sich her. Harry schaute sich kurz um, dass auch kein anderer Schüler mitlauschte, bevor er sprach.
„Ich hab letzte Woche Sirius Black gesehen.“

Stille, dann ein lautes Quieken.
Ron hatte aufgehört zu kritzeln und starrte erschrocken zwischen Harry und Krätze hin und her. Die dicke Ratte quiekte nun unaufhörlich, ihre kleinen Krallen in Rons Umhang verflochten und ihren Kopf panisch hin und her wackelnd.
„Was ist denn los Krätze? Du wirst immer merkwürdiger in letzter Zeit.“ versuchte Ron seine Ratte zu besänftigen und sie von seiner Schulter zu nehmen. Doch diese biss ihm in die Hand, sprang vom laut fluchenden rothaarigen Jungen hinunter und verschwand unter einem der Sofas an der Wand.
„Was zur Hölle?“ fragte Ron und schüttelte seine Hand. Hermine schaute mit offenem Mund zu Harry, während Ginny ihren Bruder musterte und sich ein Lachen verkniff. Harry mochte diese lustige Seite an seiner Freundin.
„Hast du…bist du…bist du dir sicher Harry? hast du es einem Lehrer erzählt?“ fragte Hermine mit aufgebrachter Stimme. Harry nickte.
„Ich bin mir sicher, aber Ich werde es keinem Lehrer erzä…“
„Aber HARRY!“ unterbrach Hermine ihn mitten im Satz, vom Sofa hochspringend.
„Sirius Black ist ein Massenmörder! Du musst es jemandem erzählen!“
Harry schüttelte ruhig den Kopf und Ginny legte ihrer Freundin eine Hand auf den Arm.
„Lass ihn erst erklären Hermine.“ sagte sie sanft und schaute Harry nun fragend an.
„Hat es was mit deiner Vision zu tun? Die mit dem Hund und dem Wolf?“
Mit erhobenen Augenbrauen schaute Hermine zwischen Harry und Ginny hin und her, während Ron einfach nur überfordert auf Harry starrte.
Dieser atmete einmal tief durch und begann dann zu erzählen. Er erzählte von einer Vision, in der Hermine, Ron und er von einem Wolf angegriffen wurden waren und Sirius Black sich in einen Hund verwandelt und sie beschützt hatte. Den Teil, dass es ihr Lehrer für Verteidigung war, der sich in einen Werwolf verwandelt hatte, ließ er aus, aus Angst davor, dass die Neuigkeit sich irgendwie im Schloss verbreiten würde.
Stattdessen erzählte er seinen Freunden davon, wie Professor Lupin ihm bestätigt hatte, dass der vermeintliche Verbrecher sich tatsächlich in einen Hund verwandeln konnte.
Und er erzählte den Dreien, wie er auf dem Weg zu Hagrid eben diesem Hund über den Weg gelaufen war, dass dieser sich so merkwürdig verhalten hatte und das Harry sich sicher war, dass Sirius Black als Hund im verbotenen Wald hauste und auf keinen Fall die Absicht hatte, Harry oder einen anderen der Schüler anzugreifen.
Am Ende seiner Geschichte, hatten alle seine Freunde, inklusive Ginny, ihren Mund weit geöffnet und schauten ihn sprachlos an.
„Und, was meint ihr?“ fragte er vorsichtig und wie er es erwartet hatte, war es Hermine die ihm zuerst antwortete.
„Ich denke wir sollten Kontakt zu ihm aufnehmen und ihn fragen, warum er hier in der Nähe des Schlosses ist. Wir müssen uns nur überlegen, wie wir das am besten anstellen.“ nachdenklich rieb sie sich ihre Hände über ihre Augen, während Ron unsicher zu Harry schaute.
„Und du bist dir wirklich sicher Harry?“
„Todsicher Ron. Es war Black. Und wenn er gefährlich wäre, hätte er sicherlich versucht, mich anzugreifen, als Ich alleine mit ihm auf der Wiese stand.“
Ginny, die immer noch auf dem Sofa gegenüber von Harry saß hatte ihre Knie hochgezogen und stütze ihren Kopf auf diesen auf, ihrem Bruder einen genervten Blick zuwerfend.
Harry lächelte, als er dies sah. Scheinbar war seine Freundin genau so erfreut über die Anwesenheit der anderen beiden, wie er selber.
Er überlegte fieberhaft, wie er Ron und Hermine aus dem Raum kriegen würde, als Hermine wieder zu sprechen anfing.
„Ich denke, wir sollten alle eine Nacht darüber schlafen. Ich geh ins Bett.“
Sie stand auf, wünschte ihren Freunden eine Gute Nacht und verschwand die Treppen hinauf zu den Mädchenschlafsälen. Ginny starte ihren Bruder nun mit einem erwartungsvollen, genervten, ungläubigen Blick an, aber dieser fing nach einem kurzen Moment, in dem keiner etwas sagte, wieder damit an, auf sein Pergament zu schreiben.
Amüsiert schaute Harry ihr dabei zu, wie sie versuchte ihren Bruder mit Blicken zum verschwinden zu bringen, bis sie sein Grinsen entdeckte und nun stattdessen ihn böse anfunkelte.
„Sag mal Ron, willst du nicht mal nach Krätze gucken? Ich glaube Ich habe ihn eben zum Schlafsaal hoch laufen sehen.“ sagte Harry und Ron schaute auf.
„Vielleicht hast du Recht. Wenn Ich sie ganz nett bitte, dann schaut Hermine da bestimmt auch drüber, wenn Ich es erst morgen fertig mache. Sie hasst es, wenn jemand schlechte Hausaufgaben abgibt.“
Er stand auf und schaute seinen Freund an.
„Kommst du mit hoch?“
Ginnys Blick auf Rons Rücken wurde mörderisch und Harry fiel es schwer, sich das Lachen zu verkneifen.
„Ich komm gleich nach Ron. Ich wollte Ginny noch etwas wegen Zaubertränke erklären. Sie muss ja noch die Strafarbeit für Snape schreiben.“
Seine Abneigung Zaubertränke gegenüber deutlich ins Gesicht geschrieben, drehte Ron sich um und ging auf die Treppen zu.
„Dann wünsch Ich euch noch viel Spaß.“ sagte er sarkastisch und verschwand die Treppen hinauf.
Ginny, die auf diesen Moment die ganze Zeit gewartet hatte, stand sofort auf und setzte sich neben Harry, der seinen Arm um ihre Schultern legte.
„Ich dachte schon der haut nie ab.“ flüsterte sie, und gab ihm einen sanften Kuss.
„Ich glaube, hätte er gewusst was wir jetzt machen, hätte er uns niemals viel Spaß gewünscht.“

*~*~*~*

Die zweite Unterrichtswoche verlief für Harry genauso wie die erste, mit der einzigen Ausnahme, dass Hermine ihm nun auch die letzten, kurzen Momente alleine mit Ginny raubte.
In ihrem Elan, einen Weg zu finden um Black zu kontaktieren, brachte sie alle dazu, Abends solange aufzubleiben und verschiedene Pläne zu besprechen, dass Ginny und Harry ihre Versuche aufgegeben hatten, länger als Hermine aufzubleiben. Ron hatte sie nach den ersten zwei Abenden aus der kleinen Gruppe ausgeschlossen, nach seiner Aussage, dass „es sich schon irgendwie ergeben würde“.
Am Donnerstagabend war Harry sich sicher, dass Ginny jeden Moment einen Fluch auf Hermine schleudern würde und beendete schließlich ihr Brainstorming, indem er Kopfschmerzen vortäuschte.
Beim Frühstück am nächsten Morgen fand er allerdings heraus, dass Hermine Ginny noch bis in deren Schlafsaal gefolgt war und sich erst hat abwimmeln lassen, als Ginny ihr mit klaren Worten zu verstehen gegeben hatte, dass sie nur noch ein Wort davon entfernt war, mit Fledermäusen im Gesicht herum zu laufen. Diese Androhung hatte allerdings nicht nur Hermine ziemlich wütend und entsetzt werden lassen, sondern auch dazu geführt, dass sie Harry beim nächsten Frühstück verkündete, dass nun auch Ginny aus ihrer Gruppe ausgeschlossen war.
„Hermine, glaubst du nicht, dass du die ganze Sache vielleicht zu ernst nimmst?“ fragte er sie vorsichtig, doch gerade als Hermine ihm antworten wollte, setzte sich Marco neben sie.
„Nimmt Hermine nicht immer alles zu ernst?“ fragte er grinsend und erntete schließlich den wütenden Blick, den sonst Harry abbekommen hätte.
„Wenigstens nehme Ich überhaupt etwas ernst. Das einzige was du ernst nimmst Price, ist dein Versuch Jonna eifersüchtig zu machen, indem du dieser Marietta hinterher läufst. Sehr Erfolglos, wohlgemerkt.“
Marco schaute sie überrascht an, war er es doch nicht gewohnt, dass Hermine Leute so direkt angriff.
„Ich…was? Ich versuche nicht sie Eifersüchtig zu machen. Und Ich nehme auch andere Sachen ernst.“
versuchte er sich zu verteidigen, aber Hermine hob nur eine Augenbraue.
„Du weißt doch noch nicht mal, was gerade im Leben deines so genannten besten Freundes vorgeht. Hast du überhaupt mitbekommen, dass er wieder Visionen hatte? Dass er Ginny mittlerweile alles anvertraut, statt sich an dich zu wenden?“
Überrumpelt riss Marco die Augen weit auf und öffnete seinen Mund. Aber sagen konnte er Nichts.
„Wusste Ich es doch.“ sagte Hermine triumphierend und stand auf. „Und du Harry, solltest nicht immer alles so locker sehen.“ Sie drehte sich um und ging auf den Ausgang der Halle zu, zwei sprachlose Jungen zurücklassend.
Es dauerte mehrere Minuten, bevor Marco die Stille durchbrach.
„Es tut mir Leid Harry.“ sagte er leise, aber Harry schüttelte den Kopf.
„Schon Ok. Ich versteh das.“
Marco erwiderte sein Lächeln nicht.
„Ich war ein grauenhafter Freund.“
„Du bist verknallt und versuchst das auf die Reihe zu kriegen. Ich verstehe dich wirklich Marco.“
„Ich war ein Idiot.“ flüsterte Marco.
„Du warst schon immer ein Idiot.“ Harry grinste und auch Marco lächelte nun schwach.
„Hast du Lust morgen ein bisschen rumzuhängen, so wie früher?“ fragte er hoffnungsvoll.
„Das wäre cool.“ antwortete Harry und stand auf. „Aber jetzt muss Ich zum Unterricht. Wir besprechen das heute Abend beim Essen.“
Und auf Marcos Nicken hin, verschwand auch Harry aus der Halle.

*~*~*~*

Wie abgesprochen trafen sich Harry und Marco am Samstag und hingen zusammen ab, wie sie es auch früher immer gemacht hatten.
Nach dem Frühstück hatten sie sich warm angezogen, ein paar der anderen, hauptsächlich Muggelgeborenen, Schüler zusammengetrommelt und auf der mit dünnem Schnee überdeckten Wiese vor dem Schloss Fußball gespielt.
Es war ungefähr 2 Jahre her gewesen, dass Harry dieses Spiel gespielt hat und Quidditch war ihm mittlerweile der liebere Sport geworden, aber es machte ihm trotzdem unglaublichen Spaß.
Nach dem Mittagessen hatten sie sich in einen ruhigen, hellen Korridor im Schloss zurückgezogen und den gesamten Nachmittag über geredet.
Harry erzählte von seinen neuen Visionen, von seinem Aufeinandertreffen mit Sirius Black und von seinen Patronus-Stunden mit Professor Lupin und Marco erzählte seinem Freund zum allerersten Mal von seinen wirklichen Gefühlen für Jonna und Marietta.

„Ich bin einfach unglaublich Eifersüchtig und gleichzeitig ärgere Ich mich darüber. Ich meine, Ich hab noch nie einem Mädchen nachgetrauert. Warum dann also ausgerechnet Jonna? Und warum jetzt, wo sie mit diesem arrogantem Affen zusammen ist?“
Harry hatte keine Antwort auf diese Fragen gehabt, aber er hatte ihm immerhin seine ehrliche Meinung gesagt.
„Wenn du so für Jonna fühlst, dann mach mit Marietta Schluss und versuch wieder ein Freund für Jonna zu sein. Sei du selbst, aber zeig ihr, dass sie dir wichtig ist. Dass du möchtest dass sie glücklich ist. Und vor allem, hör auf mit anderen Mädchen rum zumachen. Irgendwann wird Jonna erkennen, dass dieser Cedric nicht der richtige ist und dann wird sie auch sehen, wer immer für sie da war, wem sie etwas bedeutet. Ich glaube, das ist deine einzige Chance.“
Marco hatte danach wenig gesprochen und viel nachgedacht, während Harry seine Gitarre geholt hatte um ein bisschen zu spielen.
Als die beiden schließlich zum Abendessen in der großen Halle ankamen, war Marco direkt zum Ravenclaw Tisch gegangen um mit Marietta zu sprechen. Harry hatte keinen der beiden danach noch gesehen, aber er war sich sicher, dass sein Freund auf ihn gehört hatte. Und so kehrte er abends zufrieden in den Gemeinschaftsraum zurück.

Als er durch das Portraitloch kletterte, saßen Ron und Hermine zusammen auf einem Sofa am Feuer, über einen Stapel Pergamente gebeugt. Sie blickten kurz auf, als sie seine Schritte hörten, aber Hermine sah ihn nur finster an und wandte ihren Blick direkt wieder auf das Pergament. Ron warf ihm einen entschuldigenden Blick zu und zuckte mit den Schultern, aber Harry winkte ihm lächelnd ab. Wenn Hermines Wut auf ihn darin endete, dass sie wieder mit Ron sprach, dann konnte er damit leben. Und es hatte auch einen Vorteil für seine weiteren Pläne.
Es war der letzte Tag, an dem Ginny wegen dem Vorfall mit Malfoy nachsitzen musste, und Harry wollte unbedingt auf sie warten, bis die Professoren sie entlassen hatten. Hermines ignorieren konnte ihm dabei nur helfen und er würde es sicherlich am nächsten Tag wieder in Ordnung bringen können.
Er schaute auf die Uhr, es waren noch 2 Stunden bevor die Schüler in ihren Gemeinschaftsräumen sein mussten, und eine Idee kam ihm. Er rannte hoch in seinen Schlafsaal und schnappte sich für alle Fälle seinen Tarnumhang, bevor er den Gemeinschaftsraum in Richtung der Küche verließ. Ginny würde sich bestimmt über ein spätes Abendessen freuen, wenn sie mit ihrer Arbeit fertig war.
Der Weg zur Küche gelang ihm schnell, dank all der Abkürzungen die er mittlerweile kannte, und die Hauselfen waren wieder einmal mehr als enthusiastisch dabei, ihm einen großen Korb mit Kuchen und Sandwiches mitzugeben. Interessiert hatte Harry nach Dobby Ausschau gehalten, aber sein kleiner Freund war nirgends zu sehen.
Es war keine halbe Stunde vergangen, seit Harry die Idee bekommen hatte, als er sich den Tarnumhang überwarf und sich auf den Rückweg machte. Er hatte sich überlegt, dass es sicherlich angenehmer war, unsichtbar durch das Schloss zu laufen, als immer wieder die Fragen seiner Mitschüler beantworten zu müssen, wo er den das Essen her hatte.
Vorsichtig ging er die Treppen aus dem Kellergewölbe hoch, hinauf in die volle Empfangshalle des Schlosses. Viele Schüler strömten gerade vom späten Abendessen aus der Halle, einige die Treppen zu den Türmen hoch und einige die Treppen zu den Kellern runter, sodass Harry sich eng an die Wand presste, um den entgegenkommenden Schülern auszuweichen.
Oben angekommen stellte er sich ein paar Minuten lang in eine abgelegene Ecke, das Gewirr um sich herum beobachtend. Er hatte angefangen die Personen zu zählen, die er kannte, und war bei 41, als die Halle sich halbwegs geleert hatte und nur noch einzelne Schüler hindurchschlenderten.
Er wollte gerade weiter gehen, als sich die Flügeltür der großen Halle noch einmal öffnete und Hagrid hinaustrat, dicke Fäustlinge über seine riesigen Hände ziehend.

42 dachte Harry, als er seinem Freund nachschaute, der nun die Eingangstür des Schlosses öffnete und in die kalte, dunkle Nacht hinaus schritt, die das Schloss umhüllte. Frische Luft strömte ins Schloss und Harry atmete tief ein, den kalten Wind genießend, bevor die Tür ins Schloss fiel.
Sein Blick wanderte hinaus auf die weißen Wiesen und den schwarzen See, dessen Wasser im Licht des Mondes wie Sterne funkelte. Er hörte ein weit entferntes Rascheln, das wohl von den Bäumen kommen musste. Er hörte das Knirschen des Schnees, der unter Hagrids gewaltigen Füßen nachgab. Und er hörte ein heulen, das von einem Tier kommen musste. Einem Wolf vielleicht, oder einem Hund.
„Ein Hund“ flüsterte Harry und schritt nun auf die Tür zu, die schon zu zwei dritteln zugefallen war. Er lugte durch den verbliebenen Spalt, schaute Hagrids immer kleiner werdenden Form hinterher, bis sein Blick an dem schwarzen Hund hingen blieb, der am Waldrand im Schnee lag und den Mond anjaulte.


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