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Fanfiction

Once more with Feeling - Erwischt!

von hilgener-jung

Hey Leute, vielen Dank für die Reviews und viel Spaß beim lesen!!!
______________________________________________________________________

So schnell wie möglich schlichen Harry und Ginny durch die Korridore des dunklen Schlosses, ihre Augen fest auf die Karte gerichtet, die Harry in den Händen hielt. Ginny hatte ihren Körper eng an Harrys gepresst, damit kein Körperteil der beiden unter dem Tarnumhang hervor schaute und auch wenn Harry zugab, dass er die Nähe seiner Freundin sehr mochte, fand er es deutlich schwieriger die Korridore entlang zu laufen, als alleine.
Immer wieder gerieten sie ins Schwanken, touchierten Rüstungen oder machten beim Auftreten Geräusche, weil einer der beiden sich auf eine Art bewegte, mit der der Andere nicht rechnete.
„Ehrlich Harry, wenn du dauernd nach links ausscherst und den Umhang mit dir ziehst, dann können wir den auch gleich auslassen.“ zischte Ginny, als sie zusammen die große Treppe im Eingangsbereich des Schlosses hinunter liefen.
Harry hielt sich davon zurück, eine hitzige Antwort zu geben. Zu frisch war noch die Erinnerung an ihren letzten Streit.
Sie erreichten die Treppe zu den Kerkern und blieben kurz stehen. Pettigrew schien nicht zu ahnen, dass er aufzufliegen drohte. Sein Punkt hatte sich langsam und im Zick Zack durch die Gänge bewegt und stand nun seit einiger Zeit ohne Bewegung in der Nähe der Küche.
„Wenn wir ihn haben Ginny, dann bringen wir ihn sofort zu Professor Lupin. Er ist der einzige Lehrer der Verständnis haben wird.“
Ginny nickte und atmete tief durch, bevor sie weiter ging und Harry mit sich zog.
Pettigrews Punkt fest im Blick, um ihn ja nicht aus den Augen zu verlieren, liefen sie die Treppe in die Kerkerräume des Schlosses hinunter.
Vereinzelte Fackeln erleuchteten die dunklen, langen Korridore und die absolute Stille erhöhte die Anspannung der beiden. Es waren noch zwei Gänge bis zu der Stelle, an der Pettigrew wartete. Nur noch zwei Gänge, bevor sie dem Todesser gegenüber stehen würden, der sich solange in Harrys Schlafsaal versteckt hatte.
Sie erreichten das Ende des Ganges und bogen nach links ab. Nur noch ein Gang schoss es Harry durch den Kopf, als er einen lauten Knall hörte und spürte, wie Ginnys Körper von ihm weg glitt und den Tarnumhang mit sich zog.
Den Atem anhaltend drehte er seinen Kopf und sah Ginny auf dem Boden liegen, ihre Arme unter dem Tarnumhang verschwunden, eine alte Rüstung quer über ihren Beinen liegend und ihr Gesicht zu einer Grimasse verzogen. Harry sah, dass ihr ein Fluch auf der Zunge lag. Aber sie blieb ruhig, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen.
„Alles Ok?“ fragte er leise und wollte ihr aufhelfen, aber sie flüsterte zurück.
„Mir geht’s gut. Schau schnell auf der Karte, ob Pettigrew weg ist.“
Mit aufgerissenen Augen hob Harry die Karte vor sein Gesicht. Wie hatte er Pettigrew so schnell vergessen können?
Er suchte den Gang zur Küche und atmete tief durch. Pettigrew hatte sich nicht bewegt. Scheinbar fühlte sich die Ratte nachts im Schloss sehr sicher.

Er wollte die Karte zur Seite legen und Ginny die gute Neuigkeit mitteilen, als eine Bewegung ihn innehalten ließ.
Zwei neue Punkte kamen zügig auf den Gang zu, in dem Harry und Ginny sich gerade befanden, aus verschiedenen Richtungen. Erschrocken las Harry den Namen unter einem dieser Punkte.
„Snape kommt. Und Lupin auch.” zischte er hastig, steckte die Karte in seine Hosentasche und sah Ginny an, die ihre Beine von der Rüstung befreit hatte und nun neben dieser auf dem Boden kniete.
„Du musst mir jetzt vertrauen Gin.“ sagte er, hob den Tarnumhang vom Boden auf und schaute in die großen, überraschten Augen seiner Freundin.
„Harry das…“ fing sie an aber Harrys bestimmte Stimme ließ ihren Protest verstummen.
„Nein Gin. Ab jetzt absolute Stille, Ich hab eine Idee. Wir müssen nur hoffen, dass Lupin zuerst hier ist.“
Schwungvoll warf er den Tarnumhang über Ginny und diese verschwand gerade im Nichts, als Harry die ersten Schritte hören konnte.
Bitte lass es Lupin sein dachte er noch mal, als die Schritte hinter ihm immer lauter wurden, bevor sie plötzlich ganz verschwanden.
„Harry? Was machst du hier?“ hörte er die besorge Stimme seines Lehrers für Verteidigung und drehte sich erleichtert um.
„Ich erkläre später alles, aber Ich brauche ihre Hilfe.“ flüsterte er, nahm die Karte aus der Tasche und ging auf seinen Lehrer zu.
„Es geht um Sirius. Peter Pettigrew lebt! Sehen sie.“ sagte er hastig und zeigte mit seinem Finger auf den Gang vor der Schulküche, während die Schritte aus der anderen Richtung immer energischer durch die Kellerwölbungen hallte.
„Aber das ist…Peter war doch…das heißt Sirius ist unschuldig.“ sagte Lupin völlig überrumpelt und starrte auf die Karte.
Bevor er noch etwas Weiteres sagen konnte, richtete Harry seinen Zauberstab auf die Karte und murmelte etwas, woraufhin alle Linien verschwanden und das Pergament blank zurück blieb.
„Potter! Dachte Ichs mir doch!“
Der Hall der Schritte war verstummt und die kalte, ölige Stimme von Severus Snape erfüllte nun den Gang.
„Was machen sie so spät noch außer Bett? Noch dazu in den Kellern? Glaubt der große Harry Potter wieder einmal, für ihn würden die Regeln nicht gelten?“
Harry drehte sich um und schaute Snape kalt an, sich auf die Zunge beißend um keine Beleidigung zu erwidern.
Was auch nicht nötig war, da sich Professor Lupin wieder gefangen hatte.
„Wenn sie es genau wissen wollen Severus, Mr. Potter ist mit mir unterwegs.“ sagte er in ruhigem Tonfall und schritt an Harry vorbei, sich zwischen diesen und Snape stellend.
„Mir wurde beim Abendessen von einem der Schüler mitgeteilt, dass sich eine Doxy hier in den Kellern aufhalten soll. Mr. Potter hat sich freundlicherweise bereit erklärt mir auf der Suche zu helfen, doch wie sie sicherlich Wissen ist das Schloss recht groß. Wir haben es bereits von oben bis unten abgesucht und sind jetzt hier gelandet.“
Harry war beeindruckt von den Fähigkeiten Lupins, ruhig zu bleiben, während Snape ihn ungläubig mit einem kühlen Blick musterte.
„Ich habe gedacht, eine in der Rüstung entdeckt zu haben. Aber als Ich nachgeschaut hatte, war leider nur die Rüstung zusammengefallen. Keine Doxy.“ Lupin lächelte verlegen und Harry verkniff sich mit aller Macht ein Lachen, als Snapes Augen wütend funkelten.
„Keine Doxy.“ sagte Snape mit sarkastischer Stimme. „Wie Schade natürlich.“
Ein leises Kichern direkt neben seinem Ohr ließ Harry den Atem anhalten. Er hatte gehofft Ginny wäre bereits zum Gemeinschaftsraum zurückgegangen. Aber er hätte es eigentlich besser wissen müssen. Zu ihrem Glück, schien Snape sie jedoch nicht gehört zu haben, da dieser mit kühler Stimme weiter sprach.
„Wie ungewöhnlich, dass gerade sie Professor“ Snape sprach das Professor mit so viel Abscheu wie möglich aus. „… die Doxy noch nicht gefunden haben, wo diese doch gerne in alten, muffigen Textilien nisten. Ich dachte ihr Umhang würde sie anlocken.“
Harry kochte vor Wut und machte mit rotem Gesicht einen Schritt auf Snape zu, aber Lupins Arm hielt ihn zurück.
„Nun Severus, dann können wir doch nur hoffen, dass sie Recht haben und die Doxy sich doch noch angezogen fühlt. Nun entschuldigen sie uns aber bitte, wir sollten uns ein wenig beeilen mit den letzten Gängen, damit wir noch etwas von der Nacht haben.“
Mit einem Lächeln im Gesicht und ohne eine Reaktion abzuwarten drehte Lupin sich um und zog Harry sanft an seinem Arm mit sich mit.
„Wir sprechen irgendwo, wo es sicherer ist Harry.“ flüsterte er und Harry nickte nur.
„Wollen wir doch mal hier in dem Klassenraum nachschauen Harry.“ sagte Lupin nun laut, woraufhin der immer noch hinter ihnen herstarrende Snape sich mit einem zweifelnden Keuchen umdrehte und den Gang entlang verschwand. Harry ging in den Klassenraum und setzte sich auf einen der Stühle, doch Lupin blieb noch einen Moment länger vor der offenen Tür stehen, bevor er sie nach wenigen Sekunden mit einem Seufzen zuschlug.
„Sie können den Umhang jetzt abnehmen Miss Weasley.“ sagte er mit müder Stimme und tatsächlich tauchte kurz darauf Ginny mitten im Raum aus dem Nichts auf.
„Ich muss euch beiden nicht sagen, wie gefährlich und fahrlässig diese Aktion heute Nacht war.“ sagte der Lehrer mit enttäuschter Stimme und Ginnys Blick sank auf ihre Füße.
„Aber Pettigrew…“ wollte Harry sich rechtfertigen, doch Lupin schnitt ihn mitten im Satz ab.
„Ihr hättet direkt zu mir kommen können Harry. Ich hätte euch geholfen.“ Harry schaute nun auch zu Boden, woraufhin Lupin leicht lächelte.
„Ich werde euch auch jetzt noch helfen. Jetzt erzählt mir erstmal alles.“

Es dauerte 20 Minuten, bis Harry seinem Lehrer alles über sein Treffen mit Black, ihre Suche nach einem Weg das Schloss zu durchkämmen und schließlich von ihrem Fund auf der Karte erzählt hatte.
Lupins Blick war starr an eine der Wände gerichtet und er hörte aufmerksam zu während Harry erzählte und so blieb es auch noch wenige Minuten, nachdem Harry aufgehört hatte.
Harry und Ginny tauschten fragende Blicke aus und Ginny wollte ihren Lehrer gerade fragen, ob mit ihm alles in Ordnung war, als dieser die Karte auf einem der Tische ausbreitete und seinen Zauberstab darauf richtete.
Harry war überrascht und Ginny entkam sogar ein überraschter Laut, als Lupin die Beschwörung murmelte und die Karten wieder auf dem Pergament erschienen.
„Es ist Ewigkeiten her, dass Ich diese Karte gesehen habe Harry. Es ist wirklich ein Segen, dass du sie gefunden hast. Du musst wissen, dass Sirius, Peter, dein Vater und Ich viele Abenteuer und Streiche mit dieser Karte erlebt haben.“
Harry nickte und Lupin lächelte.
„Aber genug davon. Wir werden jetzt Peter suchen und ihn zu Dumbledore bringen. Es würde Sirius von allen Anschuldigen entlasten, wenn wir Pettigrew ins Ministerium schaffen können. Also, Augen auf und suchen!“
Kaum hatte Lupin seinen Satz vollendet, waren alle sechs Augen auf die Karte gerichtet.
Schnell stellten sie fest, dass Pettigrew aus dem Keller verschwunden war und so suchten sie das restliche Schloss in Abschnitten ab.
Auch im ersten Stockwerk war Nichts von dem gesuchten zu sehen und Harry bewunderte gerade die Schnelligkeit, mit der die kleine Ratte sich durchs Schloss bewegte, als ihm der Geheimgang einfiel, der von der Eingangshalle direkt zum vierten Stock führte. Er hatte diesen schon so oft als Abkürzung benutzt, seit er die Karte besaß.
Blitzschnell schossen seine Augen über die Karte, den Gang entlang, hoch zum vierten Stock.
Sein Atem wurde schnell und seine müden Augen brannten von dem angestrengten Suchen, als ihn ein kleiner Punkt in einer Toilette im vierten Stock zum wiederholten Male den Atem anhalten ließen.
„Dort ist er.“ flüsterte er und deutete auf die Karte.

Obwohl der älteste, war Professor Lupin der Erste der reagierte. Blitzschnell richtete er sich auf, nahm die Karte in seine Hand und schaute seine Schüler ernst an.
„Ich nehme an, Ich kann euch nicht dazu bringen in den Gemeinschaftsraum zu gehen und mich die Angelegenheit regeln zu lassen?“ fragte er mit einem schwachen Lächeln, aber Harry und Ginny schüttelten nur den Kopf.
„Ok, das hab Ich mir gedacht. Ginny, du ziehst dir bitte den Tarnumhang über. Geh zum Büro des Schulleiters und sag ihm, dass Ich dich geschickt habe, weil wir Peter Pettigrew gefangen haben. Das Passwort zu seinem Büro ist ´Gummidrops´. Beeil dich, Harry und Ich warten im vierten Stock auf euch.“
Überrascht schaute Ginny zu Harry, aber dieser nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht, mit einem entschlossenen Lächeln im Gesicht.
„Beeil dich Gin.“ sagte er leise und Ginnys Gesicht wurde ebenfalls entschlossen.
Sie nickte, warf sich den Tarnumhang über den Kopf und verschwand aus dem Raum.
„Wollen wir Harry?“ fragte Lupin leise als die Tür sich wie aus dem Nichts öffnete.
Harry stand auf. „Auf geht’s.“
Das Rascheln von Umhängen, entschlossene Schritte und das zuklappen der Tür waren zu hören, als Harry Potter und Remus Lupin sich auf den Weg machten, um Sirius Blacks Unschuld zu beweisen.

*~*~*~*

Wieder einmal stand Albus Dumbledore mitten in der Nacht vor seinem Denkarium und dachte darüber nach, was richtig und was leicht ist.
Drei Jahre war es her, seit der aufgebrachte, junge Harry Potter in sein Büro gestürmt war und ihm gezeigt hat, was die nächsten 7Jahre bringen würden.
Damals hatte er versucht das Richtige zu tun, doch im Nachhinein betrachtet war der Vergessenszauber, den er Harry auferlegt hatte, wohl doch der leichte Weg gewesen.
Er hatte sich gescheut die Grenzen zu testen, herauszufinden ob die Zukunft änderbar ist und gehofft mit einem einfachen Zauber die Ordnung zu behalten.
Schnell war ihm das leichte um die Ohren geflogen und die Zeit hatte ihm Steine auf den einfach Weg gelegt, die Abläufe verändert und die Dinge noch unberechenbarer gemacht, als sie für den alten Schulleiter ohnehin schon zu sein schienen.
Es hatte zwei Jahre gedauert, aber schließlich hatte sich der alte Zauberer entschlossen der Zeit ihren Lauf zu lassen und die Geschehnisse anzunehmen, statt sie gestalten zu wollen. Und das bisherige Schuljahr meinte es gut mit ihm.
Es hatte keine unvorhergesehenen Geschehnisse gegeben, keine bösartigen Vorfälle in seinem Schloss oder gefährliches Verhalten der Schüler. Doch gerade diese Ruhe war es, die ihn nachdenklich werden ließen.
Hatte er vielleicht wieder den leichten Weg gewählt, indem er den Dingen nun doch freie Hand gab?
Immer öfter saß er nachts noch spät in seinem Büro und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Immer wieder schaute er sich Harrys Erinnerungen an, in der Hoffnung doch noch eine Idee zu bekommen, wie er sich verhalten soll.

Doch auch in dieser Nacht wollte ihm keine Idee kommen und so beförderte er, mit einem Wink seines Zauberstabes, seufzend die silbrigen Gedanken aus dem Denkarium wieder in eine kleine Glasflasche, die er in einem der riesigen Regale in der hinteren Ecke seines Büros verschwinden ließ.
„Denk dran Albus, kommt Zeit, kommt Rat.“ drang die Stimme von Dilys Derwent sanft an seine Ohren und er drehte sich mit einem schmalen Lächeln zu ihrem Portrait um.
„Ich hoffe nur du hast Recht Dilys.“ sagte er und die Frau im Portrait lächelte zurück.
„Du wirst sehen, wahrscheinlich schneller als du denkst.“
Ein wissendes Funkeln trat in ihre Augen, als Dumbledores Antwort durch das Klopfen an seiner Tür verhindert wurde.
„Es hat zweifelsohne Vorteile, ein Portrait in Hogwarts zu sein.“ war die Antwort der Hexe auf den fragenden Blick des Schulleiters. Er stockte kurz, setzte sich schnell hinter seinen Schreibtisch und schaute gespannt auf die Tür.
„Herein.“

Die Tür wurde aufgerissen und Ginny Weasleys aufgeregter Gesichtsausdruck weckte in ihm die Hoffnung, dass die Zeit vielleicht tatsächlich bald kommen würde.

*~*~*~*

Harry konnte nicht glauben, wie einfach es gewesen war. Er hatte von Peter Pettigrew nur gewusst, dass dieser ein Todesser war. Dass dieser nicht nur seine Eltern verraten, sondern auch eine große Anzahl von Muggeln getötet und dies auch noch Sirius Black angehängt hatte.
Harry hätte niemals gedacht, dass dieser in Rattenform auf einem Waschbecken sitzen würde, seinen Rücken zur Tür gedreht, und in Seelenruhe Wasser trinken würde, während Professor Lupin ihn mit einem Schockzauber ruhig stellte.
„Peter war noch nie der schlauste oder Begabteste Zauberer.“ schien Lupin Harrys Gedanken zu erraten und Harry lächelte.
„Also ist Krätze tatsächlich Peter Pettigrew?“
Lupin nickte, legte Krätze auf den Boden und richtete seinen Zauberstab auf die bewegungsunfähige Ratte.
Blauweiße Blitze knisterten aus seinem Zauberstab hervor; einen Moment lag die kleine schwarze Gestalt krampfartig zuckend auf dem Boden; ein weiterer blenden heller Lichtstrahl kam aus Lupins Zauberstab und dann –
Es war, als sähe man im Zeitraffer, wie ein Baum wächst. Vom Fußboden wucherte ein Kopf empor, dann ein Körper, aus dem Glieder sprossen, und schon stand da, wo Krätze gelegen hatte, ein sich krümmender Mann.
Sprachlos hing Harrys Mund weit offen. Der Mann keuchte nach Luft, krümmte sich und schaute dann Harry direkt in die Augen.
„Harry…guter Junge…du glaubst doch nicht, was der über mich erzä…“ versuchte Pettigrew auf Harry einzureden, doch das öffnen der Badezimmertür ließ ihn innehalten.
In der Tür stand Albus Dumbledore mit einem unleserlichen Gesichtsausdruck. Allein die Anwesenheit des Schulleiters erstickte Pettigrews Versuch sich herauszureden im Keim. Stattdessen sackte er wie vom Blitz getroffen auf dem Boden zusammen.
„Ich muss sagen Peter, Ich hätte nicht gedacht dich noch einmal wieder zu treffen.“ sagte Dumbledore ruhig. Ein leises wimmern war alles, was Pettigrew als Antwort zu Stande brachte.
„Wie Ich sehe ist es dir besser ergangen als Ich gedacht hätte, wo du doch gestorben zu sein schienst.“
Ängstlich schaute Peter auf den weißhaarigen Zauberer und Harry musste zugeben, dass dieser eine Autorität ausstrahlte, die Harry noch nicht an ihm gesehen hatte.
„Schade dass du nicht in Gesprächslaune zu sein scheinst.“ sprach der Schulleiter weiter und seine Augen funkelten nun leicht.
„Wo wir doch so wenig Zeit zusammen haben werden. Auror Shaklebolt ist bereits auf dem Weg und Mrs. Bones erwartet dich bereits im Ministerium.“
Dumbledore schwenkte einmal kurz seinen Zauberstab und dicke Seile erschienen in der Luft, die sich mit einem weiteren Schwenk fest um den am Boden liegenden Pettigrew banden und ruhig stellten.
„So, jetzt wird er uns auch nicht mehr entkommen können.“ sagte der Schulleiter und drehte sich zu Harry um.
„Nun Harry, Ich nehme an wir haben es zum großen Teil dir zu verdanken, dass wir Peter gefangen haben und Miss Weasley hat mir auch schon gute Gründe genannt, warum ihr beiden heute Nacht gegen die Ausgangssperre verstoßen habt. Aber Ich denke trotzdem, dass Professor Lupin und Ich von jetzt an die Dinge regeln sollten. Geh bitte in deinen Gemeinschaftsraum zurück – Mrs. Weasley wartet da bereits auf dich – und schlaf ein wenig. Und Morgen früh besprechen wir dann alles.“
Harry setzte an um zu widersprechen, aber der feste Blick seines Schulleiters machte ihm klar, dass dies keinen Sinn hatte.
„Sorgen sie bitte dafür, dass Sirius Name rein gewaschen wird. Er saß schon so lange unschuldig in Askaban, er soll nicht weiter auf der Flucht leben müssen.“
Dumbledore lächelte ihn an und nickte leicht.
„Mach dir keine Sorgen Harry, Ich denke in diesem Fall wollen wir alle das gleiche.“
Auch Professor Lupin lächelte zuversichtlich und Harry nickte.
„Gute Nacht Sir, Professor Lupin.“ sagte er und verschwand aus dem Badezimmer.

Als er im Gemeinschaftsraum ankam wartete Ginny aufgeregt in der Mitte des Raumes, ihr Blick starr auf das Portraitloch gerichtet.
„Und? Habt ihr ihn gefangen?“ fragte sie aufgeregt und lief auf Harry zu, der sie lächelnd in den Arm nahm.
„Ja, wir haben ihn. Er hat nicht gewusst dass wir kamen. Hat sich durch einen einfachen Schockzauber außer Gefecht setzen lassen. Dumbledore überliefert ihn gerade ans Ministerium.“
Ginny ließ einen freudigen Schrei los und hüpfte in Harrys Armen auf und ab.
„Ist das nicht toll Harry? Wir haben einem unschuldigen zur Rehabilitierung verholfen!! Und einen Todesser…“
Ihr Satz wurde unterbrochen, als Harry seine Lippen sanft gegen ihre drückte.
Der Kuss begann sanft, doch als Harry sie fester an sich zog und Ginny ihre Hände in Harrys Haaren vergrub, wurde er immer leidenschaftlicher.
Langsam stolperten die beiden auf die nächste Couch zu und ließen sich darauf fallen, der Kontakt ihrer Lippen nie unterbrochen.
Ein Seufzer entkam Ginnys Mund, als sie auf Harry lag und dieser ihr Gesicht mit seinen Händen umrahmte, ihr sanft mit den Daumen über die Wangen streichelnd.
Froh darüber, dass Ginny dies so sehr zu gefallen schien lächelte Harry in den Kuss hinein und zog Ginny noch näher zu sich, in dem er seine Beine über ihren verkreuzte.
Der Kuss war pure Entzückung für beide und beide waren so vertieft, dass sie weder die nähernden Schritte auf der Treppe, noch das überraschte quieken hörten.

„Harry! Ginny! Was zur Hölle macht ihr da?“
Erst die kühle Stimme ließ die beiden atemlos hochfuhren und mit ihren hochroten Gesichtern in die streng zusammen gekniffenen Augen schauen.


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