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Fanfiction

Once more with Feeling - Ein neues Gesetz

von hilgener-jung

Wow, ich weiß es ist lange her und mir tut es wirklich Leid! vor allem, weil ich das nächste Kapitel wohl auch nicht früher werde hochladen können. Die Uni erschlägt mich momentan einfach mit Hausarbeiten...

Ich möchte euch aber trotzdem für die tollen Kommentare danken und hoffe, dass euch auch das neue Kapitel gefällt!!

_______________________________________________________________________

Wenn Harry Potter in seinem Leben eine Sache gelernt hat, dann dass es oftmals nur eine Frage vom Timing ist, das zwischen einem positiven oder einem negativen Ausgang der Ereignisse entscheidet.
Einige Aufeinandertreffen mit Voldemort und die daraus entstandenen Wunden hatten ihn diese Lektion gelehrt.

Trotzdem konnte er keinesfalls behaupten, dass das Schicksal ihm immer nur schlechtes Timing auferlegte. Wäre Rita Kimmkorn beispielsweise zwei Minuten später in das medizinische Zelt gestürmt, hätte sie statt einer innigen Umarmung zwischen Ginny und ihm vielleicht einen leidenschaftlichen Kuss fotografiert.
Sie hätte das Bild sicherlich in einer Sonderausgabe mit dem Titel „Heiße Liebschaften – Harry Potter verführt Trimagischen Champion“ veröffentlicht, die im Schloss in wenigen Minuten zum Klatschthema Nummer 1 geworden wäre.
Ginnys Brüder hätten das Foto betrachtet und während Fred und George ihn sicherlich damit aufgezogen hätten, hätte Ron das Bild wahrscheinlich nur noch stärker erzürnt und weiter von seinen Freunden entfernt.

Doch dieses Mal war das Schicksal auf Harrys Seite und so kam es, dass eben dieses Foto einer gefühlvollen Umarmung auf der Titelseite prangte, mit einer positiven Überschrift versehen.

„Das Glück einer magischen Liebe“ stand in großen Druckbuchstaben auf der Zeitung, die Hermine ihnen beim Abendessen gezeigt hatte und die, wie Harry schnell bemerkte, auch an Rons Platz am Gryffindortisch lag.

„Wie süß ihr zwei zusammen ausseht. Man sieht richtig, wie viel Sorgen Harry sich gemacht hatte.“ sagte Jonna und Marco zwinkerte Harry zu.

„Ich finde das auch sehr süß von dir Harry. Du bist wirklich süß. Ein Herzstück. Goldig. Einfach nur…“

Jonnas Ellenbogen, der unsanft in Marcos Magen einschlug, brachte diesen zum verstummen und die anderen zum Lachen.
„Hör nicht auf diesen Trottel.“ sprach Jonna weiter.

„Ja, hör lieber auf den Trottel.“ ergänzte Marco und deutete an Ginny und Harry vorbei, die sich neugierig umdrehten.

Ron war hinter ihren Stühlen erschienen, einen mitleidserregenden Gesichtsausdruck aufgesetzt und die Zeitung in der Hand haltend.

„Was willst du?“

„Ich…Ich wollte mich bei euch entschuldigen Ich habe mich idiotisch verhalten.“ stammelte Ron leise, aber Ginny ließ ihn nicht so leicht vom Haken.

„Ja das hast du! Und wieso fällt dir das ausgerechnet jetzt auf?“ fragte sie mit unerbittlicher Stimme. Rons Kopf nahm ein dunkles Rot an.

„Ich hab Harry beobachtet…während der Aufgabe. Er sah so verängstigt und aufgebracht aus… Er mag dich sehr Ginny, das konnte sogar ich heute erkennen. Und auf dem Foto im Prophet sieht man es auch.“

Unsicher schaute Ron zwischen Ginny und Harry hin und her, die sich einen Moment lang mit unleserlicher Miene anschauten.
Harry lächelte schließlich leicht und Ginny seufzte leise, als sie ihre Blicke beide wieder auf Ron richteten.

„Ich verzeihe dir Ron.“ sagte Harry und stand auf, seinem Freund die Hand entgegen streckend.
„Und ich verzeihe dir auch… aber nur weil Harry dir verzeiht.“ ergänzte Ginny mit einem vielsagendem Blick, der Ron leicht zusammenzucken ließ. Harry lachte laut auf.
„Lass dich nicht von Ginny einschüchtern, sie freut sich in Wahrheit am meisten darüber dass du dich entschuldigt ha…“

Ein harter Tritt von Ginny gegen sein Schienbein unterbrach Harry, der sich leise fluchend wieder hinsetzte.
„Das hast du davon, dass du meinem Bruder verrätst dass ich ihn eigentlich mag.“ sagte Ginny amüsiert und zwinkerte ihrem Freund zu, woraufhin Hermine, Jonna und Marco anfingen, Harry laut auszulachen. Nur Ron lachte nicht, setzte sich aber mit einem glücklichen Lächeln neben seine Freunde, froh darüber endlich über seinen eigenen Schatten gesprungen zu sein.

Es dauerte auch nur wenige Minuten, bis der Streit der letzten Wochen in Vergessenheit geriet und Ron sich lachend mit den anderen unterhielt, das festliche Abendessen nur nebenbei zu sich nehmend.
Und als sich Dumbledore zum Ende des Essens erhob und die Gespräche in der Halle verstummten, bemerkte Ron es nicht und erzählte laut den neuesten Witz von Professor Snape und dem Vergessenstrank erzählte. Er verstummte erst nach einem amüsierten Räuspern des Schulleiters und einem wütenden Auf Schnauben des Zaubertrankprofessors.
„Jetzt, da wir alle gegessen haben und Mr. Weasley uns über die neuesten Witze informiert hat…“ begann er mit lauter Stimme und einem vielsagenden Blick auf Ron.
„… möchte ich eine Neuigkeit bekannt geben, die sicherlich für viel Aufregung in diesen Hallen sorgen wird.“
Lächelnd wand er seinen Blick vom nun tief rot angelaufenen Ron ab und ließ über die neugierigen Gesichter in der Halle schweifen.
„Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, sie alle darüber zu informieren, dass in diesem Jahr, im Zusammenhang mit dem Trimagischen Turnier, eine alte Tradition in unserem Schloss neu aufleben wird. Ich hoffe sie haben alle daran gedacht, ihre Festgewänder mit nach Hogwarts zu nehmen, denn in diesem Jahr findet in diesen Hallen der große Weihnachtsball statt.“
Wohlwissend machte der Schulleiter an dieser Stelle eine Pause, das sofort einbrechende Stimmengewirr kurz abwartend. Die Mädchen fingen an zu tuscheln, während die Mehrzahl der Jungen eine blasse Gesichtsfarbe annahm.

„Bevor falsche Hoffnungen geweckt werden, habe ich noch einige Informationen.“ sprach der Schulleiter weiter und brachte somit die Halle wieder zum Verstummen.
„Teilnehmen am Ball dürfen alle Schülerinnen und Schüler ab der vierten Klasse aufwärts. Jüngere Schüler dürfen allerdings mit zum Ball, wenn sie von einem älteren Schüler eingeladen werden. Für die nicht am Fest Teilnehmenden wird in den jeweiligen Gemeinschaftsräumen ein gemütliches Abendessen organisiert.“

Sofort fielen einige der jüngeren Mädchen in wütende Proteste ein, während die Jungen sichtlich erleichtert aussahen.
„Und nun wünsche ich Ihnen allen eine gute Nacht und viel Erfolg beim Finden einer Begleitung.“
Dumbledore setzte sich wieder hin und schaute amüsiert dabei zu, wie die Halle in ein einziges Chaos von wild umher laufenden Schülern verwandelt wurde.

Harry schaute glücklich auf Ginny, die seine Hand nahm und fest drückte.
„Gut dass wir beide zusammen zum Ball gehen Gin, so erspar ich mir das Suchen einer Begleitung und den ganzen Stress.“

Ron nahm bei Harrys Worten einen blassen Gesichtston an und schaute kurz auf Hermine, die fröhlich mit Jonna plauderte, bevor er seinen Kopf schnell wieder senkte.
Marco, der kurz nachdenklich zwischen Harry und Ron hin und her geschaut hatte, atmete tief durch und drehte sich entschlossen zu Jonna.
„Jonna?“ fragte er leise und die angesprochene drehte sich überrascht von Hermine weg.
„Möchtest du mit mir zum Ball gehen?“

Einen Moment schaute Jonna ihn mit großen Augen an, sichtlich überrascht. Hermine und Ginny quietschten vergnügt. Harry konnte sein Grinsen kaum verbergen.
„Ja Marco, ich geh mit dir zum Ball.“ antwortete Jonna schließlich mit einem breiten Lächeln und bevor Marco darauf reagieren konnte, wurde sie von Hermine und Ginny, die blitzartig aufgesprungen waren, leise tuschelnd aus der Halle gezogen.

Marco atmete erleichtert aus und blickte zum grinsenden Harry.
„Wurde ja auch Zeit dass du sie fragst.“ sagte dieser und duckte sich unter der Scheibe Brot hinweg, die Marco sofort auf ihn geworfen hatte.

„Halt den Mund Harry. Du hast ja leicht reden, du hast deine Traumfrau ja schon. Ron und ich müssen noch hart dafür arbeiten.“

Ron blickte überrascht zu Marco auf, aber Harry sprach weiter bevor er was sagen konnte.
„Stimmt. Aber du hast dich ja jetzt getraut. Dann muss Ron sich nur noch aufraffen und Hermine fragen.“

Er schlug seinem Freund aufmunternd auf die Schulter, aber Ron brach nur in verteidigendes Gebrabbel aus.
„WAS…wieso… ich mein, wieso…sollte ich Hermine fragen? Weiß gar nicht wie ihr darauf kommt.“
Harry schnaubte und Marco verdrehte die Augen.
„Ron, du magst Hermine. Jeder kann das sehen, außer vielleicht Hermine selber.“

Ron senkte seinen Kopf wieder und nuschelte.
„Sie wird eh nicht mit mir dahin gehen wollen. Immerhin hab ich es heute erst geschafft mich bei euch zu entschuldigen.“
Harry schüttelte nur amüsiert den Kopf.
„Glaub mir Ron, du solltest sie Fragen. Und zwar schnell, bevor es ein anderer macht. Ich glaub nämlich dass du ganz gute Chancen hast.“

Damit stand er auf und verließ die Halle, kurz darauf gefolgt von Marco, während Ron noch einige Minuten nachdenklich in der sich langsam leerenden Halle sitzen blieb.

*~*~*~*

Mit schnellen Schritten eilte Narcissa Malfoy durch das Haus, die Treppe hinunter bis in die große Empfangshalle, in der in einem reich verzierten, ungewöhnlich hohen Kamin ein knisterndes Feuer loderte.
Ohne zu Zögern glitt ihre Hand in die antike Schatulle, aus der sie das benötigte Flohpulver zog und es schwungvoll ins Feuer warf.

Die Flammen loderten grün auf und die ungewöhnliche Größe des Kamins zahlte sich insofern aus, dass sie sich nicht ducken musste um ihren gut gepflegten Kopf in die Flammen zu halten.
„Cornelius Fudges Büro, Zaubereiministerium“ sagte sie möglichst klar und nur Bruchteile einer Sekunde später, blickte sie in den prachtvoll eingerichteten Vorraum zum Büro des Zaubereiministers, während ihr Körper immer noch im Eingangsbereich ihres Hauses weilte.

„Mrs Malfoy, was kann Ich für sie tun?“ begrüßte sie auch gleich die Pflichtbewusste Stimme Percy Weasleys, der neue Sekretär des Ministers.

„Ist mein Mann noch bei Cornelius?“ fragte sie mit kalter Stimme.

„Ja, Mr. Malfoy ist immer noch in einer wichtigen Besprechung mit Mr. Fudge. Ich wurde angewiesen, dass die beiden nicht gestört werden wollen. Kann Ich ihrem Gatten vielleicht etwas ausrichten?“ antwortete Percy Pflichtbewusst.

„Richten sie meinem Mann aus, er soll direkt nach Hause kommen wenn die Besprechung vorbei ist.“
Ohne eine Antwort ihres Gegenübers abzuwarten und ohne sich zu verabschieden, zog Narcissa Malfoy ihren Kopf wieder aus den Flammen ihres Kamins und die Floh-Verbindung unterbrach sofort.

Aufgeregt ging sie vor dem nun wieder rötlich brennenden Kamin auf und ab, ihre langen Fingernägel vor Aufregung fest in ihre Unterarme vergraben.
Die große, einschüchternde Standuhr tickte unaufhörlich, Sekunde für Sekunde – und ihr Herzschlag schien sich mit jedem Ticken der Uhr zu beschleunigen.

Es war gerade einmal zehn Minuten her, dass der heruntergekommene Hauself mit einem leisen Plopp in ihrem Wohnzimmer erschienen war, aber sie durfte auch keine Zeit verlieren bevor sie handelte.

Sie hatte den Hauself sofort erkannt, auch wenn sie ihn bereits längere Zeit nicht mehr gesehen hatte. Sein zerrissener Lendenschurz war zwar dreckiger denn je und die dreckigen, grauen Haare die aus seinen Ohren wachsen waren noch länger geworden, aber es war eindeutig der Hauself den sie in ihrer Jugend so häufig gesehen hatte, wenn sie ihre Tante im Haus der Blacks besucht hatten.

„Kreacher? Was machst du hier?“ hatte sie überrascht gefragt, als sich der treue Hauself ihrer Mutter weinend vor ihr auf die Knie warf.

„Kreacher … Kreacher kann es nicht verschweigen… Mistress Malfoy war immer gut zu Kreacher, sie muss es von mir erfahren.“
Es war dem Elf deutlich schwer gefallen, die Worte hervorzubringen und bevor er weiter sprach, begann er ohne Vorwarnung seinen Kopf gegen das Tischbein des alten Beistelltisches zu hauen.

„Der Meister wird wütend auf Kreacher sein, aber Kreacher muss es der Mistress sagen.“

Dicke Tränen waren seine Wange herabgekullert, aber Narcissa Malfoy schaute ihn nur regungslos und verwirrt an.
„Kreacher, erzähl mir warum du hier bist.“ befahl sie in kaltem Ton und es schien ihr Nichts auszumachen, dass die kleine Gestalt ihren Kopf immer wieder gegen den Tisch schlug, während er ihr von seiner Entdeckung berichtete.

„Kreacher hat Meister Sirius sprechen hören, mit der Schwester der Mistress… Über Mistress Lestranges Verlies haben sie gesprochen, darüber es aufzulösen…Malfoys dürfen Nichts erfahren hatten sie gesagt, sie wollten alles für sich haben… Aber Kreacher kann das nicht zulassen, Mistress Black hätte ihm das nie verziehen.“

Einen Moment lang hatte sie den weinenden Hauself mit großen Augen angeschaut, bevor sie ihm mit erregter Stimme ansprach.
„Kreacher, geh jetzt wieder, ich werde mich um alles kümmern.“

Ohne eine Reaktion Kreachers abzuwarten hatte sie energisch den Raum verlassen – das leise Plop mit dem der Hauself schließlich verschwand nicht einmal mehr mitbekommen.

Und nun wartete sie angespannt vor dem Floh-Netzwerk Zugang in ihrem Haus, auf die Ankunft ihres Mannes, der sicherlich ebenso schnell reagieren wollte wie sie.
Deshalb wartete sie auch keine Sekunde, als die Flammen des Kamins sich noch einmal grün verfärbten und der hell-blonde Kopf ihres Mannes in dieses erschien, bevor sie ihn ohne Begrüßung über alles unterrichtete.

„Sirius und Andromeda wollen das Verlies von Bellatrix plündern! Du musst mit Fudge sprechen und dafür sorgen, dass wir die Sachen zugesprochen bekommen. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen.“
Überrascht schaute Lucius Malfoy seine Frau an, doch als ihre Worte in sein Bewusstsein drängten, zögerte er nicht.
„Ich kümmere mich drum.“ sagte er knapp und verschwand entschlossen wieder aus den Flammen, seine Frau mit einem zufriedenen Lächeln zurücklassend.

*~*~*~*

Neues Gesetz vom Zaubergamot beschlossen – Fudge regelt das Vermögen von Häftlingen

Wie Reporter unserer Zeitung heute Morgen in Erfahrung brachten, wurde am gestrigen Abend ein neues Gesetz vom Zaubergamot durchgebracht.
Völlig überraschend befasst sich das Gesetz mit der Vermögensregelung von Häftlingen des Zaubereigefängnisses Askaban.Cornelius Fudge, der das neue Gesetz in die Wege geleitet hat, berichtete stolz von seiner neuen Richtlinie.
„Die Hexen und Zauberer, die in Askaban sitzen, haben allesamt einen großen Schaden an unserer Gesellschaft verursacht. Wurden ihre Verliese in Gringotts bisher bis zu ihrem Tod weiter geführt und von den Kobolden verwaltet, kann das Vermögen der Häftlinge nun für die Aufrechterhaltung unserer Gesellschaft verwendet werden.“

Auf die Idee für dieses neue Gesetz habe ihn Lucius Malfoy, einer der wohlhabensten Zauberer unserer Gesellschaft,gebracht. Mr. Malfoy soll ihm vorgeschlagen haben, das Vermögen von Bellatrix Lestrange, der Schwester seiner Gattin und einer zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilten Todesserin, nicht in der Zaubererbank verrotten zu lassen und es anstelle dessen für die Gesellschaft einzusetzen.
„Mrs. Lestrange sitzt lebenslänglich in Askaban und ihr gesamter Besitz liegt ungenutzt im Verlies. Meine Gattin und ich haben Minister Fudge angeboten, einen Teil dieses Besitzes an gemeinnützige Gesellschaften zu spenden, wenn uns der Zugriff auf das Verlies ermöglicht wird.“ gab Lucius Malfoy von sich, als er gemeinsam mit dem Minister vor die Kameras trat.

Da das Gesetz mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt, kann sich bereits morgen die Abteilung des magischen Unfallumkehr-Kommandos über eine großzügige Spende freuen, um ihrer Arbeit auch in Zukunft effektiv nachgehen zu können.
Falls sie ebenfalls Interesse an einer solchen Transaktion haben, aber befürchten wertvolle Familienerbstücke zu verlieren, lassen sie sich nicht abschrecken.
Denn -wie die zuständigen Kobolde Gringotts mitteilten- „wie groß der Anteil des gespendeten Teils an dem Inhalt des Verlieses ist, entscheiden die Auftraggeber selber. Es muss jedoch beachtet werden, dass 5% des gespendeten Goldes als Transaktionskosten an Gringotts gehen.“

Wenn sie also Verwandte haben, deren Gold in der Zaubererbank vor sich hin vegetiert, während der Besitzer das selbige im Gefängnis tut, fassen sie sich ein Herz, nehmen sich die Malfoys als Beispiel und tun sie Gutes.


Hermine hatte die Zeitung schnaubend weggeworfen, aber Harry hatte nur amüsiert ausgesehen, als er den Artikel gelesen hatte.
Professor Dumbledore war an diesem Morgen nicht in der Halle gewesen – ein gutes Zeichen.

„Wie kannst du so ruhig bleiben wenn du das liest?“ fuhr Hermine ihn an und schnappte ihm die Zeitung wieder aus der Hand.
Ist es nicht offensichtlich, dass die Malfoys sich nur noch mehr bereichern mit diesem lächerlichen Gesetz? Als ob der auch nur einen Bruchteil von dem gespendet hätte, was in dem Verlies war.“

Hermine brodelte, aber Harry ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
„Du hast ja Recht Hermine, aber denk doch mal aus der Sicht anderer Menschen. Nimm…Neville zum Beispiel.“ er zeigte auf Neville, der ein wenig von ihnen entfernt in einer Ecke des Gryffindor Gemeinschaftsraumes saß die Zeitung vor sich ausgebreitet und ein schwaches Lächeln im Gesicht.
„Diese Frau hat seine Eltern in den Wahnsinn gefoltert, sein ganzes Leben zerstört, ihm fast alles genommen was er hatte. Und jetzt wird ihr auch etwas weggenommen. Und auch wenn sie ohnehin im Gefängnis sitzt, wird er sich darüber bestimmt freuen. Stell dir mal vor, sie kommt irgendwie aus irgendwelchen Gründen aus Askaban raus und stellt fest, dass all ihr Vermögen weg ist.“

Er grinste Hermine an, aber die verschränkte nur ihre Arme vor sich.
„Erstens kommt man nicht so einfach aus Askaban raus, auch wenn Sirius das bereits geschafft hat. Und zweitens ist und bleibt dieses ganze Gesetz Diebstahl.“

„Ja, aber Diebstahl an Kriminellen!“ warf Harry ein, aber Hermine schüttelte nur unbeeindruckt den Kopf.

„Ich glaube, in dieser Sache werden wir uns nicht einig Harry.“

Harrys Blick wanderte zu Ginny und Ron, die neben ihnen auf den Couchen im Gemeinschaftsraum saßen und den beiden bisher schweigend zugehört hatten.

„Also ich bin auf Hermines Seite.“ sagte Ron direkt und brachte ein breites Lächeln auf Hermines Gesicht. Ginny schaute ihn kurz lächelnd an, bevor sie antwortete. Sie kannte den Plan von Harry und Professor Dumbledore und wusste wie wichtig dieses Gesetz war.
„Also ich bin auch auf Hermines Seite Harry. Die Malfoys haben es echt nicht verdient, noch mehr Geld zu bekommen, ohne dafür zu arbeiten.“

Triumphierend blickte Hermine ihn an, während Harry nachgebend die Hände hob.
„Ist ja ok, ihr seid in der Mehrzahl. Liegt ihr eben alle falsch.“ sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.

Ron lachte laut auf und redete ohne nachzudenken.
„Als ob Hermine falsch liegen würde. Hermine ist die schlauste Person in diesem Schloss, sie liegt nicht falsch.“

Strahlend drehte Hermine sich zu Ron um, der sie anlächelte, während Ginny sich zu Harry beugte und Würggeräusche nachmachte.
„Komm, wir lassen die beiden alleine. Vielleicht schafft dein Bruder es endlich sie zu fragen“ flüsterte Harry in ihr Ohr und zog sie mit sich von der Couch hoch, hin zum Ausgang des Gemeinschaftsraumes. Weder Hermine noch Ron schien dies zu bemerken.

Händchenhaltend liefen Harry und Ginny durch das Schloss, auf dem Weg zur Küche um die Hauselfen nach etwas Kuchen zu fragen. Doch bevor sie in den Kellern der Küche ankamen wurden sie von Professor McGonagall aufgehalten.
„Mrs. Weasley, gut dass sie mir direkt über den Weg laufen. Der Schulleiter möchte sie in seinem Büro sehen um mit ihnen etwas zu besprechen. Ich denke es geht um das Trimagische Turnier. Potter, sie können Mrs. Weasley bestimmt begleiten.“

Beide wussten, dass Professor Dumbledore mit ihnen nicht über das Turnier sprechen wollte, aber sie korrigierten die Professorin nicht und beeilten sich um in das Büro des Schulleiters zu kommen.

Sie klopften, traten ein und setzte sich vor den Schreibtisch, hinter dem der alte Zauberer bereits saß und sie grinsend begrüßte.
„Wusste ich es doch, dass du mitkommen würdest Harry, wenn ich Mrs. Weasley zu mir schicken lasse.“

„Genauso wie wir wussten, dass sie nicht über das Trimagische Turnier sprechen wollten.“ antwortete Harry und brachte damit den alten Zauberer zum Schmunzeln.

„In der Tat. Eigentlich habe ich euch hier her geholt, weil ich heute früh eine Nachricht von Mrs. Weasleys Bruder Bill bekommen habe. Scheinbar haben die Kobolde beim Transfer des Vermögens der Lestranges in das Verlies der Malfoys einen verfluchten Gegenstand gefunden.“

Der Schulleiter machte eine kurze Pause und Ginny unterbrach ihn lächelnd.
„Lassen sie mich raten, mein Bruder war der gerufene Fluchbrecher, aber auch er konnte mit dem Fluch auf dem Gegenstand Nichts anfangen. Also hat er sie kontaktiert.“

„Sehr gut geschlussfolgert.“ antwortete Dumbledore, während er einen golden glitzernden Gegenstand aus seiner Schreibtischschublade hervorholte und ihn auf seinem Schreibtisch abstellte. Es war ein alter goldener Trinkpokal.

„Es hat also geklappt.“ sagte Harry euphorisch, als er den Horkrux betrachtete.
„Unser Plan hat tatsächlich funktioniert. Wenn wir ihn jetzt vernichten, bleibt nur noch Nagini übrig.“ sagte Harry, aber Ginny widersprach ihm mit zitternder Stimme.
„Und der Horkrux in dir. Wie kannst du ausgerechnet den vergessen, wo genau dieser Teil des Plans mir am meisten Sorgen macht.“
Wieder verschränkte sie ihre Arme, aber Harry schaute sie entschlossen an.
„Es wird alles klappen Gin, wir haben an Alles gedacht. Unser Plan wird funktionieren! Aber jetzt müssen wir erst diesen Horkrux vernichten.“

Er wandte sich an Dumbledore, der den beiden ruhig zugehört hatte.
„Wo ist das Schwert?“
Ohne zu antworten deutete der Schulleiter auf die hintere Ecke des Büros, in der das Schwert Godric Gryffindors prunkvoll an der Wand hing.
Mit entschlossenen Schritten durchquerte Harry den Raum und zog das Schwert von der Wand.
Ginny und Dumbledore schauten ihm imponiert dabei zu, wie er mit sicherem Gesichtsausdruck auf den Horkrux zuging, aus dem nun ein schwarzer Nebel aufstieg.

Ginny erinnerte sich zu Gut an Ravenclaws Diadem, den horkrux den sie selber zerstört hatte und fragte sich, was der Teil von Riddles Seele im Trinkpokal wohl sagen würde, um Harry aufzuhalten.

Doch bevor der schwarze Nebel dichter werden, oder die Stimme Riddles erscheinen konnte, hatte Harry sich vor dem goldenen Becher aufgebaut und mit einem festen Stoß das magische Schwert in dieses gerammt und den Horkrux zerstört.
Es war die Bestimmtheit, mit der Harry dies getan hatte und der leidenschaftliche Ausdruck auf seinem Gesicht, die ihr die Furcht vor der Zerstörung der weiteren Horkruxen nahm.


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