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Fanfiction

Eis und Schnee - Verständnis und Unverständnis

von Lilienblüte

Re-Kommis:

@klothilde: Ja, die Eltern von Sirius und Emmeline haben die Bezeichnung "Eltern" nicht verdient. Und natürlich hast du Recht. Die Freundschaft der beiden wird über die gesamte FF eine wichtige Rolle spielen.

@Angelina-Weasley: Oder soll ich besser mein Lumadler sagen? Jaaah, ich weiß, wie sehr du Sirius magst. ^^ Ich hoffe du magst ihn auch bei mir in der FF. XD
Dein Matheunterricht ist so schlimm wie der Unterricht bei Binns? Hm, den Vergleich würde ich höchstens zu meinem Lateinunterricht ziehen XD

@iriS:Uiii, freut mich, dass du nun auch diese FF begonnen hast :D Lustig wirds, wenn Emmeline auch in meiner Tonks-FF auftaucht ... XDDD Zu Ordenszeiten ^^ Weil du sie dann ja schon hierher kennst :D
Wie Daphne sich entscheidet, davon handelt dieses Chap.

@all: Danke für eure lieben Kommis. Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel.


Kapitel 5 - Verständnis und Unverständnis

Liebe Daphne,
es tut mir Leid, dass ich dich enttäuscht habe. Ich wollte bestimmt nicht nach Gryffindor und was kann ich dafür, wenn der Sprechende Hut so entschieden hat? Bitte versteh doch, dass nicht ich so entschieden habe …


Ich las die Zeilen des Briefes noch einmal, strich den ersten Satz durch und schüttelte dann den Kopf. So ging das nicht. Dieser Brief drückte nicht meine wahren Gefühle aus. Langsam zerknüllte ich den Zettel und warf ihn zu den ersten zehn Versuchen ins Feuer. Wie sollte Daphne mich verstehen, wenn nicht einmal ich selbst meine Worte verstand?
Alice, die neben mir saß, warf mir einen neugierigen Blick von der Seite zu, aber sie fragte nicht nach. Die blonde Gryffindor war ein sehr einfühlsames Mädchen und wusste, wann es besser war zu schweigen. Und in den zwei Wochen, in denen wir nun in Hogwarts weilten, hatte sie längst gemerkt, dass es Probleme gab, über die ich noch nicht mit ihr sprechen wollte. Grob hatten meine beiden Zimmerkameradinnen mitbekommen, warum ich manchmal sehr traurig war. Aber die beiden würden es niemals so verstehen, wie Sirius es verstand.
Lily stammte von den Muggeln ab und hatte die Gesetze, die in Reinblutfamilien herrschten, noch gar nicht verstanden. Sie kam aus dieser wunderbar herrlichen Bilderbuchfamilie, in der sich alle liebten und es keine Probleme gab. Ihre Eltern platzen vor Stolz über ihr Lieblingskind, das ein ganz außergewöhnliches Talent bekommen hatte, und mit ihrer Schwester kam sie auch bestens klar.
Meine andere Zimmerkameradin Alice war zwar ebenfalls Reinblüterin, allerdings war sie eine Dearborn und die galten schon seit über einem Jahrhundert als Blutsverräter. Dass sich geliebte Familienmitglieder abwandten, weil man dem falschen Haus zugeteilt worden war, war für Alice vollkommen unvorstellbar. Ihr älterer Bruder ging ebenfalls nach Gryffindor und dass sie in diesem Haus gelandet war, hatte ihre Familie mehr gefreut als gestört. Auch sie hatte Eltern, die sie und ihre beiden Brüder über alles liebten. Weder Lily noch Alice hatten eine Ahnung, wie es war, in einer Familie aufzuwachsen in der Hass und Gewalt anstelle von Liebe und Geborgenheit herrschte.

Als ich das nächste Pergament aus meiner Schultasche hervor holte, fing ich Sirius‘ Blick auf. Er beobachtete mich schon eine ganze Weile und hatte gesehen, wie ein Brief nach dem anderen den Flammen zum Opfer fiel.
Sirius deutete auf den Porträtausgang. Ich verstand, nickte einmal kurz, dann nahm ich meine Tasche und ging aus dem Gemeinschaftsraum. Er folgte mir.
Sirius zog mich vom Porträt der fetten Dame fort – sie war ziemlich neugierig und alles, was sie erfuhr, erzählte sie ihrer Freundin Violet , die es an sämtliche Porträts in dieser Schule weitertrug.
In einem einsamen Erker stoppte er. Sirius und ich waren hier oft. Es ist eine Art geheimer Raum, den Sirius aber schon an seinem zweiten Schultag entdeckt hatte, als die Wand, an die er sich gelehnt hatte, plötzlich nachgegeben hatte. Aber obwohl das Versteck dieses Raumes ziemlich einfältig war, schienen ihn nicht viele Hogwartsschüler zu kennen, denn wir waren hier noch nie gestört worden. Hier gingen Sirius und ich hin, wenn wir über Probleme redeten, die den anderen fremd waren. Seit jenem ersten Tag, an dem wir unseren Eltern gemeinsam gegenüber getreten waren, redeten wir über alles, was mit unseren Familien zu tun hatte. Es war anders als mit Lily und Alice – ich mochte die beiden durchaus, aber viel von dem, was mich bewegte, hätten sie einfach nicht verstanden.
Sirius hingegen waren meine Probleme nur allzu vertraut. Manchen wäre es komisch vorgekommen, dass ausgerechnet Sirius Black, der Spaßvogel der Klasse, der nie etwas ernst zu nehmen schien, der erste Mensch war, zu dem ich so viel Vertrauen hatte, dass ich mit ihm über wirklich alles redete. Auch meine Zimmerkameradinnen verstanden das nicht unbedingt. Alice vielleicht noch mehr als Lily, weil ihr besser bewusst war, aus welchen Verhältnissen Sirius und ich stammten. Lily hingegen verstand überhaupt nicht, was ich an Sirius fand. Seit dem ersten Tag, an dem Sirius und James einen mit ihr befreundeten Slytherin geärgert hatten, waren die beiden unten durch. In den ersten beiden Wochen hatten sie diesen sehr negativen ersten Eindruck bei Lily nur noch verstärkt. Meine Zimmerkameradin hielt die beiden für unheimlich arrogant und fand es sehr charakterschwach von ihnen, dass sie neu gelernte Zaubersprüche gern an nicht so intelligenten Mitschülern ausprobierten. Gut, warum ihnen letzteres so einen Spaß machte, verstand ich auch nicht, aber ehrlich gesagt war es mir im Grunde egal, wenn sie einem Idioten wie Severus Snape einen Zauber aufhalsten.
„Du hast versucht, ihr zu sagen, wie das passiert ist, oder?“, ertönte seine raue Stimme und ich nickte.
„Aber ich kann es nicht in Worte fassen.“
„Vor allem, da du es selbst immer noch nicht ganz verstanden hast“, fügte er hinzu. Sirius wusste, dass ich ebenso überrascht gewesen war wie Daphne, dass der Sprechende Hut Gryffindor anstatt Slytherin verkündet hatte. Das war anders als bei ihm – er hatte immer gewusst, dass er anders war und hoffte seit Jahren, dass sein Charakter mehr zählte als sein Blut.
Ich nickte mit Tränen in den Augen. Rasch sah ich zur Seite. Ich war noch nie ein gefühlsbetonter Mensch gewesen und in den letzten beiden Wochen hatten mich so viele Leute weinen sehen, wie noch nie in meinem Leben. Ich mochte es nicht, schwach zu erscheinen und der einzige Mensch, der mich in den zwölf Jahren meines Lebens weinend gesehen hatte, war nun schuld an meinen Tränen.
Sirius drehte meinen Kopf sanft zu sich um.
„Emmeline, du brauchst dich deswegen nicht zu schämen. Wir sind unter uns. Ich werde es bestimmt nicht weiter erzählen.“
Und wie so oft in den ersten beiden Wochen in Hogwarts nahm Sirius mich in den Arm, während ich haltlos zu schluchzen begann.
Es fiel mir schwer, mit meiner neuen Situation klar zu kommen. Ich war immer stolz gewesen, unabhängig zu sein. Aber nun, da mich der einzige Mensch verlassen hatte, den ich je zum Leben gebraucht hatte, bemerkte ich, dass ich ganz alleine doch nicht klar kam. Meine Welt war zusammengebrochen, in dem Moment, in dem sich Daphne von mir abgewendet hatte und unter den Trümmern unserer zerbrochenen Freundschaft wieder hervorzukommen fiel mir schwerer als ihr.
Sirius murmelte beruhigende Worte und als ich schließlich keine Tränen mehr hatte, half er mir die richtigen Worte zu finden.

Liebe Daphne,
vermisst du mich nicht auch? Wir zwei waren doch immer beste Freundinnen. Soll das nun alles kaputt sein, nur weil mich der Sprechende Hut nach Gryffindor gesteckt hat? Glaub mir, es kam genauso unerwartet für mich wie für dich. Ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll.
Aber bitte, Daphne, erinnere dich an unsere gemeinsamen Jahre. Du kannst ohne mich auch nicht leben. Wir waren zusammen, noch bevor wir geboren worden und haben uns seitdem nicht getrennt. Gib unserer Freundschaft noch eine Chance.
Deine dich liebende Schwester Emmeline


Sirius neben mir nickte zufrieden. „Das klingt ehrlich und trifft deine wahren Gefühle. Ich hoffe, dass Daphne diesen Brief nicht ignorieren wird.“
„Ich auch“, sagte ich leise. Die Vorstellung, den morgigen Tag ohne ein klärendes Gespräch mit ihr zu überleben, erschien mir unvorstellbar. Morgen war unser gemeinsamer Tag, der fünfzehnte September, unser Geburtstag. Das war ein Tag, der einfach für ein Versöhnungsgespräch bestimmt war.

Am nächsten Tag wachte ich mit gemischten Gefühlen auf. In der Nacht hatte meine Eule den Brief zu Daphne gebracht und wer weiß, vielleicht hatte sie ihn bereits gelesen.
„Herzlichen Glückwunsch, Emmeline!“ Lily umarmte mich, noch bevor ich aus dem Bett gekrochen war. Erstaunt blickte ich sie an. Ich hatte weder Lily noch Alice erzählt, dass ich Geburtstag hatte, weil ich nicht gerade in Feierstimmung war.
„Du glaubst doch nicht, dass du deinen Geburtstag vor uns verheimlichen kannst, oder?“ fragte Alice mich grinsend. Dann warf sie mir ein Päckchen zu.
„Es ist nur eine Kleinigkeit“, meinte Lily entschuldigend und setzte sich neben mich auf die Bettkante. „Aber wir dachten, dass du von deinen Eltern in diesem Jahr wohl eher nichts bekommen wirst und …“ Sie sah verlegen zur Seite. Es war das erste Mal, dass einer der beiden meine Eltern direkt erwähnte.
Ich lächelte sie an: „Das ist sehr lieb von euch."
Ich schlug die Verpackung zurück und hielt in meinen Händen ein dickes Buch.
„Blutsverräter – und wie sie auch ohne ihre Familie ihren Weg fanden“. In jedem Kapitel war ein berühmter Blutsverräter, der es trotz des Verlassens seiner Familie zu etwas Besonderem gebracht hatte: Zaubereiminister und Sänger, berühmte Auroren und Zaubertrankmeister konnte ich zwischen den Seiten finden.
„Ich dachte mir, vielleicht gefällt es dir ja. Zu wissen, dass du nicht die Einzige bist, die einen Weg fern ihrer Familie eingeschlagen hat und Menschen zu sehen, die es trotzdem zu etwas gebracht haben“, meinte Alice.
„Wir wissen, dass du Probleme mit deiner Familie hast“, fügte Lily hinzu. „Wir wissen, dass wir nicht immer so verstehen, wie das für dich sein muss, weil wir beide zu Hause eine ganz andere Situation haben. Aber wir möchten, dass du weißt, dass du trotzdem mit uns darüber reden kannst. Wir werden es so gut wie möglich zu verstehen versuchen – und dich trösten, wenn es dir nicht so gut geht.“
Bei ihren Worten traten mir beinahe die Tränen in die Augen. Ich schloss sie in die Arme. „Ihr versteht es schon viel besser, als ich gedacht habe“, brachte ich heraus.
Dieser Morgen war der erste zaghafte Anfang meiner Freundschaft zu Lily und Alice.

Am Frühstückstisch stimmten die Rumtreiber „Happy Birthday“ an und so bekam die halbe Große Halle von meinem Geburtstag mit.
„Herzlichen Dank“, murmelte ich Sirius und James zu, als ich mich neben die beiden setzte.
„Genau das hatte ich mir unter „Bitte halte meinen Geburtstag geheim“ vorgestellt.“
„Dachten wir uns“, grinste James und drückte mir dann ein Geschenk in die Hand. „Von allen Rumtreibern!“
In dem riesigen Karton, den ich öffnete, befand sich eine riesige Sammlung von Scherzartikeln, vermutlich aus Zonko’s Laden in Hogsmeade.
„Damit du auch ein bisschen was zum Lachen hast“, meinte James und zwinkerte mir zu.

Wir waren gerade auf dem Weg zu den Gewächshäusern zu unserer ersten Stunde Kräuterkunde, als mir jemand im Vorbeigehen einen Zettel zuschob. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Daphne davon ging. Außer Sirius hatte keiner bemerkt, wie Daphne mir den Zettel zugesteckt hatte. Die anderen drei Rumtreiber planten gerade einen Streich, den sie Professor Sprout spielen wollten und in dem eine Menge Gießkannen und ein überschwemmtes Gewächshaus eine Rolle spielten. Lily und Alice waren vorausgegangen, wenn ich mit Sirius oder den anderen Rumtreibern rumhing, mied Lily uns. Ihre Meinung zu denen hatte sich noch immer nicht verbessert. Alice hatte nicht eine genauso starke Abneigung den Rumtreibern gegenüber, aber besonders gerne mochte sie die vier auch nicht und vor allem war sie als Lilys beste Freundin loyal.
„Nun mach schon auf“, flüsterte Sirius mir zu, als er sich auf den Platz neben mich fallen ließ. „Die Sprout ist noch nicht da.“
Ich sah mich misstrauisch nach links und rechts um, aber niemand achtete auf mich, also faltete ich den Zettel auseinander. Meine Hände zitterten. Der Inhalt dieses kleines Stücks Papier entschied darüber, ob ich in Zukunft noch eine Schwester hatte oder nicht.

Liebe Emmeline.
Ich weiß, dass du nicht damit gerechnet hast, nach Gryffindor zu kommen. Die Vorstellung, wie wir oder eine von uns im falschen Haus landet, war immer ein Albtraum für uns, aber wir hätten nie gedacht, dass sie eines Tages tatsächlich wahr wird.
Ich möchte auch nicht, dass deine Einteilung das Ende unserer Freundschaft ist … aber ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Ich kann auch nicht einfach so tun, als wärst du noch eine von uns. Die anderen Reinblüter aus meinem Haus hassen dich und ich werde niemals zu ihnen gehören, wenn ich weiterhin mit dir befreundet bin.
Der einzige Grund, warum sie mich noch akzeptieren, ist der, dass ich mich sofort nach deiner Einteilung von dir abgewandt habe.
Bitte gib mir Zeit, Emmeline, und lass mich in Ruhe über alles nachdenken. Ich werde dir mitteilen, wenn ich eine Entscheidung getroffen habe – entweder für dich oder für meine Freunde und meine gesellschaftliche Stellung.
Deine Daphne
P.S. : Herzlichen Glückwunsch zu unserem gemeinsamen Geburtstag!


Ich ließ den Zettel enttäuscht sinken.
„Hey, das ist besser als ein „Ich will nie wieder mit dir reden!“, versuchte er, Daphnes Brief schön zu reden.
Aber ich schüttelte traurig den Kopf. Ich kannte Daphne, vielleicht besser als mich selbst. Und ich konnte zwischen den Zeilen lesen, was ihr zu schwer gefallen war, mir zu schreiben. Meine Zwillingsschwester hatte sich bereits entschieden und die Entscheidung war nicht auf mich gefallen. Für mich war Daphne das Wichtigste in meinem Leben gewesen. Für Daphne waren zunächst gesellschaftliches Ansehen mächtige Freunde wichtig, dann erst kam ich. Sie würde in Zukunft so tun, als würde sie mich nicht kennen. Meine Zwillingsschwester hatte ich verloren, in dem Moment, in dem mich der sprechende Hut nach Gryffindor einteilte.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis